Aus aktuellem Anlass!

[Preißnbeißer]

talisker. Ich glaube dass Du meinen Grundgedanken nicht verstehst Man sollte erst mal den Balken aus dem eigenen Auge ziehen bevor man sich um den Balken im Auge seines Nächsten kümmert. Wir haben in der EU Mitglieder wo noch richtige Räuberbanden die Straßen bevölkern und die Polizei schaut gegen geringes "Trinkgeld" weg. Ich spreche diesmal aus Erfahrung. Nicht im wilden Kurdistan sondern fast gutnachbarlich in Bulgarien und Rumänien. Ist ja ganz nett wenns um kleine Vorteile geht. Aber im Großen gesehen ?

Korruption in Rumänien sehe ich nicht als Balken in meinem Auge. In Ländern, in denen solche Armut herrscht, gelten eben andere Regeln als in etablierten Wohlstandsstaaten. Manche Staaten konnten sich mit breitem Wohlstand weiterentwickeln (z.B. die westeuropäischen Demokratien, natürlich mit einem gewissen Gefälle von Skandinavien über Deutschland bis England), in manchen sind die sozialen Gefälle immer krass geblieben. Dazu zähle ich z.B. die USA und Rußland. (Bei uns gibt es zwar bedenkliche Tendenzen zu verstärkten sozialen Gefällen, doch von Verhältnissen wie in den USA oder auch Frankreich sind wir noch sehr weit entfernt).
Russland und Putin können meinetwegen miteinander veranstalten, was sie wollen. Sobald Putin aber vertragswidrig ein Land angreift, das zudem in diesem Moment in Verhandlungen mit der EU steht, geht uns das wohl etwas an. Ich meine mich sogar zu erinnern, daß Du dieses Thema hier eröffnet hast.
Ich halte unseren Weg der Demokratie und unsere Gesellschaftsform nicht für perfekt, aber für besser als fast jede andere dieser Welt. Und kann gut verstehen, daß er anderen als Vorbild dient. Wenn Du immer Putin als tollen Demokraten darstellen willst, mußt Du mit den Gegenargumenten rechnen. Und Bulgarien ist kein Balken im Auge.

[Preißnbeißer]

Neben der Türkei, verbrachte ich auch einige Zeit in Bulgarien und kann ein Liedchen davon singen was da abgeht. Eigentlich ist die Korruption wenn sie auch für den kleinen Mann möglich ist eine nette Einrichtung. Man kann Vieles unbürokratisch regeln.

Aber ich hab vorher noch ein krasses Beispiel vergessenm nämlich Ungarn. dort werden Roma von rechten Gruppen mit Billigung der Regierung verfolgt. Schwache Proteste waren die Folge. Aber hier Sanktionen auszusprechen fiel wohl Keinem ein.
talisker, ich kann dir was ganz fest vorraussagen. In spätestens 20 Jahren wird die EU so zerrüttet sein, und bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Schade dass ich dies nicht mehr erleben kann. Einfach abwarten. Das wird gar nicht gut gehen. Die ethnischen und sozialen Konflikte werden bereits vorprogrammiert. Im ÜBrigen die Ankündigung der EU die Ukraine als Mitglied aufzunehmen ist schon lustig. Die EU ist alles Andere als ein Wirtschaftsunion sondern wohl eher ein rein politischer Machtblock wo die Steuereinnahmen noch reichlich fließen. Doch das wird bald vorbei sein.

[Vedder]

Für mich git es nur ein Ziel...das Land in dem ich lebe zu schützen ! Eines der kleinsten Länder auf diesem Erdball und über 100 Jahre innovatistem Land mit seinen geduldigen Bürgern ! Mir ist egal woher die Zuwanderer kommen... früher wurden sie geholt...diese haben sich integriert...aber heute...was kommt noch..ich verkneife mir eine Aussage.....es interessiert mich auch nicht wie sie in Bulgarien, Rumänien oder in anderen ehemaligen Ostblockstaaten ticken...Fakt ist...diese Menschen lebten jahrelang in einer Diktatur.....die Öffnung durch Glasnost war der Anfang.....diese Menschen kommen mit der Demokratie nicht klar...ebenso werden wir von Kriminalität durch den Osten überschwemmt...ich habe einen Kollegen beim LKA....90 % der gesuchten in der Fahnudung für Zielfahnder sind Ausländer......Unser Land wird verkauft und verraten und von mir aus sollte jeder Ausländer, der hier nicht klar kommt gehen !!!

Beste Grüße Vedder

Blindenhund, Du könntest recht haben, wenn alle in der EU sich dumm genug anstellen. Da habe ich aber noch reichlich Hoffnung, daß entsprechend gegengesteuert wird. Alle ethnischen Gruppen müssen in politische Verantwortung eingebunden werden. Alle gesellschaftlichen Gruppen müssen eine Perspektive haben. Junge Menschen müssen Hoffnung haben können. Mehr braucht es nicht, damit die EU ein Erfolg wird. Hältst Du das für unmöglich zu erreichen?

[Preißnbeißer]

Halte ich für möglich talisker. Die EU Müdigkeit wird in weiten Teilen der Bevölkerung immer größer und Sichtbare Erfolge sind leider nur bei den Großkonzernen bemerkbar. Auch Großbrittanien scheint sich immer mehr von der EU zu distanzieren. Noch ist dieser Trend nicht gravierend aber die politischen Spannungen werden zunehmen. Vielleicht hast Du bereits bemerkt, dass seit der Euro-Einführung der Nationalismus zunehmend ist. Vor allem die radikale Form dessen. Italien Spanien Portugal und auch Griechenland werden sich wenns opportun ist, langsam abnabeln usw. Für den Euro wärs vielleicht von Vorteil. Aber mal sehen. Ich sag mal 20 Jahre. Lies mal Karl Kraus`s Drama die letzten Tage der Menschheit, die selbe Stimmung herrscht heute. Was Berlin betrifft so bezeichne ich die als das "neowilhelminische Zeitalter" da gings auch ne Zeitlang gut bis..... naja kennst Du ja

Moin Zusammen,

die Entwicklung lässt mich dieses Thema wieder Aufgreifen. Was meinst du Eugen, hatte ich nicht vielleicht doch Recht als ich das Thema einbrachte? Nun ist es soweit das die NATO die Truppen verstärkt an der Grenze zum Osten. Ich glaube der Krieg ist kälter als der "kalte Krieg" es jemals war.

Aber am schlimmsten finde ich unsere Politiker. Nun ist es soweit das die EU und die NATO Deutschland vorschicken will. Von der Leyen hat ja schon gezeigt das sie mehr Soldaten ins Ausland schicken will. Merkel ist mit einer der Urheber für die Krise. Da waren wir uns ja immer einig, aber nun wird es sehr Haarig. Die Ukraine will natürlich ihr Land verteidigen und klar ist auch das sie es alleine nicht schaffen. Erinner dich mal an meine Worte als ich das Thema aufgemacht habe. Es sieht so aus als wir dem näher sind als ich selber glaubte.

[Preißnbeißer]

Hallo Reiner. Es wird keinen Krieg geben, denn letztlich sollte die EU froh sein, dass Putin gewillt ist, nun auch die Ostukraine in die russische Föderation einzugliedern. Dass man natürlich hier von Seiten der EU eine gewaltige Drohkulisse aufbaut. liegt in der Tradition der europäischen Länder und der USA. Dem mehrheitlichen Willen des unkrainischen Volkes sollte man den Wunsch zur Zugehörigikeit Russlands respektieren und das bisher gute Verhältnis nicht aufs Spiel setzen. Putin ist stets gewillt den Frieden zu erhalten und die Ukraine ist eben dort gut aufgehoben.

[Presi]

Oh oh, Blindenhund. Zum Glück erkennt man die Ironie. Reiner, ich glaube nicht, dass es Krieg geben wird, wenngleich auch mir langsam bei den Meldungen und Statements mulmig wird. ABER: Rasmussen hat deutlich betont, dass die Ukraine kein Nato-Land ist und man hat bereits das äußerst gefährliche Ansinnen der Ukrainischen Übergangsregierung nach Blauhelm-Soldaten abgelehnt. Das wäre im unvorstellbaren Fall einer Beteiligung auch der Russen eine Möglichkeit, um die Anarchie in der Ukraine zu stoppen. So könnte man Russland in eine Neuorientierung der Ukraine einbinden. Was da momentan abgeht, spottet wirklich jeder Beschreibung. Dieses Land zerlegt sich momentan selbst. Russland wird weitere Teile annektieren und es wird Niemanden geben, der das verhindern kann. Eine Befriedung der Ukraine und des Konfliktes kann überhaupt nur eine realistische Chance haben, wenn NATO und Russland ein Szenario finden, gemeinsam den Irrsinn dort zu stoppen. Solange aber die "Freischärler" sich der Unterstützung Moskaus sicher wähnen, wird es so weiter gehen und jedes Plumpsklo wird seine eigene Republik ausrufen. Ich hätte nicht gedacht, dass es eine derartige Entwicklung in Europa noch einmal geben würde.

Wenn die Nachrichten stimmen und sich alle daran halten sind wir tatsächlich noch an einer Katastophe vorbei geschrappt. Es ist nur noch gemeinsam zu lösen und wen das stimmt was aus Genf verlautet wird besteht Tatsächlich die Möglichkeit. Ich würde mich freuen für meine Kinder und mein Enkel.
Und wenn hoffe ich das Alle daraus gelernt haben.