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Saison 22/23 : SC Freiburg Frauen intern
Wie der Opa, so die Enkelin
Der Weg nach Köln: Meppen

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16.05.2023

Vier Spiele, vier Autor/innen: Wir nehmen euch in dieser Woche mit auf den Weg ins Pokalfinale in Köln. Heute: Achtelfinale gegen Meppen.

Wie ich bereits dem Finale in Köln entgegenfiebere! Aus ganz verschiedenen Gründen: Zum einen, weil ich dann die SC-Frauen – wie schon 2019 – wieder mal in einem Pokalfinale sehen und unterstützen darf. Zum anderen, weil meine Enkelin Janina [Minge, d. Red.] dort auf dem Platz stehen und hoffentlich auch das eine oder andere Tor schießen wird. Und außerdem freue ich mich, weil wir im Anschluss an das Finale in einen Club gehen, kräftig feiern und ordentlich tanzen werden. Das hat mir Birgit – ich darf die Abteilungsleiterin der Frauen [Birgit Bauer-Schick, d. Red.] seit neuestem duzen – versprochen. Am besten lässt es sich natürlich nach einem Sieg tanzen, mit dem Pokal in der Hand!

Es war ein langer Weg bis ins Finale. Ans Achtelfinale gegen den SV Meppen kann ich mich noch gut erinnern. Die Sonne hat zwar geschienen, aber dennoch war es an jenem Novembermittag schon sehr kalt. Recht bald wurde es uns auf der Tribüne – und den restlichen 1600 Zuschauern – aber warm, was vor allem an dem Wahnsinnsschuss von Janina lag, den sie nach neun Minuten abließ. 1:0 für die SC-Frauen. Von mir aus hätten sie in der Folge ruhig noch eines nachlegen dürfen, ist ja immer so eine Sache, wenn man nur mit einem Tor Vorsprung führt. Das kostet Nerven, kann ich sagen. Aber wir haben es über die Zeit gebracht, sind aufgrund der Vielzahl an Torchancen verdient ins Viertelfinale eingezogen.

Nach dem Spiel kommt Janina immer zu uns hoch auf die Tribüne. Dann herze und drücke ich sie erstmal kräftig, bevor ich meine Kritikpunkte loswerde. Ich sage immer, sie solle nicht so viel laufen, diese Pferdelunge, sondern lieber mal öfter kräftig draufballern. Das macht sie insgesamt viel zu wenig. Gegen Meppen hat man doch gesehen, dass sie das kann.

Wir als Familie sind natürlich ungemein stolz auf Janina. Wie sie sich entwickelt hat in den vergangenen Jahren, ist schon grandios. Sie muss da auch bisschen was vom Opa geerbt haben. Also zumindest die Offensivfreude. Ich habe ja auch mal gekickt: im offensiven Mittelfeld. Mit 16 Jahren durfte ich bereits bei den 1. Herren mitspielen, bei der TSG Hergensweiler, in der Nähe von Lindau am Bodensee. Gut, 1. Bundesliga – wie Janina heute – war’s damals nicht, aber immerhin Kreisliga.

Wir fahren vom Bodensee zu jedem Heimspiel ins Dreisamstadion. Mittlerweile fahre ich mit meinen 84 Jahren lieber nicht mehr selbst, häufig fährt meine Schwiegertochter, Janinas Mutter. Oft kommen auch die andere Oma und der andere Opa von Janina mit – sie hat also zur Unterstützung immer einen stimmkräftigen Fanclub dabei. Meine Brüller, die ich im Spiel hin und wieder mal loslasse, hört sie jedenfalls stets auf dem Platz, wie sie mir mal erzählt hat. Vor allem wenn sie gefoult wird, kann ich mich nicht zurückhalten. Dann zucke ich auf der Tribüne echt zusammen und bin erst wieder froh, wenn sie aufsteht und weitergehen kann. Ich sage ihr immer: Geh selber ruhig mal bisschen härter rein, so wie dein Opa früher.

Völlig emotional war ich, als Janina zum ersten Mal im Trikot der deutschen Nationalmannschaft auflief. Im Februar war’s, in Duisburg. Als sie in der 82. Minute gegen Schweden eingewechselt wurde, liefen mir die Tränen runter, so gerührt und so stolz war ich auf meine Janina.

Wer weiß, vielleicht schießt Janina nun im Endspiel gegen Wolfsburg das entscheidende Tor zum Titelgewinn. Dann könnte ich meine Emotionen sicherlich nicht zurückhalten. Dann würde die Tanzfläche im Club später brennen, das kann ich Ihnen sagen. Dann würden wir feiern bis in die Morgenstunden. Ach, Träumen darf ja wohl erlaubt sein. Und wenns am Ende dann doch nicht so kommen sollte, wie ich es mir gerade vorstelle, werde ich auf Janina und ihre Mitspielerinnen dennoch stolz sein: Weil sie Woche für Woche Großartiges leisten – und uns stets glücklich machen.

aufgezeichnet von Christian Engel

Theo Minge (84) ist bei jedem Heimspiel auf der Haupttribüne des Freiburger Dreisamstadions anzutreffen und wird auch nach 2019 seine Enkelin Janina wieder im Pokalfinale lautstark anfeuern.

Quelle 


„Wir wollen den Pokal gewinnen“

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16.05.2023

Auf die SC-Frauen wartet an diesem Donnerstag ein echtes Highlight: An Christi Himmelfahrt tritt der Sport-Club im DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg an (live in der ARD und bei Sky sowie in unserem Ticker und im SC-Fanradio).

Es ist das Spiel, auf das jeder Fußballer und jede Fußballerin hin fiebert: Ein Endspiel um einen Titel. Im Fall der Bundesliga-Frauen des Sport-Club geht es am Donnerstagnachmittag um nichts Geringeres als den DFB-Pokalsieg. „Als wir uns im Winter über die Ziele und Träume der Mannschaft unterhalten haben, war das Pokalfinale ein großes Thema“, verrät SC-Cheftrainerin Theresa Merk. „Gerade vonseiten der Spielerinnen, die 2019 schon dabei waren und gesagt haben: Da wollen wir unbedingt wieder hin.“ Und nun steht der Sport-Club wie schon vor vier Jahren erneut in Köln.

Andernach, Meppen, Jena und Leipzig: So lauten die Gegner, die der Sport-Club auf dem Weg ins Finale bezwang. Auf dem Papier schienen jene Teams zwar nicht zu den Topmannschaften des Wettbewerbs zu gehören, doch einfach war der Finaleinzug für die SC-Frauen keinesfalls: „Gleich in der zweiten Runde gegen Andernach haben wir uns schwergetan. Es war das erste Spiel, das wir gemeinsam als Trainerteam mit den Spielerinnen hatten“, blickt Merk auf die Pokalreise zurück. „Danach hatten wir souveräne Spiele gegen Meppen und Jena. Das Halbfinale gegen Leipzig, die vorher schon zwei Bundesliga-Mannschaften ausgeschaltet haben, war ein Highlight für uns alle.“

Und nun also Köln: Pokalfinale. Und das vor einer Rekordkulisse: Mehr als 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden am Donnerstag das Finale im Rhein-Energie-Stadion sehen. So viele wie nie zuvor bei einem deutschen Frauenfußballspiel. „Es ist total toll, dass wir vor so einer Kulisse spielen dürfen. Es zeigt die Wahrnehmung in Deutschland und wie sich der Frauenfußball entwickelt“, freut sich Theresa Merk über die beeindruckende Zahl. Mindestens 2.500 Freiburgerinnen und Freiburger werden in Köln erwartet, die SC-Blöcke waren schon nach wenigen Stunden ausverkauft. „Wir wollen uns von den Fans tragen lassen und haben mehr Vorfreude als Furcht.“

Und auch SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick misst dem Spiel in Köln eine große Bedeutung an: „Ich werde oft auf das Finale angesprochen, die Leute in der Stadt verfolgen das. Vergangenes Jahr waren unsere Herren in Berlin, jetzt sind wir in Köln. Das ist schon etwas Besonderes.“

Auch im zweiten Frauen-Pokalfinale der Vereinsgeschichte trifft der SC nun wieder auf den VfL Wolfsburg. „Das letzte Mal haben wir knapp verloren, das wollen wir dieses Mal anders machen“, lautet die Ansage von Bauer-Schick. „Für den Stellenwert unserer Abteilung im Verein ist es nicht unwichtig, solche Erfolge zu feiern. Auch um den Stellenwert in der Öffentlichkeit zu erhöhen. Es ist der einzige Titel, den wir holen können. Deswegen werden wir alles versuchen.“

Dem pflichtet auch die Freiburger Cheftrainerin bei und erwartet ein „extrem schwieriges Spiel gegen eine Mannschaft, die zu Europas Spitze gehört.“ Dass die Wölfinnen aber auch schlagbar sind, hat am vergangenen Spieltag die Frankfurter Eintracht gezeigt, die sich mit einem deutlichen 4:0 gegen den VfL durchsetzen konnte. „Es wird darum gehen, an die eigenen Stärken zu glauben: Das, was man kann, mit der maximalen Konsequenz und Überzeugung auf den Platz zu bringen. Die Spielerinnen werden zu hundert Prozent alles reinhauen“, ist sich Theresa Merk sicher.

Auf der anderen Seite stehen die Wölfinnen, die zuletzt acht Mal in Folge DFB-Pokalsiegerinnen geworden sind. „Wolfsburg hat in vielen entscheidenden Spielen bewiesen, dass sie, wenn es darauf ankommt, voll da sind“, so Merk. „Für uns wird es wichtig sein, die individuellen Duelle zu gewinnen, uns gegenseitig zu unterstützen und offensiv Nadelstiche zu setzen.“ Besonders in Acht nehmen müsse sich der Sport-Club vor den Wolfsburger Standardsituationen, deren Physis und Geschwindigkeit.

Auch wenn der Sport-Club an Christi Himmelfahrt der klare Außenseiter sein wird, ist dennoch alles möglich: Die allzu bekannte Pokal-Phrase muss dafür gar nicht erst herhalten. „Es ist nicht gesagt, dass Wolfsburg uns um Meilen dominiert. Wo wir jetzt schonmal im Finale stehen, wollen wir den Pokal natürlich auch gewinnen“, lautet daher die klare Devise vor dem Endspiel.

Auch in Köln werden weiterhin Svenja Fölmli (Aufbautraining nach Knieverletzung) und Rafaela Borggräfe (Aufbautraining nach Krankheit) nicht mitwirken können. Annabel Schasching ist nach Krankheit wieder zurück. Ein Einsatz von Torhüterin Lena Nuding, die in Duisburg verletzt ausgewechselt werden musste, ist fraglich, die Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.

Niklas Batsch

Foto: Tobias Mühlsteff

Quelle 


Keine Reise zu weit
Der Weg nach Köln: Jena

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17.05.2023

Vier Spiele, vier Autor/innen: Wir nehmen euch in dieser Woche mit auf den Weg ins Pokalfinale in Köln. Heute: Viertelfinale in Jena.

Wir haben das Auswärtsspiel in Jena zum Anlass für einen Testlauf genommen. Üblicherweise mieten wir uns als Fanclub für jede Auswärtsfahrt einen Neunsitzer, aber die Mietpreise sind mittlerweile saftig angestiegen, die Benzinpreise ebenso – also sagten wir uns: Fahren wir doch mal mit dem Zug. Die Tickets nach Jena konnten wir ja rechtzeitig buchen, pro Person haben wir so hin und zurück keine 40 Euro gezahlt – ein Schnäppchen.

In der Früh um vier Uhr bin ich raus aus den Federn, um kurz nach fünf habe ich die weiteren sieben Mitglieder von unserem Fanclub – den Roten Füchsen Freiburg – am Offenburger Bahnhof getroffen. Dann gings los. Zum Glück gab es an jenem Tag keine Bahnstreiks, außerdem auf der Hinfahrt keine Verspätung, nach sieben Stunden waren wir schon da. Wir haben dann erst mal zu Mittag gegessen, sind bisschen durch die Stadt geschlendert. Lustig war, dass uns viele Passanten angesprochen haben: Spielen die SC-Männer heute etwa in Jena, fragten sie uns. Nein, sagten wir, die Frauen! Seid ihr verrückt, sagten manche, für Frauenfußball fahrt ihr so weit? Ich sagte: Wie reisen unseren SC-Frauen überall hin nach. Das ist unser Hobby, das ist unsere Leidenschaft, wir machen das liebend gerne. Manch einer schüttelte ungläubig den Kopf, aber die meisten sagten zu uns: Toll, dass ihr das macht, toll, dass ihr eure Mannschaft selbst im fernen Thüringen unterstützt.

Das machten wir dann abends im Stadion auch tatkräftig. Ich erinnere mich, dass es vom Wetter her sehr frisch war. Es war schließlich ein Abend im Februar, da kann es schon mal ziemlich kalt sein. Dick eingepackt saßen wir auf der Tribüne und sahen zu, wie auch der SC auf dem Platz erst einmal auftauen musste. Jena hatte die erste Torchance, super vereitelt von Keeperin Lena Nuding. Und dann gingen wir 1:0 in Führung, durch einen Treffer von Judith Steinert nach einer guten Viertelstunde. Kurz darauf kam es zu einer kuriosen Szene. Nach einem Pass in die Spitze kam die Torhüterin von Jena rausgelaufen und wollte den Ball wegschlagen, traf dabei aber ihre zurückeilende Mitspielerin – von dort kullerte der Ball ins eigene Tor.

Wir Fans auf der Tribüne hatten unseren Spaß. Wir hatten unsere Banner aufgehängt, stimmten Fangesänge an. Und immer, wenn die Jenaer Fans ihre Lieder anstimmten, versuchten wir, ihren Gesang zu übertönen. So bisschen Kampfstimmung auf der Tribüne musste sein – ging aber sehr friedlich zu.

Nach dem Seitenwechsel kam Jena zu ein paar guten Torgelegenheiten, ein Schuss ging gar an die Unterkante der Latte. Aber Freiburg hatte die Partie weitestgehend im Griff, machte am Ende den Deckel drauf: durch Tore von Lisa Kolb und Samantha Steuerwald. Nach der Partie feierten sie zusammen mit uns auf dem Platz, das ist jedes Mal schön, dass das Team uns so wertschätzt. Man muss echt sagen, dass uns die Frauenabteilung des SC super unterstützt übers Jahr. Sie helfen uns, wo sie können, geben uns zum Beispiel Tipps, wo wir Tickets für dieses oder jenes Spiel herbekommen.

Es war dann schon 22 Uhr irgendwas, als wir wieder im Zug saßen. Lief eigentlich auch zurück alles glatt. Nur einmal, in Frankfurt, hatte ein Zug eine Stunde Verspätung. Wenn man dort um vier Uhr in der Kälte hockt, ist das echt nicht so angenehm, aber: Mit einem Sieg im Gepäck fährt es sich viel leichter heim. Da kann kommen was will: Die gute Laune nimmt einem niemand. Um halb sieben ging ich glücklich und zufrieden ins Bett.

aufgezeichnet von Christian Engel

Peter Geisert (57) hat 2017 gemeinsam mit Friedrun Held den Fanclub Rote Füchse gegründet, den ersten offiziellen Frauenfanclub des SC Freiburg. In dieser Zeit hat der Maschinenführer von Pressen kein einziges Auswärtsspiel verpasst, nur ein einziges Heimspiel: „Da musste ich zu einer Taufe, ging nicht anders.“ Der Fanclub Rote Füchse hat mittlerweile 38 Mitglieder und freut sich über weiteren Zulauf.

Quelle 
Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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RE: Saison 22/23 : SC Freiburg Frauen intern - von KLAUS - 17.05.2023 - 15:37

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