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Frauen Champions League Saison 23/24

#11
UWCL Gruppenphase 3.Spieltag:

Eintracht offensiv zu harmlos
Im Schlüsselspiel der Gruppe A: Alidou bestraft Frankfurts passiven Auftritt

Zu wenig fiel Frankfurt über 90 Minuten im direkten Duell mit Benfica Lissabon um Platz zwei der Gruppe A ein. So ging die Eintracht insgesamt verdient als Verlierer vom Platz.

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Dallmann-Treffer zählt nicht
Nach frühem Schüller-Treffer: Für Bayern reicht es gegen Ajax nur zu einem Remis

Der FC Bayern München ist im dritten Champions-League-Spiel nicht über ein Remis gegen Ajax Amsterdam hinausgekommen. Die starke Anfangsphase konnte der FCB in der Folge nicht bestätigen und hatte zudem Pech.

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#12
Gruppenphase 4.Spieltag :

Vorne fehlten beim FCB lange Zeit klare Abschlüsse
Erste Saisonniederlage: Bayern-Frauen unterliegen Ajax mit 0:1

Die Frauen des FC Bayern haben durch das 0:1 bei Ajax Amsterdam nicht nur die Tabellenführung in der CL-Gruppe C verloren, sondern auch ihr erstes Spiel in der laufenden Saison.

Spielbericht 


Frankfurterinnen brauchen nun eine Überraschung
Freigang vergibt spät vom Punkt: SGE-Frauen droht Champions-League-Aus

Eintracht Frankfurt lässt eine große Chance liegen und steht in der Champions League nun mit dem Rücken zur Wand. Nach einer dominanten ersten Halbzeit der SGE gestaltete Benfica das Spiel im zweiten Durchgang etwas ausgeglichener um kam zum Ausgleich. In der Nachspielzeit hatte Freigang dann den Sieg per Elfmeter auf dem Fuß, doch vergab.

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#13
Münchnerinnen wahren Chance auf das Viertelfinale
90.+6! Schüller rettet Bayern-Frauen einen Punkt in Rom

In der höchst ausgeglichenen Gruppe C war Bayern am Mittwoch in Rom gefordert. In einer sehr ereignisreichen Schlussphase konnten die Münchnerinnen eine Niederlage gerade noch abwenden und holten ein 2:2.

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Lea Schüller bei einem ihrer beiden Treffer. IMAGO/Sports Press Photo

Die Roma hatte nach zuvor zwölf Siegen aus zwölf Ligaspielen am vergangenen Wochenende ihre erste Niederlage hinnehmen müssen, es gab ein 0:2 beim FC Inter, dem neuen Verein der Ex-Bayerin Magull. Somit wollten die Italienerinnen am Mittwoch natürlich gerne eine Reaktion zeigen. Bei vier Punkten und dem letzten Platz in der Gruppe C war das auch nötig.

In einer desaströsen Woche kurz vor Weihnachten hatte der FC Bayern sowohl die Bundesliga-Tabellenführung als auch eine gute Ausgangslage in der Champions League verspielt. Im Vergleich zum letzten Spiel, dem 0:1 bei Ajax Amsterdam, stellte FCB-Coach Alexander Straus auf vier Positionen um: Hansen, Bühl, Harder und Schüller starteten für Tainara, Kett, Lohmann und Damnjanovic.
Giacinti nutzt Stanways Fehler

Champions League am Mittwoch

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gastgeberinnen, die direkt in der ersten Minute durch Giacinti eine gute Chance hatten, doch Grohs war auf dem Posten. Die Münchnerinnen taten sich zunächst schwer, kamen dann über Ballbesitz allerdings besser ins Spiel. Die Chancen hatte jedoch Rom, einen abgefälschten Schuss von Viens parierte Grohs (28.).

Die Bayern-Frauen mussten bis zur 30. Minute auf die erste dicke Chance warten: Harder scheiterte per Direktabnahme an Roms Torfrau Ceasar, den folgenden Nachschuss setzte Dallmann knapp drüber (30.). Der Anfang einer Drangphase? Nein, denn die Münchnerinnen verteilten ein Gastgeschenk: Stanway ließ den Ball zu kurz prallen, Giugliano schnappte sich die Kugel und legte rüber zu Giacinti, die per feinem Schlenzer über Grohs hinweg traf (33.). Mit dieser knappen Führung für die Italienerinnen ging es in die Kabinen.

Verrückte Schlussphase in Rom

Der zweite Durchgang hatte lange Zeit sehr wenig zu bieten. Die Highlights hoben sich beide Teams für die Schlussphase auf. Zunächst erzielte Schüller kurz vor dem Ende per Kopf den Ausgleich (87.). Rom hatte eine schnelle Antwort durch Greggi noch ausgelassen (88.), kam dann aber zur erneuten Führung: Giugliano wurde nicht eng genug bewacht und vollendete aus kurzer Distanz (90.+3).

Der Schlusspunkt? Mitnichten, denn die Münchnerinnen hatten noch eine sehr späte Antwort parat. Wieder war es Schüller, die einen Gwinn-Freistoß einköpfte und für einen späten Punktgewinn sorgte (90.+6). Somit wahrten die Bayern-Frauen die Chance auf das Viertelfinale.

Am Samstag (14 Uhr) geht es für die Bayern in der Bundesliga weiter - mit einem anspruchsvollen Heimspiel gegen Hoffenheim. Eine halbe Stunde später empfängt die AS Rom wiederum UC Sampdoria in der Serie A femminile.

mst

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Bayern haben noch die Chance auf das CL-Viertelfinale
Schüllers klare Forderung: "Müssen von Anfang an so spielen"

Die Frauen des FC Bayern konnten froh sein, dass sie in Rom noch einen Punkt mitnahmen. Dementsprechend kritisch fiel auch das Fazit aus.

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Rettete Bayern einen Punkt: Lea Schüller. IMAGO/Mark Jacobs

"Ich muss meine Mannschaft loben, dass sie noch das 2:2 gemacht hat. Aber wir kriegen zu einfache Gegentore. Wir müssen zurück zu unserem Rhythmus finden", fiel das zweigleisige Fazit von Münchens Trainer Alexander Straus aus.

Nach einem Fehler von Georgia Stanway gerieten die Frauen des FC Bayern in Rückstand. Kurz vor dem Ende glich Lea Schüller aus, ehe die FCB-Defensive schlief und das 1:2 zuließ. In der sechsten Minuten der Nachspielzeit war dann wieder Schüller zur Stelle und sorgte noch für den wichtigen 2:2-Ausgleich.

"Es fühlt sich nicht wie ein Sieg an, aber wir sind froh, dass wir noch ein Unentschieden geschafft haben. In den letzten sieben Minuten hat man die Energie gemerkt, die uns am Anfang gefehlt hat. Das nur sieben Minuten zu zeigen reicht einfach nicht", so die Doppeltorschützin, die deutlich hinterherschob: "Wir müssen von Anfang an so spielen."
"Haben es immer noch in der eigenen Hand"

In eine ähnliche Kerbe schlug auch Giulia Gwinn, die den späten Ausgleich per Standard vorbereitete. "Das war eine super wilde Schlussphase. Wir haben die Nachspielzeit genutzt, um es ein bisschen umzudrehen, haben Mentalität gezeigt. Über 90 Minuten war es allerdings zu wenig", so die deutsche Nationalspielerin.

Es war kein überzeugender Auftritt von den Bayern, mit dem Ergebnis können und müssen sie allerdings leben. Und durch den späten Ausgleich behalten sich die Münchnerinnen noch alle Karten in der eigenen Hand, denn im letzten Gruppenspiel am Dienstag gegen Paris ist das Viertelfinale noch zu realisieren. "Am Ende zeigen wir gute Mentalität und nehmen einen Punkt mit. Jetzt haben wir es immer noch in der eigenen Hand", brachte es Sarah Zadrazil auf den Punkt.

mst
Quelle 


Vor Frankfurts Gastspiel in Barcelona
Arnautis pathetisch: "Größte Herausforderung aktuell auf diesem Planeten"

Showdown in Barcelona: Im 6000 Zuschauer fassenden Estadi Johan Cruyff muss Eintracht Frankfurt im vorletzten Gruppenspiel der UEFA Women's Champions League punkten, um noch eine Chance auf das Viertelfinale zu haben.

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Mission impossible? Für die Elf von Niko Arnautis muss am Donnerstagabend alles passen. IMAGO/osnapix

"Wir wissen, dass wir es nicht mehr in den eigenen Händen haben", stellt Frankfurts Coach Niko Arnautis klar, "aber wir gehen das Spiel mit viel Freude an und wollen einen ähnlichen Fight wie im Hinspiel bieten". Damals hatte die Eintracht zwar 1:3 verloren, dem in der Champions League mit Superlativen glänzenden FC Barcelona aber immerhin das bislang einzige Gegentor dieser Gruppenphase zugefügt und mit 60 Prozent selbst gewonnenen Zweikämpfen einen weiteren Negativwert Barcelonas erzwungen.

Der Jahresstart des Barcelona

"Wir wissen auch, dass jetzt andere Voraussetzungen herrschen. Barça ist im Rhythmus, wir kommen aus der Vorbereitung, aber das spielt für uns keine Rolle", ergänzt Arnautis mit Blick auf die zwei Pflichtspiele in Liga und Pokal, die Barcelona bereits absolviert und haushoch gewonnen hat. "Wir müssen die Räume eng machen, um Barças Passspiel zu unterbinden, und im eigenen Ballbesitz Fehler vermeiden, um den Rhythmus von Barça zu brechen", gibt Frankfurts Coach für die Partie am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) die Marschrichtung vor.

Auch müsste Benfica parallel patzen

Die vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Rechtsverteidigerin Pia-Sophie Wolter, die verletzt war, als der VfL 2022 vor über 91.000 Zuschauern im Camp Nou mit 1:5 unterging, blickt derweil optimistisch auf die Partie: "Barcelona ist technisch sehr gut, stark im Passspiel und hat sehr viele gute Einzelspielerinnen. Man hat immer das Gefühl, dass was passieren kann, man muss immer wach sein. Es wird wichtig sein, dass wir die Zweikampfstärke wie im Hinspiel auf den Platz bringen, mutig spielen und auch daran glauben, dass wir die Überraschung schaffen können."

Damit die Eintracht aber weiterhin auf das Viertelfinale hoffen darf, müssen nicht nur Punkte her, im zweiten Gruppenspiel müsste Benfica Lissabon beim FC Rosengard auch noch Punkte liegenlassen. "Wir brauchen eine außergewöhnliche Leistung, um gegen die größte Herausforderung zu bestehen, die es aktuell auf diesem Planeten gibt", wird Arnautis fast schon pathetisch, während Wolter sachlich ergänzt: "Solange das Spiel nicht gespielt ist, sollten wir an unsere Chance glauben. Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir Barça wehtun können."

Susanne Müller

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Interview mit der Nationalspielerin vor dem Barcelona-Spiel
Doorsoun: "Haben gezeigt, dass Frankfurt auf die internationale Bühne gehört"

Sara Doorsoun ist die erfahrenste Spielerin von Eintracht Frankfurt. Im Interview erklärt die 32-Jährige, warum das Spiel in Barcelona für sie ein Karriere-Highlight ist. Und was dort für die Hessinnen drin ist.

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Erwartet eine unfassbar schwierige Aufgabe in Barcelona: Frankfurts Sara Doorsoun picture alliance / ZUMAPRESS.com

kicker: Starten wir mit einem Zwischenfazit zur bisherigen Champions-League-Saison der Eintracht: Wie bewerten Sie die Leistung bislang, Frau Doorsoun?

Sara Doorsoun: Ich glaube, dass wir uns bislang recht gut verkauft haben. Vorher waren wir nur in der Bundesliga bekannt, aber mit den Auftritten in der Champions League haben wir gezeigt, dass Eintracht Frankfurt auch international auf dem richtigen Weg ist und auf die internationale Bühne gehört. Dass wir, wenn wir bei uns bleiben, auch in den nächsten Jahren als deutscher Vertreter in der Champions League eine Rolle spielen werden - vor allem nach der ersten Halbzeit im Hinspiel gegen Barcelona. Das war eine sehr starke Leistung von uns.

Hat die Mannschaft die Enttäuschung über das Rückspiel gegen Benfica Lissabon, das 1:1 endete, schon verarbeitet?

Bei mir hängt das tatsächlich noch ein bisschen nach. Wir hatten danach nur zwei Wochen Pause und es geht jetzt relativ schnell wieder mit einer unfassbar schwierige Aufgabe in Barcelona weiter. Da hätten wir uns das Leben selbst leichter machen können. In diesem Rückspiel gegen Benfica war mehr drin als ein Unentschieden. Deswegen bin ich auch ein bisschen zwiegespalten: Ich bin sehr stolz auf die Leistung, aber gleichzeitig bin ich auch enttäuscht, dass wir das direkte Duell nicht gewonnen haben.

Als die Gruppe ausgelost und Barcelona gezogen wurde, haben alle geschrien und sich gefreut.
Sara Doorsoun


Das nächste Spiel steht an diesem Donnerstag in Barcelona an. Das Weiterkommen der Eintracht entscheidet sich wahrscheinlich schon dort. Zählen Sie dieses Spiel zu einem der Highlights Ihrer Karriere?

Ja, absolut. Der FC Barcelona ist nicht irgendein Gegner. Als die Gruppe ausgelost und Barcelona gezogen wurde, haben alle geschrien und sich gefreut, dass wir uns mit den besten Spielerinnen der Welt messen dürfen. In Barcelona zu spielen, ist schon etwas Besonderes. Ich habe dort noch nicht auf dem Platz gestanden. Das ist definitiv ein Highlight - und wir wollen uns bestmöglich verkaufen.

Und wie bewerten Sie Ihre Chancen auf das Weiterkommen?

Man muss kein Geheimnis daraus machen, welche Rolle wir in diesem Spiel haben. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass wir versuchen werden, über 90 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe zu gestalten. Wir werden diszipliniert spielen. Wir werden alles versuchen, um es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen, werden versuchen, unsere Chancen zu nutzen, wenn sie da sind. Und am Ende wird man dann sehen, wie das Spiel ausgeht.

Sie kennen diese Mehrfachbelastung bereits aus Ihrer Zeit in Wolfsburg. Wie stecken Sie diese englischen Wochen weg?

Es waren bislang schon sehr intensive Wochen, und ich hatte auch ein paar kleinere Wehwehchen, aber darauf wird immer Rücksicht genommen. Dann wird man mal eine Einheit aus dem Training genommen oder es wird nur regenerativ gearbeitet, damit man für die Spiele wieder auf den Punkt fit ist. Ich muss sagen, dass die Eintracht das bei mir, aber auch beim gesamten Team super hinbekommt. Das ist eine gute, ehrliche Kommunikation zwischen uns. Ich fühle mich bestens aufgehoben, was die medizinische Abteilung, was die Belastungssteuerung angeht, sodass ich in den Spielen immer bei 100 Prozent bin und meine Leistung bringen kann.

Blicken wir kurz noch einmal auf die Nationalmannschaft: Ende Februar steht das Nations-League-Halbfinale in Frankreich auf dem Spielplan. Wie sehen Sie Ihre Chancen auf Olympia?

Wir haben mit Frankreich zwar eine Doppelchance bekommen, könnten uns also auch im Falle einer Niederlage noch qualifizieren, wollen aber schon im ersten Spiel alles klarmachen. In der Vergangenheit haben wir gegen Frankreich immer gute Spiele gezeigt. Ich erinnere mich an keine Niederlage. Ich glaube, dass wir eine Art Angstgegner von Frankreich sind, aber es wird dennoch ein sehr schwieriges, intensives Spiel. Wir wissen um die Fans auf französischem Boden. Da wird eine sehr laute Kulisse auf uns warten. Wir müssen an unsere 100 Prozent herankommen und Vollgas geben. Dann können wir hoffentlich nach dem ersten Spiel schon sagen: Wir haben uns für die Olympischen Spiele qualifiziert.

Interview: Susanne Müller

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#14
Pawollek verletzt ausgewechselt
Keine Überraschung gegen Barça: Eintracht-Frauen scheiden aus der CL aus

Eintracht Frankfurt ist aus der Champions League ausgeschieden. Beim Primus Barcelona warfen die Adlerträgerinnen alles rein, mussten sich beim 0:2 jedoch der individuellen Klasse der Katalaninnen geschlagen geben.

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Eine Nummer zu groß für die Eintracht: Die Frauen des FC Barcelona. Getty Images

Obwohl Barcelona mit zwölf Punkten schon vor dem Spieltag sicher als Gruppenerster feststand, setzte Trainer Jonatan Giraldez in der Offensive auf seine üblichen Ausnahmekönnerinnen. Weltfußballerin Bonmati, Walsh, Graham Hansen und Co. standen allesamt in der Startelf.

Eintracht Trainer Niko Arnautis schickte seine eingespielte Stammelf aufs Feld. Sie sollte die Chance aufs Weiterkommen wahren, dafür benötigte man einen Sieg. Im Vergleich zum 1:1 gegen Benfica, dem letzten Pflichtspiel vor der Winterpause, ergaben sich daher keine Wechsel: Hinspieltorschützin Freigang sollte zusammen mit ihren Offensivkolleginnen Prasnikar und Anyomi erneut für Furore sorgen.

Dies gelang der Eintracht im ersten Durchgang nur teilweise. Gegen dominante Katalaninnen, die wie so oft ihr Ballbesitzspiel aufzogen, fehlte den Frankfurterinnen im Umschaltspiel die letzte Durchschlagskraft.

Prasnikar probiert es aus der Distanz

Zwar zeigte die Arnautis-Elf immer wieder gute Ansätze, diese wurden jedoch meist frühzeitig im Keim erstickt: Die beste und gleichzeitig einzige nennenswerte Möglichkeit hatte Prasnikar aus großer Distanz aufs leere Tor, doch Paredes stoppte die Kugel vor der Linie runter (15.)

Barça überlegen: Patri Guijarro trifft zur Führung

Für Gefahr sorgte sonst nur Barça - ohne ein großes Chancenfeuerwerk abzubrennen. Dennoch hatte die Eintracht Probleme mit der hohen individuellen Klasse des amtierenden Champions-League-Siegers: In der 19. Minute konnte Johannes noch doppelt parieren, keine Zeigerumdrehung später zappelte der Ball dann im Netz: Nach Reutelers Ballverlust schlenzte Patri Guijarro aus der zweiten Reihe präzise ins rechte Eck - zugleich der Pausenstand.

Bösl kommt und hält die Eintracht im Spiel

In den Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte die Blaugrana den Druck und hatte einige dicke Chancen aufs 2:0. Jedoch trumpfte die eingewechselte Bösl - in der Pause für die verletzte Johannes gekommen - groß auf: Sowohl gegen Bonmati (47.) als auch gegen Graham Hansen (52.) parierte sie im Eins-gegen-eins stark. Bronze traf in der Zwischenzeit per Kopf nur den Pfosten (49.).

Graham Hansen besorgt die Entscheidung

In der Folge schaffte es die Eintracht, die Partie wieder zu beruhigen und ließ nicht mehr so viel zu. In einer Situation war die Eintracht jedoch nicht nah genug dran - und das wurde direkt bestraft: In Person von Graham Hansen, die in der zweiten Reihe nicht richtig angegriffen wurde und die Kugel satt im linken Eck versenkte (73.). Bitter: In den Minuten zuvor war die Eintracht dem Ausgleich in Person von Prasnikar (69.) und Freigang (70.) sogar nahe gekommen.

Mit dem 2:0 war die Partie jedoch entschieden. Die Frankfurterinnen warfen weiterhin alles rein, waren der individuellen Klasse der Blaugrana jedoch unterlegen. So blieb es beim 2:0, das das Frankfurter Ausscheiden aus der Champions League bedeutete. Ein weiterer Rückschlag: Mittelfeldfrau Pawollek musste in der 60. Minute verletzt ausgewechselt werden.

Am Samstag (14 Uhr) geht es für die Katalaninnen in der Liga weiter - mit einem Auswärtsspiel bei Real Betis Balompie. Exakt 24 Stunden Stunden später empfängt die Eintracht den 1. FC Köln in der Bundesliga.

Tom Moissidis

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#15
UWCL Gruppenphase 6.Spieltag, Dienstag:

Champions League Frauen - Gruppenrunde 6. Spieltag
Stanways Eigentor besiegelt das Bayern-Aus

Um alles oder nichts ging es für den FC Bayern im letzten Gruppenspiel: Gegen Paris St. Germain standen die Münchnerinnen im Rennen um den Champions-League-Viertelfinal-Einzug am Ende trotz leidenschaftlicher Vorstellung nach einem unglücklichen 2:2 mit leeren Händen da.

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Getümmel im Strafraum: Bayern und PSG lieferten sich ein intensives Duell. IMAGO/Sven Simon

Bayern-Coach Alexander Straus stellte im Vergleich zum 1:0 gegen Hoffenheim in der Liga einmal um: Für die nicht spielberechtigte Sembrant rückte Hansen in die Innenverteidigung.

Paris, in der heimischen Liga ebenfalls Zweiter, hatte sich mit einem 8:1 gegen Bordeaux warm geschossen. Trainer Jocelyn Precheur hatte dabei etliche Wechsel vorgenommen nd rotierte wieder zurück.

Es war eine nervöse Anfangsphase, beide Teams pressten früh energisch und provozierten so den Fehlpass des Gegners. Symptomatisch resultierte die erste Schusschance aus einem Einwurf von PSG, den Harder erlief, aber verzog (10.). Auf der anderen Seite gelang es auch Paris nur selten, sich strukturiert ins letzte Drittel zu spielen (Baltimore, 15.).

Das Duell blieb zäh wie intensiv mit häufig wechselndem Ballbesitz. Bis zur ersten zwingenden Möglichkeit dauerte es bis zur 27. Minute - Lohmann schlenzte knapp vorbei.

Gwinn sorgt für verdiente Bayern-Führung

Die Bayern-Abwehr hielt die schnellen Spitzen der Französinnen bis auf wenige Ausnahmen prima in Schach - und nach einer halben Stunde agierten die Straus-Schützlinge zudem zielstrebiger.

Schüller vergab nach schneller Stafette frei vor PSG-Keeperin Picaud noch die Führung (35.), die nach der folgenden Ecke aber Gwinn per Kopfballbogenlampe besorgte (36.).

Gegen das in den nächsten Minuten unsortierte PSG drängte der FCB auf das zweite Tor, das Harder per Flachschuss knapp verpasste (39.). Es ging mit dem 1:0 in die Pause.

Nach Wiederanpfiff blieben die Gastgeberinnen ihrer offensiven Linie zunächst treu, fast hätte Schüller de Almeidas Lapsus ausgenutzt (47.), ehe ein Kopfballaufsetzer der Stürmerin zu unplatziert aufs Tor flog (49.).

Apropos zu unplatziert: Dies traf auch bei der ersten echten Chance für PSG bei Geyoros Abschluss aus zentraler Position zu, Grohs war auf dem Posten (53.).

Es blieb zunächst der einzige ernsthafte Offensivakzent der Gäste, die sich leidenschaftlichen Münchnerinnen gegenüber sahen. Die Straus-Schützlinge drückten der Partie mit energischer Zweikampfführung ihren Stempel auf, Harder kam dem 2:0 erneut nahe (72.).

Lohmann antwortet Chawinga postwendend

Die Schlussphase wurde turbulent: Erst glich Chawinga nach zu kurzer Kopfball-Rückgabe von Hansen wie aus dem Nichts aus (73.), doch die Reaktion des FCB war perfekt - Lohmann köpfte nach Bühls Flanke zur erneuten Führung ein (75.).

Pechvogel Stanway

PSG drückte in der Schlussphase mächtig, Chawinga brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Linie (84.). Bayern hatte in dieser Szene Riesenglück, wenig später aber großes Pech: Stanway sah Baltimores Schuss im Getümmel vor dem Tor nicht, der Ball sprang der Engländerin an den Fuß und von dort ins Tor (88.).

Zwar traf Zadrazil tief in der Nachspielzeit noch einmal ins Pariser Tor, stand dabei aber klar im Abseits. Somit ist für die Münchnerinnen in dieser Saison nach der Gruppenphase in der Champions League Endstation, weil Ajax im Tableau mit einem 2:1 gegen Rom am FCB vorbeizog und punktgleich hinter Paris Zweiter wurde.

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#16
UWCL Gruppenphase 6.Spieltag, Mittwoch:

Women's Champions League am Mittwochabend
Versöhnlicher Abschluss: SGE verabschiedet sich mit 5:0 aus der Königsklasse

Hochverdient schlägt die SGE Rosengard mit 5:0 und verabschiedet sich mit einem Sieg aus der Champions League. Die Schwedinnen hatten nichts entgegenzusetzen, als die Eintracht in Hälfte zwei Ernst machte.

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Versöhnlicher Abschied aus der CL: Eintracht Frankfurt schlägt Rosengard mit 5:0. UEFA via Getty Images

Für Rosengard sowie die Adlerträgerinnen ging es vor der Partie lediglich noch um einen versöhnlichen Abschied aus dem Wettbewerb, waren beide Teams doch bereits vorzeitig ausgeschieden. Eintracht-Coach Niko Arnautis rotierte entsprechend nach dem 1:0-Sieg gegen Köln in der Bundesliga kräftig durch. Bösl ersetzte Johannes im Tor, außerdem mussten Wolter, Kleinherne, Hanshaw und Freigang aus der Startformation weichen. Dafür durften Riesen, Kirchberger, Dilara Acikgöz und Martinez von Beginn an ran.

Doch der Eintracht waren die vielen Personalwechsel nicht anzumerken - ab der ersten Minute wollten die Gastgeberinnen den Ball haben und das Spiel bestimmen. Rosengard war zwar bemüht, konnte aber weder so richtig mithalten noch erste Chancen von Martinez (5.) und Anyomi (13., 14.) mit eigenen Offensivaktionen kontern. 

Acikgöz-Flanke überrumpelt Mukasa

So kam der Führungstreffer nach 18 Minuten zwar dem Spielverlauf entsprechend, seine Entstehung nicht zuletzt für Torschützin Ilayda Acikgöz aber völlig überraschend - rutschte der Mittelfeldspielerin doch eine Flanke von der Strafraumkante vom Spann und segelte über Mukasa hinweg ins lange Eck.

Martinez (31.) und Anyomi (37.) ließen jeweils gute Abschlusspositionen sechs Meter vor dem Tor fahrlässig liegen und verpassten so das 2:0. Weil Rosengards Angriffsfraktion aber in Hälfte eins so gut wie nichts gelingen wollte, ging es mit dem 1:0 in die Kabinen.

Anyomi bleibt ganz cool

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte die SGE, verpasste durch Prasnikar das 2:0 um Zentimeter, denn Jansson rettete in letzter Sekunde auf der Linie (59.). Bei Rosengard machte sich Frustration breit, den Gästen gelang in der gegnerischen Hälfte weiterhin nichts.

Der zweite Eintracht-Treffer lag in der Luft - schließlich bescherte Anyomi den Frankfurterinnen dann das verdiente 2:0. Im Eins-gegen-eins legte die Stürmerin nach Vorarbeit von Martinez überlegt ins rechte Eck (66.).

Würdiger Abschied aus der Königsklasse

Das war faktisch die Vorentscheidung, da die Schwedinnen an diesem Mittwochabend einfach keine guten Ideen in der Offensive hatten. Martinez (74.) und Gräwe (76.) nutzten Räume in der nun löchrigen Rosengard-Abwehr und schraubten auf 4:0


Reuteler setzte mit ihrem Kopfballtreffer in der 84. Minute den Schlusspunkt zum 5:0 - ein versöhnlicher Abschied aus der Königsklasse für die Adlerträgerinnen. Nun gilt der volle Fokus dem Liga-Alltag, am Sonntag empfängt die SGE am 12. Spieltag die SGS Essen.

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#17
Fünf Deutsche in einer Paarung
Barcelona und PSG müssen in den Norden: UWCL-Viertelfinale ausgelost

Zu den ganz großen Duellen konnte es im Viertelfinale der Champions League der Frauen noch nicht kommen. Die vielleicht schwierigste Aufgabe der vier Gruppensieger wartet auf den FC Chelsea.

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Gastspiel in der Heimat: Ingrid Engen reist fürs UWCL-Viertelfinale mit dem FC Barcelona nach Norwegen. IMAGO/Sports Press Photo

Ajax Amsterdam, das sich überraschend in der maximal ausgeglichenen Gruppe C gegen Bayern München und die AS Rom durchgesetzt hatte, fordert den englischen Meister FC Chelsea. Das ergab die Auslosung des UWCL-Viertelfinals in Nyon am Dienstag.

Außerdem tritt Benfica Lissabon mit den beiden Deutschen Lena Pauels und Anna Gasper gegen den früheren Seriensieger Olympique Lyon an. Bei den Französinnen stehen mit Sara Däbritz, Dzsenifer Marozsan und Laura Benkarth sogar gleich drei Deutsche unter Vertrag.

Die beiden verbliebenen skandinavischen Teams zogen große Namen: BK Häcken aus Schweden empfängt Mitte März Paris St. Germain im Hinspiel, während Brann Bergen den Titelverteidiger FC Barcelona vor der Brust haben wird. Für die beiden norwegischen Ex-Wolfsburgerinnen Ingrid Engen und Caroline Graham Hansen wird es also eine Reise in die Heimat, wenn sie mit Barca in Bergen antreten.

Deutsche Teams sind erstmals nicht dabei in der K.-o.-Runde

Im Halbfinale könnte es dann zum Duell der Katalaninnen mit dem FC Chelsea kommen. Setzen sich auch in den anderen beiden Viertelfinals die Favoriten durch, steht ein innerfranzösisches Aufeinandertreffen zwischen OL und PSG bevor.

[Bild: 2_07_02_24_3_00_27.png]

Deutsche Teams sind in dem Wettbewerb zum Start der K.-o.-Runde nicht mehr vertreten - zum ersten Mal seit Einführung der Women's Champions League in der Saison 2001/02.

Das Finale steigt am 25. Mai im Stadion San Mames in Bilbao statt, die Anstoßzeit steht noch nicht fest.

pab

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#18
UWCL Viertel Finale:

Viertelfinale der Champions League der Frauen - Vorschau: Viermal David gegen Goliath

Gleich viermal heißt es im Viertelfinale der Champions League der Frauen: Favorit gegen Underdog. Die Gruppensieger haben alle Ambitionen auf den Titel, ihre Gegner kommen nicht aus den Topligen und konnten bisher mit guter Taktik und jungen Talenten überraschen. Die Vorschau.

Von Helene Altgelt  | Mar 19, 2024

[Bild: 01hryp0m6x9kbx2jqvtw.jpg]
Auf dem Weg zum nächsten Triumph? Der FC Barcelona / Ion Alcoba Beitia/GettyImages

Alle Spiele vom Viertelfinale der UWCL  im Überblick:
  • Dienstag, 19. März, 18:45 - Ajax Amsterdam - Chelsea FC
  • Dienstag, 19. März, 21:00 - Benfica - Olympique Lyon
  • Mittwoch, 20. März, 18:45 - BK Häcken - Paris Saint-Germain
  • Mittwoch, 20. März, 21:00 - SK Brann - FC Barcelona
Ärgert Ajax den nächsten Favoriten?

Dienstag, 19. März, 18:45 - Ajax Amsterdam vs Chelsea FC

Paris Saint-Germain, Bayern München , AS Roma - sie alle hat Ajax Amsterdam in der Gruppenphase der Champions League geschlagen und sich damit den zweiten Platz und das Viertelfinale gesichert. Eine faustdicke Überraschung - Ajax hatte sein Potenzial in den letzten Jahren angedeutet, aber in der noch jungen Geschichte (das Team wurde erst 2012 gegründet) hatte Amsterdam noch nie die Gruppenphase erreicht.

Ajax mischte die Königsklasse auf, mit Topstürmerin Romée Leuchter, der erst 16-jährigen Lily Yohannes im Mittelfeld und hinter ihr als Absicherung die niederländische Kapitänin Sherida Spitse. Überraschenderweise verkündete der Klub nach der Gruppenphase, dass Erfolgstrainerin Suzanne Bakker den Verein nach der Saison verlassen muss, ihr Vertrag wird nicht verlängert - vielleicht, weil Ajax in der Liga nur Zweiter hinter Twente Enschede ist.

[Bild: 01hryp36n27zag9dk5c8.jpg]
Suzanne Bakker: Trotz UWCL-Erfolge ist für sie am Ende der Saison Schluss / BSR Agency/GettyImages

Eine Trainerin, die zum Saisonende geht - das hat Ajax mit dem Viertelfinalgegner Chelsea gemeinsam. Emma Hayes, Coach der Blues, nimmt aber freiwillig ihren Hut, um ab Sommer die USA zu trainieren, als Berichten zufolge bestbezahlte Trainerin der Welt. Hayes verlässt Chelsea nach zwölf Jahren, in denen sie den Klub geprägt  und an die Spitze der englischen Liga geführt hat. Fünfmal hintereinander gewannen die Londonerinnen die Liga.

Es war nicht immer so eindeutig, wie es klingt, aber im Finish auf den letzten Metern ließ Chelsea nichts anbrennen. Hayes hinterlässt bei Chelsea genau diese Siegermentalität. Den Champions-League-Titel, die große Ambition des Klubs, konnte Hayes aber nie holen, in wichtigen Spielen wirkte ihr Team oft unkoordiniert.

Trotz aller Stars, die nach London gelotst wurden - an der Seite der Deutschen Ann-Katrin Berger, Sjoeke Nüsken und Melanie Leupolz spielen etwa das englische Ausnahmetalent Lauren James, die torgefährliche Catarina Macario und die norwegische Flügelspielerin Guro Reiten. Chelsea scheut sich nicht, tief in die Tasche zu greifen.

Nach dem Kreuzbandriss von Sam Kerr verpflichteten sie prompt die kolumbianische Stürmerin Mayra Ramirez. Neben Kerr verletzte sich auch ihr Backup Mia Fishel - so ist es gut möglich, dass der Titel Chelsea wieder verwehrt bleibt, auch wegen simplem Pech bei den Verletzungen und der Auslosung. Vor allem gegen Barcelona scheiterte Chelsea bisher oft - im Falle eines Sieges gegen Ajax würden die Engländerinnen im Halbfinale wieder auf Barça treffen .

Härtetest für Olympique Lyon

Dienstag, 19. März, 21:00 - Benfica vs Olympique Lyon
Wie gut ist Olympique Lyon wirklich? Der Kader des französischen Rekordmeisters ist mit Weltklassespielerinnen gespickt, vor allem im Mittelfeld und Angriff: Ada Hegerberg, Kadidiatou Diani, Eugénie Le Sommer - mit 34 in Topform -, Delphine Cascarino und Sara Däbritz, um nur ein paar Namen zu nennen. In der Liga dominiert Lyon, der Champions-League-Seriensieger der 2010er-Jahre, seine Gegner locker. Und doch bleibt noch offen, ob Lyon es wirklich mit Barcelona aufnehmen kann.

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Sara Däbritz will mit Lyon den Titel holen / Eurasia Sport Images/GettyImages

In der Gruppenphase hatten die Französinnen eine vergleichsweise leichte Gruppe - das kann ein Fluch und ein Segen sein, denn andere mussten von Minute an in Topform sein. Lyon nicht, und so ließen sie gegen Prag und Brann Punkte liegen. Für das Weiterkommen nicht dramatisch, aber vielleicht ein Warnzeichen?

Das Spiel gegen Benfica könnte Licht in die Sache bringen. Die Portugiesinnen mit der deutschen Torhüterin Lena Pauels lieferten sich bereits in der Gruppenphase mit Barcelona ein wildes Spiel - am Ende stand ein 4:4 . Benfica hat viele interessante Spielerinnen, allen voran Toptalent Kika Nazareth, die für Benfica diese Saison schon 19 Treffer feiern durfte.

Französische Torgefahr gegen schwedische Talente

Mittwoch, 20. März, 18:45 - BK Häcken vs Paris Saint-Germain

In Paris schwirren aktuell so einige Wechselgerüchte herum: Außenverteidigerin Sakina Karchaoui, eine der Besten ihres Fachs, soll mit einem Wechsel zu Barcelona liebäugeln. Die Schweizerin Ramona Bachmann könnte es, wie so viele andere , in die USA ziehen. PSG will diese Schlagzeilen jetzt liebend gern mit Nachrichten der besseren Art ersetzen - nämlich dem Einzug ins Halbfinale.

Die Chancen darauf scheinen nicht schlecht. Die Französinnen bekommen es mit dem schwedischen Underdog BK Häcken zu tun. In der Liga kann PSG den Meistertitel mit sieben Punkten Rückstand auf Lyon wohl bereits abschreiben, umso motivierter dürften sie für die Champions League sein. Mit Tabitha Chawinga, im Sommer aus Mailand gekommen, hat PSG eine der besten Stürmerinnen in den Reihen, sie steht bisher bei 16 Toren und 10 Vorlagen. Marie-Antoinette Katoto, von ihrem Kreuzbandriss zurückgekehrt, ist ebenfalls immer für ein Tor gut.

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Schwer zu stoppen - Tabitha Chawinga / Jean Catuffe/GettyImages

Aber PSG wird den Gegner Häcken nicht unterschätzen: Die Schwedinnen schlugen in der Gruppenphase sowohl Real Madrid zweimal, als auch einmal den anderen Klub aus der französischen Hauptstadt, Paris FC - nachdem dieser in der Qualifikation Arsenal und Wolfsburg rausgekegelt hatte. Mit Rosa Kafaji und Felicia Schröder hat Häcken zwei große Nachwuchshoffnungen von Schweden in seinen Reihen.

Nordischer Underdog gegen katalanische Weltklasse

Mittwoch, 20. März, 21:00 - SK Brann vs FC Barcelona

Größer könnte der Kontrast nicht sein. Auf der einen Seite Brann Bergen, der Underdog aus dem Norden, sensationell für das Viertelfinale qualifiziert. Nur sechs ausländische Spielerinnen stehen im Kader der Norwegerinnen, seit dieser Saison trainiert vom jungen Engländer Martin Ho. Auf der anderen Seite der FC Barcelona, Titelverteidiger und Weltklasseteam aus dem sonnigen Süden.

Für zwei Spielerinnen der Blaugrana wird es eine besondere Partie in der Heimat: Die Norwegerinnen Caroline Graham Hansen, Barcelonas technisch überragende Flügelspielerin, die aktuell wohl die beste Saison ihrer Karriere spielt; und Mittelfeldspielerin Ingrid Engen.

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Die aktuell wohl beste Flügelspielerin der Welt: Caroline Graham Hansen / Alex Caparros/GettyImages

Damit Brann eine Überraschung gelingt, muss wirklich alles passen und bei Barcelona denkbar viel schieflaufen. Im Hinspiel hat Brann immerhin den Heimvorteil für sich - die Fans sorgten schon in der Gruppenphase für viel Aufsehen und trieben ihr Team zu einem 2:2 gegen Olympique Lyon an. Barcelona ist diese Saison noch ungeschlagen, nur gegen Levante und Benfica kamen die Spanierinnen nicht über ein Unentschieden hinaus.

Das Torverhältnis von 82:5 in der Liga ist, genau wie in den vergangenen Spielzeiten, beeindruckend. Wolfsburg - im letzten Champions-League-Finale - und Frankfurt - in der Gruppenphase - haben gezeigt, dass es kein Ding der Unmöglichkeit ist, gegen Barcelona zur Pause zu führen, und das nicht unverdient. Aber diesen Aufwand über 90 Minuten zu betreiben, das ist in den letzten Jahren nur ganz wenigen Klubs gelungen.

Quelle 


Französinnen wachen erst nach der Pause auf
Däbritz verdirbt Pauels den großen Abend: Lyon schlägt Benfica nach Rückstand
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19.03.24 - 23:01

Mitfavorit Olympique Lyon hat im Viertelfinal-Hinspiel gegen Benfica den Kopf rechtzeitig aus der Schlinge gezogen und den Pausenrückstand mit einer klaren Leistungssteigerung weggewischt. Ausgerechnet Nationalspielerin Däbritz verdarb der starken deutschen Benfica-Keeperin Pauels den Abend.
 
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Zwei Szenen, zwei Gefühlslagen: Erst feierte Lena Pauels (li.) die Benfica-Führung, dann machte Sara Däbritz das Comeback perfekt. imago images

Benfica-Trainerin Filipa Patao  setzte nach dem 1:1 bei Damaiense in ihrer Startelf auf zwei Deutsche: Torhüterin Pauels , die eine Hauptrolle spielen sollte, und Mittelfeldspielerin Gasper . Lyons Coach Sonia Bompastor  bot nach dem 4:0 gegen Fleury  nur eine deutsche Spielerin auf: Däbritz  begann im Gegensatz zu Torhüterin Benkarth  und Marozsan .

Im ersten Abschnitt war es ein extrem ausgeglichenes Spiel, was auch ein Blick auf die Statistiken in der Pause unterstrich. Favorit Lyon entwickelte allerdings vorne zu wenig Durchschlagskraft und zeigte sich hinten extrem anfällig: Endler  lenkte Falcons  Schuss mit dem Innenrist gerade so an den Pfosten (7.). Kurz darauf musste Angreiferin Nycole Raysla , die böse umgeknickt war, vom Platz geführt werden (16.).

Allerdings ließen sich die Portugiesinnen davon nicht aus der Fassung bringen - und gingen nach 43 Minuten nicht unverdient in Führung: Andreia Faria  fing einen Fehlpass in der letzten Kette ab, anschließend lief die Portugiesin alleine aufs OL-Tor zu und vollstreckte cool ins linke untere Eck. Die Gäste schienen geschockt, nach dem nächsten schweren Patzer von Gilles  fehlte Davidson aber nötige Präzision im Abschluss (44.).

Für den zweiten Durchgang hatte Bompastor offenbar die richtigen Worte gefunden, OL sollte schon bald ein ganz anderes Gesicht zeigen - und die deutsche Keeperin Pauels eine Menge Arbeit bekommen. Nach einer guten Stunde war Diani  rechts im Strafraum völlig blank, doch die ehemalige Bremerin im Benfica-Tor reagierte glänzend (62.).

Cascarino trifft in ihrem ersten CL-Spiel in dieser Saison

In der darauffolgenden Szene war sie allerdings machtlos, weil ihre Hintermannschaft nach einem Einwurf ordentlich pennte: Die gerade erst eingewechselte Dumornay  legte per Hacke sehenswert auf die umtriebige Cascarino , die in ihrem ersten CL-Spiel in dieser Saison eiskalt zum 1:1 verwandelte (63.).

Nun waren die Portugiesinnen, bei denen die Kräfte immer mehr schwanden, klar im Hintertreffen und schwammen bedenklich. Kapitänin Carole  spielte im eigenen Strafraum den Ball in die Füße von Däbritz, die knapp am linken Pfosten vorbeischoss (68.). Anschließend war es die glücklose Diani, die binnen Sekunden zweimal an der glänzend reagierenden Pauels scheiterte (73.).

Die für Diani eingewechselte Becho  machte es bereits mit ihrem allerersten Ballkontakt besser, doch ihr vermeintlicher Führungstreffer wurde wegen einer vorherigen Abseitsstellung einkassiert (77.). Zwei Minuten später aber fiel das goldene 2:1 für Lyon: Horan  tanzte auf rechts ihre Gegenspielerin aus und flankte butterweich auf Däbritz, die per Kopf die chancenlose Pauels überwand (79.).

Benfica war kraft- und willenlos, weswegen beinahe noch das 3:1 gefallen wäre, doch Horan schloss völlig frei im Strafraum zu hastig ab (90.+1). So blieb es beim knappen Erfolg für Lyon, das fürs Rückspiel am kommenden Mittwoch (18.45 Uhr) noch Spannung verspricht.
 
Zuvor tritt OL noch in der heimischen Liga auswärts an - samstags um 13.30 Uhr in Lille. Anderthalb Stunden später empfängt Benfica den Tabellendritten aus Braga.

msc

Quelle 


Chelsea kontrolliert Partie in Amsterdam
Nationalspielerin Nüsken überragt: Chelsea schlägt Ajax klar im CL-Viertelfinalhinspiel
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19.03.24 - 21:05

Der FC Chelsea hat das Viertelfinalhinspiel der Champions League bei Ajax Amsterdam klar für sich entschieden. Wie schon zuletzt in der Liga traf die deutsche Nationalspielerin Sjoeke Nüsken auch in der Königsklasse doppelt.

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Schnürte den nächsten Doppelpack: Sjoeke Nüsken. IMAGO/Pro Shots

Ajax-Coach Suzanne Bakker wechselte zweimal im Vergleich zum 2:0 in Utrecht : Grant und de Klonia begannen anstelle von Spitse und Keukelaar in der Offensive.

Chelsea-Trainerin Emma Hayes vertraute auf dasselbe Personal, das zuletzt beim 3:1 im Topspiel  gegen Arsenal begonnen hatte. Vom Start weg spielten also auch Leupolz und die gegen Arsenal auftrumpfende Nüsken (zwei Tore, eine Vorlage).

Ajax schrammte nur knapp an der frühen Führung in diesem Viertelfinalhinspiel vorbei, als Leuchter nur den Pfosten traf (7.). Im Anschluss übernahmen jedoch die Gäste aus London das Kommando in Amsterdam: Chelsea wurde stärker und ging durch James in Führung. Die Engländerin ging mit Ball am Fuß an van Eijk im Ajax-Tor vorbei und schob zum 1:0 ein. Der Treffer hatte zunächst wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht gezählt, der Video-Assistent erklärte ihn aber für rechtmäßig (21.).

Nüsken erhöht und sorgt für die Entscheidung

Von Ajax kamen nur vereinzelt Vorstöße, ansonsten dominierte Chelsea. Nüsken, die erneut offensiv spielte, entwickelte sich binnen weniger Minuten vom Pechvogel zur Torschützin: Zunächst war die deutsche Nationalspielerin beim Treffer von Reiten noch im Abseits gestanden, Schiedsrichterin Maria Caputi nahm das Tor nach Ansicht der Bilder zurück (43.). Kurz darauf traf Nüsken selbst: Im Grätschen drückte sie den Ball über die Linie (44.).

Nach der Pause ließ es Chelsea etwas ruhiger angehen. Ajax kam wieder vermehrt zu eigenen Aktionen, aber kaum zu Abschlüssen. Die Gäste hingegen wurden in der Schlussphase wieder etwas zielstrebiger in ihren Offensivsituationen. Cuthbert war noch aus kurzer Distanz gescheitert (73.), ehe Nüsken per Kopf auf 3:0 stellte (83.). Wie schon in der Liga gegen Arsenal gelang der deutschen Nationalspielerin ein Doppelpack.
 
Am Samstag (14 Uhr) empfängt Ajax in der Eredivisie der Frauen PEC Zwolle. Tags darauf geht es um 17.30 Uhr für den englischen Meister in der Liga weiter, auswärts bei West Ham United. Das Viertelfinalrückspiel in der Königsklasse steigt am 27. März (21 Uhr).

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#19
Favorit setzt sich im Viertelfinal-Hinspiel durch
Überraschung bleibt aus: Paris holt Arbeitssieg in Göteborg
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20.03.24 - 20:41

Paris St. Germain hat seine Aufgabe im Viertelfinal-Hinspiel der Frauen Champions League erfüllt und knapp aber dennoch verdient beim BK Häcken, der mutig mitspielte, gewonnen.

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Gewannen am Mittwochabend in Göteborg: Die Spielerinnen von Paris St. Germain. IMAGO/TT

Der BK Häcken, dessen letztes Pflichtspiel im Januar bei Real Madrid stattfand (1:0 ), begegnete dem Favoriten aus Paris in der Anfangsphase ebenbürtig. PSG wurde nach den anfänglichen Schwierigkeiten zwingender und näherte sich erstmals über Angreiferin Chawinga an, ihr Schuss aus der Distanz verpasste das Ziel allerdings meterweit (12.).

Gaetino eröffnet - Kafaji im zweiten Versuch

Die Gastgeberinnen aus Göteborg kamen nicht mehr aus der eigenen Hälfte und konnten sich nach 20 Minuten bei Torhüterin Falk bedanken, die Karchaouis Volley-Abnahme noch zur Seite lenkte. Als ein Abpraller rund drei Minuten später aber in den Füßen von Gaetino landete, konnte auch die Schlussfrau nichts mehr ausrichten - 0:1 aus Sicht des BK (23.).

Paris fuhr einen Gang runter und bekam in der 40. Minute die Quittung. Weil sich Samoura im eigenen Strafraum unklug gegen Anvegard anstellte, gab es Strafstoß für die Schwedinnen. Die Großchance wusste Kafaji zwar zunächst nicht zu nutzen, weil Kiedrzynek den Versuch parierte, doch die Fehlschützin blieb dran und beförderte den Abpraller aus kürzester Distanz über die Torlinie (42.).

Chawinga nutzt schläfriges Defensivverhalten aus

Die Gäste blieben trotz des Gegentreffers das bessere Team und hätten noch vor dem Pausenpfiff wieder in Front gehen können, de Almeida brachte aber zu wenig Druck hinter ihren Abschluss (45.+5). Im zweiten Durchgang war nicht allzu viel los, sodass es bis in Minute 74 dauerte, ehe PSG wieder gefährlich wurde. Nachdem gleich zwei Abwehrfrauen des BK ein Fehler unterlaufen war, bedankte sich die dahinter positionierte Chawinga und brachte den Hauptstadtklub wieder in Führung (74.). Häcken war um den erneuten Ausgleich bemüht, wurde ausgenommen des Schusses von Kafaji (85.) aber nicht mehr zwingend und verlor das Hinspiel verdientermaßen.
 
Bis zum Rückspiel am kommenden Donnerstag (21 Uhr) hat Häcken spielfrei - die schwedische Liga beginnt ihr Saison erst Mitte April. Paris gastiert in der Zwischenzeit am Sonntagabend (21 Uhr) in Montpellier.

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Champions League Frauen - Viertelfinale
SK Brann verpasst Überraschung: Salma Paralluelo erlöst Barcelona
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20.03.24 - 22:58

Der FC Barcelona reiste als haushoher Favorit zum SK Brann und war spielerisch über 90 Minuten überlegen. Vor dem Tor tat sich die Blaugrana allerdings schwer. Ein sauberer Konter der Norwegerinnen lies die Überraschung lange Zeit möglich erscheinen, doch Salma Paralluelo hatte etwas dagegen.

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Die Frauen des FC Barcelona feiern den Treffer zum 2:1 durch Salma Paralluelo (re.). UEFA via Getty Images

Mit vier Siegen und einem Remis aus sechs Partien erreichte der SK Brann zwar souverän die K.-o.-Phase, war im Viertelfinale aber dennoch der klare Außenseiter. Die Norwegerinnen, bei denen Coach Martin Ho im Vergleich zum 2:4 bei Lilleström  am vergangenen Wochenende Stürmerin Crummer für Ahjem brachte, mussten gegen den FC Barcelona ran. 

Die Katalaninnen hatten in den vergangenen Wochen mal wieder ihre Machtposition in der spanischen Liga unterstrichen und auf ein 7:1 bei Real Sociedad  ein 7:0 gegen Teneriffa  folgen lassen. Trainer Jonatan Giraldez rotierte in Norwegen wieder fleißig, lediglich Torhüterin Cata Coll, Paredes, Walsh und Graham Hansen blieben in der Startelf.

Die Ausgangslage war mehr als klar: Barcelona ging als Nummer eins des UEFA-Rankings in die diesjährige Champions-League-Saison, Brann Bergen dagegen als Mannschaft mit dem niedrigsten Koeffizienten im Wettbewerb - und das war zumindest spielerisch in der ersten Halbzeit zu sehen.

Spiel auf ein Tor, doch es geht mit 1:1 in die Pause

Barcelona hatte die volle Spielkontrolle, setzte die Norwegerinnen unter Dauerdruck und kam in nur 45 Minuten zu 24 Abschlüssen. Den Weg ins Tor fand jedoch nur Graham Hansen, die Barca nach einer kurzen Eckball-Variante mit zwei Doppelpässen per abgefälschtem Abschluss aus zwölf Metern in ihrem Heimatland in Führung brachte (9.). Zahlreiche weitere Versuche gingen entweder vorbei, wurden geblockt, oder von der bestens aufgelegten Torfrau Mikalsen vereitelt. Die Norwegerin war beispielsweise bei Mariona Caldenteys platziertem Kopfball aus kurzer Distanz zur Stelle (35.). 

Brann Bergen war entsprechend schwer mit Defensivarbeit beschäftigt, kam durch einen sauberen Konter aber dennoch aus dem gefühlten Nichts den Ausgleich: Ein Querpass von Kielland rutschte zur freien Kapitänin Redisch Kvamme durch, die aus kurzer Distanz einschob und ihr Glück kaum fassen konnte (39.). Weil Paredes auf der Gegenseite nach einem Freistoß auch noch an der Latte scheiterte (45.+1), ging es trotz drückender Barca-Überlegenheit mit dem 1:1 in die Pause.

Bonmati findet Salma Paralluelo

Auch im zweiten Durchgang lief das Spiel nur in eine Richtung, wenngleich sich die Blaugrana etwas schwerer tat, in aussichtsreiche Schusspositionen zu kommen. Graham Hansen verpasste vom Fünfereck eine von mehreren Chancen auf den Doppelpack (64.), doch wenig später sorgte Salma Paralluelo für die Erlösung. Nach einem flachen Zuspiel von Bonmati drehte sich die Angreiferin acht Meter vor dem Tor clever und schob zum 2:1 ein (72.).
In der Schlussphase spielte Barcelona die Führung souverän runter und hatte durch Bonmati sogar noch die Chance zum 3:1. Erneut war jedoch die stark aufgelegte Mikalsen im Brann-Tor zur Stelle und lenkte den Schuss aus 18 Metern über die Latte (90.+3). 

Somit verpassten die Norwegerinnen die große Überraschung im Hinspiel knapp, dürfen sich aber schon kommende Woche Donnerstag (18.45 Uhr) im Rückspiel erneut daran versuchen, Barcelona zu ärgern - dann allerdings in Spanien. Während die Norwegerinnen bis dahin spielfrei haben, steht für die Katalaninnen am Sonntag (18 Uhr) noch das Prestigeduell bei Real Madrid an.

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#20
Auch Diani trifft in der Nachspielzeit zweifach
Cascarinos Doppelpack ebnet den Weg: Lyon steht im Halbfinale
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27.03.24 - 21:04

Der erste Halbfinalist in der Champions League ist gefunden. Dank eines dominanten Auftritts haben sich die Frauen von Olympique Lyon auch im Rückspiel gegen Benfica Lissabon durchgesetzt.

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Jubel nach dem erstmaligen Führungstreffer: Delphine Cascarino (Mitte) brachte OL gegen Benfica auf Kurs. Getty Images

Ihre Generalprobe vor dem Duell um das Halbfinalticket hatten sowohl Lyon als auch Lissabon erfolgreich gemeistert. Während OL in Lille einen mehr als deutlichen 7:0-Sieg  feierte, fuhr Benfica einen ebenfalls ungefährdeten Erfolg über Braga ein (4:1). Die bessere Ausgangslage hatten am Mittwochabend derweil die Gastgeberinnen, die das Hinspiel in Portugal  trotz Rückstands zur Pause noch mit 2:1 für sich entschieden hatten.

Lyon übernimmt früh die Kontrolle

Früh nahm OL im Groupama Stadium die Zügel in die Hand, dominierte und kontrollierte das Geschehen. So sicher und überlegt Lyon im Spiel mit dem Ball agierte, so ungenau präsentierte es sich allerdings auch vor dem gegnerischen Gehäuse. Gleich zweimal vergab Le Sommer aus aussichtsreicher Position (6./13.).

Nach etwa 20 Minuten fanden auch die Gäste zu mehr Kontrolle, Torgefahr konnten sie jedoch weiterhin nicht kreieren. Nachdem Lyons Cascarino eine weitere nennenswerte Chance liegengelassen hatte (33.), deutete fünf Minuten vor dem Ende des ersten Durchgangs deshalb vieles auf ein torloses Halbzeitresultat hin.

Doppelschlag vor der Pause

Doch es kam anders, denn noch vor dem Pausenpfiff zappelte die Kugel auf beiden Seiten im Netz. In der Folge eines missglückten Rückpasses von Lais Araujo hatte erst Cascarino die Gastgeberinnen nach Vorlage der auffälligen Le Sommer in Führung gebracht (43.), ehe Alidou nur zwei Minuten später aus kurzer Distanz für die direkte Gegenantwort sorgte.

Ohne die zur Pause ausgewechselte Le Sommer, jedoch weiterhin mit der flinken und dribbelstarken Cascarino in der Offensive, startete OL in den zweiten Abschnitt. Die französische Angreiferin benötigte hierbei lediglich sechs Minuten, um ihre Mannschaft erneut in Front zu bringen und den Doppelpack zu schnüren. Vorausgegangen war Cascarinos platziertem Distanzschuss ein sehenswertes Solo.

Dianis Doppelpack in der Nachspielzeit

Fortan benötigte Benfica also zwei Treffer, um zumindest die Verlängerung zu erzwingen. Allzu große Hoffnung darauf strahlten die Portugiesinnen allerdings nicht aus, zwingende Offensivaktionen blieben im restlichen Spielverlauf Mangelware.

Für endgültige Klarheit sorgte schließlich erneute eine Flügelspielerin Lyons, diesmal handelte es sich um Diani. Mit ihrem sechsten und siebten Treffer in der laufenden Champions-League-Saison schnürte die 28-Jährige in der Nachspielzeit ebenfalls einen Doppelpack (90.+1/90.+6).
 
Im Halbfinale, das zwischen dem 20. und 27. April über die Bühne geht, bekommt es OL nun entweder mit Paris St. Germain oder dem BK Häcken zu tun. Die beiden potentiellen Halbfinalgegner Lyons duellieren sich am Donnerstagabend im Rückspiel um einen Platz unter den Top 4 (21 Uhr).

Quelle 


Frauen Champions League, Viertelfinale
Chelsea nach Remis gegen Ajax souverän im Halbfinale
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27.03.24 - 23:02

Den klaren Vorsprung wusste der FC Chelsea im Rückspiel des Viertelfinals in der Frauen Champions League gut zu verwalten und zog dank eines gerechten Remis gegen Ajax Amsterdam ins Halbfinale ein.

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Hatten am Mittwochabend Grund zum Jubeln: Die Frauen des FC Chelsea. IMAGO/PA Images

Mit der Hypothek eines 0:3 aus dem Hinspiel  trat Ajax Amsterdam an der Stamford Bridge an und wollte direkt von Beginn an das Zepter übernehmen, um möglichst schnell den Führungstreffer zu erzielen. Die erste gute Möglichkeit hatten aber die Blues. Nach Beever-Jones' Hereingabe traf Kapitänin Cuthbert mit ihrer Direktabnahme knapp vorbei (9.). In der Folge war die Partie von vielen Chancen auf beiden Seiten geprägt, die beste kam dabei aber eher zufällig zu Stande. Weil Hoekstra Chelsea-Keeperin Musovic energisch anlief, schoss die Torhüterin die Ajax-Angreiferin an und verursachte damit beinahe den Rückstand. Allein der Pfosten verhinderte die Gäste-Führung (19.).
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Ramirez bringt Chelsea in Front - Grant gleicht aus

Chelsea wurde immer besser und ging schließlich auch in Führung: Nachdem Cuthbert per Grätsche den Ball eroberte, schnappte sich Reiten die Kugel und legte am Strafraum quer zu Mayra Ramirez, die Ajax-Torfrau van Eijk keine Chance ließ (33.). Nach der Pause herrschte lange Zeit Leerlauf, weil Chelsea sich auf die Verwaltung der knappen Führung fokussierte, während Ajax zwar anlief, im letzten Drittel aber zu ideenlos agierte. In Minute 65 musste sich Musovic dann erstmals geschlagen geben als Grant nach einem Steilpass von Hoekstra den verdienten Ausgleich besorgte.

Erst in der Schlussphase kam nochmal Gefahr von Seiten der Gäste auf. Während zweimal Musovic herausragend parierte (81. und 89.), verhinderte zudem die Latte den Rückstand (84.) für die Londonerinnen.

Chelsea zog am Ende dank des klaren Ergebnisses aus dem Hinspiel ins Halbfinale der Frauen Champions League ein, wo nun entweder der SK Brann oder der amtierende CL-Sieger FC Barcelona wartet.

hob

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