Preißnbeißer
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talisker. Ganz so ists wohl nicht. Aber der EU trau ich so ziemlich alles zu. Vor allem wenn sich Deutschland mal wieder engagiert. Fakt ist. Die EU hat der Ukraine eine engere Zusammenarbeit angeboten und so ein bisschen unverbindlich eine "finanzielle Hilfe". Bereits vorher hat Putin angedeutet, dass er sich eine engere Bindung der Ukraine an Moskau wünscht und hat gleichzeitig eine sehr konkrete Hilfe angeboten, nämlich die Lieferungen von Gas zu einem unglaublich günstigen Sonderpreis. Also auch Hilfe für das ukrainische Volk. Darauf hin machten die EU Politiker ein bisschen auf enttäuscht und so weiter. Komischerweise brachen kurz darauf die Unruhen wirklich sehr vehementer Form auf. Ein Schelm wer schlechtes dabei denkt.
Mir ist ehrlich gesagt das ukrainische Volk wurscht, ich habe in meinen Postings immer wieder betont, dass hier Deutschland wie bereits damals in Slowenien, diplomatisch mit einer Unverschämtheit vorgegangen ist und dabei zusammen mit der EU erhebliche aussenpolitische Risiken eingegangen ist. Dass man Menschenrechtsverletzungen anprangert ist durchaus kein Problem sondern in gewissen Rahmen sogar in diplomatischer Form erforderlich. Wäre aber gut,
wenn die Menschenrechte im eigenen Land eben in vorbildlicher Weise beachtet würden. Zugleich aber auch das Recht auf die Selbstbestimmung der Völker. Auch was die Ausübung von Gewalt betrifft so erwähne ich zum 50. Mal die Kampfeinsätze der Polizei bei den S21 Protesten, ebenso das brutale menschenverachtende vorgehen in Hamburg bei den Gewalteinsätzen gegen die Rote Flora und vielen anderen Gelegenheiten mehr. Insofern bin ich der Meinung, dass Deutschland auch kein Musterknabe ist und traditionell auf lange Sicht das Mutterland der Gewalt war und wieder wird. Mir reichen die Kriegseinsätze der Bundeswehr, nicht nur die Bombardierung von Belgrad. Die nicht geahndeten Kriegsverbrechen von Oberst Klein. Morde an Zivilisten in Afghanistan, um Schlüsse zu ziehen wie sich Deutschland langsam wieder entwickelt. Es sei mir also auch erlaubt, Herrn Klitschko und seine Mannen als 5.Kolonne Berlins zu bezeichnen.
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Selbstverständlich haben wir eine besondere Vergangenheit, Rolle und Verantwortung. Wie wir diese auszufüllen haben und was andere von uns erwarten scheint aber auch einem Wandel zu unterliegen. Diesem sollten wir Rechnung tragen und uns nicht mit dem Hinweis auf unsere Vergangenheit gleich gar nicht damit befassen. Nach dem Motto, wer nichts macht, macht keine Fehler.
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Wie unser Bundespresident ja wieder sagte wird Deutschland eine Verantwortung übernehmen. Leider immer nmehr Millitärisch. Was waren diese Politiker Entrüstet als Schröder Afghanistan zustimmen wollte. Mir ist Unverständlich wie man sich so ändern kann nur weil man an der Macht ist.
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Afghanistan habe ich damals als Pflicht für jeden freiheitsliebenden Menschen gesehen. Daß es großteils gescheitert ist, macht die Menschenverachtung der taliban nicht besser, sondern wir alle müssen daraus lernen, daß andere Kulturen eben anders funktionieren. Deshalbl muß ich die Scharia und die Versklavung der Frauen nicht tolerieren. Wo ein militärisches Eingreifen sinnvoll ist, dürfte nur die UNO entscheiden. Aber dafür lieben wir ja die Kleinstaaterei zu sehr...
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Moin talisker, ich meinte auch weniger ob es notwendig wahr oder nicht. Was ich meinte ist das gerade die CDU Schröder fast wie einen Kriegstreiber damals hinstellten. Und was machen die jetzt? Da war doch Schröder ein Weissenknabe dagegen.
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moin Reiner. Eigentlich finde ich das spezielle Thema frustrierend. Denn es war alles von deutscher Seite nur gut gemeint, sogar die Aktion von Oberst Klein. Aber auch hier ist keiner von Naivität frei gewesen. War schmerzliches Lehrgeld.
Preißnbeißer
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Hi talisker. Afghanistan ist ein ganz besonderes Problem und der Terrorismus, der in unsere Länder getragen wird ist aus der Sicht der Taliban durchaus legitim. Denn wenn jemand in mein Land einmarschiert, dann kann man mit Fug und Recht in dessen Land auch Sabotage betreiben. Dass die Taliban menschenverachtend sind nach unseren Kritierien mag durchaus richtig sein. Man sollte jedoch nicht vergessen, wer die Taliban aufgerüstet hat, als noch russische Truppen das Land zerstört haben. Allerdings darf man auch nicht vergessen dass auch die Russen von ihrer Marionette Nadjibullah Amin, bzw. von Babrak Karmal zur Hilfe ins Land gerufen wurden, ebenso wie Opiumhändler Karsai die westlichen Gruppen ins Land gerufen haben. Der Trick ist folgender: Man baut erst mal eine kleine Opposition im betreffenden Land auf. (Beispiel Ukraine, 1968 Prag) Dies jammern dann, wie schlechts doch einem hier geht. Dann gibts einen, oder mehrere "politische Gefangene" die sog. Opposition ruft um Hilfe und die UNO, Nato oder damals die Sowjetunion bringen erst mal "Sanktionen" auf den Tisch um dann doch irgendwann einzumarschieren. Ein ganz einfaches Schema nachdem sich jeder Einsatz rechtfertigen lässt. Von Afghanistan ging nach dem Abzug der Russen keinerlei Bedrohung für den Weltfrieden aus und man nahm aber gerade diese herbeifantasierte Bedrohung zum Anlass um sich dort als "Befreier" von der selber aufgestellten Opposition feiern zu lassen.Fast wie beim Einmarsch in Schlesien. Bemerkt wurde das von der eigenen Bevölkerung immer erst wenns zu spät und schon lage vorbei war. Im übrigen warum hat man damals bei der Botschaftsbesetzung im Iran nicht eingegriffen? Ich kanns Dir sagen, weil der Iran sich wehren konnte und die volle Hochrüstung der Amerikaner noch vorhanden war. Wie man sehen kann ist der Iran heute durchaus als gemäßigt anzusehen. Der selbe Vorgang wäre auch in Afghanistan der Fall gewesen. Man hat das Gegenteil erreicht, der sog. Terrorismus ist allgegenwärtig und eine ganze Menge Opfer mehr. Wer jetzt noch den 11. September als Grund nimmt, dem ist gar nicht mehr zu helfen. Keine Regierung der Welt hat dies veranlasst sondern ein kleines Häufchen Terroristen, die sich durch den unbedachten Aktivismus der Amerikaner in die 100.000 vermehrt hat. Nein es ist nicht ein Kampf gegen den Terror, noch weniger eine humanitäre Hilfe. sondern ganz einfach eine unermessliche Kriegsgeilheit die sich in den westlichen Regierungen langsam aber sicher manifestiert. Das Thema Afghanistan ist noch nicht vom Tisch und der von der deutschen Regierung eingesetzte Opiumhändler Hamid Karsai wird mit Sicherheit aufgehängt werden.
Preißnbeißer
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Reiner auch wenns oft nicht so ausschaut. Ich sehe gerade bei Politik, das Ganze hier als Meinungsaustausch und werde mich hüten, eine Person hier zu beleidigen weil mir seine Meinung nicht passt, oder überhaupt oft ganz anderer Meinung bin. Ich bin in der Politik für absolute Gewaltlosigkeit, Hilfsbereitschaft in Form von humanitärer Hilfe und notfalls auch wirtschaftlichen Sanktionen. Aber ohne gleich unser Militär in Bewegung zu setzen denn mit dieser Maßnahme hat man so weit ich weiß, noch niemals ein politisches Problem gelöst. Einem Kriegszustand läuft meistens eine massive geistige Vorbereitung auf einen Krieg vorraus, wie z.b. die Rede von Gauck und nach anfänglicher Empörung tritt der Gewohnheitseffekt ein und schon ist der Krieg "machbar" denn man ist ja, wie man durch die Propaganda vermittelt bekommt im Recht und auf der Seite der "Guten" dann kommt zumeist der Klerus, mit Theologiestudium und erklärt unter welcher Vorraussetzung ein Krieg gerechtfertigt sein kann und segnet gleich mal die Waffen (auch vor Kurzem passiert durch einen ev. Pastor- bzw. Landesbischof der es ja wissen muss
Dann kommen gleichzeitig die ganzen "Bündnisverpflichtungen" und rechtfertigen noch nachträglich diese Maßnahmen.
Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass das Volk trotz einer über Jahrtausende alten Taktik die Vorgehensweise der Kriegstreiber immer noch nicht bemerkt hat.
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22.02.2014 - 13:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.02.2014 - 13:24 von Reiner.)
Eugen fast ganz deiner Meinung. Nur in einem Punkt gebe ich zu Bedenken das es mit dem Bündnis (NATO) gar nicht so stimmt. Wie lange sind wir denn schon in der NATO? Ja ok wir haben allemal von der Nato profitiert (vor allem Berlin), aber es war immer die gute Lösung "im Verteidigungsfall". Mittlerweile mutiert unter der CDU/CSU Deutschland wieder zu einem Angriffsland. Ganz ehrlich gesagt macht mir das Angst. Nicht unbedingt für mich weil ich ja immer näher an meinen Tod rücke. Aber ich habe 2 Söhne und ein Enkel denen das alles Hinterlassen wird. Und eben was die oberen der CDU/CSU über Schröder sagten war doch wie man sieht ganz falsch. Denn unter Merkel haben wir mehr Krisengebiete als unter Gerhard.
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