14.09.2023 - 13:13
Lösung für „Sportachse Ost“ gefunden
12.09.2023
"Wichtiges Zeichen": Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit den im Freiburger Osten ansässigen Vereinen eine neue Gesamtlösung für die „Sportachse Ost“ vorgestellt. Darin enthalten ist auch ein langfristiger Pachtvertrag mit dem SC Freiburg für das Dreisamstadion.
"Dank der Bereitschaft aller Beteiligten und des Entgegenkommens des SC haben wir gemeinsam einen gordischen Knoten gelöst“, fasste Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn am Mittwoch zusammen und verwies auf die vielen Interessenslagen, da alle Vereine im Freiburger Osten weiteren Platzbedarf im Freiburger Osten geäußert hatten, die mit der aktuellen Flächenverteilung nicht zu erfüllen waren.
Es musste eine neue Gesamtlösung gefunden werden, die am Mittwoch von der Stadtverwaltung um OB Horn und Sportbürgermeister Stefan Breiter im Beisein der Vereine der Sportachse Ost präsentiert wurde.
Zwischen der Freiburger Stadtverwaltung und den Vereinen der Sportachse Ost herrscht über das Gesamtkonzept und die vorab verständigten Punkte Einigkeit, es muss im November dieses Jahres noch von den politischen Gremien beschlossen werden. Im Sportausschuss war die neue Lösung bereits am Dienstag Thema.
Dreisamstadion: Langfristiger Pachtvertrag mit dem SC
Teil des Konzepts ist die langfristige Verlängerung des Pachtvertrags zwischen der Stadt Freiburg und dem Sport-Club für das Dreisamstadion, der über zehn Jahre (inklusive zweier Verlängerungsoptionen durch den Sport-Club) laufen soll. Dieser langfristige Pachtvertrag versetzt den Sport-Club in die Lage, in weitere Sportflächen und Funktionsräumlichkeiten am Dreisamstadion investieren zu können. Im Zentrum der Üerlegungen steht dabei ein neuer Kunstrasenplatz auf dem heutigen Parkplatz P1. Die Gesamtinvestitionen der Infrastrukturmaßnahmen am Dreisamstadion, die nach derzeitigem Planungsstand 6,5 Millionen Euro betragen werden, wird der SC Freiburg selbst finanzieren. Hinzu kommen jährliche Betriebskosten, die ebenfalls durch den Sport-Club getragen werden - ohne dass dafür Zuschüsse bei der Stadt beantragt werden.
Darüber hinaus leistet der SC Freiburg zur Unterstützung des Breiten- und Nachwuchssports und zur Weiterentwicklung der Sportachse Ost einen Beitrag in Höhe von 300.000 Euro.
Marcel Boyé, Abteilungsleiter Organisation und Stadion des SC Freiburg, freut sich "über das von der Stadt Freiburg erarbeitete Konzept, das insbesondere für unsere Abteilung Frauen- und Mädchenfußball, unser Gesellschaftliches Engagement und die Bestrebungen des Sport-Club im Bereich Kinder- und Jugendsport ein enorm wichtiges Zeichen darstellt. Dies liefert die Grundlage, um unsere erfolgreiche Arbeit in diesen Bereichen am Dreisamstadion auch in der Zukunft fortsetzen zu können."
Neue Flächen für FT und PTSV Jahn
Um den benachbarten Vereinen FT und PTSV Jahn zusätzliche Sportflächen zu ermöglichen, kündigt die Stadt Freiburg zum nächstmöglichen Zeitpunkt (30. April 2025) die neun Tennisflächen zwischen den Vereinsgeländen von FT und PTSV Jahn, die derzeit an die Universität Freiburg vermietet sind. Auf dem Areal, das bisher diese Tennisplätze einnehmen, wird ein Kunststoffrasenfeld mit Flutlicht erstellt, den FT und PTSV Jahn dann gemeinsam nutzen können – überwiegend für den Kinder- und Jugendsport. Außerdem soll an dieser Stelle eine Kita entstehen.
Bis dieser neue Kunstrasenplatz durch FT und PTSV Jahn genutzt werden kann, stellt der SC Freiburg zur Überbrückung, bis Ende 2025, seinen Nachbarvereinen auf bestehenden Flächen auf dem Dreisamstadion-Areal Platzkontingente für 6 Stunden zu trainingsüblichen Zeiten pro Woche bereit. Ab 2026 wird dem SC Freiburg dann die alleinige Nutzung der Flächen am Dreisamstadion eingeräumt.
Die Stadt Freiburg will dem Sportinstitut der Universität Freiburg Kapazitäten auf anderen Plätzen anbieten, um den Lehrbetrieb für Tennis aufrecht zu erhalten.
Quelle
Freiburger erhoffen sich ab 2026 alleiniges Nutzungsrecht
Dreisamstadion: SC steht vor langfristigem Pachtvertrag mit der Stadt
Der SC Freiburg kann wohl langfristig mit der Nutzung des Dreisamstadions planen und in die dortige Infrastruktur investieren. Die Freiburger Stadtverwaltung hat ein Gesamtmodell für die "Sportachse Ost" vorgestellt, von dem auch andere Vereine profitieren können.
Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion. IMAGO/Markus Endberg
Wie die Stadt Freiburg am Mittwoch mitteilte, soll der Pachtvertrag mit dem Bundesligisten um zehn Jahre verlängert werden. Der Verein soll außerdem zwei Verlängerungsoptionen haben, dafür aber auch mehr Geld bezahlen müssen: Der Pachtzins steigt von 175.000 Euro jährlich auf künftig 250.000 Euro jährlich an. Die Lösung muss im November noch im Gemeinderat final beschlossen werden.
Bereits im Februar war der Vertrag verlängert worden, damals allerdings nur um ein Jahr bis 2024. Nun kann der Bundesligist langfristig mit dem Gelände planen. Unter anderem hat der Verein das Ziel, den kompletten Trainings- und Spielbetrieb der Frauen- und Mädchenabteilung am Dreisamstadion anzusiedeln und würde dafür auf eigene Kosten einen neuen Trainingsplatz (Kunstrasen) und Kabinen einrichten.
Der SC Freiburg kann wohl langfristig mit der Nutzung des Dreisamstadions planen und in die dortige Infrastruktur investieren. Die Freiburger Stadtverwaltung hat ein Gesamtmodell für die "Sportachse Ost" vorgestellt, von dem auch andere Vereine profitieren können.
Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion.
Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion. IMAGO/Markus Endberg
Wie die Stadt Freiburg am Mittwoch mitteilte, soll der Pachtvertrag mit dem Bundesligisten um zehn Jahre verlängert werden. Der Verein soll außerdem zwei Verlängerungsoptionen haben, dafür aber auch mehr Geld bezahlen müssen: Der Pachtzins steigt von 175.000 Euro jährlich auf künftig 250.000 Euro jährlich an. Die Lösung muss im November noch im Gemeinderat final beschlossen werden.
Bereits im Februar war der Vertrag verlängert worden, damals allerdings nur um ein Jahr bis 2024. Nun kann der Bundesligist langfristig mit dem Gelände planen. Unter anderem hat der Verein das Ziel, den kompletten Trainings- und Spielbetrieb der Frauen- und Mädchenabteilung am Dreisamstadion anzusiedeln und würde dafür auf eigene Kosten einen neuen Trainingsplatz (Kunstrasen) und Kabinen einrichten.
Bis zuletzt war das längerfristige Nutzungsrecht des gesamten Areals aber vom Gemeinderat nicht gewährt worden. Das hat sich nun offenbar geändert. Bis Ende 2025 soll der SC auch Nachbarvereinen (FT Freiburg und PTSV Jahn Freiburg) auf dem Gelände des Dreisamstadions Kapazitäten zur Mitbenutzung zur Verfügung stellen. Dadurch soll der neue, langfristige Pachtvertrag mit der Stadt Freiburg erst ermöglicht werden.
Ab 2026 verfügt der SC dann über das alleinige Nutzungsrecht. Dann will der Sport-Club 6,5 Millionen Euro in die Infrastruktur des Geländes investieren.
Dreisamstadion von 1954 bis 2021 Heimspielstätte
Das Dreisamstadion war ab seiner Eröffnung 1954 die Heimspielstätte der ersten Mannschaft des SC Freiburg, die seit Herbst 2021 im neuen Europa-Park-Stadion spielt. Das Dreisamstadion nutzte der Verein in der Folge aber weiterhin: Sowohl die zweite Mannschaft der Breisgauer, die aktuell in der 3. Liga spielt, als auch die Frauen-Mannschaft des Vereins trägt ihre Heimspiele dort aus.
Am Freitag wird das Dreisamstadion Austragungsort des Eröffnungsspiels der Frauen-Bundesliga sein: Freiburg empfängt dann Meister FC Bayern.
mib
Quelle
Saisonauftakt gegen den FC Bayern
Freiburgerinnen wollen schwacher Rückrunde "nicht zu lange nachhängen"
Zwei Tage vor dem Saisoneröffnungsspiel der Frauen-Bundesliga gegen den FC Bayern München (18.15 Uhr) hat der SC Freiburg bereits über 10.000 Tickets verkauft. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf die neue Spielzeit, die etwas anders verlaufen soll als die vergangene Runde.
Theresa Merk und der SC Freiburg wollen die schwache Rückrunde der vergangenen Saison vergessen machen. IMAGO/osnapix
Als Tabellenvierter (sechs Siege aus zehn Spielen) durfte sich der SC Freiburg in der vergangenen Winterpause durchaus Hoffnungen auf den begehrten dritten Rang machen, der zur Qualifikation für die Champions League berechtigt. Was dann aber in der Rückrunde folgte, damit hatten wohl nur die Wenigsten gerechnet. Aus elf Spielen gab es nur noch einen Sieg, das DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg ging mit 1:4 verloren. "Da ist einiges zusammengekommen. Aber wenn man in diese Spirale kommt, geht es auch im Kopf los und man kommt da nicht mehr so einfach raus" erinnert sich Trainerin Theresa Merk, an der der SCF trotz des Negativlaufs festhielt.
Die Abläufe im Kopf seien schwer zu trainieren, sagt Merk heute, aber was man auf dem Platz tun konnte, hätte man auch damals getan. "Wir wollen auch nicht zu lange diesen Gedanken nachhängen, sonst können wir die nötige Leichtigkeit nicht auf den Platz bringen", mahnt die Trainerin. "Wir haben in der Vorbereitung viel gearbeitet und die kommenden Spiele werden zeigen, ob wir das bestätigen können."
Kassen wird "ins kalte Wasser geschmissen"
Mit ihrem Kader ist Merk derweil sehr zufrieden. "Wir haben eine super Konkurrenzsituation und coole Talente". Auch auf der Torhüterposition ist der Trainerin trotz der Ausfälle von Rafaela Borggräfe (Handverletzung) und Lena Nuding (Knieverletzung) nicht bange, steht U-20-Nationaltorhüterin Julia Kassen (21, vom VfL Wolfsburg) doch bereit: "Julia wird jetzt ins kalte Wasser geschmissen. Sie hat natürlich Potential nach oben, macht aber einen soliden Job und wir wissen, dass wir uns auf sie verlassen können."
Neben einer ordentlichen Platzierung in der Bundesliga und einer möglichst konstanten Runde will es der SCF auch im DFB-Pokal wieder so weit wie möglich schaffen. "So einen Wettbewerb kann man nutzen, um die Fähigkeiten zusammenzubringen, die einem sonst abgehen", spielt Merk auf die Emotionalität eines Ko-Spiels an.
Mit der Partie gegen den FC Bayern erwartet den SCF nun aber erst einmal in der Bundesliga ein schweres Auftaktprogramm, auf das sich Merk nichtsdestotrotz freut: "Bayern ist extrem spielstark, und hat sich wahnsinnig verstärkt. Wir freuen uns auf viele internationale Topspielerinnen. Das ist immer eine Herausforderung, aber es macht auch Spaß, sich mit besten der Welt zu messen." Mit einem kleinen Augenzwinkern fügt die Trainerin an: "Vielleicht hat sich durch die Neuzugänge aber auch das eine oder andere bei Bayern noch nicht richtig gefunden."
Derweil spricht auch Nationalspielerin Janina Minge von großer Vorfreude: „Wir freuen uns tierisch auf dieses besondere Spiel, haben hart gearbeitet und viel investiert.“ Durch die vielen Zuschauer will sich Minge aber nicht aus der Bahn werfen lassen. "Es ist einfach ein Spiel, das ich gewinnen und in dem ich mein Bestes zeigen will." Verzichten muss Freiburg dabei allerdings auch auf Kim Fellhauer (Knieverletzung), Chiara Bouziane (Reha) und Merit Felde (schwanger).
Susanne Müller
Quelle
12.09.2023
"Wichtiges Zeichen": Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit den im Freiburger Osten ansässigen Vereinen eine neue Gesamtlösung für die „Sportachse Ost“ vorgestellt. Darin enthalten ist auch ein langfristiger Pachtvertrag mit dem SC Freiburg für das Dreisamstadion.
"Dank der Bereitschaft aller Beteiligten und des Entgegenkommens des SC haben wir gemeinsam einen gordischen Knoten gelöst“, fasste Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn am Mittwoch zusammen und verwies auf die vielen Interessenslagen, da alle Vereine im Freiburger Osten weiteren Platzbedarf im Freiburger Osten geäußert hatten, die mit der aktuellen Flächenverteilung nicht zu erfüllen waren.
Es musste eine neue Gesamtlösung gefunden werden, die am Mittwoch von der Stadtverwaltung um OB Horn und Sportbürgermeister Stefan Breiter im Beisein der Vereine der Sportachse Ost präsentiert wurde.
Zwischen der Freiburger Stadtverwaltung und den Vereinen der Sportachse Ost herrscht über das Gesamtkonzept und die vorab verständigten Punkte Einigkeit, es muss im November dieses Jahres noch von den politischen Gremien beschlossen werden. Im Sportausschuss war die neue Lösung bereits am Dienstag Thema.
Dreisamstadion: Langfristiger Pachtvertrag mit dem SC
Teil des Konzepts ist die langfristige Verlängerung des Pachtvertrags zwischen der Stadt Freiburg und dem Sport-Club für das Dreisamstadion, der über zehn Jahre (inklusive zweier Verlängerungsoptionen durch den Sport-Club) laufen soll. Dieser langfristige Pachtvertrag versetzt den Sport-Club in die Lage, in weitere Sportflächen und Funktionsräumlichkeiten am Dreisamstadion investieren zu können. Im Zentrum der Üerlegungen steht dabei ein neuer Kunstrasenplatz auf dem heutigen Parkplatz P1. Die Gesamtinvestitionen der Infrastrukturmaßnahmen am Dreisamstadion, die nach derzeitigem Planungsstand 6,5 Millionen Euro betragen werden, wird der SC Freiburg selbst finanzieren. Hinzu kommen jährliche Betriebskosten, die ebenfalls durch den Sport-Club getragen werden - ohne dass dafür Zuschüsse bei der Stadt beantragt werden.
Darüber hinaus leistet der SC Freiburg zur Unterstützung des Breiten- und Nachwuchssports und zur Weiterentwicklung der Sportachse Ost einen Beitrag in Höhe von 300.000 Euro.
Marcel Boyé, Abteilungsleiter Organisation und Stadion des SC Freiburg, freut sich "über das von der Stadt Freiburg erarbeitete Konzept, das insbesondere für unsere Abteilung Frauen- und Mädchenfußball, unser Gesellschaftliches Engagement und die Bestrebungen des Sport-Club im Bereich Kinder- und Jugendsport ein enorm wichtiges Zeichen darstellt. Dies liefert die Grundlage, um unsere erfolgreiche Arbeit in diesen Bereichen am Dreisamstadion auch in der Zukunft fortsetzen zu können."
Neue Flächen für FT und PTSV Jahn
Um den benachbarten Vereinen FT und PTSV Jahn zusätzliche Sportflächen zu ermöglichen, kündigt die Stadt Freiburg zum nächstmöglichen Zeitpunkt (30. April 2025) die neun Tennisflächen zwischen den Vereinsgeländen von FT und PTSV Jahn, die derzeit an die Universität Freiburg vermietet sind. Auf dem Areal, das bisher diese Tennisplätze einnehmen, wird ein Kunststoffrasenfeld mit Flutlicht erstellt, den FT und PTSV Jahn dann gemeinsam nutzen können – überwiegend für den Kinder- und Jugendsport. Außerdem soll an dieser Stelle eine Kita entstehen.
Bis dieser neue Kunstrasenplatz durch FT und PTSV Jahn genutzt werden kann, stellt der SC Freiburg zur Überbrückung, bis Ende 2025, seinen Nachbarvereinen auf bestehenden Flächen auf dem Dreisamstadion-Areal Platzkontingente für 6 Stunden zu trainingsüblichen Zeiten pro Woche bereit. Ab 2026 wird dem SC Freiburg dann die alleinige Nutzung der Flächen am Dreisamstadion eingeräumt.
Die Stadt Freiburg will dem Sportinstitut der Universität Freiburg Kapazitäten auf anderen Plätzen anbieten, um den Lehrbetrieb für Tennis aufrecht zu erhalten.
Quelle
Freiburger erhoffen sich ab 2026 alleiniges Nutzungsrecht
Dreisamstadion: SC steht vor langfristigem Pachtvertrag mit der Stadt
Der SC Freiburg kann wohl langfristig mit der Nutzung des Dreisamstadions planen und in die dortige Infrastruktur investieren. Die Freiburger Stadtverwaltung hat ein Gesamtmodell für die "Sportachse Ost" vorgestellt, von dem auch andere Vereine profitieren können.
Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion. IMAGO/Markus Endberg
Wie die Stadt Freiburg am Mittwoch mitteilte, soll der Pachtvertrag mit dem Bundesligisten um zehn Jahre verlängert werden. Der Verein soll außerdem zwei Verlängerungsoptionen haben, dafür aber auch mehr Geld bezahlen müssen: Der Pachtzins steigt von 175.000 Euro jährlich auf künftig 250.000 Euro jährlich an. Die Lösung muss im November noch im Gemeinderat final beschlossen werden.
Bereits im Februar war der Vertrag verlängert worden, damals allerdings nur um ein Jahr bis 2024. Nun kann der Bundesligist langfristig mit dem Gelände planen. Unter anderem hat der Verein das Ziel, den kompletten Trainings- und Spielbetrieb der Frauen- und Mädchenabteilung am Dreisamstadion anzusiedeln und würde dafür auf eigene Kosten einen neuen Trainingsplatz (Kunstrasen) und Kabinen einrichten.
Der SC Freiburg kann wohl langfristig mit der Nutzung des Dreisamstadions planen und in die dortige Infrastruktur investieren. Die Freiburger Stadtverwaltung hat ein Gesamtmodell für die "Sportachse Ost" vorgestellt, von dem auch andere Vereine profitieren können.
Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion.
Wird weiter vom SC Freiburg gepachtet: Das Dreisamstadion. IMAGO/Markus Endberg
Wie die Stadt Freiburg am Mittwoch mitteilte, soll der Pachtvertrag mit dem Bundesligisten um zehn Jahre verlängert werden. Der Verein soll außerdem zwei Verlängerungsoptionen haben, dafür aber auch mehr Geld bezahlen müssen: Der Pachtzins steigt von 175.000 Euro jährlich auf künftig 250.000 Euro jährlich an. Die Lösung muss im November noch im Gemeinderat final beschlossen werden.
Bereits im Februar war der Vertrag verlängert worden, damals allerdings nur um ein Jahr bis 2024. Nun kann der Bundesligist langfristig mit dem Gelände planen. Unter anderem hat der Verein das Ziel, den kompletten Trainings- und Spielbetrieb der Frauen- und Mädchenabteilung am Dreisamstadion anzusiedeln und würde dafür auf eigene Kosten einen neuen Trainingsplatz (Kunstrasen) und Kabinen einrichten.
Bis zuletzt war das längerfristige Nutzungsrecht des gesamten Areals aber vom Gemeinderat nicht gewährt worden. Das hat sich nun offenbar geändert. Bis Ende 2025 soll der SC auch Nachbarvereinen (FT Freiburg und PTSV Jahn Freiburg) auf dem Gelände des Dreisamstadions Kapazitäten zur Mitbenutzung zur Verfügung stellen. Dadurch soll der neue, langfristige Pachtvertrag mit der Stadt Freiburg erst ermöglicht werden.
Ab 2026 verfügt der SC dann über das alleinige Nutzungsrecht. Dann will der Sport-Club 6,5 Millionen Euro in die Infrastruktur des Geländes investieren.
Dreisamstadion von 1954 bis 2021 Heimspielstätte
Das Dreisamstadion war ab seiner Eröffnung 1954 die Heimspielstätte der ersten Mannschaft des SC Freiburg, die seit Herbst 2021 im neuen Europa-Park-Stadion spielt. Das Dreisamstadion nutzte der Verein in der Folge aber weiterhin: Sowohl die zweite Mannschaft der Breisgauer, die aktuell in der 3. Liga spielt, als auch die Frauen-Mannschaft des Vereins trägt ihre Heimspiele dort aus.
Am Freitag wird das Dreisamstadion Austragungsort des Eröffnungsspiels der Frauen-Bundesliga sein: Freiburg empfängt dann Meister FC Bayern.
mib
Quelle
Saisonauftakt gegen den FC Bayern
Freiburgerinnen wollen schwacher Rückrunde "nicht zu lange nachhängen"
Zwei Tage vor dem Saisoneröffnungsspiel der Frauen-Bundesliga gegen den FC Bayern München (18.15 Uhr) hat der SC Freiburg bereits über 10.000 Tickets verkauft. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf die neue Spielzeit, die etwas anders verlaufen soll als die vergangene Runde.
Theresa Merk und der SC Freiburg wollen die schwache Rückrunde der vergangenen Saison vergessen machen. IMAGO/osnapix
Als Tabellenvierter (sechs Siege aus zehn Spielen) durfte sich der SC Freiburg in der vergangenen Winterpause durchaus Hoffnungen auf den begehrten dritten Rang machen, der zur Qualifikation für die Champions League berechtigt. Was dann aber in der Rückrunde folgte, damit hatten wohl nur die Wenigsten gerechnet. Aus elf Spielen gab es nur noch einen Sieg, das DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg ging mit 1:4 verloren. "Da ist einiges zusammengekommen. Aber wenn man in diese Spirale kommt, geht es auch im Kopf los und man kommt da nicht mehr so einfach raus" erinnert sich Trainerin Theresa Merk, an der der SCF trotz des Negativlaufs festhielt.
Die Abläufe im Kopf seien schwer zu trainieren, sagt Merk heute, aber was man auf dem Platz tun konnte, hätte man auch damals getan. "Wir wollen auch nicht zu lange diesen Gedanken nachhängen, sonst können wir die nötige Leichtigkeit nicht auf den Platz bringen", mahnt die Trainerin. "Wir haben in der Vorbereitung viel gearbeitet und die kommenden Spiele werden zeigen, ob wir das bestätigen können."
Kassen wird "ins kalte Wasser geschmissen"
Mit ihrem Kader ist Merk derweil sehr zufrieden. "Wir haben eine super Konkurrenzsituation und coole Talente". Auch auf der Torhüterposition ist der Trainerin trotz der Ausfälle von Rafaela Borggräfe (Handverletzung) und Lena Nuding (Knieverletzung) nicht bange, steht U-20-Nationaltorhüterin Julia Kassen (21, vom VfL Wolfsburg) doch bereit: "Julia wird jetzt ins kalte Wasser geschmissen. Sie hat natürlich Potential nach oben, macht aber einen soliden Job und wir wissen, dass wir uns auf sie verlassen können."
Neben einer ordentlichen Platzierung in der Bundesliga und einer möglichst konstanten Runde will es der SCF auch im DFB-Pokal wieder so weit wie möglich schaffen. "So einen Wettbewerb kann man nutzen, um die Fähigkeiten zusammenzubringen, die einem sonst abgehen", spielt Merk auf die Emotionalität eines Ko-Spiels an.
Mit der Partie gegen den FC Bayern erwartet den SCF nun aber erst einmal in der Bundesliga ein schweres Auftaktprogramm, auf das sich Merk nichtsdestotrotz freut: "Bayern ist extrem spielstark, und hat sich wahnsinnig verstärkt. Wir freuen uns auf viele internationale Topspielerinnen. Das ist immer eine Herausforderung, aber es macht auch Spaß, sich mit besten der Welt zu messen." Mit einem kleinen Augenzwinkern fügt die Trainerin an: "Vielleicht hat sich durch die Neuzugänge aber auch das eine oder andere bei Bayern noch nicht richtig gefunden."
Derweil spricht auch Nationalspielerin Janina Minge von großer Vorfreude: „Wir freuen uns tierisch auf dieses besondere Spiel, haben hart gearbeitet und viel investiert.“ Durch die vielen Zuschauer will sich Minge aber nicht aus der Bahn werfen lassen. "Es ist einfach ein Spiel, das ich gewinnen und in dem ich mein Bestes zeigen will." Verzichten muss Freiburg dabei allerdings auch auf Kim Fellhauer (Knieverletzung), Chiara Bouziane (Reha) und Merit Felde (schwanger).
Susanne Müller
Quelle
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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