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Historische Torfreude und Platzierung
Zahlen, Daten & Fakten zur Saison 2023/24
Die Grün-Weißen erzielten 34 Tore in der abgelaufenen Spielzeit (Foto: W.DE).
Frauen
Dienstag, 11.06.2024 / 13:00 Uhr
Von Moritz Studer
Mit einer Punktzahl von 28 Zählern und dem siebten Tabellenplatz hat der SV Werder 2023/24 seine bislang erfolgreichste Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gespielt. WERDER.DE wirft einen Blick auf die weiteren Zahlen, Daten & Fakten zu einer historischen Erstliga-Spielzeit.
Die Top-Scorerin: Im Sommer wechselte Sophie Weidauer von Turbine Potsdam zum SVW und legte eine starke Debütsaison hin. Der 22-Jährigen gelangen in der abgelaufenen Spielzeit acht Saisontore – noch nie war eine Bremerin innerhalb einer Runde erfolgreicher. Weil Weidauer zudem einen Assist lieferte, ist sie knapp vor Nina Lührßen (2 Tore, 6 Vorlagen) die grün-weiße Top-Scorerin. Den dritten Platz teilen sich Michelle Ulbrich, Lina Hausicke (jeweils 4 Tore und 4 Vorlagen), Chiara Hahn (4 Vorlagen) und Maja Sternad (2 Tore, 2 Vorlagen).
Grün-Weiße Torlaune: Ein Schlüssel zu dieser erfolgreichen Spielzeit war auch die Freude daran, offensiven Fußball zu spielen. Nachdem der SVW in der Saison 2021/22 mit nur neun und 2022/23 mit 16 Toren die Klasse hielt, gelangen ihm dieses Mal 34 Treffer, ohne jemals in Abstiegsnöte zu geraten. Insgesamt trugen sich 13 Werderanerinnen über die 22 Bundesliga-Spieltage in die Torschützenliste ein.
Die Läuferin: Weil Sophie Weidauer mit 1.883 absolvierten Minute auf die meiste Spielzeit im Werder-Kader kam, hatte sie auch gute Karten, im Lauf-Ranking ganz oben zu landen. Tatsächlich spulte die Torjägerin 215,08 Kilometer ab und belegte damit sogar im Vergleich mit allen Bundesliga-Spielerinnen den siebten Platz. An der Spitze befindet sich Freiburgs Janina Minge (227,56 Kilometer), die im Sommer zum VfL Wolfsburg wechselt. Insgesamt liefen die Werderanerinnen in der abgelaufenen Spielzeit mit 2.256,12 Kilometern die zweitkürzeste Strecke.
Eine neue Standardschützin gesucht
Die Königin der Flanken: Nina Lührßen schlug mit 152 Flanken die meisten Hereingaben in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das liegt auch daran, dass die Linksverteidigerin bis zuletzt für einen Großteil der ruhenden Bälle beim SVW zuständig war. Die 24-Jährige zahlte das Vertrauen auch mit Vorlagen zurück und gab sechs Assists für ihre Mitspielerinnen. In der nächsten Saison ist das Rennen um den Posten der Standardschützin offen, denn Lührßen schließt sich im Sommer Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt an.
Der Ballmagnet: Mit 1.531 Ballkontakten war Michelle Ulbrich die Spielerin mit den meisten Ballkontakten auf grün-weißer Seite. Lediglich sechs Akteurinnen hielten das Kunstleder ligaweit noch häufiger. Glódís Perla Viggósdóttir (2.062) und Georgia Stanway (1.977) von Meister Bayern München führen diese Kategorie mit großem Abstand an. Bei der Ballsicherheit liegen in Anbetracht ihrer Passquote im internen Ranking Hanna Németh (82,66 %) und Juliane Wirtz (81,72 %) ganz vorne, Wolfsburgs-Keeperin Merle Frohms setzt in dieser Kategorie die Liga-Bestmarke (95,1 %).
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Michelle Weiß verlässt den SV Werder Bremen
Außenbahnspielerin schließt sich Hoffenheim an
Michelle Weiß schließt sich zur kommenden Saison der TSG Hoffenheim an (Foto: hansepixx).
Frauen
Donnerstag, 20.06.2024 / 12:00 Uhr
Der SV Werder und Michelle Weiß gehen ab Sommer getrennte Wege. Die 23-Jährige verlässt den SVW auf eigenen Wunsch und schließt sich zur Saison 2024/25 der TSG Hoffenheim an.
„Michelles sportliche Situation war mit Sicherheit nicht immer ganz einfach, sie hat die Herausforderung aber stets angenommen und sich in ihrer Zeit bei Werder weiterentwickelt. Wir sind daher ihrem Wunsch der Vertragsauflösung nachgekommen und wünschen ihr auf ihrem weiteren Weg alles Gute“, sagt Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim SVW, zum Wechsel.
Die Außenverteidigerin wechselte im Sommer 2021 vom FC Bayern München II an den Osterdeich. Weiß feierte im selben Jahr ihr Erstliga-Debüt beim SVW und kommt insgesamt auf 45 Pflichtspieleinsätze für die Grün-Weißen (40 Bundesliga, 5 DFB-Pokal).
„Ich verlasse Werder nur schweren Herzens, da die Stadt und der Verein wie eine zweite Heimat für mich geworden sind. Ich durfte hier als Spielerin wachsen und meine ersten Spiele in der Bundesliga machen, wofür ich sehr dankbar bin. Dennoch freue ich mich, den nächsten Schritt in meiner Karriere bei der TSG Hoffenheim zu gehen und freue mich auf ein Wiedersehen auf Platz 11“, verabschiedet sich Michelle Weiß.
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Werder erhält Zulassung für Frauen-Bundesliga
Der SVW erhält die Zulassung für die Teilnahme an der Google Pixel Frauen-Bundesliga in der Saison 24/25 (Foto: hansepixx).
Frauen
Freitag, 21.06.2024 / 15:28 Uhr
Der SV Werder Bremen hat die Zulassung zur Teilnahme an der Google Pixel Frauen-Bundesliga erhalten. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstagvormittag bekannt. Alle sportlich qualifizierten Vereine der ersten beiden Ligen haben ihre Zulassung erhalten.
Damit steht das Teilnehmerfeld für die Spielzeit 2024/25 offiziell fest: SV Werder Bremen, SGS Essen, Eintracht Frankfurt, SC Freiburg, TSG Hoffenheim, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern München, VfL Wolfsburg, 1. FFC Turbine Potsdam (Aufsteiger), Carl Zeiss Jena (Aufsteiger)
Im Zulassungsverfahren für die Saison 2024/2025 greifen Änderungen, die in Abstimmung mit den Klubs und dem Ausschuss Frauen-Bundesligen auf den Weg gebracht wurden. Ab der kommenden Saison müssen die Cheftrainer:innen der Google Pixel Frauen-Bundesliga im Besitz der höchsten Trainerlizenz (Pro-Lizenz des DFB, eine UEFA-Pro-Lizenz oder eine gleichwertige im Ausland erworbene Lizenz) sein, beziehungsweise den entsprechenden Lehrgang zumindest bereits begonnen haben. Wer vor dem 1. Juli 2024 bereits als Cheftrainer einer Mannschaft der Google Pixel Frauen-Bundesliga tätig gewesen ist und lediglich über eine gültige A-Lizenz verfügt, darf seine Tätigkeit so lange weiter ausüben, bis ein Lehrgangsplatz vom DFB in einem Pro-Lizenz-Lehrgang zur Verfügung gestellt wird.
In diesem Zuge wird es auch Anpassungen im medizinischen Bereich geben. Zukünftig muss der Heimverein sicherstellen, dass ein Arzt bei den Partien vor Ort ist. Ab der Spielzeit 2024/2025 muss ein:e Physiotherapeut:in in Vollzeit tätig sein. Zudem sollen die Klubs zukünftig Videoanalysten, Sportpsychologen und Fanbeauftragte benennen. Zudem wurden für die Saison 2024/2025 Nachhaltigkeitsrichtlinien für die Google Pixel Frauen-Bundesliga und die 3. Liga erlassen. Die neuen Kriterien sollen einen gemeinsamen Standard aller Vereine als Basis für weiterführende individuelle Nachhaltigkeitsbemühungen gewährleisten. Die getroffenen Beschlüsse ergänzen bestehende Maßnahmen und strategische Schwerpunkte der Klubs im Bereich der Nachhaltigkeit.
Deutschlands höchste Spielklasse geht vom 30. August bis 2. September in die neue Saison und damit knapp drei Wochen nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele von Paris (26. Juli bis 11. August). Die Spielzeit 2024/2025 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga endet am Sonntag, 11. Mai.
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Brandenburg bleibt Werderanerin
Michaela Brandenburg hat ihren Vertrag beim SVW verlängert (Foto: W.DE).
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Samstag, 22.06.2024 / 12:00 Uhr
Der Weg von Abwehrspielerin Michaela Brandenburg geht auch in Zukunft beim SV Werder Bremen weiter. Die 26-Jährige hat ihren Vertrag bei den Grün-Weißen verlängert und wird auch in der kommenden Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga das Werder-Trikot tragen.
„Wir sind glücklich, dass Michi auch weiterhin ein Teil unserer Mannschaft bleibt. Sie ist eine wichtige Stütze für unser Spiel und hilft uns sehr mit ihrer Vielseitigkeit. Außerdem besitzt sie eine Führungsstärke, die uns auf dem Platz Halt gibt“, sagt Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim SVW.
Michaela Brandenburg wechselte im Sommer 2022 vom SC Sand an die Weser. Die gebürtige Kielerin absolvierte seitdem insgesamt 41 Spiele für den SV Werder Bremen und erzielte dabei zwei Tore.
„Ich fühle mich hier sehr wohl. In den letzten zwei Jahren habe ich mich in Bremen richtig gut eingelebt und weiß, woran ich bin. Ich freue mich, den Weg bei Werder weiterzugehen," sagte Brandenburg anlässlich ihrer Vertragsverlängerung.
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Mathilde Janzen verlässt Werder
Mathilde Janzen verlässt den SV Werder mit sofortiger Wirkung (Foto: hansepixx).
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Montag, 24.06.2024 / 11:00 Uhr
Der SV Werder Bremen und Mathilde Janzen werden ab sofort getrennte Wege gehen. Die Mittelfeldakteurin bat den SVW um eine vorzeitige Auflösung ihres Vertrages.
„Natürlich haben sich beide Seiten bei der Verpflichtung im Winter mehr Einsätze und eine andere Entwicklung gewünscht. Leider schreibt der Fußball manchmal andere Geschichten, so dass wir uns nach einem ehrlichen Austausch über die Perspektive im Werder- Team auf eine Vertragsauflösung geeinigt haben. Wir wünschen Mathilde für ihre private und sportliche Zukunft alles Gute und danken ihr für ihren stets professionellen Einsatz“, erklärt Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball, die kurze Zusammenarbeit.
Mathilde Janzen ist in der vergangenen Winterpause von der TSG Hoffenheim zum SVW gewechselt und feierte beim Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt ihr Debüt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Neben einem Einsatz in der höchsten Spielklasse absolvierte die 19-Jährige drei Spiele in der Regionalliga Nord für die Grün-Weißen.
„Nach nur sechs Monaten verlasse ich den SV Werder leider schon wieder. Ich habe die Mannschaft, den Verein Werder als solchen, die tollen Fans und diese wunderbare Stadt sehr in mein Herz geschlossen, allerdings bin ich von einer anderen sportlichen Perspektive ausgegangen, weshalb ich den Verein nun verlassen möchte. Ich möchte nicht nur dem Staff, sondern auch den Fans für die Unterstützung danken. Ich wünsche dem Team und dem Verein alles Gute für die Zukunft“, sagt Mathilde Janzen.
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Talente-Duo bleibt in Bremen: Dahms und Behrens verlängern
Lena Dahms und Jette Behrens haben beide ihren Vertrag beim SVW verlängert (Foto: W.DE).
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Dienstag, 25.06.2024 / 12:00 Uhr
Gemeinsam haben sie 2023 gegen Eintracht Frankfurt ihr Bundesliga-Debüt gefeiert, gemeinsam setzen sie ihre Entwicklung an der Weser fort: Jette Behrens und Lena Dahms haben ihre Verträge bei Werder Bremen verlängert. Dies bestätigte Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim SVW, am Dienstag.
„Es freut uns sehr, dass Jette und Lena den Weg mit uns weiter gehen wollen. Beide sind noch im A-Juniorinnen-Alter, können sich als junge Spielerinnen im Kader unserer Bundesliga-Mannschaft weiterentwickeln und Einsätze in der höchsten Spielklasse erarbeiten. Davon sind wir überzeugt“, sagt Birte Brüggemann zur Verlängerung des Talente-Duos.
„Ich fühle mich bei Werder seit meiner Zeit bei der U17 sehr wohl und möchte hier die nächsten Schritte in meiner Entwicklung gehen. Die letzte Saison hat mir nochmal bestätigt, dass hier dafür der richtige Ort ist“, begründet Dahms ihre Entscheidung. Behrens ergänzt: Als kleines Kind war es immer mein größter Traum, für meinen Heimatverein zu spielen. Hier kann ich die ersten Schritte in meiner Karriere gehen, viel dazulernen und über mich hinauswachsen.“
Behrens kam 2019 in die Nachwuchsabteilung des SV Werder. Dahms folgte zwei Jahre später. Im März 2023 feierten beide im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ihr Debüt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Behrens kommt seitdem auf insgesamt vier Erstliga-Einsätze, Dahms lief sieben Mal für Werder in Deutschlands höchster Spielklasse auf.
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Der Sommerfahrplan der Werder-Frauen
Trainingsauftakt am 17. Juli
Mitte Juli geht es auf dem Trainingsplatz für den SVW weiter (Foto: hansepixx).
Frauen
Donnerstag, 27.06.2024 / 15:43 Uhr
Mit 28 Punkten und Platz 7 verabschiedeten sich die Werder-Frauen aus der Saison 2023/24 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Aktuell befinden sich die Werderanerinnen in der wohlverdienten Sommerpause, um die Akkus für die anstehende Spielzeit 2024/25 wieder aufzuladen. Am Mittwoch, 17.07.2024, trifft sich das Team dann erstmals zum Start in die Vorbereitung.
Der SVW bestreitet bereits wenige Tage nach dem Trainingsauftakt sein erstes Testspiel. Am Sonntag, 21.07.2024, trifft die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch um 14 Uhr auf der Sportanlage des TSV Elsdorf auf den SV Henstedt-Ulzburg. Im weiteren Verlauf der Vorbereitung messen sich die Grün-Weißen dann auf der Sportanlage des DJK SC Nienberge gegen Borussia Mönchengladbach (Anpfiff um 14 Uhr) und eine Woche später gegen den Zweitligaaufsteiger 1. FC Union Berlin (04.08.2024, Sportanlage Union Berlin, 14 Uhr). Einen Tag vor dem „Tach der Fans“ (11.08.2024, Weserstadion) testet der SV Werder in Ostereistedt gegen den Hamburger SV. Vom 15.08. bis 18.08.2024 geht es dann nach Nordholz ins Trainingslager. Ende August beginnt die Bundesliga-Saison 2024/25. Eine Woche später ist der SVW schließlich in der 2. Runde des DFB-Pokals gefordert.
Der Sommerfahrplan in der Übersicht:
Mittwoch, 17.07.2024: Vorbereitungsstart
Sonntag, 21.07.2024, 14.00 Uhr: Testspiel SV Werder Bremen - SV Henstedt-Ulzburg, A-Platz Elsdorf
Sonntag, 28.07.2024, 14.00 Uhr: Testspiel SV Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach, Sportanlage DJK SC Nienberge
Sonntag, 04.08.2024, 14.00 Uhr: Testspiel 1. FC Union Berlin - SV Werder Bremen, Sportanlage Union Berlin
Samstag, 10.08.2024, Uhrzeit folgt: Testspiel SV Werder Bremen - Hamburger SV, Sportplatz Ostereistedt
Sonntag, 11.08.2024: Tach der Fans, Weserstadion
15.08.2024 bis 18.08.2024: Trainingslager Nordholz
30.08.2024 - 01.09.2024: Saisonauftakt Google Pixel Frauen-Bundesliga
07.09./08.09.2024: 2. Runde DFB-Pokal
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"Das sorgt bei allen Nachwuchstrainern für Gänsehaut"
Alex Kluge und sein Team beendeten die letzte B-Juniorinnen-Bundesliga-Saison auf dem vierten Tabellenplatz (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Samstag, 29.06.2024 / 12:00 Uhr
Das Interview führte Maximilian Prasuhn
Die U17-Juniorinnen des SV Werder Bremen beendeten die letztmals ausgetragene Bundesliga-Saison auf dem vierten Tabellenplatz. Nach der Abschaffung der Liga durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) tritt das Team künftig im C-Junioren-Spielbetrieb des Bremer FV gegen Jungs an. Im WERDER.DE-Interview verriet Trainer Alexander Kluge, wie er die Entscheidung des DFB einordnet, wie sich seine Spielerinnen künftig dennoch mit anderen Mädchenmannschaften messen können und welchen Anteil der Mädchenfußball bei Werder an der erfolgreichen Saison der 1. Frauen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hat.
WERDER.DE: Moin Alex! 28 Punkte, Platz vier in der U17-Bundesliga Nord/Nordost: wie bewertest du eure Saison erstmal hinsichtlich des rein sportlichen Ergebnisses?
Alexander Kluge: Blickt man rein sportlich auf die Platzierung, sind wir sehr zufrieden damit. Wir sind punktgleich mit dem Drittplatzierten HSV, die wir zweimal schlagen konnten. Andererseits waren wir immer mal wieder inkonstant in unseren Leistungen. So haben wir zwar gegen den HSV gewonnen, aber uns gegen vermeintlich schwächere Mannschaften schwergetan. Es war eine Saison mit Aufs und Abs.
WERDER.DE: Und wie fällt dein Fazit mit Blick auf die Entwicklung der Spielerinnen aus?
Alexander Kluge: Wenn man individuell auf die Spielerinnen guckt, hat jede Fortschritte gemacht. Die ein oder andere Spielerin hat sogar eine richtig gute Entwicklung genommen und konnte Erfahrungen im Training der 1. Frauen sammeln. Das ist auch immer unser Hauptziel. Natürlich wollen wir als Mannschaft Erfolg haben. Der Fokus liegt aber darauf, jede einzelne Spielerin besser zu machen und für die nächsten Schritte ausbilden. So haben bspw. alle Mädels aus dem älteren Jahrgang den Sprung in die Regionalliga-Mannschaft geschafft.
WERDER.DE: Was waren aus deiner Sicht die Highlights der Saison?
Alexander Kluge: Die Spiele gegen den HSV habe ich eben schon genannt. Werder gegen den HSV ist natürlich immer etwas Besonderes. Diese Spiele zu gewinnen, waren sicherlich die Highlights. Gerade im Hinspiel reiste der HSV als Tabellenführer zu uns. Wir kamen aus einer schwierigen Phase, haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert und gezeigt: wenn wir alles abrufen, können wir sehr gute Ergebnisse einfahren.
Die U17-Spielerinnen sammelten in dieser Saison wertvolle Erfahrungen (Foto: Indira Indorf).
WERDER.DE: Welche Lehren konntet ihr aus der Saison ansonsten ziehen?
Alexander Kluge: Auch wenn es erstmal komisch klingt: es war ebenfalls gut, dass wir auch mal harte Niederlagen kassiert haben. Die sind in dem Altersbereich normal. Gegen Aurich sind wir mit 0:5 untergegangen. Das sind Spiele, die wichtig waren für uns, um sich zu sagen „wir geben jetzt nicht auf, sondern wir nehmen das als Herausforderung an, um es beim nächsten Mal besser zu machen“. Nach den schlechten Phasen haben wir häufig gute Spiele gezeigt. Ich glaube, dass die Mädels viel mitnehmen konnten aus der Saison.
WERDER.DE: Für euch war es die letzte Bundesliga-Saison, der DFB hat die Liga in diesem Sommer abgeschafft. Wie bewertest du die Entscheidung, dass ihr künftig im C-Junioren-Spielbetrieb des Bremer FV antreten werdet?
Alexander Kluge: Ich sehe das zwiespältig. Auf der einen Seite war es für die Mädels und uns als Trainerteam etwas Besonderes, in dieser Liga zu spielen und sich mit Stolz „Bundesliga-Spielerinnen“ zu nennen. Aus sportlicher Sicht macht es wohl schon Sinn, in den Jungs-Spielbetrieb zu gehen, weil andere Sachen gefordert sind in Richtung Körperlichkeit und Handlungsschnelligkeit. Das Spiel ist schneller, gerade wenn man gegen gute Jungs spielt. Deshalb freuen wir uns schon auf die neue Saison und nehmen das so an.
WERDER.DE: Welche Möglichkeiten für Leistungsvergleiche mit anderen U17-Mädchenteams habt ihr alternativ?
Alexander Kluge: Da gibt es beispielsweise den DFB-Pokal. Ansonsten werden wir an einer Talente-Runde mit vier Spieltagen teilnehmen. Es gibt also weiterhin die Möglichkeiten, uns mit guten Mädchenmannschaften zu messen. Dieses Modell passt vielleicht sogar besser zu unserer Philosophie, Spielerinnen individuell auszubilden. Viele Spielerinnen von uns werden auch weiterhin ein Zweitspielrecht haben, also für Werder und gleichzeitig für eine Jungsmannschaft spielen. So hat man bessere Möglichkeiten, die Spielerinnen dort einzusetzen, wo es für sie am Wochenende am sportlich wertvollsten ist.
Das ist ein cooles Zeichen an unsere Mädels, dass dieser Weg machbar ist.
Alexander Kluge
WERDER.DE: Wird sich mit den Spielen gegen Jungs etwas an eurer Spielphilosophie ändern?
Alexander Kluge: Wir wollen weiter Fußball spielen, den Ball laufen lassen, eigenen Ballbesitz haben. Natürlich müssen wir das Zweikampfverhalten anpassen. Davon verspreche ich mir das meiste, dass die Jungs uns mit einer anderen körperlichen Intensität vor Herausforderungen stellen. In den Spielen gegen andere Mädchenmannschaften wird dann vor allem das Taktische gefördert, es wird also ein guter Mix.
WERDER.DE: Das Bundesliga-Team kann auf die erfolgreichste Erstliga-Saison der Vereinsgeschichte blicken. Würdest du sagen, dass daran auch die Arbeit im Mädchenfußball ihren Anteil hat?
Alexander Kluge: Das ist ein Zeichen der Gesamtentwicklung bei Werder. Neben den externen Neuzugängen haben auch die Eigengewächse einen großen Anteil am Erfolg. Das macht den Mädchen- und Frauenfußball bei Werder aus. Wenn Melina Kunkel vor 30.000 Fans im Stadion ein Tor schießt, dann sorgt das auch bei allen Nachwuchstrainern für Gänsehaut. Das ist ein cooles Zeichen an unsere Mädels, dass dieser Weg machbar ist. Dass man viel dafür machen muss, aber dass - wie es ja oft besungen wird - Werder auch dafür steht, Stars nicht zu kaufen, sondern zu machen – und das eben auch im Mädchenbereich.
Seit 2009 ist Alexander Kluge beim SV Werder Bremen (Foto: hansepixx).
WERDER.DE: Wie können sich talentierte Mädels bei euch beweisen, die aktuell noch nicht für Werder spielen?
Alexander Kluge: Wir veranstalten im Herbst und Frühjahr ein Sichtungstraining, für das sich alle Spielerinnen anmelden können. Sie sollten am besten im DFB-Stützpunkt, in einer Landes- oder Kreisauswahl oder in einer Jungsmannschaft spielen. Ansonsten haben wir natürlich Kontakte zu Stützpunkttrainern oder anderen Coaches, die uns auch mal die ein oder andere Spielerin empfehlen.
WERDER.DE: Du bist seit 2009 bei Werder, feierst somit dein 15-jähriges Dienstjubiläum. Wie blickst du auf diese Zeit zurück?
Alexander Kluge: Es ist auf jeden Fall eine sehr intensive Zeit. Ich merke in diesen 15 Trainerjahren, dass keine Saison wie eine andere ist. Mittlerweile verfügt man über einen ganz guten Erfahrungsschatz, der sich von Jahr zu Jahr weiter aufbaut. Es lässt sich keine Mannschaft und keine Spielerin mit einer anderen vergleichen, trotzdem gibt es auch mal Parallelen. Das macht es spannend. Jede Saison, jede Trainingswoche, jeden Trainingstag hast du neue Aufgaben. Diese Entwicklung des Frauenfußballs bei Werder mitzubegleiten macht sehr viel Spaß und ich hoffe, dass das noch etwas weitergeht.
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Werder-Eigengewächs Kunkel verlängert
Melina Kunkel durchlief alle Nachwuchsteams des SVW (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Montag, 01.07.2024 / 11:00 Uhr
Mit Melina Kunkel hat ein weiteres Talent beim Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen verlängert. Die Vertragsverlängerung der deutschen U19-Nationalspielerin bestätigte Abteilungsleiterin Birte Brüggemann am Montag.
„Wir freuen uns sehr, dass Melina ihren Weg bei uns weitergeht. Nachdem sie in der abgelaufenen Spielzeit bereits ihr Bundesliga-Debüt gegeben und auch ihr erstes Tor, on top sogar beim Highlightspiel im Stadion, erzielt hat, sind wir davon überzeugt, dass Melina einen weiteren Entwicklungsschritt gehen wird“, so Brüggemann.
Melina Kunkel läuft bereits seit 2013 für den SVW auf und durchlief seitdem alle Nachwuchsteams der Grün-Weißen. Im September vergangenen Jahres feierte Werders Nummer 29 beim 5:1-Sieg im Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg ihre Premiere in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Im Mai 2022 feierte Kunkel gegen die Schweiz ihr Debüt im Trikot der deutschen U16-Nationalmannschaft.
„Ich freue mich sehr darüber, meinen Vertrag bei Werder verlängert zu haben. Ich fühle mich sehr wohl und glaube, dass ich hier meine nächsten Schritte gehen kann. Es ist etwas ganz Besonderes, wenn man hier in Bremen aufgewachsen ist und dann für den Heimatverein spielen darf“, sagt Melina Kunkel.
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Neuzugang für Aufsteiger Potsdam
"Sportlich und menschlich sehr schade": Werder verliert Bernhardt an Turbine
02.07.24 - 13:25
Turbine Potsdam hat sich beim künftigen Ligarivalen Werder Bremen bedient und Abwehrspielerin Emilie Bernhardt verpflichtet.
Neuer Anlauf in Potsdam: Emilie Bernhardt wechselt von Werder zu Turbine. IMAGO/Lobeca
Bernhardt s auslaufender Vertrag beim SV Werder wird nicht verlängert, die 22-Jährige hat sich einen neuen Bundesliga-Klub gesucht und spielt künftig für Rückkehrer Turbine Potsdam .
"Es ist sportlich und menschlich sehr schade, dass Emilie uns verlässt. Ihre Beweggründe können wir aber nachvollziehen und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute", sagte Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim SVW, zum Abgang Bernhardts.
30 Einsätze im Oberhaus
Die gebürtige Ingolstädterin war im Sommer 2021 nach Bremen gekommen und feierte an der Weser ihr Debüt in der Bundesliga. Nach insgesamt 30 Einsätzen im Oberhaus geht es nun im Trikot von Ex-Meister Turbine weiter.
"Nach drei Jahren bei Werder war es für mich keine leichte Entscheidung, den Verein zu verlassen", wird die Wechselnde in der Werder-Mitteilung zitiert. "Ich habe Werder als sympathischen und bodenständigen Verein kennengelernt, der intensiv arbeitet und eine klare Philosophie auf und neben dem Platz verfolgt." Für ihre Zukunft wollte Bernhardt jedoch "eine neue Herausforderung" angehen.
In Potsdam ist sie die zweite Neue im Kader. Zuvor hatte der Traditionsklub aus Brandenburgs Hauptstadt Valentina Limani (Mittelfeld, Eintracht Frankfurt II) verpflichtet.
aho
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„Das Siegtor war das Sahnehäubchen“
Die Werderanerinnen verraten ihr Saisonhighlight
Livia Peng hütete im Weserstadion erstmals vor so vielen Zuschauer*innen das Tor (Foto: W E).
Frauen
Donnerstag, 04.07.2024 / 12:00 Uhr
Im Moment genießen die Spielerinnen des SV Werder Bremen noch ihre wohlverdiente Sommerpause, um die Akkus für die neue Spielzeit in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wieder aufzuladen. Bevor es aber mit der neuen Saison losgeht, hat das Team den Break genutzt, um die vergangenen Monate und Spieltage noch einmal Revue passieren zu lassen. WERDER.DE hat nachgefragt und die ganz persönlichen Highlights der Werderanerinnen gesammelt.
Wenn Sophie Weidauer nach ihrem Moment der Saison 2023/24 gefragt wird, blickt sie stolz auf ihr erstes Tor in Grün-Weiß zurück. Für Werders Nummer 9 war es nicht nur ein perfekter Start in die neue Saison, sondern auch in ein neues Kapitel. Besonders emotional war dabei die Unterstützung ihrer Familie, die sowohl ihr erstes Spiel bei ihrem neuen Verein als auch ihren ersten Treffer miterleben konnte.
Michaela Brandenburg hingegen erinnert sich gerne an das Hinspiel gegen Bundesligaaufsteiger RB Leipzig: „Wir waren in diesem Spiel sehr souverän, es hat sehr vieles gut zusammengepasst. Mit einem 3:0 in die Halbzeit zu gehen, ist ein sehr beruhigendes Gefühl, das man sich gerne häufiger wünscht“, erklärt Brandenburg.
Rieke Dieckmann nennt den 2:1-Sieg gegen Leverkusen zum Jahresauftakt als ihr persönliches Highlight: „Es war zwar ein dreckiger, aber umso schönerer und verdienter Arbeitssieg. Das Spiel hat mir gezeigt, dass selbst wenn man nicht von Beginn an auf dem Platz steht, man das Spielergebnis trotzdem entscheidend beeinflussen kann. Ich war enttäuscht, dass ich nicht von Beginn an spielen durfte und war dann umso motivierter, als ich in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Wir haben das Spiel in der Nachspielzeit dann gedreht und ich habe die Vorlage und Jassi das Tor gemacht. Wir kamen beide von der Bank und bei Jassi war es sogar ihr Comeback nach langer Verletzungszeit.“
Auch für Jasmin Sehan war der Last-Minute-Sieg gegen Leverkusen verknüpft mit ihrem Comeback ihr persönlich schönster Moment. „Dadurch, dass nie wirklich klar war, ob ich es überhaupt zurück auf den Platz schaffe und wieder spielen kann, war ich überglücklich im Kader und eingewechselt worden zu sein. Das Sahnehäubchen war dann noch das Siegtor“, so die 27-Jährige.
Saskia Matheis erinnert sich gerne an ihr Tor gegen RB Leipzig, das aus mehreren Gründen ein absolutes Highlight für sie war: „Es war das schnellste Tor, das ich je geschossen habe. Außerdem führte es zu einem wichtigen Sieg in einer entscheidenden Saisonphase. Dazu kam noch, dass ich kurzfristig einspringen musste und dadurch überraschend in der Startelf stand, was ebenfalls eine neue Erfahrung für mich war. Insgesamt hat mir dieses Spiel auch dabei geholfen, eine schwierige Phase hinter mir zu lassen und mit dieser abzuschließen“, begründet die Mittelfeldakteurin ihren schönsten Saisonmoment.
Livia Peng schließlich nennt ihr erstes Bundesligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg: „Das erste Spiel in dieser Liga und mit diesem Team werde ich definitiv nie vergessen. Außerdem war das gleichzeitig auch der Start in diese spezielle Saison.“ Die Werder-Keeperin kann sich aber nicht nur für einen Moment entscheiden und muss unbedingt noch einen zweiten nennen: „Natürlich das Stadionspiel. Mit so vielen Zuschauern habe ich vorher noch nie ein Spiel erlebt und das war einfach ein mega Moment, der einfach unvergesslich ist.“
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Nur 6 Monate nach Kreuzbandriss: Bremens Torfrau Catalina Pérez fährt zu Olympia
Es sind glückliche Tage an der Weser: Zuerst wurde die Olympia-Nominierung der Torfrau Catalina Pérez bekannt und nur einen Tag später verkündete der Verein die Vertragsverlängerung mit der Kolumbianerin.
Von Carmen Stadelmann | 10:43 AM GMT+2
Die Kolumbianerin Catalina Perez im Trikot von Werder Bremen. / Boris Streubel/GettyImages
Ende Januar machte eine bittere Nachricht bei den Werderanerinnen die Runde: Die erst im Sommer verpflichtete kolumbianische Torfrau Catalina Pérez erlitt einen Kreuzbandriss im Training. Der Verein prognostizierte das Saisonaus für die 29-Jährige. "Mir tut es extrem weh für Cata. Sie hat sich viel vorgenommen für die kommenden Monate, sie wollte sich nicht nur bei uns beweisen, sondern auch Kolumbien bei den Olympischen Spielen im Tor vertreten. Dieses große Ziel wird sie jetzt leider verpassen", erklärte Trainer Thomas Horsch damals - doch nun kam alles anders.
"Es ist eine Ehre" - überraschende Olympia-Nominierung
Vor zwei Tagen verkündete der kolumbianische Fußball-Verband seinen Olympia Kader für Paris, wobei ein Name besonders überraschte: Catalina Pérez. Trotz aller dunklen Prognosen erholte sich die Torfrau in Rekordzeit von ihrer schweren Verletzung und kann sich den Traum der Olympischen Spiele nun doch erfüllen.
"Es ist eine Ehre, mein Land bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten zu dürfen. Es war ein langer Weg mit herausfordernden, aber auch schönen Momenten", macht Catalina Pérez deutlich.
Auch Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball bei Werder, bestätigt die Leidenszeit ihres Schützlings: "Catalina hat aufgrund ihrer Kreuzbandverletzung einen sehr intensiven und zum Teil steinigen Rehaweg auf sich genommen, um an den Olympischen Spielen teilzunehmen." Pérez möchte ihrem Verein und den Personen danken, die ihr bei der Erfüllung ihres "Olympia-Traums" geholfen haben.
Vertragsverlängerung in trockenen Tüchern
Grund zur Freude gibt es an der Weser in diesen Tagen gleich doppelt: Gestern wurde die Vertragsverlängerung von Pérez bei Werder Bremen bekannt. Die Kolumbianerin verlängert ihren Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2025. "Ich freue mich sehr, weiterhin ein Teil des SV Werder Bremen zu bleiben und blicke bereits mit Vorfreude auf meine Rückkehr nach Bremen und zum Team", wird die Torfrau in einer Vereinsmitteilung zitiert.
"Wir freuen uns sehr, dass Cata Teil von Werder bleibt und wünschen ihr und uns eine gesunde, erfolgreiche Zeit", so Brüggemann über die Vertragsverlängerung der Torhüterin. Vergangenen Sommer wechselte die Kolumbianerin vom brasilianischen Erstligisten Avai FC zu Werder Bremen. Bisher kam die 29-Jährige in drei Partien zum Einsatz und musste sich hinter der Schweizerin Livia Peng einordnen.
Während der vergangenen Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland machte sich Catalina Pérez einen Namen. Sie war einer der Gründe, weshalb die deutsche Frauennationalmannschaft gegen die Kolumbianerinnen verlor und letztendlich aus dem Turnier ausschied. Der 29-jährige Rückhalt des Teams verkörpert das Temperament und die Leidenschaft der gesamten Mannschaft.
Bei den Olympischen Spielen landete das kolumbianische Team in einer schwierigen Gruppe mit Frankreich, den Titelverteidigerinnen aus Kanada und zu guter Letzt Neuseeland. Dennoch sollte seit der WM 2023 klar sein, dass man die Kolumbianerinnen nie abschreiben darf und auch sie ein mehr als ernstzunehmender Gegner sind.
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Neue Bremer Torhüterin kommt aus Saarbrücken
"Ehrgeizig und jung": Werder komplettiert im Tor mit Wende
Die Frauen des SV Werder Bremen haben am Montag ihre dritte Torhüterin für die neue Saison im Kader begrüßt.
Johanna Wende, hier anno 2021 im U-19-Camp des DFB in Herzlake. Getty Images for DFB
Wie Werder durch Birte Brüggemann bestätigte, wechselt Johanna Wende vom Südwest-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken an die Weser. "Als ehrgeizige junge Torhüterin wollen wir sie als etatmäßige Nummer drei weiterentwickeln und freuen uns, dass sie sich für diesen gemeinsamen Weg und nächsten Schritt entschieden hat", sagte die Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball am Montag.
Die 1,76 Meter große Torhüterin blickt motiviert auf die anstehende Aufgabe: "Ich freue mich sehr auf das neue Kapitel in Bremen. Hier habe ich die Möglichkeit, gemeinsam mit zwei international erfahrenen Torhüterinnen täglich auf sehr hohem Niveau zu trainieren und mich bestmöglich weiterzuentwickeln." Neben Wende stehen die Schweizerin Livia Peng (22, 20 BL-Einsätze vergangene Saison) und die Kolumbianerin Catalina Perez (29/2) im Bremer Kader.
Einst im Erstliga-Kader des FC Carl Zeiss
Wende begann ihre Laufbahn in Niedersachsen in der Jugend des VfL Westercelle und des SV Emmendorf, ehe sie 2017 in die Nachwuchsabteilung des VfL Wolfsburg wechselte. 2021 folgte der Schritt in den Erstliga-Kader des FC Carl Zeiss Jena, eine Saison später in die Regionalliga Südwest zum 1. FC Saarbrücken. Für den FCS kam die 21-Jährige auf 19 Einsätze in der dritthöchsten Spielklasse.
Der SV Werder, vergangene Saison Tabellensiebter im Oberhaus, hatte zuvor bereits Caroline Siems (Abwehr, Bayer 04 Leverkusen), Amira Arfaoui (Mittelfeld, 1. FC Nürnberg), Sharon Beck (Mittelfeld, 1. FC Köln), Verena Wieder (Sturm, Bayer 04 Leverkusen) und Larissa Mühlhaus (Sturm, Hamburger SV) für das Feld verpflichtet. Die vom Effzeh kommende Beck fällt wegen eines kurz nach dem Transfer erlittenen Kreuzbandrisses jedoch für lange Zeit aus.
aho
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Werder-Frauen testen "An der Alten Försterei"
Im Mai 2022 testeten die Werder-Frauen letztmals im Stadion "An der Alten Försterei" (Foto: hansepixx).
Frauen
Donnerstag, 11.07.2024 / 18:00 Uhr
Termin-Änderung im Sommerfahrplan der Werder-Frauen: statt am Sonntag, 04.08.24, auf der Sportanlage von Union Berlin, testet das Bundesliga-Team von Trainer Thomas Horsch bereits am Samstag, 03.08.24, im Stadion „An der Alten Försterei“. An diesem Tag veranstalten die Köpenicker ihre offizielle Saisoneröffnung.
Die Partie mit den Eisernen wird um 13 Uhr angepfiffen und ist nicht das einzige Testspiel, das an diesem Tag im Stadion von Union Berlin stattfindet. Vier Stunden später trifft dort die Männer-Mannschaft auf den französischen Traditionsverein Olympique Lyon.
Bereits vor zwei Jahren waren die Werderanerinnen Gast "An der Alten Försterei". Damals gewannen die Grün-Weißen deutlich mit 11:1 gegen den damaligen Regionalligisten, der seitdem aber eine extrem positive Entwicklung genommen hat. Nach 29 Siegen in 29 Pflichtspielen (22 Regionalliga-Spiele, fünf im Berliner Verbandspokal, zwei in den Aufstiegsspielen) sicherte sich Union Berlin in der abgelaufenen Saison den Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga.
Informationen zum Ticketverkauf folgen in der nächsten Woche.
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Metallexperte HARALD PIHL baut Werder-Engagement aus
HARALD PIHL GmbH wird neuer Ärmelpartner der Werder Frauen (Foto: WERDER.DE).
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Donnerstag, 11.07.2024 / 17:00 Uhr
Die HARALD PIHL GmbH wird zur Saison 2024/2025 Top-Partner der Werder-Fußballerinnen und unter anderem auf dem Ärmel der Trikots und der Trainingskleidung zu sehen sein.
Dazu kommt die Präsenz auf den TV-Screens bei allen Bundesliga-Heimspielen der Männer im Weserstadion. „Wir freuen uns sehr, dass mit der HARALD PIHL GmbH einer unserer Partner sein Engagement ausbaut und sich noch stärker für den Frauenfußball engagiert“, sagt Christian Rauhut Leiter Club-to-Partner des SV Werder.
Ingo Stiebe, Geschäftsführer der HARALD PIHL GmbH, betont: „Wir unterstützen bereits seit Jahren den Mädchen- und Frauenfußball in unterschiedlichen Ligen in Deutschland und freuen uns, wenn sich die Mannschaften durch unsere Hilfe weiterentwickeln und erfolgreich sind. Die Bundesliga-Fußballerinnen von Werder Bremen begleiten wir schon seit einiger Zeit und sind glücklich, dass wir unser Engagement zukünftig ausbauen und als Ärmelsponsor auftreten können. Wir hoffen, dass wir mit unserer Unterstützung einen Beitrag zum Erfolg der Werder-Frauen leisten können."
Über die HARALD PIHL GmbH:
Das 1912 gegründete schwedische Familienunternehmen kann mittlerweile auf mehr als 100 Jahre Expertise in der Metallverarbeitung und im Metallhandel blicken. Die deutsche Niederlassung in Krefeld am Niederrhein entstand durch die Übernahme der THG Titan Halbzeug GmbH im Jahr 2012. Der Werder-Partner handelt mit Nickellegierungen, Titanlegierungen, Schweißwerkstoffen, hitzebeständigen Legierungen, Speziallegierungen und Edelstahl.
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Werder-Frauen besetzen zwei hauptamtliche Stellen neu
Alexander (li.) und Lemke verstärken als neue Mitarbeiter die Werder-Frauen (Foto: W.DE).
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Freitag, 12.07.2024 / 14:30 Uhr
Sechs neue Spielerinnen haben Werders Bundesliga-Frauen in diesem Sommer bislang verpflichtet, jetzt gibt es auch zwei Neuzugänge im Mitarbeiter*innenstab der Frauen- und Mädchenabteilung des SVW: Hendrik Lemke ist neuer Trainer der Bundesliga-Torhüterinnen, Micha Alexander verstärkt die Grün-Weißen als Koordinator für den Nachwuchs sowie Trainer der 2. Frauen.
„Wir freuen uns, dass wir zwei wichtige hauptamtliche Positionen zum Serienauftakt neu besetzt haben“, sagt Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball bei Werder. „Mit Hendrik Lemke haben wir einen sehr erfahrenen, lizenzierten Trainer verpflichten können, der gut zum Staff und ins Team passen wird. Ein hauptamtlicher Torwarttrainer ist ab der Saison 2025/26 verpflichtend. Nach dem Ausscheiden von Lars Neugebauer haben wir uns entschieden, die Stelle bereits jetzt in einem Hauptamt zu besetzen.“
Mit Micha Alexander übernimmt der ehemalige und langjährige Co-Trainer der Bundesliga-Frauen neue Aufgaben beim SVW. „Micha Alexander tritt die Nachfolge von Sebastian Grunert in einer veränderten Rolle an. Er wird nicht nur Koordinator für den Nachwuchs, sondern auch Trainer der 2. Frauen. Wir begleiten seinen Weg schon über einen längeren Zeitraum und wollen seinen nächsten Entwicklungsschritt unterstützen. Wir sind von seinen Fähigkeiten überzeugt und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit auf und neben dem Platz.“
Hendrik Lemke trainierte in den vergangenen zwei Spielzeiten die Torhüter des Männer-Landes- und zwischenzeitlichen Oberligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf und ist seit 2020 zuständig für die Torwart-Talente des DFB-Stützpunktes in Ostereistedt gewesen. Micha Alexander kommt vom Bremer Fußball-Verband, wo er Aufgaben im Bereich der Qualifizierung und Trainerausbildung übernahm. Von 2018 bis 2021 war er Co-Trainer der Bundesliga-Frauen, in der vergangenen Saison bei den U17-Bundesliga-Juniorinnen.
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EM-Quali & Olympia-Vorbereitung: Werder-Quartett auf Länderspielreise
Will mit ihrem Team den Einzug in die Playoffs zur EM erreichen: Hanna Németh (Foto: Ungarischer Fußballverband).
Frauen
Freitag, 12.07.2024 / 10:30 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Ein grün-weißes Quartett der Werder-Frauen ist in diesen Tagen mit ihren Nationalmannschaften gefordert. In der EM-Qualifikation geht es für Livia Peng, Amira Arfaoui (Schweiz) und Hanna Németh (Ungarn) in den Schlussspurt der Gruppenphase. Catalina Pérez bereitet sich derweil mit ihren Kolumbianerinnen auf die Olympischen Spiele in Paris vor.
Den Auftakt der Länderspiele mit Werder-Beteiligung bestreitet die ungarische Nationalmannschaft um Abwehrspielerin Hanna Németh. Nach dem 1:0-Heimerfolg im letzten Spiel gegen die Schweiz haben die Ungarinnen gute Chancen auf den Einzug in die Qualifikations-Playoffs. Hierfür wäre aber ein Sieg gegen Aserbaidschan am Freitag, 12.07.2024, wichtig. "Wir hatten eine gute Vorbereitung mit mehreren Trainingslagern und individuellen Programmen. Unser einziges Ziel ist, beide Spiele zu gewinnen. Wir brauchen die Punkte, um den zweiten Platz einzufahren. Jetzt sind wir erst einmal voll auf Aserbaidschan fokussiert", sagt Hanna Németh vor dem Spiel im ungarischen Győr.
Anstoß der Partie ist um 18 Uhr. Das letzte Gruppenspiel ist für Dienstag, 16.07., 19 Uhr, angesetzt. Gegner ist die Türkei.
Als Turnier-Gastgeberin ist die Schweizer Auswahl bereits automatisch in der Endrunde dabei, spielt in der EM-Qualifikation aber um den Aufstieg in die Liga A der Nations League. Das Team von Trainerin Pia Sundhage geht als Tabellenführerin in die letzten zwei Gruppenspiele. Livia Peng und Neu-Werderanerin Amira Arfaoui treffen am Freitag, 12.07., 19.30 Uhr, auf die Türkei. Vier Tage später empfängt "die Nati" um 19 Uhr Aserbaidschan.
Besonders aufregende Tage stehen für Torhüterin Catalina Pérez an, die sich mit Kolumbien ihren Traum von Olympia erfüllen wird. Dafür bereitet sie sich mit ihrem Team auf das Turnier vor, das vom 25.07. bis 10.08.2024 ausgespielt wird. Für Samstag, 13.07., 23 Uhr (MEZ) ist hierfür ein Testspiel gegen Ecuador angesetzt.
Vom 15. bis 27.07.2024 steigt in Litauen die U19-Europameisterschaft. Der DFB hat Werder-Talent Lena Dahms auf Abruf nominert.
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