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Jüngste Spielerin der Champions League-Geschichte wechselt in die Frauen-Bundesliga

SC Freiburg landet nächsten Transfercoup
Leela Egli wechselt in den Breisgau
Schweizerin gilt als großes Talent

Von Daniel Holfelder | Dec 14, 2023

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...3sqzgm.jpg]
Leela Egli (vorne) / Eurasia Sport Images/GettyImages

Der SC Freiburg hat erneut einen Transfercoup gelandet. Nach den Verpflichtungen von Annie Karich und Eileen Campbell verstärken sich die Breisgauerinnen nun auch mit der jungen Leela Egli.

Die 17 Jahre alte Stürmerin wechselt vom FC Zürich zum Sportclub und wird ab Januar das Freiburger Trikot tragen. Zu den Transfermodalitäten oder der Vertragslänge machte der Bundesligist keine Angaben.

Egli zählt zu den größten Talenten der Schweiz und hat sich in dieser Saison einen Stammplatz beim FC Zürich erkämpft. In zehn Spielen erzielte die Angreiferin fünf Tore. 2022 sorgte Egli für Aufsehen, als sie mit 15 Jahren ihr Debüt in der Champions League feierte und damit zur jüngsten Spielerin in der Geschichte des Wettbewerbs wurde.
"Bereit für nächsten Schritt"

"Der Sport-Club ist als Traditionsverein bekannt dafür, dass er jungen Spielerinnen ein gutes Umfeld bietet. Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl", wird die Neuverpflichtung in der Freiburger Transfermitteilung zitiert.

"Ich fühle mich bereit für den nächsten Schritt in eine europäische Profiliga. Beim SC spielen viele tolle Fußballerinnen, von denen ich einiges lernen kann. Ich will meine Fähigkeiten weiterentwickeln und diese gerade im Offensivspiel für das Team und den Verein einbringen."

Freiburgs Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick erklärt: "Mit Leela gewinnen wir eine extrem junge, hochtalentierte Spielerin. Leela hat trotz ihres sehr jungen Alters schon Einiges erlebt und in den letzten Monaten eine rasante Entwicklung genommen. Ich freue mich sehr, dass sie ihre weitere Karriere in Freiburg sieht. Sie bekommt bei uns die Zeit, die sie braucht, um sich in der Bundesliga zu beweisen."

Egli, die im September zum ersten Mal für die Schweizer A-Nationalmannschaft nominiert worden war (aber nicht zum Einsatz kam), erhält im Breisgau die Rückennummer 20.

Quelle


[Bild: csm_295559-freiburg_kolb2_c3cf35c0d9.jpg]

Freiburgerin Lisa Kolb: "Aktuell sind wir eher eine Wundertüte"

Der SC Freiburg ist mühsam in die Google Pixel Frauen-Bundesliga gestartet. Am vergangenen Wochenende gab es allerdings einen wichtigen 1:0-Sieg bei der SGS Essen - auch dank des Treffers der österreichischen Nationalspielerin Lisa Kolb. Im DFB.de-Interview spricht die 22-Jährige über Träume und Enttäuschungen, über Verletzungen, die sie immer wieder zurückwerfen und über das letzte Pflichtspiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (ab 14 Uhr, live auf MagentaSport).

DFB.de: Lisa Kolb, Sie sind seit zweieinhalb Jahren beim SC Freiburg. Welche Rolle nehmen Sie in der Mannschaft ein?

Lisa Kolb: Das ist schwer zu beantworten für mich, weil ich aus einer langen Verletzung komme. Deshalb habe ich in dieser Saison noch nicht so viel Spielzeit bekommen, wie es mein Anspruch ist. Mir ist es wichtig, dass wir alle in einem Boot sitzen und dass wir gemeinsam dafür sorgen, dass niemand von diesem Boot fällt und zurückbleibt. Wir erleben gerade eine komplizierte Phase und müssen da als Mannschaft durchkommen. Ich versuche, meinen Beitrag dabei zu leisten. Auf dem Rasen natürlich. Aber wenn das nicht möglich ist, auch mit Gesprächen während der Woche. Manchmal hilft auch schon ein lockerer Spruch, um die Stimmung zu verbessern.

DFB.de: Verletzungen prägen bislang ihre Karriere. Vor einiger Zeit haben Sie mehr als eine Saison wegen einer Rückenproblematik verpasst. Wie gehen Sie mit diesen Rückschlägen um?

Kolb: Zunächst einmal gehören Verletzungen natürlich irgendwie dazu. Leider ist es bei mir tatsächlich so, dass ich kaum mal eine Saison erlebe, die ich verletzungsfrei durchspielen kann. Es ist nicht nur körperlich anstrengend, sich immer wieder zurückkämpfen zu müssen. Es ist vor allem auch eine mentale Herausforderung. Aber ich sehe es positiv: Diese Rückschläge zahlen auf meine Persönlichkeit ein und machen mich zu dem Menschen, der ich bin.

DFB.de: Hadern sie manchmal mit dem Schicksal, wenn die nächste Verletzung da ist?

Kolb: Natürlich, alles andere wäre ja eine Lüge. Aber ich glaube fest daran, dass alles irgendwie seinen Grund hat. Ich versuche, mir keine Fragen zu stellen, auf die es sowieso keine Antwort gibt. Zumindest im Moment nicht. In fünf oder vielleicht zehn Jahren, wenn ich irgendwann auf meine Karriere zurückblicke, dann finde ich vielleicht eine Antwort auf diese Fragen.

DFB.de: Der bitterste Rückschlag dürfte Ihre Corona-Erkrankung kurz vor der EURO 2021 gewesen sein.

Kolb: Das hat mir tatsächlich den Boden unter den Füßen weggerissen. Da ist ein Traum zerplatzt. Wahrscheinlich war das der schlimmste Moment meiner Karriere bisher. Ich habe noch heute vor Augen, wie der Test vor mir lag und plötzlich zwei Striche zu sehen waren. Das war schon brutal. Und es war mindestens genauso hart, aus der Quarantäne zu verfolgen, wie meine Mitspielerinnen bei EURO durchstarten. Da wäre ich natürlich unglaublich gerne dabei gewesen. Aber es ist nun mal so, dass im Leben immer wieder mal Träume platzen. Aber es geht weiter und alles gleicht sich irgendwann aus. Deswegen bin ich guter Dinge für das Turnier 2025. Ich hoffe, dass dort dann mein Traum in Erfüllung gehen wird.

DFB.de: Trotz aller Rückschläge spielen Sie für die österreichische Nationalmannschaft und in der Google Pixel Frauen-Bundesliga für den SC Freiburg.

Kolb: Ich bin unglaublich stolz darauf, was ich bis hierhin erreicht habe. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass ich noch ziemlich am Anfang meiner Entwicklung stehe. Es ist noch einiges möglich. Es würde mir sicher helfen, wenn ich jetzt mal eine Zeit lang verletzungsfrei bleibe. Im Moment geht es mir gut und ich bin froh, dass ich wieder auf dem Rasen stehen kann.

DFB.de: Am vergangenen Wochenende gab es einen 1:0-Sieg bei der SGS Essen. Wie schauen sie mit etwas Abstand auf den Erfolg zurück?

Kolb: Zunächst einmal waren es extrem wichtige drei Punkte für uns. In der ersten Halbzeit waren wir meiner Meinung nach stark - sowohl mit als auch gegen den Ball. Deshalb war unsere Führung auch verdient. Nach dem Wechsel war es dann ein Fußballspiel, das für den Außenstehenden wahrscheinlich weniger schön war. Es war sehr intensiv und kampfbetont. Für uns war es einfach entscheidend, diesen knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Zum Glück ist es uns gelungen. Hinterher waren wir alle sehr erleichtert.

DFB.de: Sie besonders nach Ihrem ersten Saisontreffer?

Kolb: Klar, es tut gut, als Offensivspielerin Tore zu erzielen. Aber fast noch wichtiger war für mich persönlich, dass ich mich nach einer längeren Verletzungszeit jetzt endlich wieder gut fühle und der Mannschaft so helfen kann.

DFB.de: Die Leistungen des SC Freiburg bisher sind sehr wechselhaft.

Kolb: Es stimmt, dass wir im Moment einfach nicht die nötige Konstanz in unser Spiel bekommen. Aber wir arbeiten daran. Aktuell sind wir eher eine Wundertüte. Teilweise ist es wirklich gut. Aber dann kommen auch wieder Phasen, in denen es mir vorkommt, als hätte uns jemand den Stecker gezogen. Ich beziehe das weniger auf den Einsatz, der stimmt eigentlich immer. Aber spielerisch hakt es bei uns derzeit leider zu häufig. Deshalb ist der Saisonverlauf bisher auch eher durchwachsen. Wir bekommen die Leistung, zu der wir fähig sind, manchmal einfach nicht auf den Rasen. Das ist ärgerlich, weil es uns definitiv schon den einen oder anderen Punkt gekostet hat.

DFB.de: Woran liegt das?

Kolb: Schwer zu beantworten. Ich denke zum Beispiel gerne an die Hinrunde der vergangenen Saison zurück. Da haben wir uns einfach in einen Flow gespielt. Und nach der Winterpause hat fast nichts mehr funktioniert. Woran es lag? Im Moment ist es so, dass uns die Leichtigkeit fehlt. Wir müssen uns alles hart erarbeiten. Die Situation ist nicht einfach, deshalb ist jeder Punkt doppelt wichtig.

DFB.de: Ihr Polster auf die Abstiegsränge beträgt nun acht Zähler. Ist das aktuell der wichtigste Aspekt?

Kolb: Im Moment ist es wichtig, dass wir uns von den unteren Rängen distanzieren. Und obwohl wir mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht glücklich sind, ist immer noch sehr viel drin. Mit zwei oder drei Siegen am Stück kann man sich sehr kurzfristig nach oben spielen. Andererseits kann es aber auch schnell in die andere Richtung gehen. Chancen und Risiken liegen eng beieinander. Wir müssen wachsam bleiben.

DFB.de: Wie ist es bei Ihnen persönlich - geht der Blick eher nach oben oder doch nach unten?

Kolb: Nein, ich schaue nach oben. Es ist ganz klar mein Ziel, dass wir den Anschluss ans obere Drittel herstellen. Wenn wir nur nach unten schauen, wird die Unsicherheit womöglich noch größer. Ich denke lieber positiv. Wir haben die Qualität im Kader dafür. Aber wir müssen es konstant auf den Rasen bringen.

DFB.de: Nun kommt mit Eintracht Frankfurt der Tabellendritte. Ist das genau der richtige Gegner in der aktuellen Situation, weil viele sie deutlich in der Außenseiterrolle sehen?

Kolb: Ob das der richtige Gegner ist, weiß ich nicht. Wir wissen alle, dass Frankfurt im Kollektiv, aber vor allem auch individuell große Möglichkeiten hat. Aber wir wissen auch, zu was wir fähig sind. Wir können auch gegen die Eintracht etwas holen. Wir müssen noch einmal unsere Kräfte mobilisieren und ein gutes Spiel machen.

DFB.de: Das letzte Spiel des Jahres 2023 wird gegen Eintracht Frankfurt sein, das erste in 2024 ebenfalls - dann im Achtelfinale des DFB-Pokals. Im vergangenen Sommer haben Sie mit dem SC Freiburg das Endspiel erreicht. War das einer der Höhepunkte Ihrer Karriere bisher?

Kolb: Ja, ganz sicher. Dieser Tag in Köln war einfach unbeschreiblich. Das mit dieser Mannschaft erleben zu dürfen, war schon sehr besonders. Es waren unfassbar viele Fans von uns im Stadion. Dazu Freunde aus der Heimat und meine Familie. Es war alles perfekt - außer das Ergebnis. Wir haben ja leider mit 1:4 gegen den VfL Wolfsburg verloren. Wenn ich an daran zurückdenke, bleibt dennoch nur sehr wenig Negatives in Erinnerung.

DFB.de: In diesem Jahr können Sie es noch besser machen.

Kolb: Die Aufgabe im Achtelfinale ist sehr kompliziert - in Frankfurt zu bestehen wird eine echte Herausforderung. Aber wie sagt man so schön? Im DFB-Pokal ist immer alles möglich. In einem möglichen Viertelfinale wartet der MSV Duisburg. Wir wissen also, welchen Weg wir gehen müssen. Aber er ist weit und steinig. Allerdings haben wir in der vergangenen Saison erlebt, dass es sich lohnt, alles reinzuwerfen. Wir wollen nochmal nach Köln kommen und dann wollen wir den DFB-Pokal gewinnen.

DFB.de: Sie haben Anfang des Jahres Ihren Vertrag beim SC Freiburg verlängert. Gleichzeitig ist es Ihr Ziel, Champions League zu spielen. Ist das beim SC Freiburg mittelfristig möglich?

Kolb: Im Moment sind wir ein gutes Stück davon entfernt. Aber mittelfristig ist das auf jeden Fall möglich. Die Qualität dafür haben wir im Kader. Davon bin ich überzeugt. Das größte Manko ist derzeit die fehlende Konstanz. Er reicht einfach nicht, wenn du eine gute Halbserie spielst. Man muss die gesamte Saison über die Leistung bringen. Dann ist das machbar.
[sw]

Quelle


Schweizer Talent Egli kommt im Winter
Freiburg in der Champions League? "Haben im Kader die Qualität dafür"

Das Kalenderjahr 2023 verlief wenig zufriedenstellend für den SC Freiburg. Trotzdem hat Lisa Kolb große Ambitionen - und bald eine neue, sehr junge Sturmkollegin aus der Schweiz.

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Ihr einziges Ligator: Lisa Kolb (vo.) traf gegen Essen zum 1:0 und ließ sich von Cora Zicai feiern. IMAGO/Eibner

Der SC Freiburg hat offenbar keine Zeit zu verlieren. Am Donnerstag präsentierte der Tabellen-Achte der Bundesliga schon seinen dritten Winterneuzugang. Nach der defensiven Mittelfeldspielerin Annie Karich und der österreichischen Torjägerin Eileen Campbell haben die Breisgauer nun in der Schweiz zugeschlagen.

Leela Egli (17) geht ab der Rückrunde für den SCF auf Torejagd. Die junge Stürmerin kommt in der laufenden Saison für den FC Zürich nach zehn Spieltagen auf fünf Treffer. 2022 debütierte Egli mit 15 Jahren in der Champions League und stellte so den Rekord als jüngste Spielerin der Königsklasse auf. "Leela hat trotz ihres sehr jungen Alters schon einiges erlebt und in den letzten Monaten eine rasante Entwicklung genommen", sagte SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick.

Schwaches Kalenderjahr 2023

Der personelle Umbau kommt nicht von ungefähr. Seitdem die Freiburgerinnen eine starke zweite Jahreshälfte 2022 auf dem vierten Platz abgeschlossen haben, läuft es nicht mehr. Das Team von Theresa Merk, aktuell die einzige Cheftrainerin der Liga, rutschte mit einer schwachen Rückrunde ab und präsentiert sich auch in der laufenden Saison nicht wie ein Anwärter auf eine Top-fünf-Platzierung.

"Es stimmt, dass wir im Moment einfach nicht die nötige Konstanz in unser Spiel bekommen", sagte Stürmerin Lisa Kolb nun im Interview mit "dfb.de". "Aktuell sind wir eher eine Wundertüte. Teilweise ist es wirklich gut. Aber dann kommen auch wieder Phasen, in denen es mir vorkommt, als hätte uns jemand den Stecker gezogen."

Mittelfristig ist das auf jeden Fall möglich. Die Qualität dafür haben wir im Kader.
Lisa Kolb bei "dfb.de" über Freiburg und die Champions League

Mit Rafaela Borggräfe, Gabrielle Lambert und Julia Kassen probierte Merk schon drei Torhüterinnen aus, doch mit 19 Gegentoren stellt Freiburg die drittschwächste Abwehr. Zuletzt sollte sogar Nationalspielerin Janina Minge, eigentlich ausgewiesene Mittelfeldakteurin, in der zweiten Hälfte gegen Essen erneut in der Innenverteidigung aushelfen.

Vorn agiert etwa Top-Talent Cora Zicai - mit Blick auf ihr Alter nachvollziehbar - zu wechselhaft. Mit Campbell und Egli soll die Verantwortung nun auf mehrere Akteurinnen verteilt werden. Auch auf Kolb, die mit den Freiburgerinnen große Ambitionen hat - sogar eine Teilnahme an der Champions League: "Im Moment sind wir ein gutes Stück davon entfernt. Aber mittelfristig ist das auf jeden Fall möglich. Die Qualität dafür haben wir im Kader."

Fürs letzte Spiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) muss dieser Beweis erbracht werden. Auch im neuen Jahr warten direkt wieder die Hessinnen als erster Gegner - dann im Achtelfinale des DFB-Pokals.

pab

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Weihnachtlicher Abschluss im Dreisamstadion

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14.12.2023

Die SC-Frauen empfangen zum letzten Spiel des Jahres Eintracht Frankfurt im heimischen Dreisamstadion. Anstoß der Begegnung ist am Samstag, 16. Dezember, um 14 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport).

Das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr steht vor der Tür. Am dritten Adventswochenende geht es für die SC-Frauen ein letztes Mal aufs Grün des Dreisamstadions, wenn die Frankfurter Eintracht am Samstagmittag um 14 Uhr zu Gast sein wird. „Natürlich freue ich mich auf die Pause, auf Weihnachten und darauf, zu Hause die Familie zu sehen. Nichtsdestotrotz haben wir erst einmal noch einen coolen Jahresabschluss vor uns“, weiß auch SC-Trainerin Theresa Merk. „Es ist schön, dass wir nochmal ein Heimspiel haben und vor unseren Fans spielen dürfen – und hinterher bin ich dann vielleicht auch ein bisschen froh, dass Pause ist.“

Ein Jahr voller Höhen und Tiefen war es für die Freiburgerinnen – und auch eine erste Halbserie dieser Saison, in der die Merk-Elf fast schon in regelmäßigen Wechseln Positiv- und Negativerfahrungen durchstehen musste. Vor dem Jahresabschluss sind die SC-Frauen durch den 1:0-Auswärtserfolg bei der SGS Essen auf den achten Platz geklettert und stehen dort nun mit zwölf Zählern. „Frankfurt ist ein extrem starkes Team in der Liga, hat sich zuletzt gegen Hoffenheim als direkten Konkurrenten wieder den dritten Platz erkämpft. Es wird für uns auf jeden Fall eine große Herausforderung“, sagt Merk. Fünf Punkte sind es, die Merk von Trainerkollege Niko Arnautis trennen.

Und die SC-Trainerin freut sich auf Arnautis‘ Frankfurterinnen: „Es ist immer cool, sich gegen starke Gegner zu messen. Es wird sicherlich ein herausforderndes Spiel gegen Frankfurt, aber das sind auch Partien, die sehr viel Spaß machen. Was immer wichtig ist, ist der unbedingte Wille zu gewinnen. Wenn es dafür nötig ist, alles vom Tor weg zu verteidigen, dann zählt das. Wenn Dominanz und Spielkontrolle nötig sind, dann zählt jenes. Jede einzelne muss bereit sein, unbedingt gewinnen zu wollen.“

Drei Punkte mehr in der Tabelle wäre nicht nur ein schönes vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für den Sport-Club, sondern auch für die Fans im Dreisamstadion. Bereits deutlich über 2.000 Tickets wurden im Vorverkauf abgesetzt – man darf ein spannendes Spiel erwarten: „Frankfurt ist eine der besten Kontermannschaften der Liga mit viel Geschwindigkeit und hoher Offensivqualität. Sie spielen viele lange Bälle und wollen dadurch Stress auf die Hintermannschaft ausüben. Das ist sicherlich das, was wir unterbinden und gut verteidigen müssen“, fällt Merks Gegneranalyse aus. Das Wichtigste für die SC-Trainerin ist aber weiterhin, „dass wir unsere Basics auf den Platz bringen, denn darauf kommt es in erster Linie an.“

Die Personalsituation ist derweil unverändert: Weiterhin keine Optionen nach ihren Knieverletzungen sind Lena Nuding und Kim Fellhauer, Chiara Bouziane befindet sich noch in der Reha und Meret Felde wird aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht zur Verfügung stehen. Ebenso fällt Svenja Fölmli mit Kreuzbandriss bis Saisonende aus.

Nach Abpfiff der Begegnung wird es wie bereits im vergangenen Jahr ein gemeinsames Weihnachtssingen auf den Tribünen und dem Platz geben. Im Anschluss haben Autogrammjägerinnen und -jäger noch die Chance auf Unterschriften und Fotos mit der Mannschaft: Die SC-Spielerinnen werden das letzte Spiel des Jahres gemeinsam mit den Fans hinter der Haupttribüne am Trainingsplatz ausklingen lassen.

Niklas Batsch

Foto: Grant Hubbs

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Winterfahrplan der SC-Frauen

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Frauen & Mädchen
22.12.2023

In einer verhältnismäßig kurzen Winterpause bereiten sich die SC-Frauen voraussichtlich in zwei Testspielen auf den Pflichtspielbeginn Ende Januar vor. Vor dem Liga-Restart wartet das Pokal-Achtelfinale in Frankfurt.

Am Donnerstag, 04. Januar, bittet SC-Trainerin Theresa Merk ihr Team das erste Mal im neuen Jahr wieder auf den Trainingsplatz. Nach dem Trainingsauftakt testen die SC-Frauen voraussichtlich in zwei Testspielen, unter anderem gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard, bevor mit dem Pokal-Achtelfinale bei der Frankfurter Eintracht der Pflichtspielstart beginnt.

Alle Termine der Wintervorbereitung in der Übersicht:

Donnerstag, 04. Januar 2024, 10 Uhr
Trainingsauftakt am Dreisamstadion

Samstag, 13. Januar 2024, 15 Uhr
Testspiel: Fortuna Sittard - SC Freiburg (Bosenbachstadion, Sankt Wendel)

Sonntag, 14. Januar 2024, 14 Uhr
Testspiel: SC Freiburg - Freiburger FC U16-Junioren (unter Ausschluss der Öffentlichkeit)

Montag, 22. Januar 2024, 18.30 Uhr
DFB-Pokal-Achtelfinale: Eintracht Frankfurt - SC Freiburg (Stadion am Brentanobad, Frankfurt)

Samstag, 27. Januar 2024, 12 Uhr
Google Pixel Frauen-Bundesliga, 11. Spieltag: RB Leipzig - SC Freiburg (RBL-Trainingszentrum, Leipzig)

Foto: SC Freiburg

Quelle


FBL-Spieltage 11 bis 14 terminiert

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Frauen & Mädchen
22.12.2023

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Freitagmittag die Spieltage elf bis 14 der Google Pixel Frauen-Bundesliga zeitgenau angesetzt. Alle Infos im Überblick.

Die Termine der SC-Frauen nach der Winterpause stehen fest: Der Pflichtspielauftakt für das Team von Theresa Merk steigt mit dem DFB-Pokal-Achtelfinale bei Eintracht Frankfurt am 22. Januar, ehe zwei weitere Liga-Auswärtsspiele in Leipzig und München folgen. Zum ersten Heimspiel des neuen Jahres empfängt man den MSV Duisburg, ehe es nach Bremen geht.

Die terminierten Spiele im Überblick:

DFB-Pokal-Achtelfinale: Eintracht Frankfurt - SC Freiburg
Montag, 22. Januar 2024, 18.30 Uhr
live bei Sky

11. Spieltag: RB Leipzig - SC Freiburg
Samstag, 27. Januar 2024, 12 Uhr
live bei DAZN und MagentaSport

12. Spieltag: FC Bayern München - SC Freiburg
Montag, 05. Februar 2024, 19.30 Uhr
live bei Sport1, DAZN und MagentaSport

13. Spieltag: SC Freiburg - MSV Duisburg
Sonntag, 11. Februar 2024, 18.30 Uhr
live bei DAZN und MagentaSport

14. Spieltag: SV Werder Bremen - SC Freiburg
Samstag, 17. Februar 2024, 14 Uhr
live bei DAZN und MagentaSport

Foto: Achim Keller

Quelle
Nachtrag zu Leela Egli:

Fussballjuwel vom Land - Leela Egli verzichte für ihre Karriere auf vieles
7 min
Staffel 2023 – Folge 46
Leela Egli ist erst 16 Jahre alt und spielt schon bei den FCZ Frauen in der Women’s Super League. Zudem ist Leela in der U19 und U17 Nationalmannschaft. Am internationalen Nachwuchsturnier Fifa-Youth Cup wurde der Teenager zur besten Spielerin gekürt. Leela, die auf dem Land im Linthgebiet wohnt, verzichtet für ihren Erfolg auf vieles. 15-Stunden Tage sind normal, um Schule und Fussballkarriere unter einen Hut zu kriegen

Quelle mit Videoportrait
Jahresrückblick: Angriffslustige Juniorinnen

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Frauen & Mädchen
28.12.2023

Das erste Halbjahr ist für die Juniorinnen beendet – die U20-Frauen des Sport-Club schnuppern wieder an den oberen Tabellenplätzen der Regionalliga Süd. Und auch die U17 und U15 haben sich in diesem Kalenderjahr angriffslustig gezeigt.

Es war ein Jahr voller Höhen und Tiefen für die Frauen- und Mädchenabteilung des Sport-Club. In der Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga ging der jungen Freiburger U20-Mannschaft ein wenig die Luft aus: Gegen Ende konnte die Zweite nur noch drei Siege einfahren, musste nach 26 Spieltagen als Tabellenzwölfter den Gang zurück in die Regionalliga antreten. „Rein sportlich betrachtet, also über die Art und Weise, wie wir im Sinne der individuellen Entwicklung Fußball gespielt haben, waren wir in sehr vielen Spielen auf Augenhöhe mit den gegnerischen Teams“, sagte André Malinowski, Sportlicher Leiter der Frauen- und Mädchenabteilung, nach dem Abstieg. „An den Spielergebnissen gemessen haben wir es gerade in den entscheidenden Spielen in der Rückrunde aber nicht geschafft, die sich bietenden Situationen so zu nutzen, dass wir über mehr Torerfolge und auch mehr Torverhinderungen mehr Punkte holen konnten. Natürlich ist der Abstieg für uns alle sehr bitter. In unserer Analyse kommen sehr viele Punkte zusammen, warum es nicht gereicht hat. Aus diesen Punkten müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen und uns damit auseinandersetzen, wie wir das U20-Team längerfristig auf eine Zugehörigkeit zur 2. Liga vorbereiten können.“

U20 zeigt starke Entwicklung in der Regionalliga

Und diese Punkte haben – zumindest im ersten Halbjahr der neuen Regionalliga-Saison – gegriffen: Sieben Siege aus zwölf Spielen, Tabellenplatz drei und nur vier Zähler Abstand nach ganz oben. Die U20 kann auf eine mehr als ordentliche Serie zurückblicken. „Nach dem Umbruch im Kader zur neuen Saison hat sich das U20-Team ziemlich schnell gefunden und gut an die neue Situation in der Regionalliga angepasst. Wir konnten über die Vorrunde mit der Art und Weise unseres Spielens beständig Punkte sammeln, mussten aber auch das eine oder andere Negativerlebnis verarbeiten“, bilanziert Malinowski. „So sind wir sehr hoffnungsvoll, dass wir nach der Pause mit den gemachten Erfahrungen und Rückkehrerinnen aus Verletzungsphasen sofort gut in die restlichen Rückrundenspiele starten und dadurch weiterhin ein Kandidat für den Platz an der Spitze der Tabelle sein können.“

U17 noch in Findungsphase, U15 setzt Positivtrend

Die U17 beendete die vergangene Spielzeit in der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd auf dem fünften Platz, aktuell steht das Team auf dem sechsten Rang. „Die Spielleistungen des U17-Teams spiegeln sich leider noch nicht im Punktestand wider. In vielen Partien waren wir spielerisch dominant, in der Offensive aber immer wieder zu wenig effektiv, um mehr Tore zu erzielen, ohne die man natürlich die Spiele auch nicht gewinnen kann“, sagt Malinowski nach dem ersten Halbjahr in dieser Saison. Doch die U17 zeigte in einigen Spielen gelungene Ansätze, die es für die Rückrunde weiter zu verfeinern und zu etablieren gilt. „Wir müssen weiter an der – auch defensiven – Stabilität im Team arbeiten, damit wir uns nach der Pause auf der Basis der guten Spielleistungen mit noch mehr Punkten belohnen können. Wir sind überzeugt, dass die Mädels dafür alles geben werden.“

Alles gegeben haben auch die U15-Juniorinnen in diesem Jahr: Ein ordentlicher Platz fünf in der vergangenen Saison der Oberliga, derzeit rangiert man sogar auf dem vierten Tabellenplatz, wofür insbesondere der „sehr gute Saisonstart verantwortlich ist“, wie Malinowski analysiert. „In den vergangenen Wochen ging dem jungen Team etwas die Puste aus. Trotzdem können wir uns auf die Spiele in der Rückrunde freuen, weil wir gerade auch gegen die Top-Teams der Liga sehr gute Leistungen abrufen konnten, die aber nicht immer mit dem gewünschten Ergebnis einhergingen. Unseren jüngeren Mädels wird die Pause über den Jahreswechsel sicherlich gut tun, um sich danach mit aufgeladenen Akkus möglichst gut entwickeln und als Team weitere Erfolgserlebnisse sammeln zu können.“

Für alle drei Nachwuchsteams der Freiburgerinnen gilt also: Es geht wieder angriffslustig ins neue Jahr!

Foto: Norbert Kreienkamp

Quelle


Kein Jahr wie jedes andere

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Frauen & Mädchen
29.12.2023

Pokalfinale, Zuschauerrekorde, Saisoneröffnung - das Kalenderjahr hätte für die SC-Frauen durchaus schön sein können. Wären da nicht viele Negativerlebnisse gewesen, die 2023 fast schon mehr geprägt haben als die besonderen Highlights. Ein Rückblick auf das Jahr mit SC-Kapitänin Hasret Kayikci.

Wettbewerbsübergreifend stehen in diesem Kalenderjahr vierzehn Niederlagen nur sieben Siege gegenüber. Eine Bilanz, mit denen die SC-Frauen und insbesondere Kapitänin Hasret Kayikci alles andere als zufrieden ist: „Es gab einige Höhen und Tiefen in diesem Jahr für uns. Fakt ist, dass wir viel zu viele Gegentore kassieren. Wenn wir weniger Treffer bekommen würden, würden wir auch ganz anders dastehen, davon bin ich überzeugt.“

Dabei starteten Kayikci und Co. durchaus positiv gestimmt in 2023: Eine starke Hinserie der vergangenen Saison wollte man auch in diesem Kalenderjahr fortsetzen – nur kam alles ganz anders als gedacht. Eine Niederlagenserie im Frühjahr von fünf verlorenen Spielen in Folge brachte die Freiburgerinnen durchaus ins Wanken. Denn dann stand mit dem Pokal-Halbfinale bei den designierten Zweitliga-Aufsteigerinnen aus Leipzig eines der wichtigsten Spiele des Jahres vor der Tür. Zum psychologisch denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Dennoch gewann der Sport-Club die Partie mit einem Kayikci-Treffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit und zog ins Endspiel ein.

Zwei Highlights in einer schwierigen Rückrunde

Doch rosarot war die Stimmung vor dem Pokalfinale deswegen nicht: Zuvor kassierten Kayikcis Freiburgerinnen eine 2:8-Pleite in München, woraufhin man sich mit zwei 1:1-Remis gegen Bremen und Duisburg begnügen musste. Die zwischenzeitliche Talfahrt war zwar gestoppt, wirklich zufrieden aber niemand. Dass das Pokalfinale vor 44.808 Zuschauerinnen und Zuschauern mit 1:4 an die Wölfinnen ging – Nebensache. Denn der SC zeigte eine der besten Saisonleistungen, eroberte viele Fanherzen im Sturm und empfahl sich auf und neben dem Platz für weitere Aufgaben.

Wie zum Beispiel für die Austragung des Eröffnungsspiels der neuen Bundesliga-Saison 2023/24. Über 13.000 Fans kamen im September ins Dreisamstadion, um ein spektakuläres 2:2 gegen den deutschen Meister aus München zu verfolgen. Wie schon beim Pokalfinale wenige Monate zuvor bedeutete auch diese Zahl für den Sport-Club einen neuen Rekord – und die Chance zu einem Aufbruch, ein Neustart nach einem schwierigen zweiten Halbjahr der vergangenen Spielzeit.

Halbjahr voller Höhen und Tiefen

Doch auch hier wurden die SC-Frauen prompt ausgebremst: Wieder nur ein Remis in Duisburg, dann zumindest ein knapper 2:1-Erfolg gegen Bremen, ehe es zwei schmerzhafte Niederlagen in Leverkusen und gegen die Aufsteigerinnen aus Nürnberg gab. In Hoffenheim folgte ein überraschender 3:2-Erfolg, ehe es in Wolfsburg eine klare 0:4-Niederlage hinzunehmen galt. Mit dem 3:3 gegen Köln waren alle Beteiligten auch weniger zufrieden als mit dem folgenden 1:0-Sieg bei der SGS Essen. „Es war extrem wichtig, dass wir dort Punkte geholt haben, wo sie sicherlich nicht jeder erwartet hätte“, bilanziert Kayikci nach der Hinrunde. „Wir wissen um unser großes Potenzial, deswegen sind wir auch ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht konstant unsere Leistung abgerufen und dadurch Punkte verloren haben. Nichtsdestotrotz sind wir froh, dass wir jetzt wieder einen gewissen Abstand nach unten haben und uns in den nächsten Wochen wieder mehr auf uns konzentrieren können.“

Startschuss fürs neue Jahr ist das Pokal-Achtelfinale bei der Eintracht, ehe es nach Leipzig zum letzten Hinrundenspieltag geht. Davor wartet aber erst einmal noch die Winterpause, auf die sich die Freiburger Kapitänin wahrlich freut: „Sie kommt zum richtigen Zeitpunkt. Mit den Familien abschalten zu können ist wichtig, weil das letzte Jahr unglaublich anstrengend war.“ Kraft tranken heißt es dann für die Freiburgerinnen, um frisch in 2024 zu starten. Die Ziele und Aufgaben hat Kayikci dabei schon vor Augen: „Für uns gilt es, hart an unserem Defensivverhalten zu arbeiten, weil wir dieses Thema schon aus der letzten Saison mit in dieses Halbjahr geschleppt haben. Allen ist klar, dass wir das schleunigst abstellen müssen, weil es sonst in der Bundesliga für uns schwer wird. Wir haben zuletzt etwas rustikaler spielen müssen, um die entsprechenden Punkte zu holen und wollen zukünftig wieder mehr zu unserem eigenen Spiel zurückkommen.“

Foto: Arne Amberg

Quelle




29.12.2023
Jahresrückblick der SC-Frauen 2023

Das Jahr 2023 der SC-Frauen im Video-Rückblick.

Video
Zur Zukunft des Frauenfußballs

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Verein
04.01.2024

Am 16. Januar (ab 19.30 Uhr) wird im Europa-Park Stadion über die "Zukunft des Frauenfußballs" diskutiert. Mit dabei sind neben den SC-Spielerinnen Hasret Kayikci und Janina Minge sowie Cheftrainerin Theresa Merk auch DFB-Managerin Doris Fitschen und ZDF-Reporterin Claudia Neumann. Der Eintritt ist frei.

Beim SC Freiburg hat der Frauen- und Mädchenfußball eine jahrzehntelange Tradition und nimmt für viele junge Sportlerinnen und Vereine in der Region eine Vorbildrolle ein. In der breiten Sportöffentlichkeit hingegen kämpft die Sportart und ihre Sportlerinnen nach wie vor um mehr Aufmerksamkeit, Reichweiten und finanzielle Unterstützung.

Welche Euphorie der Frauenfußball hierzulande entfachen kann, hat vor eineinhalb Jahren einmal mehr ein sportlicher Erfolg bei einem Großturnier gezeigt: Der Finaleinzug der deutschen Frauennationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2022 hat dem Frauenfußball hierzulande einen neuen Schub gegeben.

Doch wie lange hält dieser an, und wie nachhaltig ist diese Entwicklung angelegt? Wo müssen der Deutsche Fußball-Bund (DFB), seine Landesverbände, die hiesigen Vereine und vielleicht sogar die Politik ansetzen, um den Frauenfußball nachhaltig sportlich erfolgreich, interessant für Medien und Sponsoren sowie wirtschaftlich attraktiv für junge Profisportlerinnen zu machen, damit sie vom Frauenfußball gut leben können? Welche Szenarien gibt es, was ist im Frauenfußball realistisch und was kann man sich vielleicht sogar in Freiburg, beim Sport-Club abschauen?

Über diese und weitere Themen diskutieren am 16. Januar (ab 19.30 Uhr) unter anderem Doris Fitschen (Gesamtkoordinatorin „Frauen im Fußball“ beim DFB), ZDF-Reporterin Claudia Neumann und Hans-Martin Hellebrand (Vorstand des SC-Frauen-Hauptsponsors badenova) im Freiburger Europa-Park Stadion. Seitens des Sport-Club nehmen Cheftrainerin Theresa Merk, Präsident Eberhard Fugmann und die Spielerinnen Hasret Kayikci und Janina Minge an der Diskussion teil.

Mitveranstalter sind die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in Freiburg und der SWR. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

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SC-Frauen starten ins neue Jahr

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Frauen & Mädchen
04.01.2024

Die SC-Frauen sind am Donnerstagvormittag ins neue Jahr gestartet. Mit drei neuen Gesichtern ging es das erste Mal wieder auf den Trainingsplatz.

Mit ein bisschen Verspätung zeigten sich die Bundesliga-Frauen des Sport-Club am Donnerstagvormittag das erste Mal wieder auf dem Grün der Schwarzwaldstraße. Es war die erste Einheit des neuen Jahr, zu der SC-Trainerin Theresa Merk bot. Aufmerksame Zuschauer/innen werden gleich drei neue Gesichter am Dreisamstadion erkannt haben: Annie Karich (20), Eileen Campbell (23) und Leela Egli (17) trafen das erste Mal auf ihre zukünftigen Mitspielerinnen. Die Trainingsgruppe wurde zudem um die U20-Spielerinnen Victoria Ezebinyuo, Weena Simmen, Nora Scherer, Michelle Blöchlinger und Yara Volpert erweitert. Ebenfalls schön zu sehen: Die langzeitverletzte Chiara Bouziane drehte während ihrer Reha wieder erste Runden um das Trainingsgelände. Noch nicht wieder auf dem Platz stand hingegen Judith Steinert, die krankheitsbedingt ausfiel.

Auf die SC-Frauen warten nun in den kommenden Tagen einige Einheiten, um schnell ins neue Jahr zu finden. Das erste Testspiel steigt am Samstag, 13. Januar: Im Bosenbachstadion in Sankt Wendel trifft der Sport-Club um 15 Uhr auf den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard. Die Partie ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Ernst wird es dann bereits am 22. Januar: Am Montagabend muss der SC um 18.30 Uhr im Zuge des DFB-Pokal-Achtelfinales bei Eintracht Frankfurt ran. Tickets für die Partie im Stadion am Brentanobad gibt es über die Gatsgeberinnen.

Foto: SC Freiburg

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Auf Nimmerwiedersehen, 2023!

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Verein
04.01.2024

Bundesliga, Europa League, Frauen-Bundesliga, Fußballschule. SC-Mitarbeiter/innen blicken auf das Jahr 2023 zurück und erzählen von ihrem Spiel des Jahres: Niklas Batsch.

Niklas Batsch ist Pressesprecher der SC-Frauen. Er war bei allen Spielen dabei, verfolgt das sportliche Geschehen am Spielfeldrand, bekommt Emotionen jeglicher Art mit. Und trotz des Finales im DFB-Pokal in Köln oder dem starken Saisonauftakt 2023/24 gegen Bayern München im vergangenen September erzählt Batsch von einem anderen Spiel: der Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg am 21. Oktober 2023.

Es muss ja nicht immer die rosarote Brille sein. Daher sage ich ganz bewusst und pointiert: 2023 war beschissen. Damit könnte diese Kolumne auch schon zu Ende erzählt sein.

Dabei hätte es wirklich etwas werden können mit 2023 und mir. Ich könnte hier vom spannenden Pokal-Halbfinale gegen Leipzig im April schreiben. Oder vom ausverkauften DFB-Pokalfinale gegen Wolfsburg, das wir zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte erreicht und dabei einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt haben. Oder vom emotionalen Saisonauftakt vor über 13.000 Fans im Dreisamstadion gegen Bayern München mit Svenja Fölmlis Last-Second-Ausgleich.

All diese besonderen und emotionalen Momente können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Jahr alles andere als einfach war. Nichts spiegelt für mich 2023 so gut wider, wie unser Heimspiel Mitte Oktober gegen den 1. FC Nürnberg. Wir kamen von einer ärgerlichen Niederlage in Leverkusen zurück, da kam dieser Aufsteiger aus Franken gerade recht. Nürnberg. Die, die im Sommer irgendwie gerade so in die Bundesliga aufgestiegen sind. Die, die bislang ein Torverhältnis von 1:15 hatten. Die, die noch keinen einzigen Punkt in der Liga geholt haben. Tja, und die, die uns 2:0 besiegt haben. Im Dreisamstadion. In unserem Wohnzimmer. Vor über 2.500 Fans. Arg viel bitterer wäre nicht gegangen.

Ich weiß noch, wie ich kurz vor Schluss vom Spielfeld in die Mixed Zone gelaufen bin. Ich konnte die letzten Minuten nicht mehr sehen, habe einfach nur gehofft, dass wir dieses eine verflixte Tor schießen, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Stattdessen hörte ich dann den Jubel der Nürnberger Bank. 0:2. Das war’s. So also fühlt sich Abstiegskampf an. Niemals hätte ich das vor Saisonbeginn erwartet. Ich sitze auf dem Boden der Mixed Zone, Kopf in den Händen, und kann einfach nicht fassen, was da gerade passiert. Während ein Nürnberger Betreuer freudig an mir vorbeihüpft, Telefon am Ohr und nur noch ruft „Das glaubst Du nicht! Das glaubst Du nicht! Wir haben gerade das 2:0 gemacht“!, spüre ich, wie Leere in mir breit wird.

Auf der einen Seite habe ich nach Spielende wirklich lange gebraucht, um zu verdauen, was hier gerade geschehen ist. Ich glaube, ich habe gefühlt noch nie so spät einen Endstand auf Social Media gepostet, auch wenn es wahrscheinlich nur ein paar Sekunden später als sonst waren. Auf der anderen Seite war mir mit Abpfiff sofort klar, dass wir gerade den Höhepunkt von Andi Brehmes Floskel „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!“ erreicht haben.

Noch nie in meinen knapp drei Jahren als Pressesprecher der Frauen habe ich eine derart bedrückte Stimmung erlebt, solche geknickten Gesichter gesehen. Und auf einmal hinterfragt man plötzlich auch seinen eigenen, nicht-sportlichen Bereich bis ins kleinste Detail: Treffe ich noch die Tonalität auf Social Media? Wie beeinflusst unser Medienauftritt vielleicht die eigenen Spielerinnen? Hätte ich Medienanfragen reduzieren sollen, um den sportlichen Fokus mehr zu wahren? Und habe ich vielleicht schon in den vergangenen Monaten verpasst, der jetzigen Situation medial entgegen zu steuern? Auch wenn ich in meiner Position eigentlich keinerlei Einfluss auf den sportlichen Erfolg habe, war ich in den nachfolgenden Wochen mental in einer komplett neuen Situation.

An was ich mich allerdings noch gut erinnern kann, weil es so gut vergleichbar ist, ist meine Zeit in der Presseabteilung der Männer vor fünf Jahren. Wie wir 2018 Lucas Hölers 3:2 gegen Köln in der Nachspielzeit des 32. Spieltags frenetisch bejubelt haben und wie wir mit dem 2:0-Sieg gegen Augsburg am letzten Spieltag den Klassenerhalt feiern konnten. Happy End also. In diesem Sinne eine vorsichtige Frage an das kommende Jahr: Hey, 2024 – wie wär’s mit uns beiden?

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06.01.2024
Karich, Campbell und Egli im Video-Interview

Wir haben uns nach den ersten Trainingseinheiten mit den drei Winter-Neuzugängen der SC-Frauen unterhalten - Annie Karich, Eileen Campbell und Leela Egli im Interview.

Karich, Campbell und Egli im Video-Interview
Janina Minge verlässt den SC im Sommer

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Frauen & Mädchen
12.01.2024

Nationalspielerin Janina Minge, im vergangenen Jahr beste Torschützin des SC Freiburg, wird den Verein nach Ablauf dieser Bundesliga-Saison verlassen.

Bereits seit 2015 trägt die 24-jährige Mittelfeldspielerin Weiß-Rot. Minge ist ein Eigengewächs des Sport-Club, gab im Dezember mit 16 Jahren ihr Debüt in der Bundesliga. Mittlerweile kommt Minge auf 152 bestrittene Erstliga-Partien und 21 Pokal-Spiele. Dabei erzielte sie 25 Tore, gleich neun davon in der vergangenen Spielzeit. Im November 2022 wurde die Offensivspielerin zum ersten Mal in die deutsche Nationalmannschaft berufen, im Februar 2023 debütierte sie für die DFB-Elf. Nun steht fest: Die gebürtige Lindauerin wird am Ende dieser Saison den Sport-Club verlassen und ihren auslaufenden Vertrag nicht verlängern.

„Janina hat schon früh ihren Wunsch bei uns hinterlegt, im Sommer eine neue Herausforderung angehen zu wollen“, sagt SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. „Für uns ist ihr Abschied ein herber Verlust, immerhin ist Janina mittlerweile seit gut neun Jahren Teil des Vereins. Sie hat sich in dieser Zeit nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz großartig entwickelt. Wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, ihren Abschied frühzeitig in der Wintervorbereitung zu kommunizieren, damit sowohl Janina als auch wir klar und fokussiert in die Rückrunde gehen können.“

Janina Minge sagt selbst: „Es fällt mir alles andere als leicht, den SC nach neun Jahren zu verlassen. Ich möchte mich von ganzem Herzen bei meinem Team sowie allen Verantwortlichen des Vereins und natürlich auch unseren Fans für diese unvergessliche Zeit bedanken. Auch wenn ich nächste Saison nicht mehr das Wappen auf der Brust tragen werde, hat der SC immer einen Platz in meinem Herzen! Umso mehr freue ich mich jetzt auf die verbleibende Rückrunde und hoffe auf einige erfolgreiche Spiele.“

Foto: SC Freiburg

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Torreicher Test gegen Fortuna Sittard

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Frauen & Mädchen
13.01.2024

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club spielen in der Wintervorbereitung 3:3 gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard. Die Freiburger Tore erzielten Eileen Campbell, Janina Minge und Lisa Kolb.

Gegen den niederländischen Tabellendritten erwischte der Sport-Club alles andere als einen Sahnestart. Bereits nach einer Minute musste Julia Kassen das erste Mal hinter sich greifen - vorausgegangen war ein unglückliches Wegrutschen der SC-Schlussfrau, wovon Sittard früh profitieren konnte. Doch der SC mühte sich in der Anfangsphase, fand fast gar nicht ins Spiel und ließ die Niederländerinnen viel zu einfach vor das eigene Tor kommen. Nach einer knappen Viertelstunde stand es bereits 0:3 aus SC-Sicht: Zunächst erhöhte Sittard nach einem weiteren individuellen Patzer in der Freiburger Hintermannschaft (13.), ehe der dritte Gegentreffer nach einem schnell gespielten Konter fiel (16.).

Der SC hatte ein dickes Brett zu bohren und auch nach der Anfangsphase ordentlich mit sich selbst zu kämpfen: Die Freiburgerinnen kamen nur selten gefährlich vors Tor der Fortuna und taten sich vor allem mit den schnellen Umschaltmomenten der Niederländerinnen schwer. Ein Erfolgserlebnis gab es im ersten Durchgang dann aber doch noch: Mit Pausenpfiff erzielte Winterneuzugang Eileen Campbell nach einer Kayikci-Ecke den 1:3-Anschlusstreffer (45.).

In den zweiten Durchgang startete der SC dann deutlich besser, bewies Moral - und traf: Wieder war es ein Eckball, aus dem schließlich das Freiburger 2:3 resultierte. Janina Minge war es, die im Nachsetzen für den SC netzte (55.). Und nur wenig später egalisierte die Merk-Elf den ursprünglichen Drei-Tore-Rückstand: Cora Zicai setzte sich stark auf dem linken Flügel durch und brachte das Spielgerät in den Strafraum, wo Lisa Kolb zum 3:3 einschob (63.).

In der Folge war der SC klar die spielbestimmende Mannschaft. Das Blatt hatte sich im Vergleich zum ersten Durchgang vollends gewandelt. Und die SC-Frauen hätten hintenraus sogar noch den Siegtreffer erzielen können: Campbell, Kolb und die eingewechselte Leela Egli hatten gute Chancen auf dem Fuß, scheiterten aber jeweils an vielen guten Paraden der Fortuna-Keeperin. Dass es am Ende nicht zu einem Testspielsieg gereicht hat, lag auch an zwei klaren Strafstößen, die den Freiburgerinnen verwehrt blieben.

Der Sport-Club spielte mit: Kassen (60. Adamczyk) - Gudorf (80. Blöchlinger), Minge, Stegemann (65. Karich), Karl - Steuerwald, Schasching, Kayikci (75. Simmen) - Kolb (75. Scherer), Campbell, Zicai (65. Egli)

Niklas Batsch

Foto: SC Freiburg

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