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Ich finde es richtig das sie (Premierministerin May) ihn zur Verantwortung zieht. Mag sich vielleicht blöd lesen, aber so muss er nun zeigen wie er hinter seinen Aussagen vor dem Referendum steht. Die anderen 27 Staatschefs werden schon mit ihm umgehen können. Aber das Britische Volk wird nun sehen ob er es ernst meinte was er vor dem Referendum alles sagte.
Es ist doch gerade für May eine mehr als Undankbare Aufgabe den Brexit an zuschieben obwohl sie ihn selber nicht wollte. Johnson wollte sich aus der Verantwortung stehlen, dass klappt jetzt nicht mehr so richtig.
Die Politik verkommt zum Kasperltheater. Und da wundert man sich, dass immer mehr politikverdrossen werden.
Der Verfall der Ernsthaftikeit, sowie der Sitten und der Moral auch in der Politik, macht riesengroße Sprünge.
AngryAngryAngry
Vielleicht merken aber jetzt einige wie wichtig es ist. Nicht nur wegen dem Brexit sondern auch was gerade in der Türkei passiert. Ich sage ja auch seit dem Referendum das man nicht die Türe zuschlagen darf. Der Fehler an so einem Referendum ist einfach die 50 zu 50 Regel. Nicht umsonst gibt es bei wichtigen Punkten in der Politik die so genannte Zweidrittel Regel. Dann ist es deutlich und nicht wenn 50.1 % dafür sind.
Rainer Du betonst immer wieder das knappe Wählerergebnis des Brexit. Das Ergebnis steht und die Höhe ist völlig untergeordnet (egal ob 50,1 oder 99,9 %). Die neue englische Regierung hat das Ergebnis akzeptiert und die sich daraus ergebenden Konsequenzen, nämlich den Ausstieg aus der EU angekündigt. Jetzt liegt es an der EU, bis zum offiziellen Austrittsgesuch keinerlei Gespräche über die Bedingungen mit England zu führen und größeren Schaden von der EU abzuhaklten. Die Engländer beginnen ja bereits sich die Rosinen rauszusuchen und führen schon Gespräche mit anderen Ländern über Vertragsvereinbarungen mit dem Handel, der bisher nicht über die EU zu ihren Gunsten geregelt wurde. England will raus, England soll raus, England will links fahren, sollen sie, England hat eine andere Währung, England hat andere Mass- und Gewichtseinheiten und sonstige andere Gepflogenheiten, die nicht in die EU passen. Die EU muss jetzt aufpassen, dass sie keine Fehler macht und andere Länder dadurch ermutigen, dem englischen Beispiel zu folgen. Ankündigungen über Verbesserungen innerhalb der EU gibt und gab es ja schon immer, es fehlt meistens dann aber immer am Umsetzen.
Ich weis das ich mich wiederhole paloma, aber das machst du doch auch oder?
Dasw ist allerdings auch richtig.
Smilie_happy_249
Siehste palomas, auch bei einem ernsten Thema geht es doch mit etwas Humor Big_ok
Negativ_smiley073 Es läuft auf eine "Hängepartie hinaus:

May trifft Merkel in Berlin
Formeller Austrittsantrag Großbritanniens erst 2017

20.07.2016, 20:59 Uhr | AP, dpa, AFP

Knapp vier Wochen nach dem Brexit-Referendum und eine Woche nach ihrem Amtsantritt hat die neue britische Premierministerin Theresa May Kanzlerin Angela Merkel in Berlin getroffen. Wichtigstes Thema - der Austritt Großbritanniens aus der EU.

Dabei will May nichts überstürzen. Merkel zeigte Verständnis, warnte aber zugleich vor einer "Hängepartie". Die Nachfolgerin des zurückgetretenen David Cameron bekräftigte erneut, die Gespräche über den Ausstieg der Insel aus der EU würden nicht vor 2017 beginnen. Zunächst müssten die britischen Ziele klar sein. Merkel forderte, für den Beginn der Verhandlungen müsste London zunächst den formalen Antrag stellen.

Dazu müsste Mays Regierung einen Brief nach Brüssel senden und die Scheidung gemäß Artikel 50 des EU-Vertrags beantragen. May betonte während der gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel, dies werde nicht mehr in diesem Jahr geschehen. Die Briten hatten vor knapp einem Monat, am 23. Juni, in dem noch von Cameron angestoßenen Referendum mit knapper Mehrheit für einen Austritt aus der EU gestimmt.

May betonte, die Entscheidung über den britischen EU-Austritt sei unwiderruflich. "Brexit heißt Brexit", sagte die Politikerin der konservativen Tories erneut. Großbritannien werde aber weiter konstruktiv mit der EU zusammenarbeiten, Deutschland bleibe ein "wichtiger Partner und ein besonderer Freund". Natürlich werde sich die "Natur unseres Verhältnisses" ändern, "aber wir beide wollen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern so eng wie möglich halten". Merkel und sie wollten beide starkes Wirtschaftswachstum und glaubten an freien Handel.
Freihandel ohne Freizügigkeit ist hier die Frage

Zum Verhandlungsknackpunkt - ob die Briten auch ohne Freizügigkeit für EU-Bürger Teil der Freihandelszone bleiben dürfen - sagte May: "Das wird Teil unserer Gespräche sein." Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass EU-Vertreter Großbritannien einen uneingeschränkten Zugang zum Markt erlauben, ohne dass London den EU-Grundsatz der Freizügigkeit akzeptiert.

Bei einer Sitzung im britischen Unterhaus hatte May nicht direkt auf die Frage geantwortet, ob Großbritannien dazu bereit wäre, den Binnenmarkt zu verlassen, um Kontrollen der Migration zu gewährleisten.

Die Bundeskanzlerin erklärte: "Jetzt hören wir auf Großbritannien, was Großbritannien möchte, und dann werden wir darauf auch die richtige Antwort geben." Die EU habe Großbritannien nicht gebeten, die Union zu verlassen. Es müsse das Vertrauen entstehen, damit die "nicht einfachen" Verhandlungen zielgerichtet geführt werden könnten.

Verhandlungen dürfen zwei Jahre dauern

Nach Aktivierung von Artikel 50 folgen Verhandlungen mit der EU, die sich über zwei Jahre erstrecken dürfen. EU-Vertreter hatten bereits erklärt, dass es keine substanziellen Gespräche über die künftigen Beziehungen geben könne, bis Großbritannien diesen Schritt unternehme. Merkels Sprecher Steffen Seibert hatte vor dem Treffen der beiden gesagt, es werde zwischen Merkel und May keine "Vorverhandlungen" geben.

May hatte zuvor angekündigt, dass Großbritannien darauf verzichtet, in der zweiten Jahreshälfte 2017 die EU-Präsidentschaft zu übernehmen. Ihr Büro teilte mit, die Premierministerin habe am Dienstagabend mit EU-Ratspräsident Donald Tusk gesprochen und ihm gesagt, dass ihr Land die rotierende sechsmonatige Präsidentschaft aufgeben werde, damit es Austrittsverhandlungen Priorität geben könne.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...2017-.html
Dieses Geplänkel finde ich fast normal. Auch die EU Staaten müssen ja wissen wie es weiter geht mit der Wirtschaft. Wenn Ende des Jahres alles eingeleitet wird sollte das noch ok sein. Es darf nur nicht immer wieder hinausgezogen werden. Es geht auch in England (Schottland und Nordirland lasse ich absichtlich mal weg) um viel mehr als nur den Austritt. Es nutzt auch der EU nichts wenn England am Ende in der völligen Katastrophe endet. Es muss schon richtig durchdacht werden.

Eine Hängepartie muss das nicht sein zur Zeit. Das Jahr ist ja bald rum und hat nur noch 5 Monate.
Hier war ja lange Ruhe...
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