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Steuergelder für die Landwirtschaft ?
#41
Ich persönlich mag die Bezeichnung "Bauer" sehr gerne. Das ist der Berufsstand, der den Menschen die Ernährung sichert. Dass ich in Berlin lebe, ist ja bekannt. Auch wir "Hauptstädter" ernähren uns. Ich bin kein "moderner Städter" - von denen keiner eine Ahnung hat. Ich kaufe meine wichtigsten Nahrungsmittel doch tatsächlich auf dem Wochenmarkt. Da bin ich übrigens nicht alleine --- man glaubt es kaum - da wird "gedrängelt".
Klaus, Du solltest doch tatsächlich mal außerhalb Deines "Ländles" unterwegs sein. Dass Du Deine "Konserven" im Supermarkt kaufst, ist doch o.k. .... Angel
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#42
carlita,nur zuDeiner Info,einer meiner zwei erlernten Berufe ist staatlich geprüfter wirtschafter des Landbaus,das ist die offizielle Berufsbezeichnung des Landwirtes,darüber hinaus gibt es noch den Viehwirt und den Pferdewirt.

Und für mich ist Bauer eine Beleidigung.

Fuger,den Beruf den ich jetzt ausübe ist kein Ausbildungsberuf und ich bin an diesen Job kurz gesagt als Quereinsteiger geraten,so wie die meisten anderen auch.Der Grund war,weil meine Eltern den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb verkaufen mussten.

Erzähl Du mir also nicht woher die Nahrungsmittell kommen und wie sie produziert/angebaut werden.
Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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#43
Klaus, ich wage es - für mich ist die Bezeichnung "Bauer" eine sehr ehrenwerte. Was Du darüber denkst, ist mir Wurscht.

Unterhalte Dich doch mal mit den "Bauern" und sage ihnen Deine Meinung. Sieh' zu, dass Du Deine Laufschuhe anhast. Animierte-smilies-lachende-301

Ach so. Ich wage es - noch einmal - Deinen Weg in beruflicher Hinsicht anzuzweifeln.
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#44
(23.08.2018 - 22:17)KLAUS schrieb: Und für mich ist Bauer eine Beleidigung.

Klaus, ich kann das auch nicht nachvollziehen.
Für mich ist Bauer und Landwirt dasselbe, wobei Bauer die ältere Bezeichnung und immer noch umgangssprachlich im Gebrauch ist.

Als mein Urgroßvater sich ein Stück Land kaufte - mein elterliches Grundstück, auf dem ich meine ersten drei Jahrzehnte wohnte - hatten rundherum Bauern ihre Ländereien.
Es hieß bei uns immer: Ja, das sind ja auch "richtige" Bauern, dagegen sind wir ja kleine Leute.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#45
Nun, ich wohne mitten in der "Kornkammer Bayerns" und glaube die Situation hautnah beurteilen zu können. Der Beruf des Bauern hat sich in den letzten Jahren so gravierend verändert, dass er nicht mehr mit dem zu vergleichen ist, was man als Kind erlebt oder sich darunter vorgestellt hat.
Kleine Bauernhöfe sind im Laufe der letzten Jahre stark zurückgegangen, der Grund ist aber nicht allein die Wirtschaftlichkeit des Hofs. Die ganze Arbeitswelt hat sich verändert. War es früher ganz normal, dass die Kinder die Eltern beerben würden und den Hof erhalten wollen, so ist es heute so, dass die Kinder ganz andere Berufe erlernen und die Tätigkeiten der Eltern am Hof nicht selbst fortführen. Bei Mädchen genauso wie bei Burschen. Mit Tieren ist es noch schlimmer, denn da ist man nun mal an den Hof gebunden und wer von den jungen Leuten will schon auf freie Wochenenden und Urlaub verzichten ?
Bei tierfreien Betrieben schaut es ein wenig besser aus. Wer finanziell in der Lage ist, oder das Wagnis von Schulden eingeht, der hat sich mit teuren Geräten oder Beteiligungen an Maschinenringen eine gute Ausgangsbasis geschafft. Mit modernen Geräten kann heute eine einzelne Person mit saisonalen Hilfskräften einen Hof sehr gut und auch rentabel halten.
Man muss sich doch nur die Struktur der Dörfer ansehen. Überall wurden große Siedlungen mit Einfamilienhäusern gebaut in welchen Menschen wohnen, die früher Bauernhöfe bewirtschafteten. Die übriggebliebenen Höfe sind meist an einer Hand abzuzählen und werden entweder von Nebenerwerbsbauern oder von Großbauern bewirtschaftet. Viele der heutigen Bauern haben einen Traktor, der vom Großvater bedient wird, Maschinen werden sich ausgeliehen und der Sohn hilft nach seiner Arbeit (bei BMW) dazu. Solange es den Opa gibt, funktioniert dies auch sehr gut.
Die nächste Generation hat aber da ihre Probleme, wenn die Kinder nicht mehr mitziehen wollen, weil ihnen die Arbeit in der Fabrik oder im Büro mehr Spaß macht.
Dann werden eben die Felder, die man hat verpachtet und der Hof stirbt. Aber eben nur der Hof, die Kinder haben inzwischen eigene Häuser, in denen sich gut leben lässt. Die Großbauern, welche die Felder kauften oder pachteten leben sehr gut von der Landwirtschaft. Deswegen meine Forderung nach eigenen Rücklagen und keine Hilfen mit Steuergeldern. Mit Mercedes, BMW oder Audi habe ich keine Beteiligungen bei diesen Konzernen gemeint, sondern den Fuhrpark dieser Großbauern. So, das war jetzt ausführlich, aber so ist meine Sicht des Themas.
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry
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#46
Das könnt ihr so sehen wie ihr wollt,für ist und bleibt Bauer eine Beleidigung.

Und carlita,ich wüsste nicht das Du meinen beruflichen Werdegang beurteilen kannst.Ich denke auch nicht,dass ich mit meiner Meinung über die Landwirtschaft mir Feinde unter meinen ehemaligen Berufskollegen mache.
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#47
Paloma: Ich stimme dir zu...
Mit der Einschränkung, dass ich nicht weiß, ob wirklich Rücklagen gebildet werden können. Wenn, dann sind sie auch mal aufgebraucht, bzw.muss man sich mal die Kosten für neue Landmaschinen ansehen.
Auch dafür muss gespart werden.
Landwirtschaftliche Lohnbetriebe wollen auch gut bezahlt werden. "Kleinere" Sachen sollte der Landwirt daher selber machen können, mit entsprechendem Gerät.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#48
Ritchie, wenn Deine Firma pleite geht und Du auf der Straße stehst wirst Du auch erst einmal Deine Rücklagen aufbrauchen, bevor der Staat eingreift und Dir hilft.
Dann müssten die Bauern eben auch mal ihren Mercedes oder BMW gegen ein kleineres Fahrzeug eintauschen, bevor sie zum Staat um Hilfe kommen.
Und Rücklagen haben sie sich die letzten Jahrzehnte mit den Superernten genügend ansammeln können, um jetzt einmal ein schlechtes Jahr überbrücken zu können..
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#49
paloma,Du hast in Deiner Argumentation einen Gedankenfehler.

Der Landwirt muss,bevor er erntet mit allen anfallenden Kosten in Vorleistung gehen,sprich,er muss von der Bestellung der Felder über die Saat bis zur Ernte alle anfallenden Kosten im voraus zahlen.

Das nächste Problem ist,das der Landwirt keine Festpreise hat sondern diese sehr stark schwanken.Und dann kommt auch der Verbraucher ins Spiel,der die Produkte am besten geschenkt haben will.Und dann gibts vor dem Verbraucher auch noch die weiter verarbeitende Industrie.Alle wollen daran verdienen.Aber der Landwirt verdient dabei am wenigsten.

Ich hoffe,du missgönnst dann auch dem im Ort ansässigen Maler oder Elektriker den Mercedes oder den BMW,den die verdienen ihr Geld in aller Regel wesentlich einfacher als der Landwirt.Die können bis zu einem gewissen Grad über ihre Preise selbst bestimmen,der Landwirt bekommt sie vorgeschrieben.
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#50
Ich missgönne niemandem das Geld, welches er sich erarbeitet. Auch den Bauern nicht. Hier geht es aber um Steuergeschenke. Meinst Du, ein Handwerker bekommt Geschenke vom Staat wenn er keine Aufträge hat ?
Übrigens in Vorleistung müssen alle gehen, auch die Handwerker. Die müssen aber zusätzlich um ihre Kunden und Aufträge kämpfen, die Bauern nicht. Ihnen wird alles abgenommen, was sie erwirtschaften.
Ich wollte nur darstellen, dass die Bauern bevorzugt behandelt werden, wenn es um Erfolge/Misserfolge geht.
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry
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