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17.07.2025 - 14:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2025 - 14:47 von KLAUS.)
Änderung besteht seit 30 Jahren
Warum gibt es bei der EM kein Spiel um Platz 3?
Nach dem Halbfinale ist Schluss - zumindest für die Verlierer der beiden Partien. Ein Spiel um Platz 3 gibt es bei Europameisterschaften schon lange nicht. Doch warum eigentlich?
![[Bild: 331a0664-a332-45f7-94d0-0c0aa1fd9c04.jpg]](https://derivates.kicker.de/image/upload/c_crop%2Cx_41%2Cy_300%2Cw_3922%2Ch_2205/w_1000%2Cq_auto/v1/2025/07/17/331a0664-a332-45f7-94d0-0c0aa1fd9c04.jpg)
Seit 1995 gibt es kein Spiel um Platz 3 mehr. picture alliance / M.i.S.
Die Frauen-EM 2025 in der Schweiz ist die 14. Ausgabe des Turniers, das sich seit der Premierenausgabe unter UEFA-Flagge im Jahr 1984 stetig weiterentwickelt hat. Anders als in zukünftigen Jahren etwa wurde die EM damals ab dem Halbfinale in Hin- und Rückspiel entschieden. Die Schwedinnen - mit der jetzigen Schweizer Frauen-Nationaltrainerin Pia Sundhage in ihren Reihen - krönten sich seinerzeit gegen England nach zwei Finalspielen zu den ersten Europameisterinnen der Geschichte.
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Das sagen die Regeln
Warum Hegerberg einen Elfmeter bekam, obwohl sie im Abseits stand
Ada Hegerberg erhielt im EM-Viertelfinale gegen Italien einen Elfmeter zugesprochen, obwohl sie sich im Abseits befand. Warum das eine korrekte Entscheidung war.
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Die beste deutsche Spielerin ist optimistisch vor dem Viertelfinale
Bühl: "Wir sind hier, um noch drei Spiele zu gewinnen"
Nach schwankenden Leistungen geht die deutsche Elf als Außenseiter ins Viertelfinale gegen Frankreich. Die Spielerinnen sind aber zuversichtlich.
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17.07.2025 - 12:00 Uhr | News | Quelle: dpa
«Packt jeden»: Schweiz gegen «Goliath des Frauenfußballs»
![[Bild: s_72668_466_2012_1.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_72668_466_2012_1.jpg)
©IMAGO
Im EM-Gastgeberland herrscht Euphorie vor dem Viertelfinale gegen die klar favorisierten Spanierinnen. Zwei Toptalente stehen auf beiden Seiten im Fokus - auch bei UEFA-Direktorin Nadine Keßler.
Für UEFA-Direktorin Nadine Keßler zählen die Schweizer Fußballerinnen schon vor dem Viertelfinale gegen Topfavorit Spanien zu den großen Überraschungen der Europameisterschaft. «Natürlich war das eine schöne Geschichte für die Schweiz, die ganze Gruppenphase, ein Land hinter sich zu bringen und dann die Sensation zu schaffen, ins Viertelfinale zu kommen. Ich glaube, das packt jeden», sagte die international einflussreichste deutsche Fußball-Funktionärin der Deutschen Presse-Agentur vor dem K.o.-Duell in Bern am Freitag (21.00 Uhr/ARD und DAZN).
Die Turnier-Gastgeberinnen hatten sich durch ein Tor in der Nachspielzeit im letzten Gruppenspiel gegen Finnland (1:1) erstmals für ein EM-Viertelfinale qualifiziert. «Jetzt trifft man da auf den Goliath des Frauenfußballs. Die Schweiz hat nichts zu verlieren und ich bin gespannt, was sie da dagegen wirft, wie sie sich einstellt auf Spanien. Aber natürlich sind sie ganz klar Außenseiter», sagte die 37 Jahre alte Keßler.
Toptalente López und Schertenleib im Fokus
Besonders auf den Auftritt der 18-jährigen Spanierin Vicky López und der gleichaltrigen Schweizerin Sydney Schertenleib freut sich Keßler: «Die zwei sind wirklich sehr große Talente, mit wirklich einer technischen Finesse, mit Kreativität, mit wirklich etwas Besonderem», sagte die Weltfußballerin von 2014 über die beiden beim Offensivkräfte des FC Barcelona.
Beide würden schon in jungen Jahren zu jenen gehören, «die, glaube ich, den europäischen Fußball in den nächsten Jahren auch prägen werden», meinte die dreimalige Champions-League-Siegerin und Europameisterin von 2013. Bei der EM kamen sowohl López (ein Tor, eine Vorlage) als auch Schertenleib (eine Vorlage) auf drei Einsätze.
«Man sieht halt auch, wenn diese Talente schon auf höchstem Clubniveau spielen, wie viel Schritte sie dann vielleicht auch weiter sind im Vergleich zu anderen», führte Keßler aus.
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17.07.2025 - 13:30 Uhr | News | Quelle: dpa
«Wir haben gelitten»: Italien zurück in Europas Spitze
![[Bild: s_4541_6245_2012_3.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_4541_6245_2012_3.jpg)
©IMAGO
Italiens Fußballerinnen stehen erstmals seit 28 Jahren wieder in einem EM-Halbfinale - vor allem dank Doppelpackerin Cristiana Girelli. Die 35-Jährige ist in ihrem Heimatland längst eine Ikone.
Nach 28-jähriger Abstinenz feiern Italiens Fußballerinnen euphorisch ihre Rückkehr in ein EM-Halbfinale. «Unter den besten vier Teams in Europa zu sein, fühlt sich sehr besonders an», sagte Doppeltorschützin Cristiana Girelli nach dem spät erzielten Treffer zum 2:1-Sieg gegen Norwegen in Genf. «Wir hatten schwierige Jahre, wir haben gelitten, aber heute unter den besten Vier zu sein, ist eine große Befriedigung.»
Ihr 61. Länderspieltor, per Kopf in der 90. Minute erzielt, sei zugleich ihr wichtigstes gewesen, sagte die 35 Jahre alte Girelli. Das 1:0 kurz nach der Pause hatte der Offensivstar von Juventus Turin ebenfalls besorgt. Dazwischen lagen Norwegens verschossener Elfmeter sowie das 1:1 durch Ada Hegerberg . «Das ist Geschichte für den italienischen Frauenfußball - ich bin so glücklich und stolz auf dieses Team», schwärmte Girelli.
Girelli bereits Teil der Hall of Fame
Mit mehr als 100 Länderspielen ist die Kapitänin längst eine Ikone in ihrem Heimatland, macht auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam und fordert bessere Bedingungen für Fußballerinnen. Im November 2023 wurde Girelli in die italienische Hall of Fame des Fußballs aufgenommen.
Ihr Doppelpack löste auch bei Trainer Andrea Soncin Glücksgefühle aus. «Ich fühle extremen Stolz, ich vergieße alle meine Tränen. Dies ist eine historische Zeit», sagte der 46 Jahre alte Coach, der die Squadra Azzurra im September 2023 übernommen hatte. 2017 und 2022 waren die Italienerinnen bereits in der EM-Vorrunde gescheitert.
1997 ging es bis ins Finale gegen Deutschland
Ans Halbfinale am kommenden Dienstag gegen England oder Schweden wollte Soncin noch gar nicht denken: «Jetzt ist der Moment da, um den Sieg zu genießen.» Klar sei aber: «Ich habe großes Vertrauen in das Team», das nun einige Tage «zum Auftanken» habe. «Die Motivation für das nächste Spiel ist sehr groß.» Austragungsort ist erneut Genf: «Schön zu wissen, dass wir hier das Halbfinale spielen werden», sagte Girelli.
Als Italien letztmals unter den Top Vier Europas stand, erreichte die Elf auch ihr bislang einziges EM-Endspiel: Nach einem 2:1 gegen Spanien hieß es im Endspiel von Oslo dann aber 2:0 für Deutschland. Dieselbe Final-Paarung ist auch beim aktuellen Turnier am 27. Juli in Basel möglich.
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England: Viele Spielerinnen angeschlagen
Hampton: "Da dachte ich: 'Nicht schon wieder'"
Nach einer dramatischen Partie gegen Schweden steht Titelverteidiger England bei der Frauen-EM erneut im Halbfinale. Selbst Trainerin Sarina Wiegman musste nach dem Spiel erst einmal tief durchatmen.
![[Bild: 0e0c3900-e612-400f-b3fc-9838a3a4995f.jpg]](https://derivates.kicker.de/image/upload/c_crop%2Cx_0%2Cy_381%2Cw_3657%2Ch_2057/w_1000%2Cq_auto/v1/2025/07/17/0e0c3900-e612-400f-b3fc-9838a3a4995f.jpg)
Entscheidende Szene: Schwedens Keeperin Jennifer Falk schießt gegen Englands Hannah Hampton vom Elfmeterpunkt über das Tor. picture alliance/KEYSTONE
Bis zur 79. Minute lagen sie 0:2 zurück, dann verloren sie ihre Kapitänin, im Elfmeterschießen hatten sie das Aus zweimal unmittelbar vor Augen. Doch am Ende setzte sich Titelverteidiger England doch noch mit 3:2 im Elfmeterschießen durch und geht nun am kommenden Dienstag in Genf (21 Uhr) gegen das Überraschungsteam Italien als Favorit ins erste Halbfinale der EM in der Schweiz.
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17.07.2025 - 18:00 Uhr | News | Quelle: TMW
EM-Viertelfinale zieht in Italien über zwei Millionen vor den Bildschirm
![[Bild: 455.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/455.jpg)
Das Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft zwischen Italien und Norwegen war am gestrigen Abend das meistgesehene TV-Programm in Italien. Die Partie, die auf Rai 1 ausgestrahlt wurde, erreichte 2.371.000 Zuschauerinnen und Zuschauer und erzielte einen Marktanteil von 16,2 Prozent. Bereits die Vor- und Nachberichterstattung kam auf 1.704.000 Personen und 12,5 Prozent Marktanteil.
Im Vergleich zum Gruppenspiel gegen Spanien, das auf Rai 2 ausgestrahlt wurde und 1.362.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte, bedeutet das eine Steigerung um rund eine Million.
Angesichts der gestiegenen Reichweite gilt eine Übertragung des Halbfinales am kommenden Dienstag auf dem Hauptsender Rai 1 als wahrscheinlich. Gegner wird die Siegerinnenmannschaft des heutigen Viertelfinals zwischen Schweden und England sein.
Quelle
18.07.2025 - 07:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Schweiz: Coup gegen Spanien wie die Männer 2010?
Die Fußballerinnen des EM-Gastgebers gehen als klarer Außenseiter ins K.o.-Spiel gegen Spanien. Aber: Spanien, da war doch mal was... Daran erinnert ein früherer Bundesliga-Profi.
Die Schweiz hofft im EM-Viertelfinale ihrer Fußballerinnen gegen Spanien auf einen ähnlichen Coup wie bei der Männer-WM 2010 gegen die hochfavorisierten Iberer. «Die Ausgangslage ist in der Tat praktisch dieselbe. Diese Spanierinnen sind so was von stark. Aber wenn unser frisches, junges Team mit voller Energie in dieses Spiel steigt, können die es schaffen», sagte Gelson Fernandes, der damalige WM-Held von Südafrika, dem Schweizer Boulevardblatt «Blick».
Das Team von Trainerin Pia Sundhage geht als krasser Außenseiter in das K.o.-Duell am Freitag (21.00 Uhr/ARD und DAZN) in Bern gegen die Weltmeisterinnen. Die Gastgeberauswahl hatte sich durch ein Tor in der Nachspielzeit im letzten Gruppenspiel gegen Finnland (1:1) erstmals für ein EM-Viertelfinale qualifiziert.
Ex-Bundesliga-Profi Gelson Fernandes der Held
Die Schweizer Männer sorgten bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika in der Vorrunde für einen 1:0-Sensationssieg gegen den Europameister und späteren Titelgewinner Spanien für Furore. Torschütze war der heute 38 Jahre alte Fernandes, der in der Bundesliga einst für den SC Freiburg und Eintracht Frankfurt spielte und inzwischen für den Weltverband FIFA arbeitet.
Schweizer Aus trotz Sensationssieg in der Vorrunde
«Das war natürlich ein geiler Abend», erinnert sich Fernandes. Die Feier in Durban habe für ihn mit Verspätung angefangen, weil er noch zur Dopingkontrolle musste. «Meine Telefonrechnung im Juli 2010 sprengte alle Dimensionen. Aber das war egal.»
Die Schweizer Mannschaft mit Trainer Ottmar Hitzfeld schied damals trotzdem nach den Gruppenspielen aus. Fernandes wird auch bei der EM-Partie im Wankdorfstadion sein: «Frauenfußball ist die Zukunft des Fußballs.»
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18.07.2025 - 08:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Schweden-Drama: «Wenn man so viele Elfmeter verschießt»
©IMAGO
Schweden scheitert im EM-Viertelfinale an Titelverteidiger England. Torhüterin Jennifer Falk wird trotz vier gehaltener Elfmeter zur tragischen Heldin.
Vier Elfmeter gehalten - dennoch trottete Schwedens Torhüterin in schwarzen Birkenstock-Schlappen tieftraurig und mit glasigem Blick an den Scheinwerfern und Kameras vorbei. Gelegentlich blieb Jennifer Falk stehen, stemmte die Hände in die Hüften, um dann mit brüchiger Stimme zu erklären, was eigentlich kaum zu erklären war: Das Ausscheiden nach einem Elfmeter-Drama mit neun vergebenen Versuchen in einem denkwürdigen EM-Viertelfinale gegen England. Falk versuchte es tapfer, fast flüsterte sie: [i]«Leere, tausend Gefühle gleichzeitig, das ist kaum zu beschreiben.»[/i]
Vier Elfmeter der Engländerinnen hatte die 32-Jährige pariert, ihren eigenen Versuch aber in den Nachthimmel von Zürich gedroschen. Hätte sie getroffen, stünde Schweden am Dienstag in Genf im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft gegen Italien. Stattdessen ging die Lotterie weiter, bis die 18-jährige Smilla Holmberg ebenfalls klar übers Tor schoss. Titelverteidiger England jubelte über ein 3:2 im Elfmeterschießen. 2:2 hatte es nach 120 Minuten gestanden.
«Es ist eine schwierige Situation, einen Strafstoß zu schießen»
Wie es sich anfühle, vier Elfmeter gehalten, das Spiel aber verloren zu haben, fragte ein schwedischer Reporter: [i]«Es ist eine schwierige Situation, einen Strafstoß zu schießen», antwortete Falk monoton. «Ich habe meinen eigenen Strafstoß verschossen. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was ich sagen soll, es fühlt sich im Moment einfach sehr schwer an.»[/i]
Was sie gedacht habe, als sie den Ball auf den Elfmeterpunkt legte, wurde die Torhüterin des Göteborger Clubs BK Häcken gefragt: [i]«Ich dachte einfach nur, dass ich tief einatme und ihn nach links schieße - was ich nicht getan habe», presste Falk hervor. Immer wieder seufzte sie tief. Ihr 35. Länderspiel dürfte sie noch lange beschäftigen.[/i]
Schnell erklärt war, warum sie überhaupt antrat zum fünften Versuch, der oft der entscheidende ist. [i]«Peter hat mich gefragt und ich habe Ja gesagt», berichtete Falk. Peter Gerhardsson, Schwedens Trainer, für den es nach acht Jahren das letzte Spiel als Nationalcoach war, suchte ebenfalls nach Worten für das bittere Aus: «Das ist Fußball, man kann nichts vorhersehen.»[/i]
Wie er die Elfmeterschützinnen bestimmte, erklärte der 65-Jährige so: [i]«Wir hatten ein Meeting und die Spielerinnen baten uns, eine Liste zu machen: von eins bis elf. Aber natürlich sind es unglaublich schwierige Entscheidungen.» Weil in der Verlängerung etatmäßige Schützinnen wie Top-Stürmerin Stina Blackstenius (mit schmerzenden Muskeln) raus mussten, rutschte Falk auf Schützinnen-Position fünf.[/i]
Englands Torhüterin geht ans Handy während Pressekonferenz
Statt Falk durfte sich Englands Torhüterin Hannah Hampton als [i]«Spielerin des Spiels» feiern lassen, die nur zwei Strafstöße parierte. Zwei weitere Bälle flogen übers Tor, ein Versuch landete am Pfosten. «Ich wäre natürlich froh gewesen, wenn wir kein Elfmeterschießen und nicht so viel Stress gehabt hätten», sagte sie. «Ich habe 120 Minuten gespielt - ich kann mich gar nicht mehr erinnern, was in der ersten Halbzeit los war.» Interessierte ohnehin nur am Rande.[/i]
Die 24-Jährige von Chelsea sorgte auf der Pressekonferenz für Gelächter, als sie aus der Tasche ihrer Trainingsjacke plötzlich ein vibrierendes Handy zog. [i]«Ah, Facetime», sagte sie zu den Reportern. Und zum Anrufer: «Ich bin in einer Pressekonferenz, ich muss auflegen, ich rufe zurück.» Wieder an die Reporter gerichtet: «Entschuldigung. Normalerweise gehe ich da nicht ran, das waren meine Freunde und meine Familie, die zu Hause das Spiel mitverfolgt haben.»[/i]
Bei Englands Trainerin Sarina Wiegman hinterließ der Elfer-Krimi tiefe Spuren. [i]«Sehr emotional, sehr aufgekratzt», fühle sie sich: «Ich kann mich an kein Spiel erinnern, das diesem gleich kommt», sagte die 55-Jährige. Ihr Team kann nun am Dienstag in Genf mit einem Sieg gegen Italien ins Endspiel einziehen - etwas unerwartet, wie Wiegman zugab: «Wenn man so viele Elfmeter verschießt, dann denkt man jedes Mal, das war's. Ich muss erstmal runterfahren.»[/i]
Eine bemerkenswerte Antwort lieferte Schwedens Coach Gerhardsson auf die Frage, wie er sich nach acht Jahren nun verabschiede: «Ich werde zurück ins Hotel fahren, das Spiel noch mal anschauen und dann schauen, wie wir die Heimreise organisieren.»
Quelle
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Nach Aus gegen Spanien
"Eine Familie geworden": Schweizer Stolz zum Schluss
19.07.25 - 00:16
Am Ende scheidet die Schweiz verdient gegen Spanien aus der Frauen-EM aus. Trotzdem sind Team und Land stolz.
![[Bild: 15fb749b-2c38-4aee-b044-7728de98b0cd.jpg]](https://derivates.kicker.de/image/upload/c_crop%2Cx_0%2Cy_228%2Cw_3000%2Ch_1687/w_1000%2Cq_auto/v1/2025/07/18/15fb749b-2c38-4aee-b044-7728de98b0cd.jpg)
Die Schweiz bedankt sich nach dem Ausscheiden gegen Spanien bei ihren Fans. IMAGO/Steinsiek.ch
Dass die Schweiz ins Viertelfinale dieser EM kommt, war schon beinahe eine kleine Sensation, dass sie sich darin gegen den amtierenden Weltmeister noch so gut schlägt, eigentlich Bonus. Gegen Titelfavorit Spanien, der gespickt ist mit Spielerinnen, die vor kurzem noch mit dem FC Barcelona im Champions-League-Finale standen und amtierende Weltmeister sind, hatte sich das Team von Nationaltrainerin Pia Sundhage wenig vorzuwerfen. Mit Kampfgeist, Leidenschaft und den eigenen Fans im Rücken konnten sogar zwei Elfmeter für Spanien die gute Stimmung der Schweizerinnen nicht dämpfen.
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Elfer-Drama und Regengüsse
21 aus 25: Deutschlands starke K.-o.-Bilanz - und die wenigen Ausnahmen
Die Bilanz der DFB-Frauen in der K.-o.-Runde bei Europameisterschaften liest sich mehr als beeindruckend: 25 Spiele, 21 Siege. Ein Blick auf die wenigen Ausnahmen vor dem schwierigen Duell mit Frankreich.
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Für den Bundestrainer ist die Dreierkette eine Option
Wück: "Es ist wichtig, nicht alles über den Haufen zu werfen"
18.07.25 - 19:23
Vor dem Viertelfinale gegen Frankreich schiebt Bundestrainer Christian Wück dem DFB-Gegner die Favoritenrolle zu.
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Coach Bonadei liebt das Spektakel
"Die Botschaft ist klar": Cascarino und die französische Lust auf Offensive
18.07.25 - 21:57
Frankreich hat bei der Frauen-EM bislang ein echtes Offensiv-Feuerwerk gezündet - und will das auch gegen das DFB-Team tun. Daraus macht Trainer Laurent Bonadei kein Geheimnis.
![[Bild: 88ef21da-4f1d-48af-852a-0beb1170cccf.jpg]](https://derivates.kicker.de/image/upload/c_crop%2Cx_0%2Cy_167%2Cw_4000%2Ch_2250/w_1000%2Cq_auto/v1/2025/07/18/88ef21da-4f1d-48af-852a-0beb1170cccf.jpg)
Jubelten schon elfmal bei der EM: Die Französinnen um Delphine Cascarino (2.v.re.), Sakina Karchaoui (Mi.), Grace Geyoro (li.) und Sandy Baltimore (re.). IMAGO/HMB-Media
2:1 gegen England , 4:1 gegen Wales und 5:2 gegen die Niederlande : Frankreich erzielte elf Tore in drei Gruppenspielen und sorgte dafür, dass die eigenen Fans bei der EM in der Schweiz bislang voll auf ihre Kosten kamen.
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20.07.2025 - 12:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.07.2025 - 12:20 von KLAUS.)
Ein Soundtrack des Erfolgs
"Unwritten": Italien will sich nicht mit Halbfinale zufriedengeben
Ein Hit aus dem Jahr 2004 wird zum Soundtrack des italienischen Erfolgs. Ihren EM-Traum möchten sich die Azzurre auch von Champion England nicht zerstören lassen.
![[Bild: 98da9733-fbd6-4ace-a1a1-f2d42997bfd2.jpg]](https://derivates.kicker.de/image/upload/c_crop%2Cx_39%2Cy_258%2Cw_3922%2Ch_2206/w_1000%2Cq_auto/v1/2025/07/20/98da9733-fbd6-4ace-a1a1-f2d42997bfd2.jpg)
Cristiana Girelli führt die Italienerinnen an. IMAGO/AFLOSPORT
Was Wolfgang Petry für die DFB-Frauen ist, ist die britische Sängerin Natasha Bedingfield für die Italienerinnen. Insbesondere der Hit "Unwritten" begleitet die Azzurre durch das Turnier. "Today is where your book begins, the rest is still unwritten ...", singen die Italienerinnen bei jeder Gelegenheit. Im Training, nach ihren Siegen. Übersetzt: "Heute beginnt dein Buch, der Rest ist noch ungeschrieben."
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Nach fast idealer Torwartleistung gegen Frankreich
Berger: "Auf mich bin ich nicht so stolz"
Eine sagenhafte Parade in der Verlängerung, zwei gehaltene Elfmeter und ein eigener verwandelter: Besser hätte der Abend für Ann-Katrin Berger nicht laufen können. Die aber wiegelte ab - und fand Anlass zur Selbstkritik.
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Nach dem dramatischen DFB-Sieg
Pressestimmen: "Zum Haare raufen" - "Die beste Parade aller Zeiten"
Frankreichs Presse wählt für das EM-Aus im Viertelfinale gegen Deutschland ein zum Spiel passendes Bild: "Zum Haare raufen." Trotz langer Überzahl scheiden Les Bleues im Elfmeterschießen gegen die DFB-Frauen aus. Auch der "Mega-Save" von Ann-Katrin Berger sorgt für Aufsehen.
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20.07.2025 - 21:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.07.2025 - 21:45 von KLAUS.)
20.07.2025 - 13:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Französin Bacha frustriert: DFB-Elf hat es nicht verdient
![[Bild: s_33211_247_2012_4.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_33211_247_2012_4.jpg)
©IMAGO
Frankreichs Spielerinnen waren nach dem EM-Aus völlig geschockt, aber es gab auch anerkennende Worte für das deutsche Team.
Nach der frustrierenden Niederlage im EM-Elfmeterkrimi gegen Deutschland hat sich die Französin Selma Bacha nicht gerade fair gezeigt. „Sie haben nichts geboten, sie haben gut verteidigt, sie waren aggressiv, aber wir haben sie von A bis Z dominiert“, sagte die Verteidigerin laut der französischen Sportzeitung „L’Équipe“. „Sie sind qualifiziert. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber nicht einmal verdient“, befand die 24-Jährige und gab zu: „Ich bin eine schlechte Verliererin“.
Auch Vize-Kapitänin Sakina Karchaoui war fassungslos. „Wir sind alle frustriert. Wir können es nicht glauben“, sagte die 29-Jährige. „Wir müssen alles bewahren, was wir gut gemacht haben, alles, was uns vereint und zusammengebracht hat. Es ist unfair, aber was soll ich sagen?“
„Deutschland war heldenhaft“
Trainer Laurent Bonadei, der die französische Mannschaft sei einem Jahr betreut, erkannte in seiner Enttäuschung allerdings die Leistung der DFB-Elf an. „Deutschland war heldenhaft. Wir müssen vor dieser deutschen Mannschaft den Hut ziehen“, sagte der 55-Jährige.
Quelle
Verlobte von DFB-Keeperin Berger
Carter und England wehren sich gegen Rassismus
Bei allen EM-Partien zählte Innenverteidigerin Jess Carter bislang zur Startelf der englischen Nationalmannschaft. Abseits des Rasens muss sich die 27-Jährige gegen rassistische Anfeindungen wehren.
![[Bild: dc72e9c6-7078-48f2-b25a-813e0f400a64.jpg]](https://derivates.kicker.de/image/upload/c_crop%2Cx_542%2Cy_947%2Cw_2914%2Ch_1639/w_1000%2Cq_auto/v1/2025/07/20/dc72e9c6-7078-48f2-b25a-813e0f400a64.jpg)
Englands Nationalspielerin Jess Carter fiel rassistischen Kommentaren auf Social Media zum Opfer. picture alliance / ZUMAPRESS.com
"Eine Nachricht an die Fans ...", beginnt Jess Carter ein am Sonntag auf Instagram veröffentlichtes Statement, das sich gewiss nicht an wahre Anhänger der Lionesses wandte. "Seit Beginn des Turniers habe ich viel rassistische Anfeindung erlebt", führt die 27-jährige Engländerin aus, die aufgrund der Herkunft ihres Vaters auch über die US-amerikanische Staatsbürgerschaft verfügt.
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DFB-Direktorin mit neuer Version zur Roten Karte
Künzer verteidigt Hendrich: "Nicht in die Haare gegriffen"
Nach dem Viertelfinale gegen Frankreich nimmt DFB-Direktorin Nia Künzer Rotsünderin Kathrin Hendrich in Schutz.
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Nach Verletzung gegen Frankreich
Nächster Abwehr-Ausfall: Linder fehlt DFB-Team gegen Spanien
Erst Giulia Gwinn, nun Sarai Linder: Die deutsche Nationalmannschaft muss vor dem Kräftemessen im Halbfinale gegen Spanien einen weiteren Ausfall verkraften.
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Sturm-Backup überzeugt beim ersten großen Turnier
Hoffmann: "Zur Not auch mal mit dem Kopf durch die Wand"
19.07.25 - 13:47
Giovanna Hoffmann wurde in allen drei EM-Gruppenspielen eingewechselt und hat sich zum wichtigen Faktor im DFB-Team entwickelt.
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Neu-Wolfsburgerin hat im Halbfinale gute Startelf-Chancen
Kleinherne: "Wir haben Grenzen verschoben"
Sie wartete geduldig auf ihre Chance. Diese hat Verteidigerin Sophia Kleinherne im Viertelfinale gegen Frankreich genutzt. Gegen Spanien will sie es machen wie 2022.
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21.07.2025 - 08:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Spanien «packen»? Sportdirektorin Künzer hat ein paar Ideen
![[Bild: t_25020_442_2012_1.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/t_25020_442_2012_1.jpg)
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Nichts scheint mehr unmöglich für die deutschen Fußballerinnen bei der EM in der Schweiz. Vor dem Halbfinal-Kracher gegen Weltmeister Spanien nennt die DFB-Sportdirektorin einige Erfolgsfaktoren.
Vor dem Halbfinal-Kracher gegen Top-Favorit Spanien setzt Nia Künzer auf die mentale Stärke der deutschen Fußballerinnen und die neu entwickelte «Defensivlust». Sie sei nicht erst seit dem 6:5 im Elfmeterschießen gegen Frankreich «der Überzeugung, dass kein Team gern gegen uns spielt», sagte die DFB-Sportdirektorin nach dem fulminanten Viertelfinale. Es habe sich herumgesprochen, dass Deutschland ein unangenehmer Gegner sei.
«Wir machen uns auf den Weg in die Köpfe der Spanierinnen, sobald wir wieder fit sind», sagte die 45 Jahre alte Künzer vor dem Duell mit dem Weltmeister am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) in Zürich. Nach dem weit über zweistündigen Krimi gegen Frankreich stand beim achtfachen Titelgewinner erst einmal Regeneration an.
Künzer verweist auf Italien
Ein Beispiel will sich Künzer an Italien nehmen, das am Dienstag im ersten Halbfinale in Genf auf England trifft. Das kompakt verteidigende Team von Trainer Andrea Soncin habe es in der Gruppenphase beim 1:3 gegen Spanien «überwiegend gut gemacht», meinte Künzer. «Von daher ist es schon so, dass man sie packen kann.»
Bisher hat die Elf von Trainerin Montse Tomé allerdings kaum Schwächen gezeigt. Vier souveräne Siege feierten die Weltmeisterinnen, die mit 16 Toren die stärkste Offensive stellen. Im Viertelfinale gab es trotz zwei verschossener Elfmeter ein lockeres 2:0 gegen Gastegeber Schweiz.
Spanien mit «einer gewissen Abgezocktheit»
Die «ungeheure Passqualität» sei gepaart mit «einer gewissen Abgezocktheit», lobte Künzer den kommenden Gegner. «Nichtsdestotrotz gab's jetzt auch immer wieder Situationen, wo auch spanische Mannschaften geschlagen wurden.» Etwa im Champions-League-Finale im Mai, als Arsenal 1:0 gegen den mit zahlreichen Nationalspielerinnen gespickten FC Barcelona siegte.
Äußerst positiv ist die Bilanz des DFB-Teams gegen Spanien. In acht Duellen gab es noch keine Niederlage, aber schon fünf Siege. Das bislang letzte Aufeinandertreffen war zugleich das bedeutendste: 1:0 gewann Deutschland im vergangenen August das Spiel um Platz 3 bei Olympia.
Quelle
21.07.2025 - 12:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Bei deutschem Finaleinzug: Kanzler will zur EM kommen
Noch ein Sieg trennt die deutschen Fußballerinnen vom EM-Endspiel. Wenn der Finaleinzug gelingt, wird auch Friedrich Merz in die Schweiz reisen. Warum das zum Halbfinale noch nicht klappt.
Wenn Deutschlands Fußballerinnen der Einzug ins EM-Finale gelingt, dürfen sie dort auf die Unterstützung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hoffen. «Sollte die Nationalmannschaft der Frauen ins Finale kommen, plant der Kanzler eine Teilnahme», sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin.
«Der Bundeskanzler ist ein fanatischer Anhänger dieser Frauen-EM», versicherte Kornelius. Das wisse er seit dem deutschen Viertelfinal-Erfolg am vergangenen Samstag, «weil da mein Telefon gebimmelt hat».
Nach den Worten seines Sprechers wäre Merz deshalb gerne schon am Mittwoch zum Halbfinale gegen Spanien in die Schweiz gereist - das scheitere aber daran, dass am gleichen Tag der französische Staatspräsident Emmanuel Macron nach Berlin kommt. Das Endspiel findet am Sonntag in Basel statt.
Quelle
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23.07.2025 - 11:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2025 - 11:43 von KLAUS.)
Italien hadert mit spätem Aus
Soncin zum Elfmeter: "Hätten sie ihn auf der anderen Seite gegeben?"
Nicht viel fehlte Italien, um Titelverteidiger England im Halbfinale der Frauen-EM in der Schweiz auszuschalten - am Ende standen dem nur ein später Ausgleich und eine Elfmeterentscheidung im Wege. Dementsprechend zwiespältig fiel das Fazit aus.
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Nach dem ersten Halbfinale
Pressestimmen: Die englischen "Comeback-Queens" versetzen "Italien in Tränen"
An Dramatik mangelt es der Frauen-EM gewiss nicht - das Halbfinale zwischen England und Italien untermauerte dies abermals. Während die englische Presse feiert, ist man auch in Italien stolz auf das eigene Team.
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Mehr als Alexia und Aitana
Von Hürdensprinterinnen und Traumtor-Expertinnen: Was Spanien so gefährlich macht
Wenn Deutschland am Abend gegen Spanien um einen Platz im EM-Finale spielt, gilt es längst nicht nur auf die Weltfußballerinnen Alexia oder Aitana zu achten.
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23.07.2025 - 09:00 Uhr | News | Quelle: dpa
EM-Stürmerin Hoffmann: Ohne Glauben längst nicht mehr dabei
![[Bild: s_18478_6053_2012_1.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_18478_6053_2012_1.jpg)
©RB Leipzig
Giovanna Hoffmann hat sich bei der Europameisterschaft ins deutsche Team gespielt. Dabei hatte die Leipzigerin ihre Fußball-Karriere fast schon beendet. Die Bibel spielt bei ihr eine besondere Rolle.
Ohne ihren Glauben an Gott, davon ist Fußball-Nationalstürmerin Giovanna Hoffmann überzeugt, würde sie jetzt nicht bei der Europameisterschaft spielen. «Die Wahrscheinlichkeit ist schon groß, dass ich früher aufgegeben hätte. Das war nach meinem Kreuzbandriss», sagte die 26-Jährige von RB Leipzig vor dem Halbfinale des deutschen Teams gegen Weltmeister Spanien am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) in Zürich.
Hoffmann hatte sich vor zehn Jahren zu ihrer Zeit bei Werder Bremen schon das Sprunggelenk gebrochen. Nach ihrer schweren Knieverletzung beim SC Freiburg 2020 dachte sie über ein Karriereende nach.
Aufhören war eigentlich «in Stein gemeißelt»
«Davor habe ich immer gesagt: Wenn ich mich noch mal schwer verletze, dann höre ich auf. Das war für mich in Stein gemeißelt», sagte die Angreiferin. Sie habe nicht gewusst, was sie tun soll. «Wenn ich jetzt nicht irgendwie eine ganz klare Antwort bekomme, eine Wegweisung, weiterzumachen, dann höre ich auf. Ich habe dann die Bibel aufgeschlagen und etwas gelesen, was für mich ganz eindeutig war: Mach weiter!».
Hoffmann hat inzwischen elf Länderspiele bestritten (3 Tore). Zuletzt stand sie beim EM-Viertelfinalerfolg in der Startelf von Bundestrainer Christian Wück und zeigte eine starke Partie. Nach dem dramatischen Elfmeterschießen war die gläubige Mittelstürmerin erst mal auf die Knie gesunken und hatte sich bei Gott bedankt.
Vor Dankbarkeit auf die Knie gegangen
«Das war einfach ein ganz, ganz persönlicher Moment für mich. Es ging da nicht nur darum, dass wir gerade ein Fußballspiel gewonnen haben. Es gehört ganz, ganz viel dazu, bis man an so einen Punkt kommt», erklärte Hoffmann, die die Bibel bei der EM dabeihat. «In so einem Spiel spielen zu dürfen, mit so einem positiven Ausgang. Das war einfach ein Moment, der passiert ist: Auf die Knie zu gehen vor Dankbarkeit. Diesen Moment auf dem Platz auch kurz mit Gott zu erleben.»
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23.07.2025 - 07:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Oberdorf glaubt an Finaleinzug: «Reinknallen»
![[Bild: s_31601_407_2012_4.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_31601_407_2012_4.jpg)
©VfL Wolfsburg
Erst Olympia, jetzt die EM. Lena Oberdorf verpasst nach ihrem Kreuzbandriss das zweite Turnier. Mit dem Herzen ist die Münchnerin aber bei der DFB-Elf. Für das Spanien-Duell hat sie eine Botschaft.
Bayern-Star Lena Oberdorf hat in einer Videobotschaft die deutschen Fußballerinnen auf ein erfolgreiches EM-Halbfinale gegen Spanien eingeschworen. «Okay, Mädels. Ihr habt es bis ins Halbfinale geschafft. Ich drücke alle Daumen. Genau nochmal so wie gegen Frankreich. Alle zusammen, und dann gewinnen wir das Spiel auch und stehen im Finale. Viel Glück», sagte die 23-Jährige in einem «Sportschau»-Interview der ARD.
Oberdorf verpasst das Turnier in der Schweiz nach ihrem bereits im Vorjahr erlittenen Kreuzbandriss. Mit dem Herzen ist sie aber bei der DFB-Auswahl auch am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) beim Kräftemessen mit den spanischen Weltmeisterinnen dabei. «Wir müssen uns da reinknallen», sagte Oberdorf beim Training in München der ARD und der «Bild»-Zeitung. «Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel sehen werden.»
Mentalität wie gegen Frankreich
Wie beim 6:5 im Elfmeterschießen im dramatischen Viertelfinale gegen Frankreich komme es auf die kämpferische Einstellung an. «Wir haben bei der letzten EM bewiesen, dass wir widerstandsfähig sind. Auch jetzt haben wir wieder gesehen, dass wir eine enorme Mentalität haben», sagte Oberdorf.
Gegner Spanien sei bei der EM noch gar nicht richtig gefordert worden, merkte die Mittelfeldspielerin an. Aber: «Man sieht die Qualität und sie haben Weltstars in ihren Reihen, spielen einen attraktiven Fußball.»
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Spanien verdient im Finale
Trotz Halbfinal-Aus: Diese EM war aus deutscher Sicht ein Erfolg
24.07.25 - 00:12
Kommentare
Die spielerische Leichtigkeit Spaniens hat die deutsche Elf nicht. Deren Wille, allen Widerständen beständig zu trotzen, ist dennoch mehr als bewundernswert. Ein Kommentar von kicker-Reporter Gunnar Meggers.
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DFB-Frauen scheitern im Halbfinale
Viertelfinal-Heldin Berger: "Nehme die Schuld auf mich"
24.07.25 - 00:14
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das EM-Finale knapp verpasst. Am Ende reichte den Spanierinnen ein genialer Moment, bei dem eine sehr selbstkritische Torhüterin Ann-Katrin Berger nicht die beste Figur machte.
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Über 14 Millionen schalteten ein
TV-Quoten: DFB-Team erzielt zweitbesten Wert überhaupt im Frauen-Fußball
Das EM-Halbfinale der deutschen Frauen gegen Spanien am Mittwochabend stieß auf reges Interesse. Das beweisen auch die hervorragenden TV-Quoten.
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Entscheidende Szene im Halbfinale
"Wir wussten, dass sie den kurzen Pfosten frei lässt": Aitana kannte Bergers Schwäche
Spaniens Siegtorschützin Aitana hat verraten, dass sie eine Schwäche im Torwartspiel von Ann-Katrin Berger schon vorher kannte.
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Nach dem DFB-Aus
Pressestimmen: "Schlechte Entscheidungen haben den Sieg gekostet"
Während bei Spanien Aitana für ihren späten Geniestreich gefeiert wird, gilt das englische Mitgefühl den Deutschen. Die internationalen Pressestimmen zum Halbfinale ...
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24.07.2025 - 17:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2025 - 19:06 von KLAUS.)
23.07.2025 - 20:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Prinz William kommt zum EM-Finale nach Basel
Prinz William wird erneut in die Schweiz reisen. Der britische Thronfolger und Fußballfan will England im Finale der EM vor Ort unterstützen. Sein Vater gratuliert zum Finaleinzug.
Der britische Thronfolger Prinz William wird das Finale der Fußball-Europameisterschaft am kommenden Sonntag live im Stadion verfolgen. William, der auch Präsident des englischen Fußballverbandes ist, wird dafür nach Basel reisen. Das bestätigte eine Sprecherin des Kensington-Palastes auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in London.
England hatte sich im Halbfinale gegen Italien durchgesetzt. Im Stadion St. Jakob-Park treffen die «Lionesses» entweder auf Deutschland oder Spanien. William reist für das Finale zum zweiten Mal in diesem Monat in die Schweiz. In der Gruppenphase hatte er bereits den spektakulären Vorrundensieg der Engländerinnen gegen die Niederlande (4:0) in Zürich miterlebt.
König Charles gratuliert zum Finaleinzug
Nach dem Finaleinzug durch ein 2:1 nach Verlängerung gegen die Italienerinnen gratulierte König Charles dem Team von Trainerin Sarina Wiegmann mit einer Botschaft in sozialen Medien. «Meine Frau und ich sowie unsere gesamte Familie möchten euch, den stolzen «Lionesses», unsere herzlichsten Glückwünsche zum Erreichen des Finales der UEFA-Europameisterschaft aussprechen», schrieb Charles III. Seine Botschaft unterzeichnete er traditionsgemäß mit «Charles R» - das «R» steht für «Rex», das lateinische Wort für König.
«Euer Weg bis zu diesem Punkt war geradezu außergewöhnlich und zeigt eindrucksvoll das Können, die Entschlossenheit (und Nervenstärke!), für die euer Team zu Recht gefeiert wird. Angesichts des kämpferischen Geistes der Lionesses vermute ich, dass uns am Sonntag ein weiterer packender Auftritt bevorsteht. Eure Leistungen inspirieren weiterhin unzählige Mädchen und Frauen im ganzen Land und beweisen einmal mehr, dass mit Hingabe und Teamgeist alles möglich ist.»
Quelle
24.07.2025 - 07:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Über 620.000 Zuschauer: Rekord bei EM
Ausverkaufte Stadien sind bei der EM der Fußballerinnen in der Schweiz der Standard. Nun wurde schon vor dem Finale eine Rekordmarke überboten.
Bei der Fußball-EM in der Schweiz ist ein Zuschauerrekord aufgestellt worden. Die bislang gezählten 623.088 Besucherinnen und Besucher stellen schon vor dem Finale zwischen England und Spanien an diesem Sonntag (18.00 Uhr) eine Bestmarke für EM-Turniere der Frauen dar. Den Rekord teilte die Europäische Fußball-Union UEFA während des zweiten Halbfinals zwischen Deutschland und Spanien in Zürich mit.
Das Turnier übertrifft damit auch die EM 2022 in England, bei der unter anderem im Old Trafford von Manchester (Eröffnungsspiel) sowie im Wembley-Stadion von London (Finale) gespielt wurde. Das Endspiel in der Schweiz steigt in Basel.
Über 600.000 Tickets schon vor Turnierbeginn
Bereits in der Gruppenphase des laufenden Turniers hatten die Organisatoren einen Bestwert gemeldet. Laut UEFA hatten 461.582 Menschen die 24 Spiele besucht. 22 Partien waren den Angaben zufolge ausverkauft. Die durchschnittliche Besucherzahl bei den Vorrundenpartien lag bei 19.233.
Für das Turnier in der Schweiz wurden schon vor Beginn so viele Tickets verkauft wie noch nie zuvor bei einer EM. Wie die UEFA bekanntgab, wurden bereits vor dem Auftakt mehr als 600.000 Eintrittskarten abgesetzt.
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24.07.2025 - 10:10 Uhr | News | Quelle: dpa
EM-Aus der DFB-Auswahl mit Rekord-Zuschauerzahl im TV
Die deutschen Fußballerinnen verpassen das Finale der EM, stellen aber im Fernsehen einen neuen Turnier-Bestwert auf.
Die deutschen Fußballerinnen sind bei der Europameisterschaft mit einem neuen TV-Bestwert ausgeschieden. Das Halbfinale-Aus gegen Spanien sahen am Mittwochabend durchschnittlich 14,261 Millionen Menschen in der ARD. Das ergab nach Angaben der AGF Videoforschung einen Marktanteil von 57,6 Prozent.
Das letzte Spiel der DFB-Auswahl in der Schweiz war damit das am meisten gesehene des Turniers. Der bisherige Quoten-Bestwert von im Durchschnitt 10,695 Millionen Menschen bei der Live-Übertragung des Viertelfinale-Sieges gegen Frankreich in ZDF (Marktanteil 52,2 Prozent) wurde noch einmal deutlich überschritten.
Nur ein Frauenfußball-Spiel sahen mehr Menschen
Das Aus gegen Spanien ist in der Geschichte des Frauenfußballs mit Blick auf die TV-Quoten die Nummer zwei im Fernsehen. Die bisher erfolgreichste Übertragung ist die Endspielniederlage der DFB-Auswahl gegen England bei der EM 2022 mit 17,952 Millionen Menschen.
Auch die Spiele ohne deutsche Beteiligung sorgten bei der EM in der Schweiz für hohe Reichweiten. Das vorherige Halbfinale zwischen England und Italien hatte durchschnittlich 7,09 Millionen Zuschauern. Das EM-Endspiel zwischen England und Spanien ist am Sonntag im ZDF zu sehen. Auch der Streamingdienst DAZN überträgt die EM, hat aber noch keine aktuellen Zahlen.
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26.07.2025 - 09:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Fanwalks und Elfmeterverschießen: Tops und Flops der EM
Denkwürdige Bilder eines tollen Turniers: Der Fanmarsch nicht nur in Bern, die unglücklichen Elfmeterschützinnen, rasanter Fußball und eine haarige Angelegenheit.
Mit dem EM-Finale zwischen Spanien und England am Sonntag (18:00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel geht ein friedliches Fußball-Fest zu Ende. Die Schweiz glänzte als Gastgeber, Spielerinnen und Fans begeisterten sich gegenseitig.
Die Tops der EM
Schweiz als Gastgeber: Volle Stadien, bunte Städte, tolles Panorama. Der Zuschauerrekord von der EM 2022 in England (574.875) ist mit nun 623.088 Besuchern bereits vor dem Finale geknackt. Pünktlich fuhren die Züge bei einer EM der kurzen Wege ohnehin, die Fanfeste verliefen friedlich. «Die Erwartungen an dieses Turnier waren hoch», sagte UEFA-Direktorin Nadine Keßler - und seien alle übertroffen worden.
Viele Zuschauer (35 Prozent der Tickets) strömten aus dem Ausland in die Alpenrepublik und erfreuten sich auch an touristischen Attraktionen. Tolle Stimmung und Bilder lieferten die Fanwalks vor den Spielen. Vor allem in Bern mit einem roten Band von 20.000 Menschen vor dem Viertelfinale der Schweizerinnen gegen Spanien.
Auftreten der Teams: Bei den Männern als Besonderheit hervorgehoben, bei den Frauen eine Selbstverständlichkeit - den Gegner nach einer Niederlage zu trösten. Die Spanierinnen verabschiedeten das Schweizer Team sogar mit einem Spalier auf dem Rasen aus dem Turnier. «Das war etwas Spontanes», erklärte Weltfußballerin Aitana Bonmatí die Geste: «Letztendlich hat die Schweiz ein großartiges Turnier gespielt.»
Fair ging's meist auch auf dem Platz zu, böse Fouls waren kaum zu sehen. Dreimal gab's die Ampelkarte. Glatt Rot sahen bis zum Finale nur zwei Deutsche: Carlotta Wamser wegen Handspiels auf der Linie und Kathrin Hendrich mit ihrem viel beachteten Zopfzieher.
Sportliches Niveau: Die Teams in Europa sind enger zusammengerückt, hohe Pleiten gibt es kaum noch. Das höchste Ergebnis war ein 6:1 zwischen England und Wales. «Die Spielerinnen sind athletischer geworden, schießen besser, dribbeln schneller», resümierte Philipp Lahm in der «Zeit» - auch wenn es keine Quantensprünge mehr sind. Überraschend neben der geringen Anzahl an schweren Verletzungen waren die guten Leistungen der Schiedsrichterinnen. Dabei verfügen die Länder da selten über eine gute Basis.
Die Flops der EM
Elfmeterschießen: Beim unvergleichlichen Viertelfinal-Drama zwischen England und Schweden hieß es - Elfmeterverschießen. Bei 14 Versuchen ging neunmal der Ball nicht ins Tor. Gesamtbilanz vor dem Endspiel: von 42 Schüssen vom Punkt wurden nur 24 verwandelt.
Elfmal hielten die Torhüterinnen, siebenmal ging der Ball daneben. Woran liegt's? Bessere Torhüterinnen? Mehr Druck in den vollen Stadien? Bei England patzte im Halbfinale gegen Italien tief in der Nachspielzeit Chloe Kelly, traf allerdings im Nachschuss zum 2:1.
Hassnachrichten im Netz: Englands Abwehrspielerin Jess Carter berichtete von rassistischen Anfeindungen und Hetze durch Nutzer in sozialen Netzwerken. «Es ist echt traurig, dass wir uns mit so etwas beschäftigen müssen. Es ist lächerlich und ekelhaft», sagte ihre Trainerin Sarina Wiegman. FIFA-Präsident Gianni Infantino versprach Carter Hilfe.
Die Lebensgefährtin der deutschen Torhüterin Ann-Katrin Berger will sich aus Selbstschutz aus den sozialen Medien zurückziehen. Über Beleidigungen im Netz hatten in der Vergangenheit auch DFB-Stars wie Giulia Gwinn und Lena Oberdorf berichtet.
Quelle
26.07.2025 - 08:00 Uhr | News | Quelle: dpa
400 Millionen TV-Zuschauer: Rekord bei Fußball-EM
Die Turnierveranstalter freuen sich über volle Stadien und Rekorde am Bildschirm. Vor dem Finale am Sonntag zieht die UEFA eine positive Bilanz.
Das Turnier in der Schweiz steuert auf einen TV-Rekord für eine Europameisterschaft der Fußballerinnen zu. Vor dem Finale zwischen England und Spanien am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und DAZN) geht die Europäische Fußball-Union von einer Live-Zuschauerzahl von mehr als 400 Millionen Menschen aus. Für das Finale erwartet der Verband ein weltweites Publikum von über 45 Millionen.
29 der insgesamt 31 Spiele - inklusive des Endspiels - waren ausverkauft, teilte die UEFA zudem mit. Die bislang gezählten 623.088 Besucherinnen und Besucher stellen schon vor dem Finale eine Bestmarke für ein EM-Turnier der Frauen dar. In Basel werden nun noch mal knapp über 34.000 Fans erwartet.
Deutlich mehr Fans als in England
Das Turnier übertrifft damit auch die EM 2022 in England, bei der unter anderem im Old Trafford von Manchester sowie im Wembley-Stadion von London gespielt wurde. Damals hatten 574.875 Fans die Spiele besucht. Von einem «wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Frauenfußballs», sprach UEFA-Präsident Aleksander Seferin. «Doch dies ist erst der Anfang.»
Rund 35 Prozent der Tickets seien von Fans außerhalb der Schweiz gekauft worden, teilte die UEFA weiter mit. Unter den Ticketinhabern seien über 160 Nationalitäten vertreten. 95.000 Fans hätten sich vor Ort an Fanmärschen beteiligt, eine Million Menschen die Fanzonen besucht. Die hohen Erwartungen an das Turnier seien übertroffen worden, sagte UEFA-Frauenfußball-Direktorin Nadine Keßler.
Club-WM: Das von Fußball-Weltverband FIFA groß aufgezogene Männer-Turnier in den USA überschnitt sich zwölf Tage mit der EM in der Schweiz. Die besseren TV-Quoten in Deutschland verzeichneten trotzdem die Frauen, doch den Organisatoren und der UEFA passte das natürlich nicht.
«Die Frauen-EM war schon immer in dem Zeitraum. Wir müssen konstant bleiben mit unseren Timings für Fans, für Spielerinnen, für Teams, für Partner», sagte UEFA-Direktorin Keßler der dpa. Und: «Wir müssen in der Zukunft uns bemühen, dass da diese Überlappungen, sozusagen mit dem Männerkalender, vermieden werden können. Da müssen Gespräche stattfinden.»
Quelle
26.07.2025 - 06:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Seele, Herz, Talent: Bonmatí ist Spaniens Trumpf im Finale
©IMAGO
Aus Spaniens Weltklasse-Team ragt die Weltfußballerin noch einmal heraus. Aitana Bonmatí will im EM-Endspiel gegen England vor allem eines: Geschichte schreiben.
Aitana Bonmatí vereinfacht die Dinge gern. Auf dem Platz und daneben. [i]«Wir kennen sie, sie kennen uns», sagt die spanische Weltfußballerin vor dem EM-Finale am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel gegen England. [/i]
Zwar bietet das Endspiel so viel gute Geschichten, dass der Fokus aufs Wesentliche leicht verrutschen könnte. Doch Bonmatí, Halbfinal-Heldin gegen Deutschland, kennt nur einen Auftrag: [i]«Wir wollen Geschichte schreiben.»[/i]
Ein Gefühl für die besonderen Momente
So groß wie das Selbstvertrauen bei den spanischen Weltmeisterinnen nach dem verdienten 1:0 gegen die DFB-Elf ist auch der Glaube an den ersten EM-Titel. [i]«Wir haben einen Sprung auf allen Ebenen gemacht. Auch mental sind wir jedes Mal stärker geworden», sagte Trainerin Montse Tomé. [/i]
[i]«Seele, Herz und Talent - uns fehlt es an nichts», erklärte Außenverteidigerin Olga Carmona - und mit Blick aufs Deutschland-Spiel: «Die Mannschaft spielte weiter wie ein Dampfhammer und am Ende wurden wir dafür belohnt.»[/i]
In einem Team voll von individueller Klasse ragt Bonmatí, die Seele, Herz und Talent wie keine andere vereint, noch einmal heraus. Die 27 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom FC Barcelona hat das Gefühl für die Momente, die ein Spiel entscheiden.
Gegen die Schweiz bereitete sie das 1:0 per Hackentrick vor, gegen Deutschland narrte sie Torhüterin Ann-Katrin Berger mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck. [i]«Ein Tor zu schießen in einem Spiel wie diesem ist etwas ganz Besonderes», sagte Bonmatí. Einen «Geniestreich» sah Bundestrainer Christian Wück bei dem Treffer aus spitzem Winkel.[/i]
Hirnhautentzündung bremst Bonmatí zunächst aus
Kurz vor der EM hatte Bonmatí nach einer Hirnhautentzündung noch um ihre Teilnahme in der Schweiz bangen müssen. [i]«Die Krankheit hat mich vom einen auf den anderen Tag erwischt. Als ich morgens aufstehen wollte, habe ich mich sehr schlecht gefühlt», sagte die Starspielerin des FC Barcelona in einem Interview mit «AS»-TV. «Das kam alles so schnell und unerwartet, dass ich gar keine Zeit hatte, groß darüber nachzudenken. Ich hatte zwei schlechte Tage.» [/i]
Der Genesungsprozess verlief dann rasch, im dritten Gruppenspiel gegen Italien (3:1) rutschte Bonmatí wieder in die Startelf. Die [i]«furchtbaren Kopfschmerzen» waren verflogen. Sie habe hart für ihr Comeback gearbeitet und sei gut betreut worden, erzählte sie. «Ich hatte Leute um mich herum, etwa eine Freundin, die eine Nacht mit mir im Krankenhaus verbracht hat - das hat geholfen.»[/i]
«Nicht gedacht, dass all das kommen würde»
Bonmatí blickt schon jetzt auf eine außergewöhnliche Karriere. 2015 holt sie bei der U17-EM in Island ihren ersten Titel. [i]«Damals habe ich nicht gedacht, dass all das kommen würde», sagte sie. Gemeint sind die Triumphe bei der U19-EM, der Nations League 2024 und der WM 2023. Und viel Silberware auf Vereinsebene, darunter sechs spanische Meisterschaften, sieben Pokal- und drei Champions-League-Titel. Für sie persönlich kommen etliche Einzelauszeichnungen dazu, unter anderem als Weltfußballerin der vergangenen beiden Jahre.[/i]
Sie sei stolz darauf, [i]«zu dieser Generation von Fußballerinnen zu gehören, die so viel erreicht haben», sagte Bonmatí nach dem Finaleinzug. Das Ziel ist klar. «Sie ist motiviert und mehr als vorbereitet. Es ist einer der wenigen Titel, den sie noch nicht gewonnen hat und sie hat allergrößte Hoffnungen», sagte ihr Berater und langjähriger Vertrauter Cristian Martín in einem Interview von «Mundo Deportivo». [/i]
Bonmatí ist so populär, dass sogar ihre Tante dem Blatt ein Interview gab - ohne allerdings viel zu sagen. Wie wichtig die Spielmacherin für ihre jeweiligen Teams ist, verdeutlichte Martín: «In den letzten fünf Jahren hat sie fünf Champions-League-Endspiele bestritten, eines bei der WM, eines in der Nations League - und alle von Anfang an. Diese Erfahrung hilft ihr, dieses nächste Finale anzugehen.»
Quelle
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