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Frauen Champions League Saison 23/24
#21
Champions League Frauen - Viertelfinale
Bonmati eröffnet: Barcelona problemlos im Halbfinale
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28.03.24 - 20:40

Die Frauen des FC Barcelona wurden ihrer Favoritenrolle auch im Viertelfinal-Rückspiel gerecht und zogen verdient ins Halbfinale der Champions League ein. Beim 3:1 gegen ein tapferes Brann mussten die Katalaninnen nicht zittern.

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High Fives bei Barcelona nach dem 3:1 durch Patri Guijarro AFP via Getty Images

Der knappe 2:1-Sieg Barcelonas  im Hinspiel in Norwegen spiegelte die Rollenverteilung in diesem Viertelfinalduell nur bedingt wieder. Dass es bei Spielen der schier übermächtigen Katalaninnen meist nur darum geht, wie hoch das Ergebnis ausfällt, zeigte sich schnell an den Spielanteilen im Rückspiel.

Von Beginn an versprühten die Gastgeberinnen enorme Dominanz, ließen den Ball gut laufen und schnürten Brann am eigenen Sechzehner ein. Die Norwegerinnen kamen nur selten mal aus der eigenen Hälfte, so waren die ersten Chancen der Katalaninnen nur eine Frage der Zeit.

Bonmati trifft zur Führung

Graham (12., 14.) und Paredes (17.) verpassten das 1:0, genauso wie Bonmati, die den Kasten in der 16. Minute knapp verfehlte. Rund zehn Minuten später machte es die Weltfußballerin dann besser und brachte Barcelona per Schlenzer in Führung (24.).

Die Gastgeberinnen kamen auch nach dem Treffer immer wieder in gute Abschlusspositionen, zeigten sich vor dem Tor jedoch oft nicht kaltschnäuzig genug: Mariona Caldentey (38., 45.+1) und Putellas (42.) ließen das 2:0 liegen. Weil sich die Norwegerinnen in Person von Gaupset nur zweimal ungefährlich annäherten (7., 21.), ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Rolfö erhöht - Svendheim betreibt Ergebniskosmetik

Gleiches Bild auch nach dem Seitenwechsel: Barcelona war die klar bessere Mannschaft, agierte vor dem Tor aber immer wieder ungenau. Dennoch sorgten die Gastgeberinnen schnell für klare Verhältnisse, als Rolfö aus kurzer Distanz zum 2:0 traf (56.).

Aus dem Nichts kamen die Norwegerinnen in der 70. Minute durch Svendheim sogar zum Anschluss, doch mehr als Ergebniskosmetik brachte das Tor nicht. Die Katalaninnen hatten in der Folge noch mehrfach die Möglichkeit zu erhöhen, Patri Guijarro markierte aus kurzer Distanz den 3:1-Endstand (88.). Im Halbfinale trifft der Titelfavorit auf den FC Chelsea.

tmo

Quelle 


Im Halbfinale wartet nun Dauerrivale Lyon
Albert trifft traumhaft in den Winkel: PSG lässt Häcken keine Chance
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28.03.24 - 23:10

Mit einem souveränen wie glanzlosen 3:0-Sieg gegen BK Häcken komplettierte Paris St. Germain das Halbfinale der Women's Champions League. Dort kommt es nun zum französischen Duell.

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Traf traumhaft zum 2:0 in den Winkel und sorgte für die endgültige Entscheidung: Korbin Albert (li.). IMAGO/PanoramiC

Souverän gewonnen, jedoch ohne zu glänzen - wie schon beim knappen 2:1-Sieg im Hinspiel  hatte Paris St. Germain im Viertelfinal-Rückspiel gegen BK Häcken so manche Schwierigkeiten, zumindest in der Offensive. Zwar dominierten die Französinnen die Partie von Anfang an, taten sich gegen kompakt verteidigende Schwedinnen aber schwer, klare Chancen herauszuspielen. Kamen sie doch einmal durch, so war bei Schlussfrau Falk meist Endstation, wie bei einem ersten Versuch der wiedergenesenen Katoto (11.).

Hatte Häcken im Hinspiel noch mutig nach vorne gespielt, so war das gegen die Übermacht von PSG, das die Schwedinnen oftmals zu elft in die eigene Hälfte drängte, diesmal kaum möglich. Seltene Konter spielten die Gäste zudem nicht gut aus, sodass in Hälfte eins nie Gefahr für das Pariser Tor bestand.

Mit laufender Spielzeit wurden dafür die Gastgeberinnen immer gefährlicher: Curmark blockte mit einer beherzten Grätsche einen Schuss von Chawinga gerade noch (17.), ehe wieder Falk mit einer Fußabwehr glänzte (25.). Eine Minute später war die Schlussfrau dann machtlos, Chawingas Schuss prallte vom rechten Innenpfosten ins Netz (26.).

Falk pariert mehrfach glänzend

Auch nach der Pause war PSG die spielbestimmende Mannschaft. Katoto hätte beinahe das 2:0 geköpft, doch Falk parierte erneut stark (50.), ebenso wie fünf Minuten später im Eins-gegen-Eins gegen die Stürmerin. Ein Distanzschuss von Albert in den Winkel brachte PSG schließlich endgültig auf die Siegerstraße (70.). Vier Minuten später blieb schließlich Katoto in ihrem Privatduell mit Falk erstmals Siegerin und köpfte das 3:0.

Nach dem Doppelschlag schalteten die Gastgeberinnen mehrere Gänge zurück und ermöglichten Häcken erste Abschlüsse: Nildén zielte knapp am Tor vorbei, Grant (88.) und Csiki (90.+3) prüften die Pariser Schlussfrau Kiedzynek erstmals. Doch geriet das Ergebnis nie in Gefahr, PSG durfte sich über den verdienten Einzug ins Champions-League-Halbfinale freuen, den vierten in den letzten fünf Jahren.

Dort treffen die Pariserinnen im innerfranzösischen Duell auf Olympique Lyon um die deutsche Nationalspielerin Sara Däbritz. Die beiden Partien steigen am 20. und 27. April.

vfa

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#22
UWCL Halbfinale 1.Spieltag:

Furioses Comeback im rein französischen Duell
Spektakel in der Frauen-CL: Lyon dreht 0:2 gegen PSG binnen sechs Minuten
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20.04.24 - 21:11

Olympique Lyon hat das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Paris St. Germain spektakulär für sich entschieden: Binnen sechs Minuten drehten die Gastgeberinnen einen 0:2-Rückstand und trafen gleich dreimal. Das Rückspiel in Paris steigt am 28. April.

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Die Spielerinnen von Olympique Lyon jubeln über das grandiose Comeback. AFP via Getty Images

In einem ausgeglichenen ersten Durchgang waren die Frauen aus Paris effizienter und erzielten kurz vor der Pause den Führungstreffer durch Katoto. Nach Baltimores Hereingabe von der rechten Seite stand die Angreiferin goldrichtig und versenkte das scharfe Zuspiel in den Maschen (44.). Und auch nach der Pause wusste OL sich nicht wirklich zu helfen - und musste direkt den nächsten Rückschlag hinnehmen. 

Infolge des abgeblockten Schusses von Chawinga fiel der Ball vor die Füße von Katoto, die sich nicht zweimal bitten ließ und auf zwei Tore Vorsprung stellte (48.). Lyon wusste in dieser Phase nichts nach vorne zu kreieren, sondern hatte vielmehr Glück, nicht den dritten Gegentreffer zu kassieren.
Doch weil PSG zu fahrlässig mit seinen Chancen auf die Vorentscheidung umging, schafften die Gastgeberinnen in Minute 80 den Anschlusstreffer. Diani hatte die Kugel aus etwas über zehn Metern über die Torlinie gespitzelt.

Majri macht das Comeback perfekt

Und damit war OL längst noch nicht fertig: Rund fünf Minuten später legte Kapitänin Renard quer für Dumornay, die den Ball nach einer überragenden Körpertäuschung an Picaud vorbei ins Tor schoss (85.), ehe die Torschützin nicht einmal 60 Sekunden später für die eingewechselte Majri auflegte. Die Französin drehte klasse auf und legte die Kugel gekonnt ins linke untere Eck zur umjubelten Führung (86.). Lyon brauchte letztlich keine sechs Minuten, um ein 0:2 in ein 3:2 zu drehen.
 
Reicht das auch für den Einzug ins Champions-League-Finale? Das Rückspiel in Paris steigt am kommenden Sonntag (16 Uhr, LIVE! bei kicker).

hob

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VAR kassiert Barcelona-Elfmeter
Cuthbert schießt Chelsea in Barcelona zum Hinspiel-Sieg
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20.04.24 - 15:37

Der FC Barcelona hat das Halbfinal-Hinspiel in der Königsklasse bei den Frauen mit 0:1 gegen den FC Chelsea verloren. Die Titelverteidigerinnen hatten Feldvorteile, blieben aber zumeist zu harmlos.

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Jubelt über ihr Tor des Tages in Barcelona: Chelsea-Akteurin Erin Cuthbert. IMAGO/IPA Sport

Die erste knappe halbe Stunde gehörte klar den Katalaninnen, die allerdings kaum zu klaren Chancen kamen. Chelsea lauerte zunächst auf Konter, wurde aber in der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte auch selbst aktiver. Und ging prompt in Führung: Am Ende legte Nüsken schließlich mit dem Rücken zum Tor gekonnt quer zu Cuthbert, die halbhoch ins Tor zu Pausenführung vollstreckte (40.).

Nach der Pause war Barcelona wieder spielbestimmend - und bekam noch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte einen Elfmeter zugesprochen, weil Buchanan einen Schlenzer vom Strafraumrand mit der ausgestreckten Hand blockte. Aufgrund einer knappen Abseitsstellung von Salma Paralluelo nahm das Unparteiischen-Gespann um die französische Schiedsrichterin Stephanie Frappart die Entscheidung nach VAR- und Video-Check aber wieder zurück (53.).

Minute 100: Putellas vergibt ganz knapp

Im weiteren Verlauf versuchten die Spanierinnen zwar, den Druck zu erhöhen, kamen gegen die über die gesamte Spieldauer gerade im defensiven Zentrum sehr konsequent und diszipliniert verteidigenden Chelsea-Frauen kaum einmal zu klaren Abschlüssen. Erst unmittelbar vor dem Abpfiff verzog Putellas aus fünf Metern noch einmal hauchdünn (90.+10), so aber blieb es beim knappen Erfolg für die Gäste.
 
Das Rückspiel in London steigt am Samstag in einer Woche (27. April, 18.30 Uhr).

jom

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#23
Vorschau auf die Rückspiele im Champions-League-Halbfinale: Alle vier Teams mit realistischen Chancen

Dieses Wochenende stehen die Rückspiele der Halbfinals in der Frauen-Champions-League an. Der Wettbewerb bleibt wie gewohnt spannend, da alle vier Teams noch eine realistische Chance auf den Einzug ins Finale haben.

Von Carmen Stadelmann  | 8:53 AM GMT+

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Olympique Lyon nach einer Aufholjagd im Hinspiel mit den besseren Chancen. / OLIVIER CHASSIGNOLE/GettyImages
  • Chelsea FC - FC Barcelona: Samstag, 27. April, 18:30 Uhr
  • Paris Saint-Germain - Olympique Lyon: Sonntag, 28. April, 16:00 Uhr

Schaffen die Blues die Sensation?

Bereits über 32.000 Tickets wurden vorab für das Spiel der Blues gegen Barcelona verkauft. Die Fans könnten an der Stamford Bridge erleben, wie Chelsea den unangefochtenen Favoriten aus Katalonien aus dem Turnier schmeißt. Im Hinspiel  gewannen die Blues mit 1:0 und fügten den Titelverteidigerinnen aus Barcelona die erste Champions-League Heimniederlage seit fünf Jahren zu. Als die beiden Teams vergangene Saison im Halbfinale aufeinandertrafen, war die Situation exakt umgekehrt: Barcelona schlug Chelsea mit 1:0 an der Stamford Bridge, für das Weiterkommen reichte ihnen dann ein Unentschieden zu Hause.

Das Team von Emma Hayes wird alles daran setzen, nach 2021 endlich wieder im Finale der Königsklasse zu stehen. Doch mit dem FC Barcelona steht ihnen die wohl aktuell beste Mannschaft der Welt gegenüber. Dessen ist sich auch Hayes bewusst und ordnete den Hinspielsieg auf der Pressekonferenz nach der Partie realistisch ein: "Wir alle wissen, dass Barcelona nicht ihr bestes Spiel hatte. Wir erwarten eine deutliche Leistungssteigerung von ihnen an der Stamford Bridge. Es wird sehr, sehr schwer für uns."

Das Kurzpassspiel der Blaugrana mache es so schwierig, gegen sie zu spielen. Durch eine hohe Disziplin im Abwehrverhalten und clever ausgespielte Konter konnte Chelsea den Sieg mit nach London nehmen. Das lag allerdings auch an der Abschlussschwäche der Katalaninnen: Von elf Abschlüssen ging nur einer aufs Tor von Hannah Hampton und das, obwohl sieben der Schüsse innerhalb des Sechszehners abgegeben wurden.

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Emma Hayes ist sich der Stärke von Barcelona bewusst. / David Ramos/GettyImages

Im Gegensatz zu Chelsea, die sich die Woche voll und ganz auf das Rückspiel fokussieren konnten, musste Barcelona am Mittwoch in der Liga ran. Nach 20 Minuten lagen die Blaugrana gegen den Tabellen-14. dann sogar mit 1:2 zurück, konnten das Spiel letztendlich doch in der ersten Halbzeit auf den 4:2-Endstand drehen. Cheftrainer Jonatan Giráldez schonte allerdings seine komplette Startelf des Hinspiels, so stand Aitana Bonmatí  beispielsweise unter der Woche nicht mal im Kader.

Die spanische Nationalspielerin wird auch im Blockbuster in London ihre ganze Klasse zeigen müssen, um ihrem Team zu helfen. Die 26-Jährige führt mit sechs Assists die Statistik der meisten Vorlagen im Wettbewerb an, dicht gefolgt von ihrer Teamkollegin Lucy Bronze (fünf Assists).

Dass sich Barcelona durch schöne Kombinationen vor das Tor spielen kann, ist kein Geheimnis. Um gegen Chelsea zu punkten, müssen diese Chancen allerdings auch den Weg ins Tor finden. "Wir werden die beste Version unserer selbst nach England bringen. Ich glaube daran, dass wir ein Comeback schaffen können", so Bonmatí nach der Niederlage im Hinspiel.

Personell muss Barcelona weiterhin auf Mapi León verzichten, während bei Chelsea Sam Kerr, Mia Fishel, Aniek Nouwen und Maren Mjelde ausfallen. Ein Selbstläufer wird es für keines der beiden Teams - Spannung ist hier garantiert.

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Kann Aitana Bonmati ihrem Team zum Finaleinzug verhelfen? / David Ramos/GettyImages

Olympique Lyon in der Pole-Position

Im Pariser Parc des Princes treffen mit PSG und Olympique Lyon die zwei Powerhäuser des französischen Frauenfußballs aufeinander. Im Hinspiel sah es bis zur 80. Minute noch danach aus, dass Paris Saint-Germain mit einer 2:0-Führung ins Rückspiel geht. Doch dann zeigte Olympique Lyon, wieso viele sie als das Champions-League-Team  schlechthin bezeichnen: Innerhalb von sechs Minuten drehten sie die Partie und gewannen mit 3:2. Eine Warnung für die Pariserinnen, dass jeder kleinste Fehler und Unachtsamkeit gegen Lyon sofort bestraft werden kann.

Cheftrainerin von OL, Sonia Bompastor, stellt eine Besonderheit ihres Teams nach Abpfiff hervor: "Wir haben eine große mentale und kollektive Stärke, um drei Tore zu erzielen und solche Spiele zu drehen." Das Vertrauen auf die eigene Stärke beruht auch darauf, dass Olympique Lyon der Champions-League-Rekordsieger ist. Der Anspruch des Vereins ist es, jedes Jahr im Finale zu stehen und den Titel feiern zu dürfen. Nachdem ihnen das im letzten Jahr verwehrt blieb, dürfte die Motivation für das Rückspiel groß genug sein.

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Spielerin des Hinspiels: Melchie Dumornay. / Eurasia Sport Images/GettyImages
Mit den lauten Fans im Rücken will Paris alles daran setzen, zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte ins Finale der Königsklasse einzuziehen. Die Leistung über weite Strecken des Hinspiels sollte gezeigt haben, dass es durchaus möglich ist, gegen Lyon zu gewinnen - zum letzten Mal konnte PSG im Dezember 2022 in der Liga gegen OL drei Punkte einfahren.

Auch an andere Stelle konkurrieren zwei Protagonistinnen beider Vereine miteinander: Lyons Kadidiatou Diani führt aktuell die Torschützinnen Liste des laufenden Wettbewerbs mit acht Toren an. Unmittelbar hinter ihr lauert die Stürmerin von PSG, Marie-Antoinette Katoto, mit sieben Treffern.

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Mit einem Tor könnte Marie-Antoinette Katoto (links) die Torschützinnen-Liste anführen. / Anadolu/GettyImages

Die Akteurinnen beider französischer Teams kennen diese Ausgangslage gut: Vor zwei Jahren trafen PSG und Lyon auch im Halbfinale der Königsklasse aufeinander und auch dort gewann Lyon das Hinspiel zu Hause mit 3:2. Im Rückspiel zog abermals Paris den Kürzeren, während OL im Finale dann sogar den Titel holte.

Jocelyn Prêcheur, Trainer von Paris Saint-Germain, sieht die Chancen noch nicht abgeschrieben: "Wir treten zu Hause mit einem Tor Rückstand an, aber ich bin überzeugt, dass wir die Qualität haben, um das Comeback zu schaffen." Sie würden ihre Lehren daraus ziehen und gut erholt ins Spiel am Sonntag gehen.

Wie schon im Hinspiel werden auf Seiten von PSG Clare Hunt und Oriane Jean-François nicht zur Verfügung stehen. Bei Lyon fehlen die verletzte Sara Däbritz  und Eugénie Le Sommer, auch Dzsenifer Marozsán und Ada Hegerberg fielen im Hinspiel aus. Wer letztendlich das Ticket für das Finale in Bilbao lösen kann, zeigt sich am Sonntag, 28. Mai, um 16:00 Uhr.

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#24
Die besten Torschützinnen der Champions League der Frauen: Ewige Bestenliste

In der Champions League spielen viele herausragende Spielerinnen. Aber wer sind die besten Torschützinnen in der Geschichte des Wettbewerbs?

Von Helene Altgelt  | Apr 26, 2024

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Anja Mittag jubelte für Deutschland oft, aber auch in der Champions League der Frauen. / Martin Rose/GettyImages

  1. Nina Burger (Neulengbach): 38 Tore 
  2. Hanna Ljungberg (Umea): 39 Tore 
  3. Kim Little (Arsenal): 42 Tore 
  4. Lotta Schelin (Rosengard): 42 Tore 
  5. Camille Abily (Lyon): 43 Tore 
  6. Marta (Rosengard, Tyresö, Umea): 46 Tore 
  7. Eugénie Le Sommer (Lyon): 48 Tore 
  8. Conny Pohlers (Wolfsburg, Potsdam, Frankfurt): 48 Tore 
  9. Anja Mittag (Rosengard, PSG, Wolfsburg, Potsdam): 51 Tore 
  10. Ada Hegerberg (Lyon, Potsdam, Stabaek): 64 Tore 

Es ist ein illustrer Klub: Die besten Torschützinnen der Champions League  (UWCL) haben sich alle den Status "Legende" verdient, ob sie vor zehn Jahren, vor zwanzig oder aktuell noch die gegnerischen Defensiven in Angst und Schrecken versetzen. Unter den Top 10 sind auch zwei Deutsche, vier Spielerinnen aus der Liste sind heute noch aktiv.

10. Nina Burger (Neulengbach): 38 Tore

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Österreich-Rekordspielerin Nina Burger / Catherine Ivill - AMA/GettyImages

Der USV Neulengbach, das klingt zunächst mehr nach österreichischer Provinz als nach internationalem Glanz und Glamour. Aber der Klub aus Niederösterreich war über Jahrzehnte die Nummer 1 im Alpenland, und hatte so stets einen Startplatz in der Champions League sicher. Weit kam Neulengbach nicht, oft war im Achtelfinale Schluss und einige schmerzhafte Niederlagen (0:9 gegen Potsdam, 0:8 gegen Lyon) waren dabei.

Aber dass überhaupt das Achtelfinale oft erreicht wurde, daran hatte vor allem eine großen Anteil: Nina Burger, österreichische Rekordtorschützin und Rekordspielerin. 45 Mal lief sie für Neulengbach international auf und kommt dabei auf 38 Tore - eine bemerkenswerte Quote, vor allem weil Burger anders als viele Spielerinnen auf dieser Liste keine Weltklassespielerinnen an ihrer Seite wusste.

9. Hanna Ljungberg (Umea): 39 Tore

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Hanna Ljungberg, für Schweden im Einsatz / Alex Livesey/GettyImages

Hanna Ljungberg ist in Schweden bis heute eine Legende, aus einer anderen Zeit - wie anders, zeigt etwa das Resultat ihres ersten Einsatzes für Schweden, als sie 1996 mit 17 Jahren debütierte: 8:0 gegen Spanien. Dass auch danach die Zeiten für Schweden glorreich blieben und Schweden etwa bei der WM 2003 hinter Deutschland auf dem zweiten Platz landete, lag auch an Ljungberg.

Auf Vereinsebene war die Weltklassestürmerin extrem loyal, spielte die ganze Karriere nur für Umea IK. Die Höhepunkte dieser Zeit sind der zweimalige Gewinn der Champions League, 2003 und 2004. Die glorreichen Zeiten für Umea sind inzwischen vorbei, der Klub pendelt nun zwischen erster und zweiter Liga.

8. Kim Little (Arsenal): 42 Tore

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Erfahrene Anführerin: Kim Little / Visionhaus/GettyImages

Kim Little ist ein Phänomen im Frauenfußball: Die Schottin ist nicht übermäßig bekannt, sie ist nicht der Star des FC Arsenal. Aber wenn Wegbegleiterinnen und Teamkolleginnen gefragt werden, wer die beste Spielerin sei, mit der sie je zusammengespielt hätten - dann zögern sie bei der Antwort nicht: Kim Little.

Little ist für ihre Torgefahr wie auch ihre enge Ballführung bekannt, kann sich sehr gut aus Drucksituationen befreien. Auch sie blieb, bis auf verschiedene Intermezzi in den USA und Australien, ihrem Klub stets treu. Als Little mit 18 Jahren aus Schottland kam, hatte sie gerade den größten Erfolg der Vereinsgeschichte verpasst: den Gewinn der Champions League 2007.

Schnell wurde sie zur besten Torschützin des Teams, auch wenn die großen Erfolge auf internationaler Bühne für Arsenal  ausblieben. Heute spielt Little in einer etwas defensiveren Rolle, bleibt aber eine wichtige Spielerin für die Gunners.

7. Lotta Schelin (Rosengard): 42 Tore

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Kaum zu stoppen: Die Schwedin Lotta Schelin / CRISTINA QUICLER/GettyImages

Charlotta "Lotta" Schelin ist die Rekordtorschützin von Schweden und eine der wichtigsten Spielerinnen für die Dominanz von Olympique Lyon in den 2010er-Jahren. Denn in der vorherigen Dekade waren es die schwedischen und deutschen Klubs gewesen, die noch die Champions League dominierten.

Schelin wurde für ihren Wechsel 2008 nach Lyon in ihrer Heimat stark kritisiert: Nur für das Geld würde sie es machen (wohl über 160.000 Dollar pro Jahr), und überhaupt, warum würde sie die stärkste Liga der Welt verlassen? Aber Schelins Entscheidung zahlte sich aus.

Das erste Mal gewann sie 2011 mit Lyon den Henkelpott, den ersten überhaupt für OL, und schoss dabei neun Tore. Es folgten zwei weitere Trophäen 2012 und 2016. Schelin war keine typische Stürmerin, war technisch begabt und schnell. Ein gefährliches Gesamtpaket.

6. Camille Abily (Lyon): 43 Tore

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Camille Abily: Als Mittelspielerin war sie intelligent und torgefährlich / Emilio Andreoli/GettyImages

Mit Camille Abily spielte Lotta Schelin in Lyon lange zusammen. Abily ist eine der wenigen Spielerinnen auf dieser Liste, die keine Nummer 9 waren: Stattdessen spielte sie im Mittelfeld, aber so oft und so torgefährlich, dass sie es dennoch auf diese Liste schaffte.

Abily gewann fünfmal die Champions League mit Lyon und ist heute Co-Trainerin des Vereins. Als Abily sich 2006 Lyon anschloss, fand sie ihre sportliche Heimat dort - mit Ausnahme von Abstechern in die USA und einer kurzen Leihe zu Erzrivalen Paris Saint-Germain, über die Lyon-Fans vermutlich lieber den Mantel des Schweigens hüllen.

5. Marta (Rosengard, Tyresö, Umea): 46 Tore

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Für viele die Beste aller Zeiten: Marta / Carmen Mandato/USSF/GettyImages

Marta, für viele die beste Fußballerin aller Zeiten, hat eine belebte Karriere hinter sich. Zu Ende ist ihre Laufbahn noch nicht, mit 38 spielt sie weiter in den USA bei den Orlando Pride. Davor spielte Marta schon bei diversen US-Klubs, in Brasilien und in Europa. Und wo in Europa sie spielte, zeigt gut, welches Land lange am attraktivsten war für Topstars: Nicht England, nicht Frankreich, nicht Deutschland - nein, Schweden.

Marta spielte viele Jahre für Rosengard, Tyresö und Umea, heute hat sie sogar die schwedische Staatsbürgerschaft. In Tyresö spielten auch Christen Press, Kristine Lilly, Caroline Graham Hansen und Jenni Hermoso - ein großes Ensemble, auch dank der Finanzkraft des Klubs.

In Tyresö verdiente Marta 400.000$ pro Jahr, ein damals noch unvorstellbares Gehalt. Wie auch Umea wurde der Verein später von dem Größenwahn eingeholt und bekam finanzielle Probleme. Der Titel blieb Marta aber bei Tyresö verwehrt. Nur 2004 gewann die große Fußballkünstlerin mit Umea den Wettbewerb.

4. Eugénie Le Sommer (Lyon): 48 Tore

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Eugénie Le Sommer: Knipserin und Dribblerin / Eurasia Sport Images/GettyImages

Anders als bei Marta ist es bei Eugénie Le Sommer wahrscheinlich, dass noch das ein oder andere Tor dazukommt. Le Sommer ist 34, trifft aber weiter fleißig - diese Saison sind es bisher 15 Tore für Lyon. Im Sommer läuft ihr Vertrag in Lyon aus, wie es dann weitergeht, ist noch unklar.

Eugénie Anne Claudine, wie sie mit vollem Namen heißt, braucht jedenfalls niemandem mehr etwas zu beweisen. 303 Tore hat sie für Lyon auf dem Konto, 48 davon in der Champions League. Le Sommer ist seit 2010 bei Lyon, hat in dieser Zeit ganze achtmal die Champions League gewonnen. Die quirlige Flügelspielerin oder Mittelfeldstürmerin ist ein Gesicht von Lyons Glanzzeiten.

3. Conny Pohlers (Wolfsburg, Potsdam, Frankfurt): 48 Tore

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Champions-League-Expertin: Conny Pohlers / Charlie Crowhurst/GettyImages

Conny Pohlers ist nicht nur die zweitbeste Torschützin der Bundesliga-Geschichte , sondern war auch international sehr erfolgreich. Ihr gelang das Kunststück, mit drei verschiedenen Vereinen die Champions League zu gewinnen - Wolfsburg , Potsdam, Frankfurt. Zwischenzeitlich war sie die beste Torschützin der UWCL. Inzwischen arbeitet Pohlers im Nachwuchsbereich des VfL Wolfsburg.

2. Anja Mittag (Rosengard, PSG, Wolfsburg, Potsdam): 51 Tore

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Anja Potsdam im Potsdam-Trikot / Matthew Ashton/GettyImages
Anja Mittag traf 50 Mal für die deutsche Nationalelf, und in der Königsklasse sogar noch einmal mehr. Ob in Deutschland, Schweden oder Frankreich - Mittag sorgte überall für wichtige Tore. Ausgerechnet bei einem ihrer größten Erfolge, dem Champions-League-Sieg mit Potsdam 2010, verwandelte sie ihren Elfmeter jedoch nicht - die Turbine konnte aber trotzdem gegen Lyon gewinnen.

Zuvor hatte sie schon 2005, ebenfalls mit Potsdam, den Wettbewerb gewonnen. Ihre weiteren Stationen führten Mittag nach Rosengard, Paris und Wolfsburg. Inzwischen ist Mittag bei Leipzig Co-Trainerin und Fans auch durch ihren Podcast bekannt, den sie mit ihrer langjährigen Mitspielerin Josephine Henning betreibt.

1. Ada Hegerberg (Lyon, Potsdam, Stabaek): 64 Tore

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Hegerberg mit Medaille und Pokal - kein seltenes Bild / Jonathan Moscrop/GettyImages

Mit 13 Toren Abstand thront Ada Hegerberg an der Spitze - die Champions League ist einfach ihr Wettbewerb. Die Norwegerin war das wohl wichtigste Puzzlestück in Lyons  dominantem Team, das zwischen 2016 und 2020 fünfmal hintereinander den Henkelpott gewann, und 2022 nochmal. Hegerberg hat beeindruckende Statistiken: In der Saison 2017/18 schoss sie ganze 15 Tore, ein neuer Rekord. Auch 2015/16 gelangen der 28-Jährigen 13 Treffer.

Hegerberg war einfach nicht zu stoppen - bis eine Reihe an Verletzungen  sie aus der Bahn warf. Inzwischen ist sie aber wieder da, schraubte ihre Statistik diese Saison mit 5 UWCL-Treffern weiter hoch. Ada Hegerberg ist schon an der Spitze, aber noch lange nicht fertig. Gerade hat sie ihren Vertrag in Lyon verlängert .

Quelle 


Champions League der Frauen: Die erfolgreichsten Klubs der UWCL-Geschichte

Rekordsieger und längst verschwundene Klubs: Das sind die historisch besten Vereine der Champions League der Frauen (UWCL). Olympique Lyon dominiert die Statistik, aber auch mehrere deutsche Klubs finden sich in den Top 5.

Von Helene Altgelt  | 9:29 AM GMT+2

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Rekordmeister der UWCL: Olympique Lyonnais / Stu Forster/GettyImages

Die erfolgreichsten Klubs der Champions-League-Geschichte
  1. Die neuen Champions: FC Barcelona (2 Titel) 
  2. Schwedischer Provinzklub: Umea IK (2 Titel) 
  3. Silber-Spezialisten: VfL Wolfsburg (2 Titel) 
  4. Untergegangene Giganten: FFC Frankfurt (4 Titel) 
  5. Rekordsieger der UWCL: Olympique Lyon (8 Titel) 

5. Die neuen Champions: FC Barcelona (2 Titel)

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Barcelona triumphierte letztes Jahr gegen Wolfsburg / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages

Im Fußball vergeht die Zeit oft etwas langsamer: Wenn schon drei Minuten Nachspielzeit wie eine Ewigkeit wirken können, dann scheinen drei Jahre erst recht wie eine Ära. Seit drei Jahren ist der FC Barcelona nun der neue Star in der Champions League der Frauen : Nachdem die Katalaninnen 2019 im Finale gegen Lyon noch chancenlos untergegangen waren, siegten sie 2021 das erste Mal - mit einer überlegenen Machtvorstellung, 4:1 gegen Chelsa.

Barça war gekommen, um zu bleiben, so viel war den etablierten Klubs der UWCL wohl klar. Seitdem hat der Verein viermal hintereinander das Finale in der Königsklasse erreicht. Ein beispiellos steiler Aufstieg also. Lange hinkte Barcelona  hinterher, was die Professionalität und auch das Budget anging. Viele der heutigen Leistungsträgerinnen spielten zumindest einmal mit dem Gedanken, Barça den Rücken zuzukehren.

Aber der traditionsreiche Verein leitete gegen Ende der 2010er-Jahre, als die Dominanz von Olympique Lyon auf ihrem Höhepunkt war, doch die Kehrtwende ein. Seitdem wurde mehr Geld in die Hand genommen, neben dem Tiki-Taka auch mehr auf die Physis geachtet, und eine große Begeisterung entfacht.

Im Camp Nou kamen schon zweimal mehr als 90 000 Fans, um Aitana Bonmatí,  Alexia Putellas, Caroline Graham Hansen  und Co. spielen zu sehen. Die Zutaten für eine Dominanz sind gegeben - aber Barcelona könnte noch erfahren, dass genau das, was sie so rapide an die Spitze kapituliert hat, nämlich die schnellen Veränderungen im Frauenfußball, eine solche Dominanz auch abrupt wieder beenden kann.
4. Schwedischer Provinzklub: Umea IK (2 Titel)

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Frankfurt - links Birgit Prinz - und Umea spielten einige umkämpfte Partien / SVEN NACKSTRAND/GettyImages

Im Norden von Schweden, in der Region Norrland, gibt es hohe Berge, tiefe Seen, kalte Winter - und für einige Jahre gab es dort den besten Frauenfußball-Verein Europas. In Umea, der größten Stadt im schwedischen Norden, spielten in den 2000er-Jahren Stars wie Marta , Ramona Bachmann, Lise Klaveness (heute Präsidentin des norwegischen Verbands) und Hanna Ljungberg .

Zwischen 2002 und 2008 stand der Klub fünfmal im Finale, gewann 2003 und 2004 den Wettbewerb. Umea ist einer von nur zwei Vereinen, die bisher in einer Saison alle Champions-League-Spiele gewinnen konnten - das gelang den Schwedinnen 2003/04. Der Plan, zum besten Verein in Europa zu werden, reifte schon in den 1990er-Jahren, kurz nachdem Umea 1985 in der vierten Liga gestartet wurde.

Manager Roland Arnqvist setzte auf viel Training und mehr Professionalisierung. Das bedeutete damals: 35 schwedische Kronen (etwa 4 Euro) für jede Spielerin pro Spiel. Für heutige Verhältnisse nur Peanuts, aber die Summe wurde mit den Erfolgen konstant gesteigert. Marta, die mit 18 Jahren kam, schoss über 100 Tore für den Klub, und die besten Spielerinnen kamen nach Nordschweden.

2004 war der Höhepunkt der Ära, als Umea Frankfurt über zwei Spiele mit 8:0 schlug. Doch nach dem Finale 2008 geriet der Verein in Finanzprobleme, Umea wurde zu einem normalen schwedischen Erstligisten und schließlich sogar zu einem Zweitligisten.

3. Silber-Spezialisten: VfL Wolfsburg (2 Titel)

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2014 holte der VfL Wolfsburg zum zweiten Mal den Pokal / PATRICIA DE MELO MOREIRA/GettyImages

Der VfL Wolfsburg  hatte in den 2010er Jahren alles, was es zum Erfolg braucht. Weltklassespielerinnen, gute Bedingungen, das nötige Kleingeld. Es gab nur ein Problem. Olympique Lyon hatte all das auch, und noch mehr davon. So blieb Wolfsburg vor allem der Titel des ewigen Zweiten.

Sechsmal stand der VfL im Finale, aber nur 2013 und 2014 gewannen die Wölfinnen den Titel. Die ersten beiden Anläufe klappten prompt, aber dann folgte eine Tragödie auf die andere: 2016, 2018 und 2020 unterlag Wolfsburg, stets gegen Lyon - und dann, 2022, nochmal gegen Barcelona.

Im jüngsten Finale verspielte Wolfsburg eine Zwei-Tores-Führung, davor unterlagen sie gegen Lyon schon im Elfmeterschießen und in der Verlängerung. So bleibt heute neben dem Stolz wohl auch der Beigeschmack, was alles noch möglich gewesen wäre.

2. Untergegangene Giganten: FFC Frankfurt (4 Titel)

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Viermal gewann Frankfurt die UWCL, das letzte Mal war 2015 / RONNY HARTMANN/GettyImages

Deutschland ist das einzige Land, aus dem mehrere Champions-League-Sieger kommen: Der FCR Duisburg (2009), Wolfsburg und Frankfurt. Der FFC Frankfurt  konnte sich 2002 in die Geschichtsbücher eintragen, denn er war der erste Klub, der den Wettbewerb (damals noch UEFA Cup genannt) gewinnen konnte.

Nach einer Phase des Umbruchs jubelte Frankfurt vier Jahre später erneut: Ausgerechnet gegen den Erzrivalen Potsdam gewann der FFC das zweite Finale seiner Geschichte, und das sehr klar - im Hinspiel gewann Frankfurt mit 4:0. Mit Spielerinnen wie Birgit Prinz und Conny Pohlers war der FFC in dieser Phase auf dem Höhepunkt, konnte 2008 erneut die Königsklasse gewinnen.

Danach verlor Frankfurt zunächst die Vorherrschaft in der Bundesliga und qualifizierte sich mehrmals nicht für das internationale Geschäft. Aber einen letzten Triumph, ein letztes Hurra, gab es noch: 2015 besiegte Frankfurt im Finale Paris Saint-Germain und holte den vierten Titel. Fünf Jahre später fusionierte der finanziell gebeutelte Klub mit Eintracht Frankfurt.

1. Rekordsieger der UWCL: Olympique Lyon (8 Titel)

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2011 gewann Lyon das erste Mal - der Beginn einer langen Dominanz / Laurence Griffiths/GettyImages

Olympique Lyon  hält fast alle Rekorde in der Champions League der Frauen: Meiste Titel, meiste Qualifikationen für das Finale (11), beste Siegesquote im Endspiel (80%). Lyon war in den 2010er Jahren das Nonplusultra, mit Abstand der beste Standort für Weltklassespielerinnen.

Alle 10 Spielerinnen mit den meisten UWCL-Titeln haben bei Lyon gespielt oder sind dort immer noch aktiv - allein das spricht Bände. Eine solche Dominanz, wie Lyon sie mit zwischenzeitlich fünf Siegen hintereinander hatte (2016-2020), gab es davor und danach nie wieder.

Das erste Finale, 2010, verlor Lyon noch - es war der einzige Champions-League-Titel für Turbine Potsdam. Nur ein Jahr später machte Lyon es besser und baute ein schlagkräftiges Team auf: Camille Abily, Eugénie Le Sommer, Amandine Henry, Louisa Nécib und Wendie Renard waren Teil davon.

Sie alle blieben lange in Lyon, denn es gab wenig Grund, zu gehen: Das Budget passte, die sportlichen Erfolge auch. Ab 2016 setzte Lyon zu seiner unvergleichlichen Siegesserie an. Im Finale war das Team stets nochmal auf einem anderen Level, physisch wie spielerisch und mental. Diese Phase der absoluten Dominanz mag nun vorbei sein, aber der Sieg von 2022 zeigt: Mit Lyon ist weiterhin immer zu rechnen.

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Nüsken und Leupolz vergeben Großchancen
In Überzahl: Barcelona knackt Chelsea und steht im Finale der Champions League
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27.04.24 - 20:46

Der FC Barcelona hat es schon wieder getan - zum vierten Mal in Folge steht der katalanische Klub im Finale der Champions League. Beim FC Chelsea machte der FCB die knappe Hinspiel-Niederlage wett und profitierte im zweiten Durchgang vom Platzverweis Buchanans.

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Zum vierten Mal in Serie im Champions-League-Finale: der FC Barcelona. IMAGO/Uk Sports Pics Ltd

Mit der Hypothek eines 0:1 aus dem Hinspiel  trat der amtierende Champions-League-Sieger an der ausverkauften Stamford Bridge an, wo sich die beiden Schwergewichte zu Beginn erst einmal abtasteten, ehe die Partie ab der 20. Minute richtig Fahrt aufnahm.

Bonmati bringt Barca in Front - Leupolz trifft das leere Tor nicht

Zuerst prüfte Hansen Chelseas Torfrau Hampton mit einem Volleyschuss (23.), wenig später machte Bonmati den Hinspiel-Rückstand wett. Nach einem stark vorgetragenen Dreieckspass nahm sich die Weltfußballerin aus halbrechter Position den Abschluss, der im linken unteren Eck einschlug, weil Buchanan den Schuss noch entscheidend abfälschte (25.).

Chelsea rappelte sich in der Folge auf und hatte gleich mehrere Chancen auf den Ausgleich. Die beste Gelegenheit verbuchte Leupolz, die in Minute 32 das leere Tor nicht traf. Weil auch ihre Landsfrau Nüsken ein paar Minuten später zu ungenau agierte (39.), rettete der FCB die knappe Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kratzte Chelsea weiter am 1:1, diesmal scheiterte Nüsken am rechten Pfosten (58.). Ein paar Sekunden später wurde Blues-Innenverteidigerin Nüsken des Feldes verwiesen, nachdem sie innerhalb von fünf Minuten zweimal Gelb sah (59.).

Der FC Barcelona nutzte seine Überzahl, kam aus dem Spiel aber nicht zum entscheidenden Treffer. Weil Lawrence aber einen Elfmeter gegen Bonmati verursachte (73.), verwandelte Rolfö aus elf Metern zur Entscheidung (75.), der die Blues in Unterzahl nichts mehr entgegenzusetzten hatten. Barcelona zog zum vierten Mal in Folge ins CL-Finale ein, welches am 25. Mai in Bilbao steigt. Gegner wird entweder Olympique Lyon oder Paris St. Germain sein.

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OL über weite Strecken gefährlicher
Sieg gegen PSG: Lyon folgt Barcelona ins Champions-League-Finale
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28.04.24 - 18:08

Olympique Lyon hat Paris St. Germain auch im Halbfinal-Rückspiel besiegt (2:1) und ist ins Endspiel der Womens Champions League eingezogen. Dort wartet nun der FC Barcelona.

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Jubeltraube nach dem Abpfiff: Lyon steht im CL-Finale. picture alliance / abaca

Im zweiten Halbfinale der Womens-Champions-League zwischen PSG und Lyon wurde der Finalgegner von Titelverteidiger FC Barcelona gesucht. Das Hinspiel hatte OL nach einer spektakulären Aufholjagd noch spät mit 3:2 gewonnen. 

[Bild: 1935c8c1TGRtbdoxq4r8rdu3d7gnfz6l015.jpg]Den Schwung nahm die Elf von Sonia Bompastor auch ins Rückspiel mit, denn Lyon begann druckvoll und erwischte einen Traumstart: Keine drei Minuten waren gespielt, da schoss Bacha die Gastgeberinnen aus der zweiten Reihe in Führung.
PSG nicht geschockt, aber ungefährlich
PSG übernahm nach dem frühen Schock die Spielkontrolle und hatte mehr vom Ball, das gefährlichere Team blieb allerdings über weite Strecken Lyon, das in schnellen Gegenstößen immer wieder Nadelstiche setzte. Picaud war bei der besten OL-Chance zur Stelle und parierte (35.).

Chawinga besorgt den Ausgleich

Wenig später glichen die Pariserinnen dennoch aus: Chawinga wurde links an der Strafraumkante nicht richtig angegriffen und setzte das Leder humorlos ins rechte unter Eck (41.). Der Treffer kurz vor der Pause brachte Spannung rein - nun fehlte PSG nur noch ein Tor für die Verlängerung.

Der zweite Durchgang zeigte eine völlig offene Partie. Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne, wobei Lyon im letzten Drittel weiterhin zielstrebiger agierte. Unter anderem nutzten die Gäste immer wieder Fehler in der Pariser Hintermannschaft und kamen so zu Gelegenheiten, doch Dumornay (53.), Horan (53., 65.) und Diani (66.) ließen die Vorentscheidung noch liegen.

Dumornay macht den Deckel drauf

In der Schlussphase machte es Dumornay dann besser: Nach einer feinen Ablage von Majri blieb sie cool und traf aus rund zwölf Metern ins rechte untere Eck. Karchaoui hatte kurz vor Schluss nochmal die Chance, für Spannung zu sorgen, doch frei vor Endler wurde sie im letzten Moment von Bacha gestoppt (89.).

So blieb es am Ende trotz siebenminütiger Nachspielzeit beim 2:1 für Lyon, das damit ins Champions-League-Finale einzieht. Am 25. Mai wartet der Seriensieger FC Barcelona.

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Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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