Eine interessante Stellungnahme

[thomas-gemmer]

Die Großkonzerne sind sicher extrem problematisch, aber eher nicht das Grundübel.
Echt gefährlich sind unsere hochkompetenten Finanzjongleure an den Börsen. Da werden Blasen geschaffen, für deren Platzen dankenswerterweise immer wieder der Steuerzahler aufkommt.
Es wird doch letztendlich ALLES der Dividende untergeordnet. Da werden Unternehmen zugunsten kurzfristiger Gewinne kaputtrationalisiert. Und es wird an Lohnkosten gespart, wo es nur geht, obwohl doch jedem klar sein muss, das weniger Lohn weniger Umsatz bedeutet. Aber solange an den Börsen richtig verdient wird, ist doch Alles gut.

[Reiner]

Es wir immer auf Verträge hingewiesen. Allerding vergisst jeder das die Verträge mit der Sowjetunion geschlossen wurden und nicht mit Russland. Im Gegensatz hat aber Russland Verträge unterzeichnet die der Ukraine die Annerkennung der Grenzen zusichert (1994) und nicht bei der deutschen Wiedervereinigung.
Und die Verbrecher (Konzernbosse) sitzen weder in Russland noch in den USA. Die sitzen in Deutschland, kassieren uns ab und verkaufen sich ins Ausland.

[Preißnbeißer]

Reiner, so das neue Russland ist nach dem Völkerrecht Rechtsnachfolger der ehemaligen UDSSR. So schreibts das Völkerrecht vor.

[Presi]

Lorenzo, das ist eine Argumentation, die ich persönlich nicht besonders mag. Ein Unrecht gegen das andere aufrechnen. Nach dem Motto "du sei mal ganz still...". Mir sind die USA in dieser Hinsicht vollkommen egal. Brauche ich nicht für die Beurteilung Putins. Und dass es noch Schlimmeres gibt, entschuldigt nicht und verniedlicht. Laß den Putin ruhig machen, die Manager sind viel schlimmer.
Über die Finanzmafia könnte man jahrelang diskutieren. Und ja, das sind die wahren Verbrecher unserer Zeit. Aber das Thema hieß Ukraine.

[thomas-gemmer]

Nun, letztendlich gibts in dieser Situation ausser dem relativ unschuldigem ukrainischen Volk keine Unschuldigen. Es gibt dort keine demokratisch legitimierte UND allgemein akzeptierte Regierung. Politiker aller Seiten versuchen dort ihr Süppchen zu kochen.
Und wenn wir dann mit Recht und Unrecht nicht zugange kommen, bliebe theoretisch nur der Weg des Pragmatismus. Es müssen die für das ukrainische Volk optimalen Maßnahmen getroffen werden, um dort Ruhe rein zu bringen. Es muss egal sein, was Putin, der Westen oder wer auch immer wollen ... die Interessen des Volkes müssen Maßstab für ALLES sein, was dort geschieht.

[Preißnbeißer]

Tja lieber Presi, was gibts zur faschistischen Oligarichie Ukraine noch zu sagen?
Dass es da munter weitergeht und der Bürgerkrieg noch sehr lange nicht beendet ist. Da wird sich die Gaunerfirma Heckler Koch und Rheinmetall wieder freuen. Denn Geld gibts vom Bund. Die Mörder bringen sich in der Ukraine selber um. Die Hasspredigerin Frau Timoschenko wird sich jeden Verbündeten suchen mit dem sich ihre Mordpläne verwirklicen lassen. Eine perfekte Mafiokratie.

[thomas-gemmer]

Naja, lupenreine Demokraten wirst du da wohl mit der Lupe suchen müssen.

[Presi]

Die Ukraine wird im Chaos versinken. Aber von einem Pferd muß ich euch mal wieder runterholen. Die aktuelle Regierung ist legitim. Janukowitsch wurde vom Parlament, dem demokratisch gewählten Parlament (soweit dies Janukowisch zuließ), abgewählt. Danach haben die Abgeordneten die neue Regierung gewählt. Gab es in D auch schon. Sicher unter anderen Rahmenbedingungen, aber in der Sache gleich. Diese Regierung ist legitimer als Putin mit seinen Winkelzügen.

[talisker]

Blindenhund, kurze Frage: Was unterscheidet die faschistische Oligarchie in der Ukraine von der in Rußland?

[Reiner]

@talisker, nichts aber auch gar nichts. Erst wurde die Ukraine noch mit Russen aufgefüllt um dann ein Referendum (lachhafter Ausdruck dafür) zu machen. Russland und Demokratie gibt es nicht.