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Warum gibt es bei der EM kein Spiel um Platz 3?
Nach dem Halbfinale ist Schluss - zumindest für die Verlierer der beiden Partien. Ein Spiel um Platz 3 gibt es bei Europameisterschaften schon lange nicht. Doch warum eigentlich?
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Seit 1995 gibt es kein Spiel um Platz 3 mehr. picture alliance / M.i.S.
Die Frauen-EM 2025 in der Schweiz ist die 14. Ausgabe des Turniers, das sich seit der Premierenausgabe unter UEFA-Flagge im Jahr 1984 stetig weiterentwickelt hat. Anders als in zukünftigen Jahren etwa wurde die EM damals ab dem Halbfinale in Hin- und Rückspiel entschieden. Die Schwedinnen - mit der jetzigen Schweizer Frauen-Nationaltrainerin Pia Sundhage in ihren Reihen - krönten sich seinerzeit gegen England nach zwei Finalspielen zu den ersten Europameisterinnen der Geschichte.
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Das sagen die Regeln
Warum Hegerberg einen Elfmeter bekam, obwohl sie im Abseits stand
Ada Hegerberg erhielt im EM-Viertelfinale gegen Italien einen Elfmeter zugesprochen, obwohl sie sich im Abseits befand. Warum das eine korrekte Entscheidung war.
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Die beste deutsche Spielerin ist optimistisch vor dem Viertelfinale
Bühl: "Wir sind hier, um noch drei Spiele zu gewinnen"
Nach schwankenden Leistungen geht die deutsche Elf als Außenseiter ins Viertelfinale gegen Frankreich. Die Spielerinnen sind aber zuversichtlich.
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17.07.2025 - 12:00 Uhr | News | Quelle: dpa
«Packt jeden»: Schweiz gegen «Goliath des Frauenfußballs»
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©IMAGO
Im EM-Gastgeberland herrscht Euphorie vor dem Viertelfinale gegen die klar favorisierten Spanierinnen. Zwei Toptalente stehen auf beiden Seiten im Fokus - auch bei UEFA-Direktorin Nadine Keßler.
Für UEFA-Direktorin Nadine Keßler zählen die Schweizer Fußballerinnen schon vor dem Viertelfinale gegen Topfavorit Spanien zu den großen Überraschungen der Europameisterschaft. «Natürlich war das eine schöne Geschichte für die Schweiz, die ganze Gruppenphase, ein Land hinter sich zu bringen und dann die Sensation zu schaffen, ins Viertelfinale zu kommen. Ich glaube, das packt jeden», sagte die international einflussreichste deutsche Fußball-Funktionärin der Deutschen Presse-Agentur vor dem K.o.-Duell in Bern am Freitag (21.00 Uhr/ARD und DAZN).
Die Turnier-Gastgeberinnen hatten sich durch ein Tor in der Nachspielzeit im letzten Gruppenspiel gegen Finnland (1:1) erstmals für ein EM-Viertelfinale qualifiziert. «Jetzt trifft man da auf den Goliath des Frauenfußballs. Die Schweiz hat nichts zu verlieren und ich bin gespannt, was sie da dagegen wirft, wie sie sich einstellt auf Spanien. Aber natürlich sind sie ganz klar Außenseiter», sagte die 37 Jahre alte Keßler.
Toptalente López und Schertenleib im Fokus
Besonders auf den Auftritt der 18-jährigen Spanierin Vicky López und der gleichaltrigen Schweizerin Sydney Schertenleib freut sich Keßler: «Die zwei sind wirklich sehr große Talente, mit wirklich einer technischen Finesse, mit Kreativität, mit wirklich etwas Besonderem», sagte die Weltfußballerin von 2014 über die beiden beim Offensivkräfte des FC Barcelona.
Beide würden schon in jungen Jahren zu jenen gehören, «die, glaube ich, den europäischen Fußball in den nächsten Jahren auch prägen werden», meinte die dreimalige Champions-League-Siegerin und Europameisterin von 2013. Bei der EM kamen sowohl López (ein Tor, eine Vorlage) als auch Schertenleib (eine Vorlage) auf drei Einsätze.
«Man sieht halt auch, wenn diese Talente schon auf höchstem Clubniveau spielen, wie viel Schritte sie dann vielleicht auch weiter sind im Vergleich zu anderen», führte Keßler aus.
Quelle
17.07.2025 - 13:30 Uhr | News | Quelle: dpa
«Wir haben gelitten»: Italien zurück in Europas Spitze
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©IMAGO
Italiens Fußballerinnen stehen erstmals seit 28 Jahren wieder in einem EM-Halbfinale - vor allem dank Doppelpackerin Cristiana Girelli. Die 35-Jährige ist in ihrem Heimatland längst eine Ikone.
Nach 28-jähriger Abstinenz feiern Italiens Fußballerinnen euphorisch ihre Rückkehr in ein EM-Halbfinale. «Unter den besten vier Teams in Europa zu sein, fühlt sich sehr besonders an», sagte Doppeltorschützin Cristiana Girelli nach dem spät erzielten Treffer zum 2:1-Sieg gegen Norwegen in Genf. «Wir hatten schwierige Jahre, wir haben gelitten, aber heute unter den besten Vier zu sein, ist eine große Befriedigung.»
Ihr 61. Länderspieltor, per Kopf in der 90. Minute erzielt, sei zugleich ihr wichtigstes gewesen, sagte die 35 Jahre alte Girelli. Das 1:0 kurz nach der Pause hatte der Offensivstar von Juventus Turin ebenfalls besorgt. Dazwischen lagen Norwegens verschossener Elfmeter sowie das 1:1 durch Ada Hegerberg . «Das ist Geschichte für den italienischen Frauenfußball - ich bin so glücklich und stolz auf dieses Team», schwärmte Girelli.
Girelli bereits Teil der Hall of Fame
Mit mehr als 100 Länderspielen ist die Kapitänin längst eine Ikone in ihrem Heimatland, macht auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam und fordert bessere Bedingungen für Fußballerinnen. Im November 2023 wurde Girelli in die italienische Hall of Fame des Fußballs aufgenommen.
Ihr Doppelpack löste auch bei Trainer Andrea Soncin Glücksgefühle aus. «Ich fühle extremen Stolz, ich vergieße alle meine Tränen. Dies ist eine historische Zeit», sagte der 46 Jahre alte Coach, der die Squadra Azzurra im September 2023 übernommen hatte. 2017 und 2022 waren die Italienerinnen bereits in der EM-Vorrunde gescheitert.
1997 ging es bis ins Finale gegen Deutschland
Ans Halbfinale am kommenden Dienstag gegen England oder Schweden wollte Soncin noch gar nicht denken: «Jetzt ist der Moment da, um den Sieg zu genießen.» Klar sei aber: «Ich habe großes Vertrauen in das Team», das nun einige Tage «zum Auftanken» habe. «Die Motivation für das nächste Spiel ist sehr groß.» Austragungsort ist erneut Genf: «Schön zu wissen, dass wir hier das Halbfinale spielen werden», sagte Girelli.
Als Italien letztmals unter den Top Vier Europas stand, erreichte die Elf auch ihr bislang einziges EM-Endspiel: Nach einem 2:1 gegen Spanien hieß es im Endspiel von Oslo dann aber 2:0 für Deutschland. Dieselbe Final-Paarung ist auch beim aktuellen Turnier am 27. Juli in Basel möglich.
Quelle
Warum gibt es bei der EM kein Spiel um Platz 3?
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Nach dem Halbfinale ist Schluss - zumindest für die Verlierer der beiden Partien. Ein Spiel um Platz 3 gibt es bei Europameisterschaften schon lange nicht. Doch warum eigentlich?
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Seit 1995 gibt es kein Spiel um Platz 3 mehr. picture alliance / M.i.S.
Die Frauen-EM 2025 in der Schweiz ist die 14. Ausgabe des Turniers, das sich seit der Premierenausgabe unter UEFA-Flagge im Jahr 1984 stetig weiterentwickelt hat. Anders als in zukünftigen Jahren etwa wurde die EM damals ab dem Halbfinale in Hin- und Rückspiel entschieden. Die Schwedinnen - mit der jetzigen Schweizer Frauen-Nationaltrainerin Pia Sundhage in ihren Reihen - krönten sich seinerzeit gegen England nach zwei Finalspielen zu den ersten Europameisterinnen der Geschichte.
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Das sagen die Regeln
Warum Hegerberg einen Elfmeter bekam, obwohl sie im Abseits stand
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Ada Hegerberg erhielt im EM-Viertelfinale gegen Italien einen Elfmeter zugesprochen, obwohl sie sich im Abseits befand. Warum das eine korrekte Entscheidung war.
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Die beste deutsche Spielerin ist optimistisch vor dem Viertelfinale
Bühl: "Wir sind hier, um noch drei Spiele zu gewinnen"
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Nach schwankenden Leistungen geht die deutsche Elf als Außenseiter ins Viertelfinale gegen Frankreich. Die Spielerinnen sind aber zuversichtlich.
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17.07.2025 - 12:00 Uhr | News | Quelle: dpa
«Packt jeden»: Schweiz gegen «Goliath des Frauenfußballs»
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Im EM-Gastgeberland herrscht Euphorie vor dem Viertelfinale gegen die klar favorisierten Spanierinnen. Zwei Toptalente stehen auf beiden Seiten im Fokus - auch bei UEFA-Direktorin Nadine Keßler.
Für UEFA-Direktorin Nadine Keßler zählen die Schweizer Fußballerinnen schon vor dem Viertelfinale gegen Topfavorit Spanien zu den großen Überraschungen der Europameisterschaft. «Natürlich war das eine schöne Geschichte für die Schweiz, die ganze Gruppenphase, ein Land hinter sich zu bringen und dann die Sensation zu schaffen, ins Viertelfinale zu kommen. Ich glaube, das packt jeden», sagte die international einflussreichste deutsche Fußball-Funktionärin der Deutschen Presse-Agentur vor dem K.o.-Duell in Bern am Freitag (21.00 Uhr/ARD und DAZN).
Die Turnier-Gastgeberinnen hatten sich durch ein Tor in der Nachspielzeit im letzten Gruppenspiel gegen Finnland (1:1) erstmals für ein EM-Viertelfinale qualifiziert. «Jetzt trifft man da auf den Goliath des Frauenfußballs. Die Schweiz hat nichts zu verlieren und ich bin gespannt, was sie da dagegen wirft, wie sie sich einstellt auf Spanien. Aber natürlich sind sie ganz klar Außenseiter», sagte die 37 Jahre alte Keßler.
Toptalente López und Schertenleib im Fokus
Besonders auf den Auftritt der 18-jährigen Spanierin Vicky López und der gleichaltrigen Schweizerin Sydney Schertenleib freut sich Keßler: «Die zwei sind wirklich sehr große Talente, mit wirklich einer technischen Finesse, mit Kreativität, mit wirklich etwas Besonderem», sagte die Weltfußballerin von 2014 über die beiden beim Offensivkräfte des FC Barcelona.
Beide würden schon in jungen Jahren zu jenen gehören, «die, glaube ich, den europäischen Fußball in den nächsten Jahren auch prägen werden», meinte die dreimalige Champions-League-Siegerin und Europameisterin von 2013. Bei der EM kamen sowohl López (ein Tor, eine Vorlage) als auch Schertenleib (eine Vorlage) auf drei Einsätze.
«Man sieht halt auch, wenn diese Talente schon auf höchstem Clubniveau spielen, wie viel Schritte sie dann vielleicht auch weiter sind im Vergleich zu anderen», führte Keßler aus.
Quelle
17.07.2025 - 13:30 Uhr | News | Quelle: dpa
«Wir haben gelitten»: Italien zurück in Europas Spitze
![[Bild: s_4541_6245_2012_3.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_4541_6245_2012_3.jpg)
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Italiens Fußballerinnen stehen erstmals seit 28 Jahren wieder in einem EM-Halbfinale - vor allem dank Doppelpackerin Cristiana Girelli. Die 35-Jährige ist in ihrem Heimatland längst eine Ikone.
Nach 28-jähriger Abstinenz feiern Italiens Fußballerinnen euphorisch ihre Rückkehr in ein EM-Halbfinale. «Unter den besten vier Teams in Europa zu sein, fühlt sich sehr besonders an», sagte Doppeltorschützin Cristiana Girelli nach dem spät erzielten Treffer zum 2:1-Sieg gegen Norwegen in Genf. «Wir hatten schwierige Jahre, wir haben gelitten, aber heute unter den besten Vier zu sein, ist eine große Befriedigung.»
Ihr 61. Länderspieltor, per Kopf in der 90. Minute erzielt, sei zugleich ihr wichtigstes gewesen, sagte die 35 Jahre alte Girelli. Das 1:0 kurz nach der Pause hatte der Offensivstar von Juventus Turin ebenfalls besorgt. Dazwischen lagen Norwegens verschossener Elfmeter sowie das 1:1 durch Ada Hegerberg . «Das ist Geschichte für den italienischen Frauenfußball - ich bin so glücklich und stolz auf dieses Team», schwärmte Girelli.
Girelli bereits Teil der Hall of Fame
Mit mehr als 100 Länderspielen ist die Kapitänin längst eine Ikone in ihrem Heimatland, macht auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam und fordert bessere Bedingungen für Fußballerinnen. Im November 2023 wurde Girelli in die italienische Hall of Fame des Fußballs aufgenommen.
Ihr Doppelpack löste auch bei Trainer Andrea Soncin Glücksgefühle aus. «Ich fühle extremen Stolz, ich vergieße alle meine Tränen. Dies ist eine historische Zeit», sagte der 46 Jahre alte Coach, der die Squadra Azzurra im September 2023 übernommen hatte. 2017 und 2022 waren die Italienerinnen bereits in der EM-Vorrunde gescheitert.
1997 ging es bis ins Finale gegen Deutschland
Ans Halbfinale am kommenden Dienstag gegen England oder Schweden wollte Soncin noch gar nicht denken: «Jetzt ist der Moment da, um den Sieg zu genießen.» Klar sei aber: «Ich habe großes Vertrauen in das Team», das nun einige Tage «zum Auftanken» habe. «Die Motivation für das nächste Spiel ist sehr groß.» Austragungsort ist erneut Genf: «Schön zu wissen, dass wir hier das Halbfinale spielen werden», sagte Girelli.
Als Italien letztmals unter den Top Vier Europas stand, erreichte die Elf auch ihr bislang einziges EM-Endspiel: Nach einem 2:1 gegen Spanien hieß es im Endspiel von Oslo dann aber 2:0 für Deutschland. Dieselbe Final-Paarung ist auch beim aktuellen Turnier am 27. Juli in Basel möglich.
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