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Normale Version: Aus dem Nähkästchen der SC Freiburg Frauen > Saison 23/24
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Lösung für „Sportachse Ost“ gefunden

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12.09.2023

"Wichtiges Zeichen": Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit den im Freiburger Osten ansässigen Vereinen eine neue Gesamtlösung für die „Sportachse Ost“ vorgestellt. Darin enthalten ist auch ein langfristiger Pachtvertrag mit dem SC Freiburg für das Dreisamstadion.

"Dank der Bereitschaft aller Beteiligten und des Entgegenkommens des SC haben wir gemeinsam einen gordischen Knoten gelöst“, fasste Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn am Mittwoch zusammen und verwies auf die vielen Interessenslagen, da alle Vereine im Freiburger Osten weiteren Platzbedarf im Freiburger Osten geäußert hatten, die mit der aktuellen Flächenverteilung nicht zu erfüllen waren.

Es musste eine neue Gesamtlösung gefunden werden, die am Mittwoch von der Stadtverwaltung um OB Horn und Sportbürgermeister Stefan Breiter im Beisein der Vereine der Sportachse Ost präsentiert wurde.

Zwischen der Freiburger Stadtverwaltung und den Vereinen der Sportachse Ost herrscht über das Gesamtkonzept und die vorab verständigten Punkte Einigkeit, es muss im November dieses Jahres noch von den politischen Gremien beschlossen werden. Im Sportausschuss war die neue Lösung bereits am Dienstag Thema.

Dreisamstadion: Langfristiger Pachtvertrag mit dem SC

Teil des Konzepts ist die langfristige Verlängerung des Pachtvertrags zwischen der Stadt Freiburg und dem Sport-Club für das Dreisamstadion, der über zehn Jahre (inklusive zweier Verlängerungsoptionen durch den Sport-Club) laufen soll. Dieser langfristige Pachtvertrag versetzt den Sport-Club in die Lage, in weitere Sportflächen und Funktionsräumlichkeiten am Dreisamstadion investieren zu können. Im Zentrum der Üerlegungen steht dabei ein neuer Kunstrasenplatz auf dem heutigen Parkplatz P1. Die Gesamtinvestitionen der Infrastrukturmaßnahmen am Dreisamstadion, die nach derzeitigem Planungsstand 6,5 Millionen Euro betragen werden, wird der SC Freiburg selbst finanzieren. Hinzu kommen jährliche Betriebskosten, die ebenfalls durch den Sport-Club getragen werden - ohne dass dafür Zuschüsse bei der Stadt beantragt werden.

Darüber hinaus leistet der SC Freiburg zur Unterstützung des Breiten- und Nachwuchssports und zur Weiterentwicklung der Sportachse Ost einen Beitrag in Höhe von 300.000 Euro.

Marcel Boyé, Abteilungsleiter Organisation und Stadion des SC Freiburg, freut sich "über das von der Stadt Freiburg erarbeitete Konzept, das insbesondere für unsere Abteilung Frauen- und Mädchenfußball, unser Gesellschaftliches Engagement und die Bestrebungen des Sport-Club im Bereich Kinder- und Jugendsport ein enorm wichtiges Zeichen darstellt. Dies liefert die Grundlage, um unsere erfolgreiche Arbeit in diesen Bereichen am Dreisamstadion auch in der Zukunft fortsetzen zu können."

Neue Flächen für FT und PTSV Jahn

Um den benachbarten Vereinen FT und PTSV Jahn zusätzliche Sportflächen zu ermöglichen, kündigt die Stadt Freiburg zum nächstmöglichen Zeitpunkt (30. April 2025) die neun Tennisflächen zwischen den Vereinsgeländen von FT und PTSV Jahn, die derzeit an die Universität Freiburg vermietet sind. Auf dem Areal, das bisher diese Tennisplätze einnehmen, wird ein Kunststoffrasenfeld mit Flutlicht erstellt, den FT und PTSV Jahn dann gemeinsam nutzen können – überwiegend für den Kinder- und Jugendsport. Außerdem soll an dieser Stelle eine Kita entstehen.

Bis dieser neue Kunstrasenplatz durch FT und PTSV Jahn genutzt werden kann, stellt der SC Freiburg zur Überbrückung, bis Ende 2025, seinen Nachbarvereinen auf bestehenden Flächen auf dem Dreisamstadion-Areal Platzkontingente für 6 Stunden zu trainingsüblichen Zeiten pro Woche bereit. Ab 2026 wird dem SC Freiburg dann die alleinige Nutzung der Flächen am Dreisamstadion eingeräumt.

Die Stadt Freiburg will dem Sportinstitut der Universität Freiburg Kapazitäten auf anderen Plätzen anbieten, um den Lehrbetrieb für Tennis aufrecht zu erhalten.

Quelle


Freiburger erhoffen sich ab 2026 alleiniges Nutzungsrecht
Dreisamstadion: SC steht vor langfristigem Pachtvertrag mit der Stadt

Der SC Freiburg kann wohl langfristig mit der Nutzung des Dreisamstadions planen und in die dortige Infrastruktur investieren. Die Freiburger Stadtverwaltung hat ein Gesamtmodell für die "Sportachse Ost" vorgestellt, von dem auch andere Vereine profitieren können.

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Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion. IMAGO/Markus Endberg

Wie die Stadt Freiburg am Mittwoch mitteilte, soll der Pachtvertrag mit dem Bundesligisten um zehn Jahre verlängert werden. Der Verein soll außerdem zwei Verlängerungsoptionen haben, dafür aber auch mehr Geld bezahlen müssen: Der Pachtzins steigt von 175.000 Euro jährlich auf künftig 250.000 Euro jährlich an. Die Lösung muss im November noch im Gemeinderat final beschlossen werden.

Bereits im Februar war der Vertrag verlängert worden, damals allerdings nur um ein Jahr bis 2024. Nun kann der Bundesligist langfristig mit dem Gelände planen. Unter anderem hat der Verein das Ziel, den kompletten Trainings- und Spielbetrieb der Frauen- und Mädchenabteilung am Dreisamstadion anzusiedeln und würde dafür auf eigene Kosten einen neuen Trainingsplatz (Kunstrasen) und Kabinen einrichten.

Der SC Freiburg kann wohl langfristig mit der Nutzung des Dreisamstadions planen und in die dortige Infrastruktur investieren. Die Freiburger Stadtverwaltung hat ein Gesamtmodell für die "Sportachse Ost" vorgestellt, von dem auch andere Vereine profitieren können.
Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion.

Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion. IMAGO/Markus Endberg

Wie die Stadt Freiburg am Mittwoch mitteilte, soll der Pachtvertrag mit dem Bundesligisten um zehn Jahre verlängert werden. Der Verein soll außerdem zwei Verlängerungsoptionen haben, dafür aber auch mehr Geld bezahlen müssen: Der Pachtzins steigt von 175.000 Euro jährlich auf künftig 250.000 Euro jährlich an. Die Lösung muss im November noch im Gemeinderat final beschlossen werden.

Bereits im Februar war der Vertrag verlängert worden, damals allerdings nur um ein Jahr bis 2024. Nun kann der Bundesligist langfristig mit dem Gelände planen. Unter anderem hat der Verein das Ziel, den kompletten Trainings- und Spielbetrieb der Frauen- und Mädchenabteilung am Dreisamstadion anzusiedeln und würde dafür auf eigene Kosten einen neuen Trainingsplatz (Kunstrasen) und Kabinen einrichten.

Bis zuletzt war das längerfristige Nutzungsrecht des gesamten Areals aber vom Gemeinderat nicht gewährt worden. Das hat sich nun offenbar geändert. Bis Ende 2025 soll der SC auch Nachbarvereinen (FT Freiburg und PTSV Jahn Freiburg) auf dem Gelände des Dreisamstadions Kapazitäten zur Mitbenutzung zur Verfügung stellen. Dadurch soll der neue, langfristige Pachtvertrag mit der Stadt Freiburg erst ermöglicht werden.

Ab 2026 verfügt der SC dann über das alleinige Nutzungsrecht. Dann will der Sport-Club 6,5 Millionen Euro in die Infrastruktur des Geländes investieren.
Dreisamstadion von 1954 bis 2021 Heimspielstätte

Das Dreisamstadion war ab seiner Eröffnung 1954 die Heimspielstätte der ersten Mannschaft des SC Freiburg, die seit Herbst 2021 im neuen Europa-Park-Stadion spielt. Das Dreisamstadion nutzte der Verein in der Folge aber weiterhin: Sowohl die zweite Mannschaft der Breisgauer, die aktuell in der 3. Liga spielt, als auch die Frauen-Mannschaft des Vereins trägt ihre Heimspiele dort aus.

Am Freitag wird das Dreisamstadion Austragungsort des Eröffnungsspiels der Frauen-Bundesliga sein: Freiburg empfängt dann Meister FC Bayern.

mib

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Saisonauftakt gegen den FC Bayern
Freiburgerinnen wollen schwacher Rückrunde "nicht zu lange nachhängen"

Zwei Tage vor dem Saisoneröffnungsspiel der Frauen-Bundesliga gegen den FC Bayern München (18.15 Uhr) hat der SC Freiburg bereits über 10.000 Tickets verkauft. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf die neue Spielzeit, die etwas anders verlaufen soll als die vergangene Runde.

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Theresa Merk und der SC Freiburg wollen die schwache Rückrunde der vergangenen Saison vergessen machen. IMAGO/osnapix

Als Tabellenvierter (sechs Siege aus zehn Spielen) durfte sich der SC Freiburg in der vergangenen Winterpause durchaus Hoffnungen auf den begehrten dritten Rang machen, der zur Qualifikation für die Champions League berechtigt. Was dann aber in der Rückrunde folgte, damit hatten wohl nur die Wenigsten gerechnet. Aus elf Spielen gab es nur noch einen Sieg, das DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg ging mit 1:4 verloren. "Da ist einiges zusammengekommen. Aber wenn man in diese Spirale kommt, geht es auch im Kopf los und man kommt da nicht mehr so einfach raus" erinnert sich Trainerin Theresa Merk, an der der SCF trotz des Negativlaufs festhielt.

Die Abläufe im Kopf seien schwer zu trainieren, sagt Merk heute, aber was man auf dem Platz tun konnte, hätte man auch damals getan. "Wir wollen auch nicht zu lange diesen Gedanken nachhängen, sonst können wir die nötige Leichtigkeit nicht auf den Platz bringen", mahnt die Trainerin. "Wir haben in der Vorbereitung viel gearbeitet und die kommenden Spiele werden zeigen, ob wir das bestätigen können."
Kassen wird "ins kalte Wasser geschmissen"

Mit ihrem Kader ist Merk derweil sehr zufrieden. "Wir haben eine super Konkurrenzsituation und coole Talente". Auch auf der Torhüterposition ist der Trainerin trotz der Ausfälle von Rafaela Borggräfe (Handverletzung) und Lena Nuding (Knieverletzung) nicht bange, steht U-20-Nationaltorhüterin Julia Kassen (21, vom VfL Wolfsburg) doch bereit: "Julia wird jetzt ins kalte Wasser geschmissen. Sie hat natürlich Potential nach oben, macht aber einen soliden Job und wir wissen, dass wir uns auf sie verlassen können."

Neben einer ordentlichen Platzierung in der Bundesliga und einer möglichst konstanten Runde will es der SCF auch im DFB-Pokal wieder so weit wie möglich schaffen. "So einen Wettbewerb kann man nutzen, um die Fähigkeiten zusammenzubringen, die einem sonst abgehen", spielt Merk auf die Emotionalität eines Ko-Spiels an.

Mit der Partie gegen den FC Bayern erwartet den SCF nun aber erst einmal in der Bundesliga ein schweres Auftaktprogramm, auf das sich Merk nichtsdestotrotz freut: "Bayern ist extrem spielstark, und hat sich wahnsinnig verstärkt. Wir freuen uns auf viele internationale Topspielerinnen. Das ist immer eine Herausforderung, aber es macht auch Spaß, sich mit besten der Welt zu messen." Mit einem kleinen Augenzwinkern fügt die Trainerin an: "Vielleicht hat sich durch die Neuzugänge aber auch das eine oder andere bei Bayern noch nicht richtig gefunden."

Derweil spricht auch Nationalspielerin Janina Minge von großer Vorfreude: „Wir freuen uns tierisch auf dieses besondere Spiel, haben hart gearbeitet und viel investiert.“ Durch die vielen Zuschauer will sich Minge aber nicht aus der Bahn werfen lassen. "Es ist einfach ein Spiel, das ich gewinnen und in dem ich mein Bestes zeigen will." Verzichten muss Freiburg dabei allerdings auch auf Kim Fellhauer (Knieverletzung), Chiara Bouziane (Reha) und Merit Felde (schwanger).

Susanne Müller

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Pokal-Achtelfinale bei der Eintracht

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18.09.2023

Im Achtelfinale des DFB-Pokals müssen die SC-Frauen bei Eintracht Frankfurt antreten. Das ergab die Auslosung am Montagabend.

Die Auslosung der Pokal-Achtelfinal-Spiele war Teil der neuen Sky-Highlightshow "Nachspielzeit". Ex-Nationalspielerin und Ex-Freiburgerin Verena Schweers sowie Mirka Derlin, Schiedsrichterin des Jahres 2023, haben die Partien gezogen - und dem Sport-Club einen der schwerstmöglichen Gegner besorgt: Im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen muss die Elf von Theresa Merk bei Eintracht Frankfurt antreten.

Die Frankfurter Eintracht besiegte nach einem Freilos in der ersten Runde den Hegauer FV in der zweiten Runde souverän mit 8:0. Der Sport-Club setzte sich hingegen mit 2:1 beim SC Sand durch. Das Achtelfinale zwischen der Eintracht und dem SC findet am 25. oder 26. November statt, die genaue Terminierung sowie der Spielort in Frankfurt stehen noch aus.

Alle Achtelfinal-Spiele im Überblick:

Hamburger SV - Bayer 04 Leverkusen
TSG Hoffenheim - RB Leipzig
1. FSV Mainz 05 - MSV Duisburg
Eintracht Frankfurt - SC Freiburg
VfL Wolfsburg - SV Werder Bremen
Viktoria Berlin - FC Carl Zeiss Jena
SGS Essen - 1. FC Köln
Kickers Offenbach - FC Bayern München

Quelle


Länderspielpause mit fünf Freiburgerinnen

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19.09.2023

Kaum ist der erste Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga beendet, wartet schon die erste Länderspielpause. Fünf Freiburgerinnen reisen zu ihren Nationalmannschaften. Alle Spiele, Ergebnisse und Einsätze im Überblick.
Janina Minge, Marie Müller (auf Abruf)
A-Nationalmannschaft Deutschland Nations League Dänemark - Deutschland -:- Fr., 22.09., 18:00 (live ARD)
Nations League Deutschland - Island -:- Di., 26.09., 18:15 (live ZDF)

Annabel Schasching
A-Nationalmannschaft Österreich Nations League Norwegen - Österreich -:- Fr., 22.09., 19:00
Nations League Österreich - Frankreich -:- Di., 26.09., 18:30

Alina Axtmann, Rebecca Adamczyk
U19-Nationalmannschaft Deutschland Testspiel Dänemark - Deutschland -:- Sa., 23.09., 14:00
Testspiel England - Deutschland -:- Di., 26.09., 12:00

Foto: ÖFB

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Immer 100 Prozent auf Sendung: Theresa Merk
Fußball | Frauen-Bundesliga

von Vinko Bicanic
Theresa Merk trainiert mit viel Erfolg die Fußballerinnen des SC Freiburg. Die 33-Jährige steht für Rücksicht und respektvollen Umgang, hat aber klare Anforderungen an ihr Team.

sportstudio reportage
25.09.2023
Hasret Kayikci im Video-Portrait

In einer neuen Folge von "Wer ist eigentlich..." sprechen Rafaela Borggräfe und Judith Steinert über ihre Mitspielerin Hasret Kayikci.

Neue Herausforderung in Duisburg

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29.09.2023

Am Sonntagabend sind die SC-Frauen zum zweiten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim MSV Duisburg zu Gast. Anstoß ist um 18.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena (live bei DAZN und MagentaSport).

Nach einem furiosen Start in die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga wartete erst einmal eine Länderspielpause auf die SC-Frauen. Mit einem Punktgewinn in der letzten Sekunde gegen den amtierenden deutschen Meister FC Bayern München ging der Sport-Club in die Abstellungsphase der Nationalteams. „Für den Spannungsbogen wäre es sicherlich cool gewesen, weiter zu spielen“, sagt SC-Trainerin Theresa Merk, weiß die Unterbrechung nach dem ersten Spieltag aber auch zu schätzen: „Für uns kam die Pause dennoch nicht ganz ungelegen: Es war ein sehr kräftezehrendes Spiel gegen Bayern, das war den Mädels auch anzumerken.“

Nach einem derart emotionalen Spiel seien ein paar Tage, um den Kopf auszuschalten, die Müdigkeit abzulegen und sich zu erholen nicht verkehrt, so Merk. „Die Energie in der zweiten Woche nach dem Liga-Spiel war deutlich höher als in den ersten Trainingseinheiten. Wir haben viel besser und konzentrierter arbeiten können“, verrät Merk.

Zeit hatten die Freiburgerinnen vor allem auch, um das 2:2 gegen die Münchenerinnen zu analysieren: „Für uns war es mit und gegen den Ball ein intensives Spiel. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir viele Angebote und Lösungen mit Ball gefunden, waren sehr präsent und auch aggressiv im Gegenpressing“, zeigt sich Merk mit dem Auftritt ihrer Elf vor über 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Dreisamstadion zufrieden. „Diese Intensität über 90 Minuten aufrecht zu erhalten ist schon wahnsinnig schwierig. Aber wir haben es geschafft, auch die Druckphasen von München gut zu überstehen und sind noch einmal gegen einen solchen Gegner spät zurückgekommen.“

Mit dem Flutlichtspiel am Sonntagabend in Duisburg wartet nun eine neue Herausforderung auf die Freiburgerinnen. „Wir müssen uns fußballerisch keineswegs verstecken, hatten gute Ballbesitzphasen gegen Bayern. Wir waren sehr kompakt und konsequent in der Defensive. Wenn wir mit dieser Leidenschaft spielen, kann es für jeden Gegner schwierig werden“, blickt Theresa Merk auf die kommenden Wochen. In diesen gehe es dann vor allem darum, die Attribute Bereitschaft, Mut, Fokus und Leidenschaft weiterhin auf dem Platz zu zeigen.

„Wir werden sicherlich das Spiel bestimmen, auch wenn Duisburg in der vergangenen Partie deutlich höher angelaufen ist als noch im Jahr zuvor“, so Merk über den kommenden Gegner. Der MSV musste sich am ersten Spieltag in Hoffenheim klar mit 0:9 geschlagen geben. Für Merk allerdings kein Grund, leichtfertig an die neue Aufgabe heranzutreten. „Wir müssen mit derselben Energie auftreten wie gegen Bayern und geduldig, wach und fokussiert bleiben und unser Spiel über 90 Minuten auf den Rasen bringen“, mahnt die Freiburger Trainerin. „Jeder Konter kann gefährlich sein, das haben wir in der vergangenen Saison oft genug am eigenen Leib gespürt.“

Für Theresa Merk und ihr Trainerteam sind Kim Fellhauer (Aufbautraining nach Knieverletzung), Chiara Bouziane (Reha), Lena Nuding (Knieverletzung), Rafaela Borggräfe (Handverletzung) und Meret Felde (schwanger) auch in Duisburg weiterhin keine Option.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller

Quelle
Punktverlust in letzter Sekunde

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01.10.2023

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club spielen in Duisburg 2:2 (1:1). Cora Zicai und Giovanna Hoffmann brachten den SC zwei Mal in Führung, am Ende gab die Elf von Theresa Merk in letzter Sekunde den Auswärtssieg noch aus der Hand.

Schaute man nach Abpfiff in die Gesichter der Freiburgerinnen, so war es wohl allen nicht erklärlich, was in den vergangenen Sekunden passiert war. Im ersten Liga-Spiel trotzte der Sport-Club dem FC Bayern noch mit der letzten Aktion ein 2:2 ab, nun stand die Merk-Elf vor verkehrter Welt: Mit 2:1 führten die Freiburgerinnen in der Nachspielzeit, ehe der MSV in letzter Sekunde durch Antonia Halverkamps noch zum Ausgleich kam. „Das tut uns extrem weh. Wir wussten, dass mit Duisburg eine aggressive Mannschaft auf uns zukommt, die defensiv konsequent agiert und tief steht. Insgesamt haben wir zu viele Fehler gemacht“, analysierte Theresa Merk im Anschluss der Partie.

Merk schickte die gleiche Formation wie zuletzt beim Liga-Auftakt ins Rennen. Doch der SC fand nur schwer in die Partie. 639 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena sahen einen zähen und eher müden Kick, in dem Duisburg defensiv sattelfest stand und so die Freiburger Offensive vor einige Probleme stellte. Die SC-Frauen fanden gerade in der ersten halben Stunde nur wenige Lösungen. Den ersten Abschluss verzeichnete Ally Gudorf nach neun Minuten, ihr Torschuss stellte jedoch keine Gefahr für Ena Mahmutovic im Duisburger Tor dar.

Zicai trifft, Fürst egalisiert

Auf der anderen Seite setzten die Duisburgerinnen ebenfalls vereinzelte Ausrufezeichen: So war es Halverkamps, die nach 15 gespielten Minuten den ersten Torschuss für den MSV abgab. Danach plätscherte das Flutlichtspiel ein wenig vor sich hin, bis der SC aus der ersten richtigen Chance auch prompt zum 1:0 traf: Ally Gudorf bediente am Strafraum Cora Zicai, die aus der Drehung per Direktabnahme ins rechte untere Toreck traf – ein schöner, satter Schuss, der zugleich wie eine Befreiung auf der Freiburger Bank wirkte.

Doch auch im Anschluss dominierte der SC zwar die Partie, gefährliche Chancen blieben aber weiterhin eher Seltenheit. Nach 30 Minuten hielt Julia Kassen ihre Mannschaft gut im Spiel, in der 37. Minute war dann auch die Freiburger Torfrau machtlos: Eine Flanke von der linken Seite fand im Freiburger Strafraum Vanessa Fürst, die zu unbedrängt zum 1:1 vor der Pause ausgleichen konnte.

Vor Pausenpfiff hatte der SC aber noch einmal eine Großchance, die alte Führung wiederherzustellen: Annabel Schasching versuchte aus der Distanz, die herausgeeilte MSV-Keeperin Mahmutovic mit einem Lupfer zu überwinden. Die Querlatte, die Grundlinie und viel Pech verhinderten jedoch die Freiburger Pausenführung.

Gegentreffer in letzter Sekunde

Auch der zweite Durchgang war keine fußballerische Feinkost, der SC bestimmte das Spielgeschehen in Duisburg aber mehr und mehr. Und dann hätte es fast erneut die Führung für den Sport-Club gegeben: SC-Kapitänin Hasret Kayikci wuchtete mit einem satten Schuss das Spielgerät über die Linie, doch Schiedsrichterin Laura Duske vermutete die Freiburger Spielführerin zuvor fälschlicherweise im Abseits. Der Treffer zählte zum Freiburger Unmut nicht. Mehr Erfolg hatte dann aber die eingewechselte Giovanna Hoffmann. Nach einem Eckball erwischte die Stürmerin das Kunstleder im Rückraum perfekt und netzte es im rechten, oberen Kreuzeck zum 2:1 ein (73.).

Alle Zeichen standen auf Auswärtssieg – bis zur vierten Minute der Nachspielzeit. In der traf Halverkamps mit einem Sonntagsschuss, der sich über Kassen ins Tor senkte, mitten ins Herz aller, die es mit dem SC hielten. „Das ist extrem bitter, wir fühlen uns gerade mit dem extrem späten Gegentreffer wie Bayern vor zwei Wochen im Dreisamstadion“, traf Merk ins Schwarze. „Am Ende des Tages haben wir uns zu wenig klare Tormöglichkeiten herausgespielt, waren im letzten Drittel nicht konsequent genug und haben uns nicht die nötige Sicherheit gegeben.“

Am kommenden Sonntag haben die SC-Frauen wieder die Chance auf die nächsten drei Punke, dann vor heimischer Kulisse. Zu Gast ist, erneut unter Flutlicht, der SV Werder Bremen. Anstoß im Dreisamstadion ist um 18.30 Uhr.

Niklas Batsch

Foto: Oliver Kälke
Stenogramm
MSV Duisburg: Mahmutovic - Fürst, Henriksen, Flach, Bathmann (63. Parcell) - Cin, Muth, Günster - Halverkamps, Hess (74. Kappenberger), Zielinski (82. Jerabek)
Trainer: Thomas Gerstner
Bank: Frehse, Icier, Rosa, Prvulović, Ebels

SC Freiburg: Kassen - Karl (56. Hoffmann), Steuerwald, Stegemann, Müller - Minge, Schasching - Gudorf (56. Fölmli), Kayikci, Steinert (90+3. Axtmann) - Zicai (79. Vobian)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Wensing, Kolb

Tore: 0:1 Zicai (27.), 1:1 Fürst (37.), 1:2 Hoffmann (73.), 2:2 Halverkamps (90+4.)
Gelbe Karten: Bathmann, Halverkamps, Cin, Muth / -
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Laura Duske
Zuschauer: 639

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Süd-Nord-Duell auf Augenhöhe

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06.10.2023

Am Sonntagabend empfangen die SC-Frauen zum dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga den SV Werder Bremen. Anstoß ist um 18.30 Uhr im heimischen Dreisamstadion (live bei DAZN und MagentaSport).

Es dauerte ein paar Tage, bis alle Akteurinnen begreifen konnten, was da am vergangenen Sonntagabend in Duisburg passiert war. Nachspielzeit, letzte Aktion der Partie, Ausgleich. Es war ein unschönes Déjà-vu vom Liga-Auftakt gegen den FC Bayern. Auch dort fiel spät in der Nachspielzeit das Tor zum Ausgleich, nur durfte damals die Elf von Theresa Merk den späten Treffer bejubeln.

„Wir haben alle ein bisschen Frust im Bauch. Die Intensität im Training ist aber sehr hoch, genau so, wie wir es uns wünschen“, so die Freiburger Trainerin vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen. Beim MSV Duisburg reichte es vor knapp einer Woche nur zu einem 2:2-Unentschieden, obwohl die SC-Frauen bis tief in die Nachspielzeit führten. „Wir hatten viel Ballbesitz, haben viele Wege gemacht und viel versucht“, so Merk. „ Wir hatten in Duisburg aber zu wenige Momente in den torgefährlichen Zonen, haben es zu selten geschafft, die letzte Linie zu brechen und voll zu attackieren.“ Dennoch hat die Freiburger Trainerin auch einige positive Aspekte im Spiel ihrer Mannschaft gesehen: „Im Ballbesitzspiel hatten wir zwar auch immer wieder kleine Fehler, im Großen und Ganzen aber auch sehr viel richtig gemacht.“

Richtig machen will die Merk-Elf es auch an diesem Sonntagabend wieder – und dann am besten auch die ersten drei Punkte der Saison einfahren. Zum dritten Mal in Folge spielen die SC-Frauen unter Flutlicht, dieses Mal ist der SV Werder Bremen im Dreisamstadion zu Gast. „Bremen läuft immer sehr hoch an, sie gehen voll drauf“, fällt die Freiburger Analyse im Vorfeld aus. „Auch zuletzt gegen einen spielerisch starken Gegner wie Hoffenheim haben sie ihr Spiel in letzter Konsequenz durchgezogen. Sie haben mutig agiert und Hoffenheim unter Druck gesetzt.“ Am Ende mussten sich die Bremerinnen der TSG jedoch kurz vor Schluss mit 1:3 geschlagen geben. Dennoch erwartet Theresa Merk „eine völlig andere Ausgangslage als in Duisburg. Werder ist physisch stark, das Team will aber auch kicken.“

Eine Eigenschaft, die auch die SC-Frauen auszeichnet und dem eigenen Spiel daher zu Gute kommt. „Wenn Dich ein Gegner höher anläuft, ergeben sich immer mehr Räume. Wir werden sicherlich nicht so viel den Ball haben wie in Duisburg und nicht ganz so dominant sein“, so die Einschätzung von Merk, die mit viel Vorfreude in das Heimspiel unter Flutlicht geht. „Bremen ist richtig gut in die Saison gestartet und war auch gegen Hoffenheim nicht die klar unterlegene Mannschaft. Es wird sicherlich ein heißer Fight und ein Duell auf Augenhöhe.“

Weiterhin keine Optionen am Sonntagabend sind Kim Fellhauer (Aufbautraining nach Knieverletzung), Chiara Bouziane (Reha), Lena Nuding (Knieverletzung), Rafaela Borggräfe (Handverletzung) und Meret Felde (schwanger).

Niklas Batsch

Foto: SC Freiburg

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"Mehr Mut zur Veränderung"

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05.10.2023

Am Mittwochabend fand unter dem Titel "dnaZWANZIG35" das diesjährige badenova Zukunftsforum in den Black Forest Studios in Kirchzarten statt. Mit dabei: Vier Gäste der Frauenabteilung des Sport-Club.

Nachhaltiges Arbeiten, Entwicklungen für die Zukunft vorantreiben, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz als Gewinn für die Gesellschaft, aber auch Diversität, Gleichbehandlung und Arbeit von Morgen: Die Themen auf dem badenova Zukunftsfoum, zu dem verschiedene Keynote-Speaker/innen eingeladen wurden, waren vielseitig.

Einen Part des Forums durften SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick und SC-Trainerin Theresa Merk gemeinsam mit Restaurantbesitzerin Sonja Wagner und Marlene O'Sullivan von der badenova gestalten. Die gemeinsame Talkrunde zum Thema "Wie Frauen in Führungspositionen die Zukunft in Unternehmen gestalten" wurde von badenova-Kommunikationsleiter Manuel Zimmermann moderiert. "Wir versuchen, Frauen in diesen Positionen zu fördern", sagte Birgit Bauer-Schick, ergänzte aber auch: "Schlussendlich geht es jedoch immer um die Qualität, nicht um das Geschlecht." Dem stimmte auch Theresa Merk zu und gab Einblick in die Trainer/innen-Branche: "Bislang ist es unvorstellbar, dass Frauen im Männerfußball arbeiten. In ganz Deutschland gibt es nur zwei Trainerinnen im Männerbereich. Die Auswahl der Jobs ist also sehr begrenzt und man muss sich die Frage stellen, ob das Risiko mir wert ist. Der Frauenfußball ist auch erst seit kurzem erschwinglich. Und auch der Weg dorthin ist ein Risiko. Es geht aber auf der anderen Seite auch darum, etwas zu wagen, auszuprobieren und Selbstvertrauen zu haben."

Alle vier Sprecherinnen waren sich am Ende des Talks auf jeden Fall einig, dass "etwas wagen" für die Zukunft der entscheidende Schritt sei: "Ich würde mir wünschen, dass man weniger Angst vor Veränderung hat. Veränderung heißt nicht, etwas zu verlieren. Vielmehr sollte man den Benefit sehen: Weggehen aus der Komfortzone und auch mal links und rechts vom Tellerrand schauen", so Merk. Der Wunsch nach heterogen gemischten Gruppen wurde dabei mehr als einmal genannt: "Der Umgang unter gleichgeschlechtlichen Personen ist einfach anders als in durchmischten Gruppen. Hier müssen wir als Gesellschaft für die Zukunft den nächsten Schritt gehen", wie die SC-Trainerin es formulierte.

Im Anschluss an die Talkrunde übergaben SC-Spielerinnen Svenja Fölmli und Ally Gudorf noch ein vom Team unterschriebenes Trikot - und tauschten sich gemeinsam mit Bauer-Schick und Merk in der Runde mit vielen Expert/innen zu den gesellschaftlichen Themen der Zukunft aus.

Foto: SC Freiburg

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Mutig auftreten in Leverkusen

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13.10.2023

Am Sonntagabend sind die SC-Frauen zum vierten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga bei Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Anstoß im Ulrich-Haberland-Stadion ist um 18.30 Uhr (live auf DAZN und bei MagentaSport).

Zum vierten Mal in Folge treten die Bundesliga-Frauen des Sport-Club nun unter Flutlicht an. Während die ersten beiden Partien gegen den FC Bayern München und beim MSV Duisburg jeweils 2:2-Unentschieden endeten, holte das Team von Trainerin Theresa Merk am vergangenen Sonntagabend mit einem 2:1-Sieg über Werder Bremen den ersten Dreier in dieser Spielzeit. Nun also wieder 18.30 Uhr und Flutlicht. Dieses Mal in Leverkusen.

„Wir müssen auf jeden Fall an die Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen Bremen anknüpfen“, verlangt Freiburgs Trainerin von ihrer Mannschaft für die Partie am Sonntag. Der Gegner heißt an diesem Sonntag Bayer 04 Leverkusen, ist in seinen fußballerischen Ansätzen aber Werder nicht unähnlich: „Es wird sicherlich wieder ein ruppiges und kämpferisches Spiel. Leverkusen zeigt ein aggressives Gegenpressing rund um Elisa Senß, die sicherlich eine Unterschiedsspielerin ist“, so Merk. „Wir müssen unsere Aktionen schnell zu Ende spielen, um nicht in bissige Duelle zu geraten.“

Die Duelle gegen die Leverkusenerinnen waren von Haus aus in den vergangenen Jahren immer eng und umkämpft. Auf die Kleinigkeiten werde es daher wieder ankommen, um etwas Zählbares nach Freiburg mitzunehmen. „In der vergangenen Saison hat sich Leverkusen schon gut entwickelt, jetzt haben sie sich nochmal personell verstärkt“, so die Freiburger Trainerin zum kommenden Gegner. „Man merkt, dass sie klar nach Profilen gescoutet haben, die sie für ihr Spiel benötigen. Leverkusen hat einen klaren Plan, wie sie Fußball spielen wollen.“

Diesen gilt es am Sonntagabend für die SC-Frauen zu zerschlagen. Einfach wird das Unterfangen, wie in jedem Spiel der immer enger zusammenrückenden Google Pixel Frauen-Bundesliga, nicht: „Wir müssen voll dagegenhalten, selbst auch richtig in die Zweikämpfe gehen. Das haben wir in der ersten Halbzeit gegen Bremen so ein bisschen vermissen lassen. Am Ende haben wir aber durch eine kämpferische Leistung das Spiel noch drehen können. Ich hoffe, dass wir diese Einstellung in Leverkusen von Beginn an auf dem Platz zeigen werden.“ Wie beim 2:1-Erfolg am vergangenen Wochenende „brauchen wir wieder eine extrem hohe Bereitschaft, auch gegen den Ball zu arbeiten.“

Einen Unterschied kann dabei wieder die Freiburger Bank machen. Gegen Werder führte eine Ko-Produktion der gerade erst eingewechselten Giovanna Hoffmann und Ally Gudorf zum Ausgleichstreffer. Ein glückliches Händchen von Theresa Merk? „Die gesamte Bank hat es über das Spiel hinweg richtig gut gemacht: Sie waren laut, haben unterstützt“, so die SC-Trainerin. „Die Spielerinnen, die dann reingekommen sind, haben nochmal richtig Wind reingebracht. Darauf sind wir angewiesen. Und das wünsche ich mir für jedes Spiel.“

Weiterhin keine Optionen am Sonntagabend sind Kim Fellhauer (Aufbautraining nach Knieverletzung), Chiara Bouziane (Reha), Lena Nuding (Knieverletzung) und Meret Felde (schwanger). Auch Greta Stegemann wird aufgrund einer Sprunggelenksverletzung, die sie sich im Training zugezogen hat, vorerst ausfallen. Rafaela Borggräfe ist nach ihrer Handverletzung wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Niklas Batsch

Foto: Oliver Kälke

Quelle


Keine Punkte in Leverkusen

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15.10.2023

Die SC-Frauen müssen sich auswärts Bayer 04 Leverkusen mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Nach drei ungeschlagenen Partien ist das die erste Saisonniederlage für das Team von Trainerin Theresa Merk.

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen die erste Niederlage in dieser Spielzeit hinnehmen. In Leverkusen konnte die Merk-Elf einen 0:2-Halbzeitrückstand auch im zweiten Durchgang nicht mehr drehen, musste sich am Ende mit 0:3 geschlagen geben. „Wir sind gut ins Spiel gestartet, hatten gute 15 Minuten. Dann haben wir es verpasst, Nadelstiche nach vorne zu setzen. In den Defensivduellen waren wir nicht konsequent genug, haben Eins-gegen-Eins oder Überzahlduelle verloren“, analysierte Freiburgs Trainerin nach Spielschluss.

Im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Werder Bremen musste Merk gleich auf mehreren Positionen rotieren: Für die verletzte Greta Stegemann rutschte Janina Minge in die Abwehrkette, Judith Steinert rotierte ins zentrale Mittelfeld. Giovanna Hoffmann startete für Cora Zicai im Angriff. Und gestartet ist der Sport-Club unter Flutlicht im Ulrich-Haberland-Stadion durchaus ordentlich: Der SC versuchte, sich spielerisch nach vorne zu kombinieren. Eine erste Möglichkeit hatte Ally Gudorf nach zehn Minuten; insgesamt blieben die SC-Frauen trotz leichter Dominanz in der Anfangsphase aber zu harmlos. Einzig ein paar Halbchancen konnte die Merk-Elf verzeichnen. Nach knapp 20 Minuten kam dann auch Bayer 04 Leverkusen besser ins Spiel – Annabel Schasching musste in der 25. Minute in höchster Not einen Bayer-Angriff unterbinden.

Leverkusen effizient

Es bahnte sich an, was in der 32. Minute schließlich Schwarz auf Weiß auf der Anzeigentafel aufleuchtete: Die Gastgeberinnen gingen in Führung. Auf der linken Seite konnte Karolina Vilhjalmsdottir zu frei auf Stürmerin Nikola Karczewska ablegen, deren Schuss zur Leverkusener Führung ins Tornetz fiel. Danach lief nur noch wenig auf Seiten des Sport-Club zusammen. Mit einem 0:1-Rückstand hätte es in die Pause gehen sollen, um dort nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Doch zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt erhöhte die Bayer-Elf auf 0:2. Ein verunglückter Abschlag von Julia Kassen fand postwendend den Weg zurück vor das SC-Gehäuse – und Kristin Kögel erhöhte für die Leverkusenerinnen.

Der Beginn des zweiten Durchgangs ging zunächst ebenfalls an Leverkusen, die deutlich wacher und frischer aus der Kabine kamen – gewillt, den Deckel auf die Partie zu setzen. Kassen hielt den SC gleich nach Wiederanpfiff gegen Amira Arfaoui gut im Spiel, auf der Gegenseite verpassten die Freiburgerinnen dann den Anschluss: Svenja Fölmli bediente mit einem schönen Seitenwechsel Giovanna Hoffmann, die Hasret Kayikci im Strafraum in Szene setzte. Der Schuss der SC-Kapitänin fand den Weg allerdings nur knapp am Kasten vorbei (59.). Und so wurde der Abend aus Freiburg-Sicht Sekunden später noch bitterer: Samantha Steuerwald verunglückte am eigenen Strafraum ein Pass, Leverkusens Vilhjalmsdottir spritzte dazwischen und stellte auf 0:3 (60.).

Freiburg findet keine Antwort

Auch in der Schlussphase fand der SC nur wenige Lösungen nach vorne, es mangelte an Ideen – und eigene Fehler im Aufbau erschwerten das Freiburger Spiel noch mehr. „Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen. Die Chancen, die Leverkusen bekommen hat, haben sie dann eiskalt genutzt. Das ist etwas, was uns fehlt“, bemängelte Theresa Merk. Die Gastgeberinnen spielten schließlich auch die Schlussphase noch souverän herunter, nahmen dabei auch die eine oder andere Minute zu viel von der Uhr. An der Auswärtsniederlage des Sport-Club änderte dies aber auch nichts mehr.

„Wenn wir den Anschlusstreffer machen, sieht es vielleicht nochmal anders aus. Wir waren nicht mit der notwendigen Intensität in den Defensivduellen. Leverkusen war da giftiger und abgezockter“, so Merk. Bereits am kommenden Samstag, 21. Oktober, haben die SC-Frauen die nächste Chance auf etwas Zählbares. Als Gegner sind dann die Aufsteigerinnen vom 1. FC Nürnberg um 12 Uhr zu Gast im heimischen Dreisamstadion.

Niklas Batsch

Foto: DeFodi
Stenogramm
Aufstellung Bayer 04 Leverkusen: Repohl - Matysik, Bragstad, Turanyi, Levels - Senß (87. van Deursen), Zdebel - Hansen (72. Ostermeier), Vilhjalmsdottir (72. Bartz), Kögel (46. Arfaoui) - Karczewska (86. Winther Johansen)
Trainer: Robert de Pauw
Bank: Voll, Friedrich, Siems, Wieder

Aufstellung SC Freiburg: Kassen - Karl, Steuerwald, Minge, Müller - Steinert (80. Vobian), Schasching (62. Axtmann) - Gudorf, Kayikci, Hoffmann (72. Kolb) - Fölmli (62. Zicai)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Wensing, Büchele

Tore: 1:0 Karczewska (32.), 2:0 Kögel (45.), Vilhjalmsdottir (60.)
Gelbe Karten: Vilhjalmsdottir, Levels, de Pauw - Schasching
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Melissa Joos
Zuschauer: 620

Quelle
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