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Transatlantisches Freihandelsabkommen

#61
Oh, Presi, fällt mir gerade auf - war Vogts ein Bayer? Hab ich dann verpaßt.

Im übrigen begreife ich nach wie vor nicht, wieso über die eine Mannschaft hergezogen und gestichelt werden darf und über andere nicht. Ist das Dein Verständnis von Demokratie, Meinungsfreiheit und Fairness? Du kannst ja bei Bayern einiges an (auch berechtigter!) sachlicher Kritik anbringen, aber einen Maulkorberlass gleich jeder Form möchte ich schon gerne erklärt haben.

Aber eigentlich ging es ja hier um das Freihandelsabkommen, und das ist eigentlich viel ernster und weitreichender als die Befindlichkeiten einiger Fußballfans.
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#62
Hi Talisker. Presi meints nicht so und er will mich manchmal ein bisschen ärgern.
Ich ihn ja auch. Smilie_winke_108 Dabei sind Seitenhiebe natürlich unvermeidlich und ich habs ja bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, dass Fußball keine Religion ist, sondern sowohl aktiv als auch passiv eine Freizeitbeschäftigung. für mich jedenfalls.
Allerdings gebe ich Dir vollkommen Recht, dass das Abkommen in einer Entwicklungsphase ist, in der die letzten ethischen Bedenken langsam zerredet werden und sich ungeahnter Wildwuchs ausbreiten wird. Doch es gibt auch bedenkliche Entwicklungen wie das Thema "Resistenzentwicklung" der Bakterien.
Hier möchte ich die "gechlorten Hühnchen" erwähnen. Ebenso ist es vielleicht möglich bei Pflanzen oder Tieren eine Resistenz gegenüber (bitte nicht lachen) resistene Bakterien anzuzüchten. Natürlche werden dann auch wieder neue Problematiken auftauchen und das Ende? Gnade uns Gott. Aber getan werden muss was und zwar zuerst mal an der Antibiotika-Front. Es ist ein totel verzwicktes Thema und meine Befürchtung ist, dass gerade durch die Patentmanie dieser Großkonzerne wie z.b. Montsanto eine unglaubliche Abhängigkeit erzeugt wird. Ein unglaublich schwieriges Thema und ich hege starke Zweifel ob es in Zukunft noch eine unabhängige Wissenschaft geben wird.
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#63
Wink 
Am letzten Satz von talisker ist was drann. Schreiben wir zum Fussball lieber im entsprechendem Forum, und kehren hier zum Thema zurück!!!!!

Zumindest bin ich schon mal gespannt was uns nach der heutigen Wahl-wie immer sie auch ausgeht- (schönes) neues von Europa erwartet!!!
Cool JA SIGNATUR  Cool
Mancher findet sein Herz nicht eher,als bis er seinen Kopf verliert
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#64
hi Blindenhund. Zu einigen Deiner angeschnittenen Aspekte kann ich noch eine Menge sagen, tangiert bzw. betrifft ja teilweise mein Betätigungsfeld. Dafür habe ich aber wohl frühestens heute Abend Freiraum . Jetzt ist erst mal Familien- und Staatsbürgerpflicht eingefordert. Bis später!
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#65
Hi talisker. Ich bin auf dem Gebiet ein vollkommenener Laie. doch mit den resistenten Keimen mach ich mir große Gedanken, da ich im Falle meiner COPD im akuten Stadium auf Antibiotika angewiesen bin. Wenns ein viraler Erreger ist wie im Oktober dann Gnade mir Gott. Aber wenigstens konnte ich die Sekundärinfektion verhindern. Aber man hört nichts Gutes. Deshalb würde ich das gechlorte Hühnchen einem Salmonellenverseuchten wohl vorziehen. Auch ein resistenter EHEC der ja auch auf oder in Pflanzen vorkommen kann ist nicht das was mir keine Sorgen macht. Früher war ich relativ oder sogar sehr angstfrei. Wogegen ich heute auf solche Sachen sehr achte. Trotz des Wissens, dass ich da blutiger Laie bin. Es amüsiert mich immer wieder wenn sich leute aus der Apothekerzeitschrift selbst Diagnostizieren. Das ist das Leiden unserer Zeit. Viele vermeintliche Autodidakten, die keine Ahnung haben wie fein abgestimmt die Gesundheit doch ist und wie leicht auch ein Medikament das gesamte Gleichgewicht ins Wanken bringen kann. Hier seien mal Antibiotika und auch Kortison genannt.
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#66
Hi Blindenhund. Du hast Dich mit der Thematik ja offenbar schon recht eingehend und fundiert beschäftigt - kein Wunder bei Deiner Erkrankung. Das Immunsystem ist schon eine komplizierte Geschichte.
Du sprichst immer wieder die Chlorhühnchen an - ich glaube auch, daß die nicht schlimmer sind als das, was so bei uns durch die Kühltheke geht. Ich habe mal während einer Hospitanz in einer Geflügel- und Schweinepraxis das Geflügelmastsystem von innen kennenlernen dürfen. Ein weitgehend durchperfektioniertes, eng getaktetes System ohne zuverlässig funktionierende Endkontrolle, wenn mal was nicht wie geplant läuft. Auch bei Lebensmittelsicherheit und Tierschutz! Und viel zu große Gesamteinheiten mit folglich zu starker Lobby. Also ein System á la USA.
Bei uns ist seither jede Form von TK-Geflügel aus dem Supermarkt Geschichte.
Alles andere, insbesondere die Haltung beim Rind, ist dagegen schon einigermaßen vorzeigbar und von US-Verhältnissen (noch) ein Stück entfernt. Doch in jedem Fall könnte die Politik durch entsprechend (teurere) Rahmenbedingungen die Krankheitsanfälligkeit weiter reduzieren helfen - der Verbraucher muß es nur einfordern und anschließend auch bezahlen wollen. Die Käfighühner haben nichts davon, daß sie jetzt in Tschechien gefangen gehalten werden.
Mit den bakteriellen Infektionen, Resistenzentwicklungen und -Verbreitungen ist es auch komplizierter als in den Medien vor den Wahlen dargestellt wird. Inzwischen gibt es aus der Humanmedizin kaum noch Angriffe auf die Landwirtschaft, weil im Moment die Rolle der Krankenhäuser selbst bei der Resistenzentwicklung recht entscheidend scheint. Man weiß z.B., daß die klinikrelevanten MRSA-Stämme nicht dieselben sind, die in den Ställen kursieren und auch warum sie sich in den Kliniken ausbreiten. Wegen Hygienemängeln. Die Gesundheitsreform läßt auch ein wenig grüßen. Und keiner verbietet einem, das Hähnchen oder Schnitzel ausreichend zu erhitzen. Ein anderes, bisher wenig beachtetes Thema sind die Resistenzentwicklungen in der Umwelt z.B. vom Abwasser ausgehend. Hier können viele der sog. gramnegativen Keime munter ihre Eigenschaften austauschen, z.B. Antibiotikaresistenz oder besondere Aggressivität. Sollte beides zusammenkommen und diese Stämme sich an der falsche Stelle stark vermehren, kann das schon unangenehm werden. Aber so richtig weiß keiner, was in so einer Suppe vor sich geht.
Insgesamt wird in der Medizin (und natürlich erst recht Tiermedizin) die Vermeidung von Infektionen anstatt ihrer Behandlung bevorzugt. Deswegen verdienen bei uns die Pharma-Firmen ihr Geld inzwischen mit Impfstoffen anstatt mit Antibiotika - was natürlich die Forschung bei den Antibiotika nicht antreibt.

Ein weites Feld.

Auf jeden Fall ist eine gesunde Ernährung wichtig und richtig. Fleisch ist dazu nicht elementar nötig. Obwohl es ja schon lecker sein kann...

P.s. Der Canetti würde mich schon interessieren. Würde mich freuen, wenn Du ihn noch irgendwo einstellst!
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#67
Also zuerst mal werde ich den Canetti bald hier reinstellen. Da ich jedoch nur über einen Flachbettscanner verfüge wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben als Teile davon abzuschreiben. Doch werde ich auch mal schauen, obs den nicht bei Amazon als PDF versiion gibt. Habe selber eine Online-Bibliothek von etwa 6000 Klassikern der europäischen Literatur bis etwa 1935. Aber Canetti ist da nicht dabei. Wie gesagt werde das Projekt mal in Angriff nehmen, denn ich finde gerade zum Verständnis des Massenverhaltens ist dieses Buch auch heute noch Up to Date und sehr analysierend.
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#68
Hi talisker. Nein ich mußte mich natürlich informieren weil mein Hauptmittel das ohne Zweifel sehr bedenkliche Kortison ist, das ich zumeist neben Antibiotika eine Notfallmedikation ist. Doch die Folgen: Pilzbefall, Mundhöhle Darm (Hefepilz) erfordert Nystatin. Dazu noch Spiriva und noch Symbicort das auch auf Kortisonbasis ist. Die Antibiotika nehme ich nur im Äußersten Notfall, da ich die Folgen einer solchen Resistenzbildung vermeiden möchte. Obwohl man im aktuten Fall des Luftmangels nach jeden Strohalm greift und den Drang hat alles einzuwerfen was irgendwie helfen könnte.
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#69
Au weia. Klingt nicht gut, vor allem, wenn schon tatsächlich Pilze da sind. Da kommt wieder das Thema Ernährung ins Spiel, das Du aber glaube ich sehr gut im Griff hast. Meines Wissens gibt es neue Erkenntnisse über das Fehlverhalten des Immunsystems bei COPD. An dem Therapieansatz, daß der Körper hier vor seinem eigenen Immunsystem geschützt werden muß, hat sich aber nichts geändert. Eine gewisse Chance besteht auch mit Akupunktur. Habe ich mal bei einem schulmedizinisch austherapierten Pony erlebt, dem mein erster Chef dann als letzten Versuch eine Ladung Nadeln gesetzt hat. 3 Monate Beschwerdefreiheit. Danach ging es allerdings nicht mehr.
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#70
Hab den Pilz aber auch wieder in den Griff bekommen. Zuerst mal die äußerlichen Auswirkungen. Bekam dann wiederum vom Arzt ein Kortikoid mit antimykotischer Wirkung und stellte dann fest dass auch der Darm betroffen war. Fing mit Pepperoni anLachende-smilies-0007 dann mit Nystatin. Hat geholfen bin jetzt vollkommen frei von diesem Zeug. Hatte zuerst noch den Verdacht, dass die Lunge auch betroffen war. Aber nach dem letzten Untersuchungsbericht Gott sei Dank nicht. Werde jetzt im akutfall begleitend Nystatin einnehmen, Hilft auch gegen Antibiotikaschäden der Darmflora.
Ja mit dem Immunsystem ist echt kompliziert. Deshalb bin ich auch auf dieses Thema gekommen, wg. Gentechnik in der Landwirtschaft. Mag sogar verschiedenes von Vorteil sein. Aber ......... Das sollte ich doch wohl den Fachleuten überlassen. Heutzutage ist ja in der Patientenschaft jeder ein kleiner Fachmann und schreibt dem Arzt vor, was er machen soll. Das ist wohl das Hauptleiden dieser Zeit, stelle ich immer wieder fest. Smilie_winke_108
Bin jedoch zuversichtlich. Die letzte Erkältung ist etwas milder verlaufen, so dass ich keine A-Biotika gebraucht hab. Wie gesagt Disziplin ist wichtig. Aber diese Scheiß Erstickungsanfälle im Akutfall sind sowas von grausam.
Vor allem nach der letzten Grippeschutzimpfung war fast der Ofen aus. Hab dann mal zurückrecherchiert und kam drauf dass die schlimmsten Anfälle immer 3 Tage nach der Impfung erfolgten. Werde jetzt in der gefährlichen Zeit nen Mundschutz mit mindestens FFP2 - 3 tragen. ( bei riskanten Unternehmungen)
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