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Saison 21/22 : Die Teams der Frauen Bundesliga

#1
Photo 
SC Freiburg :

[Bild: csm_SCF-Frauen_2021_Mannschaftsfoto_1436...10d4d3.jpg]
Hintere Reihe von links: Daniel Fleiner (Videoanalyse), David Scheinost (Athletiktrainer), Alina Bantle, Meret Wittje, Kim Fellhauer, Lisa Karl, Marie Müller, Janina Minge, Greta Stegemann, Mia Büchele, Lisa Kolb, Dr. Lisa Bode (Mannschaftsärztin), Dr. Markus Siegel (Mannschaftsarzt), Ralph von Petrykowski (Hausmeister)

Mittlere Reihe: Tim Wohlfardt (Torwarttrainer), Daniel Kraus (Trainer), Jonas Spengler (Assistenztrainer), Svenja Fölmli, Riola Xhemaili, Giovanna Hoffmann, Jana Vojteková, Rebecca Knaak, Samantha Steuerwald, Luisa Wensing, Jobina Lahr, Birgit Bauer (Managerin), Melanie Bauer (Teambetreuerin)

Vordere Reihe: Yuki Shigemura (Assistenztrainer), Hannes Mühl (Athletiktrainer), Cora Zicai, Lina Bürger, Hasret Kayikci, Rafaela Borggräfe, Lena Nuding, Jule Baum, Ereleta Memeti, Tyara Buser, Nia Szenk, Matthias Rosa (Physiotherapeut), Timm Weiner (Team-Manager), Johannes Blume (Physiotherapeut)

Es fehlt: Ingo Zschau (Torwarttrainer)

Zugänge und Abgänge (Quelle soccerdonna.de) :

Zugang
Muriel Kroflin (OU Sooners) * -
Svenja Fölmli (FC Luzern) ablösefrei
Lisa Kolb (USV Neulengbach) ablösefrei
Jule Baum (SC Sand II) ablösefrei
Riola Xhemaili (FC Basel) ablösefrei
Nia Szenk (Freiburg U17) -
Alina Bantle (SC Freiburg II) -
Cora Zicai (Freiburg U17) -

Abgang
Sandra Starke (VfL Wolfsburg) ablösefrei
Muriel Kroflin (OU Sooners) * ablösefrei
Elvira Herzog (1. FC Köln) ablösefrei
Naomi Mégroz (FC Zürich) ablösefrei
Luisa Palmen (UTEP Miners) ablösefrei
Julia Landenberger (FC Bayern II) ?
Summe: 0 Summe: 0

Kadergröße : 26 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 22,4 Jahre
Trainer : Daniel Kraus
Abteilungsleiterin : Birgit Bauer
Spielstätte : bis Oktober 2021 Möslestadion Kapazität 5000 Plätze ; ab November 2021 Dreisamstadion Kapazität 24.000 Plätze

Erfolge :
DFB-Pokal-Finalist 2019
Aufstieg in die Frauenfußball-Bundesliga 1998, 2001, 2011
Meister der 2. Bundesliga Süd 2011
Meister der Regionalliga Süd 2001
Meister der Oberliga Baden-Württemberg 1997, 1998, 2000
Südbadischer Meister 1977, 1978, 1979, 1982, 1984, 1993, 1994, 1995 (8)
Südbadischer Pokalsieger 1985, 1995, 1998, 2000, 2001 (5)

Die Geschichte der SC Frauen ist im wahrsten Sinne des Wortes wechselhaft.1975 wechselte die komplette Frauenabteilung der SpVgg Wiehre zum SC Freiburg,zehn Jahre später wechselte ein Teil der Mannschaft wieder zurück zur SpVgg Wiehre.1991 erreichte die SpVgg Wiehre die Aufstiegsrunde zur Bundesliga.Der Vorstand schloß aber einen Aufstieg schon im Vorfeld aus.Darauf hin wechselte die Frauenmannschaft endgültig zum SC Freiburg zurück.

In der Saison 1998/99 spielten die SC Frauen das erste mal in der Bundesliga,stieg allerdings gleich wieder ab und schaffte dann in der Saison 2001/02 den Wiederaufstig.Der zweite und bis dato letzte Abstieg erfolgte nach der Saison 2009/10,aber nach nur einem Jahr zweite Liga kehrte man wieder ins Oberhaus zurück und spielt nun in der elften Saison in Folge in der Frauenbundesliga.

Daniel Kraus geht nun mit den Frauen des SC Freiburg in seine dritte Saison als Cheftrainer. Waren seine ersten beiden Saisons begleitet von Umbrüchen im gesamten Trainerteam und der Mannschaft konnte zur neuen Saison die Mannschaft fast komplett zusammengehalten werden.Nur Sandra Starke verließ als Stammspielerin den Verein Richtung Wolfsburg und das Trainerteam wurde neben Ingo Tschau durch Tim Wohlfardt um einen zusätzlichen Torhüterinnentrainer erweitert.Stefanie Sanders verlies das Team bereits während der laufenden Rückrunde Richtung Schweden zum FC Rosengard.

Bei den Neuverpflichtungen legte man den Schwerpunkt auf die Offensive die aus meiner Sicht neben den schwankenden Leistungen der Mannschaft die größte Baustelle der abgelaufenen Saison war.

Mit Svenja Fölmli vom FC Luzern so wie Riola Xhemaili vom FC Basel und Lisa Kolb von Neulengbauch wurden zwei Schweizer und eine österreichische Jungnationalspielerin verpflichtet,die laut diverser Landesmedien als die größten Talente ihres Landes auf ihrer jeweiligen Position gelten.Die durch  Vereinswechsel frei gewordenen Torhüterinnenpositionen,Luisa Palmen zum Studium in die USA und Elvira Herzog zurück nach Köln,wurden durch Jule Baum vom SC Sand II und die Leihrückehr von Rafaela Borggräfe vom FC Aarau neu besetzt.

Mit dem endgültigen Umzug der SC Bundesliga Profis ins neue Stadion im Wolfswinkel der nun Ende September Anfang Oktober stattfinden soll erhält die Frauen- und Mädchenabteilung des SC Freiburg im Dreisamstadion eine neue Heimat und Spielstätte.Mit diesem Umzug erweitern und verbessern sich auch die Trainingsmöglichkeiten  der Frauen und Mädchen und man kann diesbezüglich mit Mitbewerbern wie Hoffenheim,München und Wolfsburg konkurrieren.Ein weiterer Vorteil des Standortwechsels ist die Nähe zur Freiburger Fußballschule,den Kooperationsschulen,dem Olympiastützpunkt wo die Abteilung Räumlichkeiten zum Krafttraining nutzt und das Mädcheninternat untergebracht ist so wie die Nähe zur Sportfakultät der Universität Freiburg.Damit wären dann die Ausbildungs- und Trainingsstätten der SC Freiburg Frauen überwiegend  zentral in einem Stadteil gelegen und nicht mehr über die ganze Stadt verteilt.

Daniel Kraus hat zur neuen Saison ein Team zusammen das er maßgeblich mitgestalten konnte und bis auf wenige Spielerinnen nichts mehr mit dem Erfolgsteam aus der Saison 17/18,das mit dem dritten Platz in der Abschlusstabelle die bisher beste Platzierung in der Vereinsgeschichte erreichte gemeinsam hat.Auch ohne derzeit aktuelle deutsche Nationalspielerinnen ist das neue Team weiterhin  mit international erfahren Spielerinnen und hochtalentierten Aufrückerinnen bestückt. Wie bereits erwähnt sind Riola Xhemaili,Svenja Fölmli und Tyara Buser für die Schweiz international unterwegs,Lisa Kolb läuft für Österreich auf und Jana Vojtekova trägt die Farben ihrer Heimat Slowakei,während Ereleta Memeti für den Kosovo zum Einsatz kommt.Die Talente Cora Zicai,Mia Büchele und Nia Szenk sind Stammspielerinnen in den DFB Auswahlen ihrer Altersklasse. Mit Lisa Karl,Rebecca Knaak,Janina Minge und Hasret Kayikci um stellvertretend nur einige zu nennen stehen Spielerinnen in den Reihen des SC Freiburg,die zumindest in der Vergangenheit für den DFB in verschiedenen Auswahlen zum Einsatz kamen.

Da Freiburg keine Spielerinnen für die olympischen Spiele in Tokyo abstellen musste und die Corona bedingten Einschränken für den Trainingsbetrieb stark gelockert wurden,konnte Kraus und sein Trainerteam die diesjährige Vorbereitung mit allen zur Verfügung stehenden Spielerinnen bestreiten was das kennenlernen der Spielerinnen und Trainerteams untereinander und das einstudieren neuer Spielformen erheblich erleichterte.Meines Wissens kurieren derzeit noch Jobina Lahr,Giovanna Hoffmann und Lina Bürger langwierige Verletzungen aus.

In den letzten drei Saisons blieb die Mannschaft mit ihren Leistungen weit hinter den Erwartungen zurück.Ein großes Problem war die Defensivschwäche und auch die Unkonstanz der Mannschaft,oftmals wirkte es von außen so als wären elf Einzelspielerinnen auf dem Platz aber keine homogene in sich geschlossene Mannschaft,was zu vielen unnötigen Punktverlusten führte und am Ende drei Jahre in Folge in der Abschlusstabelle mit dem siebten Platz endete.

Um die Defensive zu stärken und der Mannschaft mehr Sicherheit zu geben nahm Kraus bereits in der letzten Winterpause eine Systemumstellung vor was sich auch relativ schnell positiv bemerkbar machte.Um die Abschlussschwäche zu beheben wurden in der Sommertransferperiode wie bereits erwähnt ausschließlich Offensivspielrinnen verpflichtet die in ihren bisherigen Ligen ihr Können schon unter Beweis gestellt haben.

Trainer Kraus startet aus meiner Sicht mit dem talentiertesten Team der gesamten Bundesliga in die Saison,die Altersstruktur ist ausgewogen und man hat zu den vielen jungen und vielversprechenden Talenten auch genügend ältere und erfahrene Spielerinnen im Kader die die Talente führen können.Bleibt das Team von langwierigen Verletzungen verschont und die Neuzugänge erbringen die von ihnen erhoffte Leistung hat die Mannschaft das Potenzial im günstigsten Fall die Saison auf Platz drei abzuschließen,realistisch halte ich jedoch eine Platzierung zwischen vier und sechs.

herangezogene Quellen und Mannschaftsfoto :
Homepage SC Freiburg , soccerdonna.de , Wikipedia
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#2
TSG 1899 Hoffenheim

[Bild: Mannschaftsfoto_TSG-Hoffenheim-FFBL-21-22-HP.png]

zum aktuellen Kader 

Zugang
Gia Corley (Bayern München) ablösefrei
Tine De Caigny (RSC Anderlecht) ablösefrei
Jana Feldkamp (SGS Essen) ablösefrei
Sarai Linder (UCF Knights) ablösefrei
Lina von Schrader (Junioren) ablösefrei
Laura Dick (Hoffenheim II) -
Vanessa Leimenstoll (Hoffenheim II) -
Petra Kocsán (MTK Hungária) ablösefrei

Abgang
Lena Lattwein (VfL Wolfsburg) ablösefrei
Tabea Waßmuth (VfL Wolfsburg) ablösefrei
Janina Leitzig (Bayern München) ablösefrei
Maximiliane Rall (Bayern München) ablösefrei
Jana Beuschlein (1. FC Köln) ?
Karla Görlitz (Carl Zeiss Jena) ablösefrei

Kadergröße : 23 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 22,9 Jahre
Trainer : Gabor Gallei
Leitung Frauen- und Mädchen Förderzentrum : Ralf Zwanziger
Spielstätte : Dietmar Hopp Stadion Kapazität 6350 Plätze

Vorläufer der TSG 1899 Hoffenheim Frauen waren der 1. FC Mühlhausen und der VfB St. Leon die im Jahr 2000 eine Spielgemeinschaft für Mädchen gründeten.In der Saison 2006/07 stellte die Spielgemeinschaft unter dem Namen SG Hoffenheim/St. Leon erstmals eine Frauenmannschaft die bereits nach ihrer ersten Saison in die Landesliga aufstiegen.Da in den oberen Ligen aber keine Spielgemeinschaften erlaubt sind,löste man die Spielgemeinschaft auf und alle Mannschaften wechselten zur TSG 1899 Hoffenheim.

Die TSG 1899 Hoffenheim hat sich in den letzten Jahren zu einem Top Team der Frauen Bundesliga entwickelt und hat nicht nur die 1.Frauenmannschaft in der Bundesliga etabliert sondern auch die zweite Mannschaft in der 2.Liga als Topteam etabliert,man verfolgt in allen Mannschaften ein einheitliches Konzept was es den aufrückenden Spielerinnen leichter macht in der höheren Spielklasse Fuß zu fassen.Hoffenheim ist dadurch in der Lage die meisten Abgänge aus den eigenen Reihen zu kompensieren ohne dadurch deutlich an Qualität zu verlieren.

Mit dem eigens für die Frauen und Mädchen geschaffenen Trainingszentrum in Sankt Leon Rot verfügen die Hoffenheimerinnen über eines der modernsten Trainingsszentren für Frauenfußball in Deutschland,zusätzlich können sie auch den Footbonauten im Trainingszentrum der Profis nutzen.

In den letzten beiden Jahren beendeten sie die Saison jeweils auf dem dritten Platz,womit sie sich für die kommende Saison erstmalig einen Startplatz in der CL Qualifikationsrunde sicherten. Nachdem sich die Hoffenheimerinnen in der ersten Qualifikationsrunde mit Siegen gegen Valur Reykjavik und den AC Mailand durchsetzen konnte triff man nun in den Play Offs auf die schwedische Mannschaft FC Rosengard aus Malmö.

Nach der Saison 20/21 verließen mit Lena Lattwein und Tabea Waßmuth zum VfL Wolfsburg so wie Janina Leitzig und Maximiliane Rall zum FC Bayern München gleich vier aktuelle deutsche Nationalspilerinnen und Leistungsträgerinnen das Team,auch Jana Beuschlein (1.FC Köln) und Karla Görlitz (FC Carl Zeiss Jena) haben sich anderen Vereinen angeschlossen.

Als Neuzugänge kamen Gia Corley vom FC Bayern, Tine De Caigny (RSC Anderlecht), Jana Feldkamp von der SGS Essen, Petra Kocsán (MTK Hungária) und Sarai Linder von den UFC Nigths zum Team. Mit Lina von Schrader, Laura Dick und Vanessa Leimenstoll wurden drei Spielerinnen aus dem eigenen Unterbau in den Bundesligakader befördert.

Zur kommenden Saison muss Hoffenheims Trainer Gabor Gallei auf Grund der vielen hochkarätigen Abgänge einen Umbruch im Team moderieren und gleich sieben Neuzugänge integrieren,davon vier Externe. Mit 23 Spielerinnen hat Hoffenheim für die anstehende Belastung in Liga,Pokal und CL einen aus meiner Sicht zu kleinen Kader.Viele schwere und langwierige Verletzungen sollten bei diesem dünnen Kader nicht auftreten wenn man die gesteckten Ziele alle erreichen will.

Meiner Meinung nach verfügt der Hoffenheimer Kader unter normalen Umständen über genügend Qualität um die Liga wieder auf Platz drei zu beenden,man bekommt aber mit Frankfurt,Potsdam,Freiburg und Leverkusen verstärkt Konkurrenz die in ihrer Entwicklung alle einen Schritt nach vorne gemacht haben.Schlechter als Platz fünf sollte das Team die Saison aber nicht beenden.

herangezogene Quellen und Mannschaftsfoto :
Homepage TSG 1899 Hoffenheim , soccerdonna.de, Wikipedia
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#3
SGS Essen

[Bild: SGS-Essen_TS.jpg]

aktueller Kader  

Zugang
Maike Berentzen (SV Meppen) ablösefrei
Felicitas Fee Kockmann (Junioren) ablösefrei
Laura Pucks (SGS Essen U17) -
Sophia Winkler (SGS Essen II) -
Laureta Elmazi (SGS Essen II) -
Julia Debitzki (MSV Duisburg) ablösefrei
Miriam Hils (Junioren) ablösefrei
Vivien Endemann (SV Meppen) ablösefrei
Lily Reimöller (Freiburg U17) ablösefrei

Abgang
Jana Feldkamp (TSG Hoffenheim) ablösefrei
Nicole Anyomi (Eintr Frankfurt) ?
Irini Ioannidou (1. FC Köln) ablösefrei
Manjou Wilde (1. FC Köln) ablösefrei
Maria Cristina Lange (RB Leipzig) ablösefrei
Barbara Brecht (RB Leipzig) ablösefrei
Eleni Markou (FC Basel) ?
Sophia Thiemann (SV Meppen) ablösefrei
Lisa Klostermann (Karriereende) -

Kadergröße : 25 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 20,9 Jahre
Trainer : Markus Högner
Geschäftsführer,sportliche Leitung : Florian Zeutschler
Spielstätte : Stadion Essen Kapazität :v 20.650 Plätze

Erfolge
DFB-Pokal-Finalist: 2014, 2020

Am 21.März 1973 gründete der SC Grün-Weiß Schönebeck eine Frauenfußball-Abteilung.Im Jahr 2000 fusionierte der SC Grün-Weiß Schönebeck mit dem VfB Borbeck und nennt sich seit dem Sportgemeinschaft Essen-Schönebeck 19/68 e.V., kurz SGS Essen.

Trotz unterschiedlicher Vereinsstrukturen hat die SGS Essen einiges mit der Frauenabteilung des SC Freiburg und einigen anderen Bundesligisten  gemeinsam , man sieht sich offiziell als Ausbildungsverein mit dem Ziel,junge Talente auszubilden,sie zu fördern und an die Bundesliga heranzuführen die sich dann im Idealfall im Verein zur Nationalspielerin entwickeln.Beispiele dafür aus den letzten Jahren wären Nicole Anyomi,Jana Feldkamp,Lena Oberdorf,Marina Hegerin und Lea Schüller.All diese Spielerinnen und noch einige mehr wurden in den letzten Jahren in Essen zur Nationalspielerin und haben den Verein mittlerweile Richtung München und Wolfsburg oder zu ausländischen Vereinen verlassen.Allein nur mit den Spielerinnen die Essen und Freiburg in den letzten zwei Jahren verlassen haben könnte man eine starke N11 aufstellen.Der Unterschied der beiden Vereine liegt im wesentlichen nur in den Vereinsstrukturen.

Während die SGS Essen neben dem SC Sand und Turbine Potsdam ein reiner Frauenverein ist sind alle anderen neun Mitbewerber der Frauenbundesliga Abteilungen von Profivereinen.Und genau dieser Umstand könnte für die SGS Essen in den nächsten Jahren finanziell und auch strukturell zum Problem werden. Ich kann nicht beurteilen wie gut die Trainingsbedingen in Essen sind und wie sie diesbezüglich organisiert sind,der Vorteil von Frauenmannschaften die einem Profiverein anhängen liegt einfach darin dass sie die besten Trainingsbedingen zur Verfügung haben und zum Teil auch eigene Stadien und Trainingszentren,siehe Hoffenheim,München,Wolfsburg und in Zukunft auch Freiburg und auch finanziell über bessere Rahmenbedingungen verfügen.Mittel- bis langfristig sehe ich bei der jetzigen Entwicklung im Frauenfußball für die SGS die Gefahr,dass sie den Anschluss in der Liga verlieren und in die Bedeutungslosigkeit abrutschen.Essens Konkurrenz wird in den nächsten Jahren nicht kleiner sondern eher größer.

Borussia Dortmund startet mit einer neu gegründeten Frauenmannschaft zwar ganz unten in der Kreisklasse,ihr selbst ernanntes Ziel ist es aber bis in zehn Jahren den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen.Ähnliches gilt für Schalke und deren neu gegründete Frauenabteilung,auch wenn deren erklärtes Ziel der Amateurfußball bleiben soll,können die Ziele früher oder später nach oben korrigiert werden und man tritt in unmittelbare Konkurrenz.Bemerkbar macht sich das mittelftristig auch bei den Talenten die nun die Wahl haben zwischen drei Vereinen in denen sie sich ausbilden lassen können.Als weitere Konkurrenz im Westen Deutschlands wäre dann noch der 1.FC Köln zu nennen die im werben um die größten Talente der Region ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen.

Aus sportlicher Sicht drängt mit RB Leipzig eine weitere Frauenabteilung eines Proficlubs in die Frauenbundesliga,der VfB Stuttgart engagiert sich zur laufenden Saison ebenfalls verstärkt im Frauenfußball mit dem Ziel schnellst möglich in die Bundesliga aufzusteigen.So wird es für reine Frauenverein immer schwerer sich in der Bundesliga zu halten.

Mit Jana Feldkamp zur TSG 1899 Hoffenheim und Nicole Anyomi zur Eintracht Frankfurt verließen die letzten beiden aktuellen Nationalspielrinnen die SGS Essen. Irini Ioannidou als Kapitänin und Manjou Wilde,beides Leitungsträgerinnen und Stützen eines jungen Teams schlossen sich Aufsteiger 1.FC Köln an;Maria Cristina Lange und Barbara Brecht unterschrieben neue Arbeitspapiere bei RB Leipzig.Eleni Markou ging in die Schweiz zum FC Basel und Sophia Thiemann heuerte bei Absteger SV Meppen an.Lisa Klostermann musste im Alter von nur 21 Jahren verletzungsbedingt ihre Karriere vorzeitig beenden.

Die Neuzugänge der SGGS sind allesamt der Kategorie talentiert und entwicklungsfähig zu zuschreiben.Einzig Julia Debitzki von Absteiger MSV Duisburg und Maike Berentzen von Mitabsteiger SV Meppen kann man als erfahrene Spielerinnen betrachten.Mit Lily Reimöller kehrte eine sehr talentierte U17 Spielerin des SC Freiburg in die heimatliche Region zurück,mit Felicitas Fee Kockmannn und Miriam Hils wurden zwei Talente aus der U15 (Junioren) in den Bundesligakader befördert,Laura Pucks wurde aus der eigenen U17 hochgezogen.Aus der zweiten Mannschaft wurden Sophie Winkler und Laureta Elmazie befördert.Viviane Endemann kam als zweite Spielerin vom SV Meppen.

Mit einem Durchschnittsalter von 20,9 Jahren laut soccerdonna.de stellt die SGS Essen das mit Abstand Jüngste Team der Bundesliga.

Aus meiner Sicht ist Trainer Markus Högner und sein Team nicht zu beneiden.DIE SGS muss fast alle Leistungsträgerinnen der letzten Saison ersetzten.Wie schon erwähnt geschah die Neubesetzung des Kaders überwiegend mit Talenten,nur Debitzki und Berentzen verfügen bei den Neuzugängen über Erstligaerfahrung.Der Kader ist aus meiner Sicht in der Altersstruktur zu unausgewogen,zu viel jung und Talent,zu wenig alt und Erfahrung.Trotzdem verfügt der Kader über genügend Qualität dass es diese Saison für den Klassenerhalt reicht.

Quellen und Mannschaftsfoto :
soccerdonna.de
Homepage SGS Essen
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#4
SV Werder Bremen

[Bild: E9ZobVlWEAUR38z?format=jpg&name=4096x4096]

zum aktuellen Kader 

Zugang
Theresa Panfil (Eintr Frankfurt) ablösefrei
Michelle Weiß (FC Bayern II) ablösefrei
Emilie Bernhardt (FC Ingolstadt) ablösefrei
Maja Sternad (Arm. Bielefeld) ablösefrei
Christin Meyer (Carl Zeiss Jena) ablösefrei
Rieke Dieckmann (Turbine Potsdam) ?
Jette Zimmer (SV Werder II) -

Abgang
Stephanie Goddard (Karriereende) -
Sophie Walter (Carl Zeiss Jena) ablösefrei
Verena Volkmer (Carl Zeiss Jena) ablösefrei
Julia Kofler (SPG Altach) ablösefrei
Jana Radosavljević (vereinslos) -
Franziska Jaser (vereinslos) -
Eva Holtmeyer (SV Meppen) ablösefrei

Kadergröße : 23 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 23,2 Jahre
Trainer Thomas Horsch
Abteilungsleiterin : Birte Brüggemann
Spielstätte : Weserstadion Platz 11 Kapazität : 5.500 Zuschauer

Erfolge
Meister der zweiten Bundesliga: 2017 (N), 2020
Norddeutscher Meister: 2009
Bremer Meister: 1974, 2008, 2009, 2010, 2011
Bremer Pokalsieger: 2008, 2009, 2010

Wenn man die Entwicklung des Bremer Frauenfußballs über längere Zeit aus der Ferne beobachtet ohne Einblicke in den Verein zu haben bekommt man als Aussenstehender den Eindruck,die Werder Frauen werden vom Verein nur geduldet,aber nicht ausreichend unterstützt und gefördert.Dieser Eindruck erhärtet sich noch,wenn man in die Historie der Werder Frauen eintaucht und liest,dass Werder Bremen schon in den frühen 1970er Jahren eine Frauenabteilung führte,diese aber trotz erreichen der Endrunde zur deutschen Meisterschaft 1974 wieder auflöste.Erst im Jahr 2007 wurde die Frauenabteilung des SV Werder Bremen auf Bitten des Bremer Fußballverbandes neu gegründet um das Abwandern fußballinteressierter Mädchen in das benachbarte niedersächsische Umland zu stoppen.

Seit dem ersten Aufstieg nach der Saison 14/15 in die Frauen Bundesliga hat es der Verein Weder Bremen versäumt seine Frauenabteilung so zu stärken dass sie sich in der Bundesliga etablieren können.Bereits nach einer Saison stieg man wieder ab,schaffte in der Folgesaison zwar den sofortigen Wiederaufstieg,hielt sich dann zwei Jahre mehr schlecht als recht in der Liga und musste nach der Saison 18/19 nach einem Unentschieden in Freiburg wieder den Gang in Liga zwei antreten weil Leverkusen gleichzeitig sein Heimspiel gegen die SGS Essen gewann und Bremen in der Tabelle überholte und sich noch rettete .Auch nach diesem Abstieg schaffte man den sofortigen Wiederaufstieg und geht nun in die insgesamt fünfte Bundesligasaison.

Bremen hat zwar diese Tranferperiode keine absoluten Leistungsträgerinnen verloren wie in den letzten Jahren üblich,die Neuzugänge fallen aber bestenfalls unter die Kategorie entwicklungsfähig bis solide.Mit einem Altersdurchschnitt von 23,2 Jahren ist Bremens Kader aus meiner Sicht in der Altersstruktur gut ausgewogen,man hat einige junge talentierte aber auch einige ältere bereits erfahrene Spielerinnen im Kader.

Mit dem schreiben dieses Beitrags begann ich bereits vor der Saisoneröffnung und beendete ihn nach dem ersten Saisonspiel.Dazwischen lag eine Reise der Bremerinnen zu den Frauen des FC Bayern München wo sie sich gleich eine 0:8 Klatsche abholten.Es gibt wahrlich leichtere Auftaktgegner als die Bayern Damen,aber mit diesem Ergebnis belegt man nicht nur den letzten Platz,sondern hat sich gleich zum Start das Torverhältnis richtig versaut.Ich halte Bremen zwar für stark genug um über 22 Spieltage die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen,aber zu oft dürfen sie sich keine Ausrutscher in dieser Höhe erlauben,da am Ende auch das Torverhältnis über Klassenerhalt oder Abstieg entscheiden kann.

Quellen :
Homepage SV Werder Bremen , soccerdonna.de, Wikipedia
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#5
Bayer 04 Leverkusen

[Bild: crop_20210730_NB_B04_Frauen_Mannschaft_1...658_XL.jpg]

Kader , Trainer und Funktionsteam 

Zugang
Friederike Abt (VfL Wolfsburg) ablösefrei
Dina Blagojević (SC Sand) ablösefrei
Clara Fröhlich (Junioren) ablösefrei
Caroline Siems (Aston Villa) ablösefrei
Irina Pando (FC Luzern) ablösefrei
Julia Pollak (Bayern München) * ablösefrei
Lisanne Gräwe (VfL Wolfsburg) ?
Amira Arfaoui (Servette FC) ?

Abgang
Julia Pollak (Bayern München) * -
Pauline Machtens (Syracuse Orange) ablösefrei
Nicole Banecki (vereinslos) -
Sandra Maria Jessen (pausiert) -
Anna Wellmann (Turbine Potsdam) ?
Barbara Reger (Unbekannt) ablösefrei
Gianna Rackow (RB Leipzig) ablösefrei
Henrietta Csiszár (Inter) ablösefrei
Isabel Kerschowski (Turbine Potsdam) ablösefrei
Viktoria Pinther (SPG Altach) ablösefrei
Selina Garofalo (Andernach) ablösefrei
Frederike Kempe (RB Leipzig) ablösefrei
Pauline Wimmer (vereinslos) -

Kadergröße : 25 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 22,9 Jahre
Trainer : Achim Feifel
Leiter Nachwuchs & Frauen: Thomas Eichin , Managerin Frauenfußball: Linda Schöttler
Spielstätte : Nachwuchsleistungszentrum Kurtekotten 1140 Plätze , Ulrich-Haberland-Stadion 3200 Plätze

Erfolge
Aufstieg in die Bundesliga 2010
DFB-Hallenpokalsieger: 2015

Die Anfänge des Frauenfußballs bei Bayer 04 finden sich bereits in den 1970ern Jahren des vergangenen Jahrhunderts bei der Frauenabteilung des SV Bergisch Gladbach 09 die in den 70er und 80er Jahren noch vor Gründung der Bundesliga insgesamt neun Meistertitel und drei mal den DFB Pokal gewannen.1996 wechselte die gesamte Frauenabteilung des des SSG 09 Bergisch Gladbach zum TuS Köln rrh. 1874.Zum 1. Juli 2008 hat sich auch die Frauenfußball-Abteilung im TuS Köln rrh. aufgelöst und ist geschlossen zu Bayer 04 Leverkusen gewechselt.

Nach der Saison 09/10 stiegen die Bayer 04 Leverkusener Frauen zum ersten mal seit ihrem Bestehen in die Bundesliga auf und konnten sich dort bis zur Saison 16/17 halten bevor man wieder den Gang in Liga 2 antreten musste. In der Folgesaison schaffte man den sofortigen Wiederaufstieg,entkam in den nächsten beiden Spielzeiten jedoch knapp dem erneuten Abstieg und erreichte in der Saison 20/21 mit dem fünften Tabellenplatz die bisher beste Platzierung in der noch jungen Vereinsgeschichte.

Da man sich in der letzten Saison mit 32 Spielerinnen einen recht großen Kader leistete hat man den Kader zur laufenden Spielzeit ausgedünnt und auf 25 Spielerinnen reduziert.

Die wohl bekanntesten Abgänge sind Anna Wellmann und Isabel Kerschowski die zu Turbine Podsdam wechselten und Henrietta Csiszár ging zu Inter Mailand.

Neu zum Team kamen Frederike Abt vom VfL Wolfsburg,Dina Blagojević vom SC Sand und Caroline Siems von Aston Villa.Mit Irina Pando vom FC Luzern und Amira Arfaoui (Servette FC) fanden zwei Schweizerinnen den Weg unter das Bayerkreuz.Mit Julia Pollack wurde ein vielversprechendes Talent vom FC Bayern ausgeliehen. Vervollständigt wurde der Kader mit Clara Fröhlich von den eigenen Junioren und Lisanne Gräwe vom VfL Wolfburg.

Die Bayer Frauen haben zwar einiges an Erfahrung verloren,nicht aber unbedingt an Qualität.Auch ihr Kader ist meines Erachtens nach von der Altersstruktur sehr ausgewogen,mit viel Talent und auch die nötige Erfahrung ausgestattet um die Talente zu führen. Obwohl die Konkurrenz wie Freiburg , Podsdam und in teilen auch Frankfurt nochmal aufgerüstet haben sollte Leverkusen in der Lage sein um die Plätze vier bis sechs mit zuspielen.

Quellen:
Homepage Bayer Leverkusen 04 , soccerdonna.de , Wikipedia
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#6
1.FC Köln

[Bild: Mannschaftsfoto_Frauen_1480x720.jpg]

aktueller Kader 

Zugang
Jana Beuschlein (TSG Hoffenheim) ?
Elvira Herzog (SC Freiburg) ablösefrei
Irini Ioannidou (SGS Essen) ablösefrei
Manjou Wilde (SGS Essen) ablösefrei
Adriana Achcińska (UKS SMS Lódź) ablösefrei
Myrthe Moorrees (SC Sand) ablösefrei
Laura Donhauser (Bayern München) ?
Weronika Zawistowska (Bayern München) * ablösefrei

Weronika Zawistowska (Bayern München) * -
Sophie Trepohl (UNCW Seahawks) ablösefrei
Karoline Kohr (Racing FC) ablösefrei
Johanna Tietge (vereinslos) -
Kristina Hild (Waldenrath-Str.) ablösefrei
Ricarda Schaber (vereinslos) -
Theresa Gosch (vereinslos) -
Carolin Schraa (vereinslos) -
Sonja Giraud (FC Aarau) ablösefrei

Kadergröße : 22 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 25,8 Jahre
Trainer : Sascha Glass
Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball: Monika Beckmann
Spielort : Franz-Kremer-Stadion Kapazität 5457 Plätze

Erfolge als 1.FC Köln
Meister 2. Bundesliga (Süd): 2015
Meister 2. Bundesliga (Süd): 2021
Vizemeister 2. Bundesliga (Süd): 2011, 2013, 2014, 2017
Dritter der 2. Bundesliga (Süd): 2010
Vierter der 2. Bundesliga (Süd): 2012
Viertelfinale im DFB-Pokal (Frauen): 2010, 2014, 2015 

Die Wurzeln der Frauen des 1.FC Köln liegen  bei einer von Thomas Meyer 1974 gegründeten Trainingsgemeinschft aus der die Frauenmannschaft Grün-Weiß Brauweiler hervorging.Am 1. Juli 2000 wurde aus der Frauenfußballabteilung des SV Grün-Weiß Brauweiler der FFC Brauweiler Pulheim und zum 1. Juli 2009 erfolgte der Übertritt zum 1. FC Köln.

Mit dem erstmaligen Aufstieg in die Frauenbundesliga nach der Saison 14/15 begann für die Kölnerinnen eine Zeit als Fahrstuhlmannschaft,man wechselte jährlich zischen Bundesliga und 2.Liga,aktuell spielt man wieder in der Bundesliga.

Auch bei den Kölnerinnen bekam ich den Eindruck dass die Frauen von der Vereinsführung mehr geduldet als wertgeschätzt wurden.Bei den Verpflichtungen bekam ich das Gefühl dass alles verpflichtet wurde was nicht schnell genug bei drei auf den Bäumen war.Das änderte sich allerdings im Winter 2020,als mit Sascha Glass,zuvor Trainer beim Konkurrenten SC Sand,ein halbes Jahr früher als geplant ein ehrgeiziger und zielstrebiger Übungsleiter das Traineramt in Köln übernahm.

Unter Glass sportlicher Leitung gelang den Kölnern der bisher größte Transfercoup der Vereinsgeschichte.Mit der ablösefreien Verpflichtung von Mandy Islacker vom FC Bayern München kam eine bis dato aktuelle Nationalspielerin und dreifache Bundesligatorschützenkönigin.Aus Freiburg konnte man mit Lena Lotzen und Sharon Beck zwei im deutschen Frauenfußball nicht ganz unbekannte Spielerinnen von den Vorzügen des 1.FC Köln überzeugen.Alle drei unterschrieben auch für die zweite Liga gültige Verträge.Kurioserweise zog sich Lena Lotzen während eines Punktspiels gegen Köln den dritten Kreuzbandriss zu von dem sie sich nier mehr richtig erholte und beendete im März 2021 mit 27 Jahren ihre Karriere ohne ein Spiel für den 1.FC Köln bestritten zu haben.

Um den Kader zur neuen Spielzeit bundesligatauglich aufzustellen haben die sportliche Führung der Kölner Frauen die Mannschaft noch mal ordentlich umgekrempelt.Mit einem Durchschnittsalter von 25,3 Jahren stellt man in der Liga den drittältesten Kader,man setzt mehr auf Erfahrung weniger auf Talent.Nur München und Wolfsburg stellen ältere Kader.

Mit Jana Beuschlein aus Hoffenheim,Irini Ioannidou und Manjou Wilde von der SGS Essen und Myrthe Moorrees aus Sand kamen Spielerinnen mit mehreren hundert Bundesligaspielen als Reputation im Gepäck nach Köln.Mit Laura Donhauser als Festverpflichtung und Weronika Zawistowska als Leihe kamen zwei vielversprechende Talente aus Deutschland und Polen zum FC. Adriana Achcińska (UKS SMS Lódź) und Elvira Herzog sind aktuelle polnische bzw schweizer Nationalspielerinnen.

Große Namen sind keineswegs eine Garantie für Erfolg.Aber die Verstärkungen der letzten beiden Saisons haben zusammen mit dem ehrgeizigen Trainer Sascha Glass allesamt die Qualität um den Ruf als Fahrsthulmannschaft abzulegen und sich in der Bundesliga zu etablieren.Daher auch mein Optimismus : Köln bleibt der Bundesliga erhalten,zumindest was die Frauen betrifft.

Quellen :
Homepage 1.FC Köln , soccerdonna.de , Wikipedia
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#7
Eintracht Frankfurt

[Bild: 204065593_276072567649386_76838831032327...e=61569CED]

aktueller Kader 

Zugang
Nicole Anyomi (SGS Essen) ?
Hannah Johann (Würzburg) ablösefrei
Siri Worm (Tottenham) ablösefrei

Abgang
Laura Stiben (Unbekannt) ablösefrei
Theresa Panfil (Werder Bremen) ablösefre

Kadergröße : 25 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 23,2 Jahre
Trainer : Niuko Arnautis
Sportliche Leitung : Siegfried Dietrich
Spielstätte : Stadion am Brentanobad Kapazität 5650 Plätze

Erfolge
Meister der Regionalliga Süd: 2018
Meister der Hessenliga: 2012, 2017
Hessenpokalsieger: 2013, 2019, 2020

siehe auch Erfolge 1.FFC Frankfurt 

Bereits im Jahr 2004 gründetet die Eintracht Frankfurt eine Frauenabteilung,die aber nur bis maximal in der Regionalliga spielte.Die Frauenabteilung in der heutigen Form entstand erst im Jahr 2020 durch die Fusion mit dem 1.FFC Frankfurt dem bis dahin national und international erfolgreichsten deutschen Frauenfußballverein seit bestehen der Frauenbundesliga.

Bei der Fusion gingen die erste und zweite Mannschaft des 1.FFC Frankfurt in der Eintracht Frankfurt Fußball AG auf,alle weiteren Frauenmannschaften wurden im Stammverein von Eintracht Frankfurt integriert.Der Verein 1.FFC Frankfurt wurde aufgelöst und damit endet auch die Erfolgsstory des einst erfolgreichsten reinen Frauen Fußballclubs Deutschlands.

Der letzte große Titel des 1.FFC Frankfurt datiert auf das Jahr 2015 mit dem Gewinn der UWCL zurück,der Gewinn der deutschen Meisterschaft führt noch weiter in das Jahr 2008 zurück und den DFB Pokal konnte man letztmalig 2014 gewinnen.Nach vielen Jahren des Erfolges drohte der Frankfurter Frauenfußball in der nationalen und internationalen Mittelmäßigkeit zu enden.Die Konkurrenz von finanzkräftigeren Frauenabteilungen mit Anschluß an Profivereinen wurde auf Dauer zu groß,München und Wolfsburg haben Frankfurt bereits überholt und Freiburg und Hoffenheim konnten sportlich aufschließen.

Siggi Dietrichs öffentlich ausgegebenes Ziel ist es den Frankfurter Frauenfußball mittelfristig wieder in die nationale und europäische Spitze zurück zuführen,dazu brauchte er aber strukturell und auch finanziell bessere Rahmenbedingen und fand diese bei der Frankfurter Eintracht.

In der ersten Saison als Eintracht Frankfurt blieb die Mannschaft weit hinter den Erwartungen zurück.Man muss dabei aber auch berücksichtigen dass die Eintracht sich a) in einem neuen Umfeld einleben musste, b) einen Umbruch zu bewältigen hatte, c) eine junge aber sehr talentierte Mannschaft hatte die sich erst noch finden und einspielen musste und d) wie alle anderen Mannschaften auch mit den Einschränkungen der Covid Pandiemie zurecht kommen musste.

Im wesentlichen vertraut die sportliche Leitung der Frankfurter Frauen der Mannschaft aus der letzten Saison und hat sie nur punktuell verstärkt bzw ergänzt.Folglich sind nur drei Zugänge und zwei Abgänge zu verbuchen.Auch die Altersstruktur zwischen Jung und alt ist gut gemischt.Der Kader besteht fast ausschließlich aus Auswahlspielerinnen verschiedener Altersklassen und Nationen,an internationaler Erfahrung mangelt es also nicht.Auf Grund der geringen Fluktuation ist man eingespielt und die Leistungen sollten demnach konstanter sein als in der vergangenen Saison die man auf dem sechsten Platz beendete.

An den Platzhirschen aus München und Wolfsburg kommt man nicht vorbei und auch die Konkurrenz aus Potsdam,Hoffenheim, Freiburg und Leverkusen haben ihre Hausaufgaben gemacht und wollen sich in der Tabelle verbessern.Bringt die Eintracht jedoch neben ihrer Qualität und dem Talent auch noch die nötige Konstanz auf den Platz ist aus meiner Sicht Platz drei und die damit verbundene Berechtigung zur CL Qualifikation nicht unmöglich.

Quellen :
Mannschaftsfoto Eintracht Frankfurt FrauenFußball Fanwebside, soccerdonna.de,Homepage Eintracht Frankfurt, Wikipedia
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#8
1.FFC Turbine Potsdam

[Bild: 20210721_Mannschaftsfoto_cSN_volleGroesse-1024x683.jpg]

zum aktuellen Kader 

Zugang
Adrijana Mori (Carl Zeiss Jena) * -
Lea Bahnemann (Potsdam II) -
Isabel Kerschowski (Leverkusen) ablösefrei
Teninsoun Sissoko (FC Fleury) ablösefrei
Anna Wellmann (Leverkusen) ?

Abgang
Jamie Gerstenberg (IU Hoosiers) ablösefrei
Mieke Schiemann (PSU Lions) ablösefrei
Johanna Elsig (Montpellier HSC) ablösefrei
Rieke Dieckmann (Werder Bremen) ?
Bianca Schmidt (FC Rosengård) ablösefrei
Adrijana Mori (Carl Zeiss Jena) * ablösefrei
Anna Gasper (USC Landhaus) ablösefrei
Emma Lind (Jitex BK) ablösefrei
Lea Bahnemann (Karriereende) -

Kadergröße : 24 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 23,3 Jahre
Trainer : Sofian Chahed
Sportliche Leitung : Sofian Chahed
Spielstätte : Karl-Liebknecht-Stadion Kapazität 10787 Plätze

Erfolge
UEFA-Women’s-Cup-/Champions-League-Sieger: 2
2005, 2010
Deutscher Meister: 6
2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger: 3
2004, 2005, 2006
DDR-Meister: 6
1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989
DFB-Hallenpokalsieger: 7
2004, 2005, 2008, 2009, 2010, 2013, 2014
Deutscher Meister der B-Juniorinnen: 11
2000, 2003, 2004, 2005, 2006, 2008, 2009, 2010, 2011, 2015, 2016

Die Anfänge des 1.FFC Turbine Potsdam datieren auf den 3.März.1971 zurück als die Frauenfußballmannschaft der BSG Turbine Podsdam gegründet wurde.Zusammen mit der SGS Essen und dem SC Sand gehören die Turbinen zu den einzig noch verbliebenen reinen Frauenvereinen im deutschen Oberhaus.Mit insgesamt 30 Dienstjahren verteilt auf zwei Amtszeiten (1971 bis 1992 und 1997 bis 2016) ist Bernd Schröder der am längsten bei einem Verein tätige Trainer in Deutschland.

Noch zu DDR Zeiten gewann Potsdam sechs mal die Meisterschaft.Nach der Wiedervereinigung wurde man schnell zum größten Rivalen des 1.FFC Frankfurt und wurde in der Bundesliga sechs mal Meister,gewann drei mal den DFB Pokal und zweimal die UEFA Champions League. Potsdam ist nach dem 1.FFC Frankfurt der zweit erfolgreichste deutsche Frauenfußballverein.

Die zahlreichen Erfolge von Potsdam hatten aber auch ihre Kehrseite und ihre Spielerinnen weckten Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen.So bemühte sich immer wieder der große Rivale aus Frankfurt um die besten Spielerinnen aus Potsdam weil man die eigene Vormachtstellung in Gefahr sah.Auch der damals aufstrebende VfL Wolfsburg bemühte sich zusehends mehr um die Dienste der Potsdamer Spielerinnen weil man selbst das Image der grauen ständig abstiegsgefährdeten Maus ablegen wollte und selbst nach höheren Zielen und Titeln strebte.Der dadurch entstandene Qualitätsverlust war so groß dass Potsdam diesen auch durch seine gute Nachwuchsarbeit nicht mehr auffangen konnte und deshalb im Laufe der Jahre immer mehr den Anschluss an die nationale und internationale Spitze verlor.

Um sich für die Zukunft neu auszurichten und um den Anschluss zu der Konkurrenz der immer stärker werdenden Frauenabteilungen aus Profivereinen entgegenwirken zu können ging Turbine Potsdam im Juni 2020 eine auf drei Jahre vereinbarte Kooperation mit Hertha BSC ein.Diese Kooperation sichert Turbine Potsdam finanzielle Unterstützung und eine Zusammenarbeit auf sportlicher und Struktureller Ebene zu ohne das Potsdam seine eigene Identität und Tradition aufgeben muss wie es der 1.FFC Frankfurt bei der Fusion mit der Eintracht getan hat.

Um den Verein zu reformieren und neue Strukturen zu geben gründete die ehemalige Turbinespielerin Tabea Kemme ein Kompetenzteam bestehend aus Fachleuten aus verschiedenen Bereichen und trat mit diesem gegen den Rat ihres ehemaligen Förderers Bernd Schröder zur Vorstandswahl gegen den amtierenden Präsidenten Rolf Kuzmutz an. Auf der Generalversammlung am 18.Juni.2021 unterlag Tabea Kemme allerdings mit 100 : 110 Stimmen bei vier Enthaltungen und Rolf Kuzmutz wurde für weitere drei Jahre im Amt als Präsident bestätigt.Daraufhin verkündete Tabea Kemme am 22. Juni 2021 in der Sendung "Der Sprtschau Club" öffentlich dass sie nicht mehr Mitglied beim 1.FFC Turbine Potsdam ist.

Für die nächsten zwei Jahre ,solange die Koopereation mit Hertha BSC noch läuft dürfte die Zukunft im Potsdamer Frauenfußball gesichert sein.Wie es danach weiter geht darüber sollte man sich am besten schon jetzt Gedanken machen und wenn möglich eine langfristige Kooperation mit der Hertha eingehen wenn dies auch in ihrem Interesse sein sollte.Geht es nach den Worten von Ehrenpräsident und EX Trainer Bernd Schröder wird Turbine Potsdam niemals eine Fusion mit einem Proficlub eingehen.

Zur neuen Saison hat man mit den Abgängen von Johanna Elsig (Montpellier HSC) und Bianca Schmidt (FC Rosengård) wieder viel an Qualität verloren,aber aus meiner Sicht es leider versäumt diese Abgänge adäquat zu ersetzen.Der bekannteste Neuzugang ist die EX Spielerin Isabel Kerschowski (Leverkusen) die aber meiner Meinung nach auf Grund ihres Alters und ihrer Verletzungsanfälligkeit eher als Ergänzungsspielerin dient,weniger als echte Verstärkung.

Aus meiner Sicht ist Potsdam weit davon entfernt um die Spitze angreifen zu können,selbst das Erreichen des dritten Platzes halte ich für ein sehr ambitioniertes Unterfangen da die Konkurrenz aus Hoffenheim und Frankfurt auch starke Mannschaften stellen.Eine Platzierung zwischen Platz vier und sechs sollte aber das mindeste für Potsdam sein.

Quellen : Homepage Turbine Potsdam, Wikipedia, soccerdonna.de
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#9
SC Sand

[Bild: TeamImage_7611.jpg?height=9999&width=114...t=jpg&v=17]

Unsere Mannschaft:

Hinten von links: Peter Aukthun-Görmer (Athletiktrainer), Sylvia Arnold (Marketing), Lena Triendl, Patrycja Balcerzak, Phoenetia Browne, Molli Plasmann, Dörthe Hoppius, Michaela Brandenburg, Leonie Kreil, Jessica Prelle (Leitung Geschäftsstelle).

Mitte von links: Klaus Drengwitz (Vorstandssprecher), Ingo Kulot (Marketing), Marco Schäfer (Torwarttrainer), Matthias Frieböse (Trainer), Rainer Hannig (Co-Trainer) Marina Georgieva, Summer Lynn Green, Chiara Loos, Adrienne Jordan, Sascha Reiß (Sportlicher Leiter), Abdessamad Belghiat (Physiotherapeut), Benjamin Gilbert (Physiotherapeut), Gerald Jungmann (Vorstand & Mananger), Heiko Borscheid (Pressesprecher).

Vorne von links: Patricia George, Emily Evels, Victoria Bruce, Sarah-Lisa Dübel, Jasmin Pal, Isabella Scheerder, Fatma Sakar, Noemi Gentile, Marion Gavat.

Es fehlen: Dominique Bruinenberg, Marcus Fritz (Co-Trainer Videoanalyse), Paul Hefner (Mannschaftsarzt)

Foto: Michael Memmler

Zugang
Sarah-Lisa Dübel (Flagler Saints) ablösefrei
Victoria Bruce (Hjørring) ablösefrei
Isabella Scheerder (Soccer Master) ablösefrei
Lena Triendl (FC Wacker) ablösefrei
Dominique Bruinenberg (PEC Zwolle) ablösefrei


Sarah-Lisa Dübel (Flagler Saints) ablösefrei
Victoria Bruce (Hjørring) ablösefrei
Isabella Scheerder (Soccer Master) ablösefrei
Lena Triendl (FC Wacker) ablösefrei
Dominique Bruinenberg (PEC Zwolle) ablösefrei

Abgang
Dina Blagojević (Leverkusen) ablösefrei
Jacintha Weimar (Feyenoord) ablösefrei
Myrthe Moorrees (1. FC Köln) ablösefrei

Kadergröße : 21 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 24,5 Jahre
Trainer :  Matthias Frieböse
Sportlicher Leiter :  Sascha Reiß
Spielstätte : ADAMS Arena Kapazität 2000 Plätze

Erfolge
Endspiele DFB-Pokal 2015/16 und 2016/17
Aufstieg in die Frauenfußball-Bundesliga 1996, 2014
Südbadischer Meister[9] 1991/92, 1995/96 (beide durch die erste Mannschaft), 1998/99, 2003/04, 2005/06, 2011/12 (alle durch die zweite Mannschaft)
SBFV Verbandspokalsieger 1996, 1997, 1999, 2002, 2004, 2012

Die Frauenabteilung des SC Sand wurde im Juli 1980 gegründet und nahm in der Saison 82/83 zum erstenmal in der Bezirksliga Offenburg am Ligabetrieb teil.In der Saison 1996/97 spielte der SC Sand erstmalig in der Bundesliga Gruppe Süd.Am Ende der Saison belegten sie zwar den sechsten Platz,da die Bundesliga aber eingleisig wurde mussten sie in die Relgation in der sie dann scheiterten und in die Oberliga Baden Württemberg abstiegen.Es dauerte dann weitere 18 Jahre ehe die Frauen des SC Sand zur Saison 2014/15 wieder in die Bundesliga aufstiegen und die Liga bis heute halten konnten.Mit ca 2000 Einwohnern ist Sand der kleinste Bundesligastandort.

Auf den SC Sand passen gut die Hauptfiguren der Comic Serie Asterix.

Auf der einen Seite das kleine widerspengstige Dorf,exemplarisch der Verein.Stellvertretend für Asterix stehen die Trainer die es immer wieder mit List und Tricks schaffen ihre Gegner zu überrumpeln,symbolisch für Obelix stehen die Fans die ihre Mannschaft lautstark anfeuern und nach vorne treiben.Die Figur des Druiden Miraculix wird vom sportlichen Leiter eingenommen der es immer wieder schafft mit seinen Zutaten eine leistungsfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen.Und als Zaubertrank dient der Wille und das Engagement der Spielerinnen und des ganzen Verein der ihnen die Kraft gibt um gegen die bösen übermächtigen Römer zu bestehen.

Auf der anderen Seite stehen die übermächtigen Römer,verkörpert von den großen Profivereinen die das kleine aufmüpfige Dörfchen Sand umzingeln.

In den letzten Jahren hatte Sand am Ende der Saison immer einen größeren Wechsel an Spielerinnen und die gerade amtierenden Trainer hielten es aus verschiedenen Gründen auch nicht lange an der Seitenlinie aus.Die großen Namen sah man in Sand zwar immer auf der Seite des Gegners,trotz all den Umständen der vielen Wechsel brachte Sand aber immer eine Mannschaft auf das Feld,die wie letzte Saison wenn auch knapp,den Klassenerhalt schaffte.Um das Saisonziel zu erreichen entließ man vier Spieltage vor Schluss Trainerin Nora Häuptle und holte kurzfristig mit Alexander Fischinger einen ehemaligen Trainer zurück der mit einem sensationellen Endspurt noch den Klassenerhalt schaffte.

Während des Sommertranferfensters hielten sich die Abgänge der Sander in überschaubarem Rahmen.Aber mit Myrthe Moorrees (1. FC Köln) und Dina Blagojević (Leverkusen) verliesßen wieder zwei wichtige Säulen die Mannschaft,auch Alexander Fischinger legte aus zeitlichen Gründen das Traineramt wieder nieder.Drei Abängen stehen fünf Neuzugänge gegenüber,die sich alle erst an die Bundesliga gewöhnen müssen.Mit Matthias Frieböse wurde ein Trainer verpflichtet der zwar Inhaber einer Fußballschule ist,mit dem Traineramt bei einem Frauenbundesligisten aber völliges Neuland für ihn betritt.

Um die Sander Story frei nach René Goscinnys Asterix Geschichten zu beenden :

Am Ende fast jeder Geschichte feiern die Bewohner des kleinen gallischen Küstendorfes eine riesen Sause mit viel Wein und gegrillten Wildschweinen die von Obelix erlegt wurden.Nur den Barden Troubadix ließ man nicht mitfeiern und hing ihn mit samt seiner Leier an einem Baum auf weil man der Meinung war er konnte nicht singen.

Bezogen auf den SC Sand befürchte ich,dass es am Ende dieser Geschichte/Saison keine Siegessause mit viel Wein und Wildschwein geben wird und bei all den Versuchen des Druiden Miraculix die richtige Rezeptur für den Zaubertrank zu finden um weiterhin gegen die Übermacht der Römer/Profivereine zu bestehen,nichts helfen wird und die schiefen Töne des Barden Troubadix in Sand noch lange Zeit nachhallen werden.

Quellen :
Homepage SC Sand, soccerdonna.de, Wikipedia
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#10
FC Carl Zeiss Jena

[Bild: mannschaft-21-22.jpg]

zum aktuellen Kader 

Zugang
Johanna Wende (Junioren) ablösefrei
Karla Görlitz (TSG Hoffenheim) ablösefrei
Adrijana Mori (Turbine Potsdam) * ablösefrei
Gentiana Fetaj (Arm. Bielefeld) ablösefrei
Nicole Woldmann (FC Bayern II) ablösefrei
Rita Schumacher (Wolfsburg II) ablösefrei
Chantal Schouwstra (VV Alkmaar) ablösefrei
Verena Volkmer (Werder Bremen) ablösefrei
Sophie Walter (Werder Bremen) ablösefrei
Samira Sahraoui (Potsdam II) ablösefrei

Abgang
Adrijana Mori (Turbine Potsdam) * -
Christin Meyer (Werder Bremen) ablösefrei
Jana Petříková (pausiert) -
Nelly Juckel (CZ Jena II) -
Sarah Hornschuch (pausiert) -
Pia Große (CZ Jena II) -
Anne Güther (CZ Jena II) -
Melina Mehler (CZ Jena II) -

Kadergröße : 28 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 21,6 Jahre
Trainerin : Anne Pochert
Sportliche Leitung : Anne Pochert
Spielstätte : Ernst-Abbe-Sportfeld Kapazität 10445 Plätze

Erfolge (als USV Jena und FF USV Jena)
Aufstieg in die Bundesliga: 1991, 2008, 2019
NOFV-Meister: 1991
Meister 2. Bundesliga Süd: 2008
Meister Regionalliga Nordost: 2003, 2008 (zweite Mannschaft)
Deutscher Pokalfinalist 2010

Die Frauenabteilung des FC Carl Zeiss Jena entstand durch die Übernahme der Spielberechtigung und aller Mannschaften des FF USV Jena.Der Ursprung des Vorgängervereins geht jedoch schon auf den 13.April des Jahres 1949 zurück,als ca. 100 Studenten der Universität Jena in der Mensa eine Betriebssportgemeinschaft gründeten.Abteilungen der neu gegründete HSG waren neben Boxen,Schwimmen,Leitathletik und einigen anderen Sportarten auch Fußball.Nach der Wende 1990 wurde aus der HSG Jena der Universitätssportverein Jena,kurz USV Jena.Im Jahr 2003 spaltete sich der Frauenfußball ab,gründete eine eigene Abteilung und nannte sich fortan FF USV Jena (Frauenfußball Universitätssportverein Jena).

Bereits seit dem Sommer 2014 bestand im Nachwuchsbereich zwischen dem FF USV Jena,dem FC Carl Zeiss Jena und dem Nachwuchsleistungszentrum des Johann Christoph Friedrich GutsMuths Sportgymnasium Jena eine Kooperation.Der heutige Cheftrainer der SC Freiburg Frauen Daniel Kraus war damals Trainer des FF USV Jena und wurde in diesem Zusammenhang in den Vorstand des FC Carl Zeiss Jena berufen.Nach der Saison 2016/17 meldete der FF USV Jena seine 3.Mannschaft vom Spielbetrieb ab,der FC Carl Zeiss Jena übernahm deren Spielberechtigung und die komplette Mannschaft und startete mit ihrer ersten Frauenmannschaft als FC Carl Zeiss Jena I in der viertklassigen Thüringenliga.

Da der FF USV Jena schon länger mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte und die Spielzeit 19/20 nur mit Hilfe einer Spendenaktion der Fans zu Ende spielen konnte gab der Verein am 26.Mai 2020 bekannt dass man das Spielrecht und alle Mannschaften zum 1. Juli des Jahres auf den FC Carl Zeiss Jena übertragen wird.Nach dem Abstieg in der Vorsaison schaffte das Team unter dem Dach des FC Carl Zeiss Jena den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Der FC Carl Zeiss Jena,bzw deren Vorgängerverein ist neben dem 1.FFC Turbine Potsdam der einzige Frauenfußballverein aus der ehemaligen DDR der sich über längere Zeit in einer der beiden höchsten deutschen Spielklassen etablieren konnte.Anne Pochert ist derzeit die einzigste Cheftrainerin eines Bundesligisten.

Für die Mission Klassenerhalt hat Carl Zeiss Jena 10 Neuzugänge verpflichtet,darunter mit Karla Görlitz (TSG Hoffenheim),Adrijana Mori (Turbine Potsdam),Verena Volkmer (Werder Bremen) und Sophie Walter (Werder Bremen) Spielerinnen die bereits Bundesligaluft schnuppern konnten.Gentiana Fetaj (Arm. Bielefeld),Nicole Woldmann (FC Bayern II),Rita Schumacher (Wolfsburg II) konnten sich schon in ihren alten Vereinen in der zweiten Liga beweisen,mit Chantal Schouwstra (VV Alkmaar) bringt man noch etwas internationales Flair in den Kader und Johanna Mende ist ein eigenes Talent aus den Junioren.

Auf der Abgangsseite stehen mit  Christin Meyer (Werder Bremen) nur eine Spielerin die den Verein wechselt,Jana Petříková und  Sarah Hornschuch legen eine Fußballpause ein.Nelly Juckel,Pia Große,Anne Güther und Melina Mehler wurden in die zweite Mannschaft beordert.

Das Unternehmen Klassenerhalt wird für den FC Carl Zeiss Jena m.M.n. ein sehr schwieriges,wenn nicht gar unmögliches Unterfangen.Im Vergleich zum SC Sand hat man vielleicht den talentierteren Kader und eine Trainerin  die sich zumindest im Frauenfußball auskennt,aber Qualitativ wird es nicht reichen um Sand und vielleicht auch Köln hinter sich zu lassen.
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