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Saison 22/23 : SC Freiburg Frauen intern

3:2-Erfolg im Test gegen Frankfurt

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06.04.2023

Die Bundesliga-Frauen feiern kurz vor Ostern einen Testspielerfolg gegen Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt. Mit 3:2 (2:1) endet das Aufeinandertreffen in Frankfurt. Chiara Bouziane, Giovanna Hoffmann und Hasret Kayikci erzielten die Freiburger Tore.

Nach fünf Niederlagen in Folge wollten sich die SC-Frauen noch vor dem Oster-Wochenende einen Erfolg erspielen. Und das ist dem Team von Theresa Merk beim Testspiel gegen Eintracht Frankfurt gelungen. In einem umkämpften Duell konnten sich die Freiburgerinnen schließlich knapp, aber nicht unverdient mit 3:2 durchsetzen.

Der SC begann von der ersten Sekunde drückend, wollte unbedingt mit einem guten Gefühl in die Feiertage gehen. Schon nach zwei Minuten spielten sich die Freiburgerinnen in den Eintracht-Strafraum, Kim Fellhauers Angriffsversuch wurde aus kurzer Distanz geblockt. Der SC machte weiter und dominierte das Spiel in Mannheim, kam aber wie zuletzt in der Liga noch nicht zwingend genug vor das Frankfurter Tor. Ein Schuss von Chiara Bouziane aus zweiter Reihe ging knapp über den Kasten, Hasret Kayikci trat einen Freistoß ebenfalls nur knapp über den Querbalken.

Dann der vermeintliche Führungstreffer: Giovanna Hoffmann traf per Kopf, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Offensivfoul der Stürmerin. Fast im Gegenzug hätte dann die SGE netzen können, doch Carlotta Wamser verpasste denkbar knapp – die erste richtige Chance der Eintracht. Freiburg zeigte sich im ersten Durchgang hungrig und sollte sich dafür auch belohnen.

Nach 27 Minuten fiel das hart erarbeitete 1:0 aus Freiburger Sicht: Nach einem Torwartfehler von Frankfurts Cara Bösl brachte Chiara Bouziane den Sport-Club mit einem eleganten Heber in Führung (27.) Und der SC legte nach: Nur drei Minuten später stand es bereits 2:0, Giovanna Hoffmann blieb nach einem langen Schlag vor Bösl cool und erhöhte für Freiburg.

Nach dem Doppelschlag agierte die Merk-Elf dann etwas passiver, was dazu führte, dass die Eintracht noch vor dem Halbzeitpfiff zum 2:1-Anschluss kam: Michelle Hochstadt traf für die Frankfurterinnen. Nach der Pause ebbte der Spielfluss auf beiden Seiten etwas ab, der SC war nicht mehr so spielbestimmend wie im ersten Durchgang, Frankfurt kam zu etwas mehr Ballbesitz.

Eiskalt stellte der Sport-Club in der 69. Minute schließlich auf 3:1 – nach einer Hereingabe von Chiara Bouziane drückte SC-Kapitänin Hasret Kayikci in der Strafraummitte die Kugel über die Linie. Damit befreite sich der SC ein wenig von drängenden Frankfurterinnen, die in der Schlussphase aber durch Georgia Stanti dennoch zum 3:2-Anschluss kamen.

Nach intensiven 90 Minuten endete die Partie vor knapp 100 Zuschauerinnen und Zuschauern in Mannheim mit 3:2 – für die SC-Frauen ein Positiverlebnis, das vor dem wichtigen DFB-Pokalhalbfinale Selbstvertrauen geben sollte. Daran dürfte auch die Tatsache nichts ändern, dass beide Teams auf einige Nationalspielerinnen verzichten mussten und so auch die ein oder anderen Nachwuchsspielerinnen Spielpraxis erhielten.

Der Sport-Club spielte mit: Nuding, Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller, Felde, Fellhauer, Kayikci, Bouziane, Hoffmann, Zicai, Wensing, Bianchi, Ezebinyuo, Theijs, Lambert

Foto: SC Freiburg

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Wer ist eigentlich ... Greta Stegemann 


Axtmann und U19-Frauen fahren zur EM

[Bild: csm_4475c9161eb4e04e267f2702aa9b279a84d6...18d1a2.jpg]

Sechs Spielerinnen aus dem Freiburger Bundesliga-Kader waren in den vergangenen Tagen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Alle Spiele, Ergebnisse und Einsätze im Überblick.

Besonders erfolgreich stellte sich die Länderspielpause für die beiden Österreicherinnen Annabel Schasching und Lisa Kolb heraus, die ihre zwei Testspiele gegen Belgien und Tschechien gewinnen konnten. Einen noch größeren Erfolg hingegen feierte Alina Axtmann mit der deutschen U19-Nationalmannschaft. In einem Miniturnier spielte die deutsche U19 um den Turniersieg - denn nur mit diesem erfolgt die Teilnahme für die Europameisterschaft im Sommer. Deutschland setzte sich mit drei Siegen und 17:0 Tore souverän durch und sicherte sich das Ticket für die Endrunde in Belgien.


Janina Minge
A-Nationalmannschaft Deutschland Länderspiel Niederlande - Deutschland 0:1 Minge kam nicht zum Einsatz.
Länderspiel Deutschland - Brasilien 1:2 Minge kam nicht zum Einsatz.

Lisa Kolb, Annabel Schasching
A-Nationalmannschaft Österreich Länderspiel Österreich - Belgien 3:2 Schasching wurde in der 46. Minute eingewechselt und leitete per Eckball den 1:2-Anschlusstreffer ein. Kolb wurde in der 72. Minute eingewechselt.
Länderspiel Österreich - Tschechien 2:0 Schasching wurde in der 46. Minute, Kolb in der 66. Minute eingewechselt.

Jana Vojteková
A-Nationalmannschaft Slowakei Länderspiel Slowakei - Finnland 0:1 Vojteková spielte über 90 Minuten.
Länderspiel Slowakei - Finnland 0:2 Vojteková spielte über 90 Minuten.

Riola Xhemaili
A-Nationalmannschaft Schweiz Länderspiel Schweiz - China 0:0 Xhemaili wurde in der 79. Minute eingewechselt.
Länderspiel Schweiz - Island 1:2 Xhemaili wurde in der 46. Minute ausgewechselt.

Alina Axtmann
U19-Nationalmannschaft Deutschland EM-Qualifikation Irland - Deutschland 0:5 Axtmann spielte 90 Minuten.
EM-Qualifikation Deutschland - Kroatien 10:0 Axtmann spielte bis zur 45. Minute.
EM-Qualifikation Deutschland - Norwegen 2:0 Axtmann spielte 90 Minuten.

Foto: privat.

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Die Pokal-Geschichte weiterschreiben

[Bild: csm_e0ae0f66118b6bc173d8d7b816c7e0d02c94...93ef90.jpg]

14.04.2023

Am Sonntagabend spielen die SC-Frauen das DFB-Pokalhalbfinale bei RB Leipzig. Anstoß im Stadion am Cottaweg ist um 18:30 Uhr (live bei Sky).

Die Vorfreude ist groß. Die Motivation noch größer. Der Sport-Club steht im Halbfinale des DFB-Pokals und spielt dort gegen RB Leipzig. Und dabei ist es vollkommen hinfällig, ob hierbei die Bundesliga-Männer oder die Bundesliga-Frauen gemeint sind. Denn beide SC-Teams treffen auf die Leipziger, die SC-Frauen jedoch legen schon an diesem Sonntagabend vor. Um 18:30 Uhr spielt die Elf von Theresa Merk um den Einzug ins Pokalfinale.

Die Vorzeichen dieser Partie scheinen zwar recht schnell erzählt – Freiburg rangiert auf dem sechsten Platz in der Frauen-Bundesliga, Leipzig ist Tabellenerster der zweiten Liga –, doch ganz so einfach ist die Ausgangslage vor dem Halbfinale in Sachsen dann doch nicht: Leipzig führt die Zweitligatabelle souverän an. Das Team von Trainer Şaban Uzun wird sich den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga vermutlich nicht mehr nehmen lassen. Und dann schossen die Leipzigerinnen in den vergangenen beiden Pokalrunden mit Frankfurt und Essen auch noch zwei Erstligisten aus dem Wettbewerb.

Auf der anderen Seite der Sport-Club: Seit fünf Liga-Spielen ist die Merk-Elf punktlos, konnte sich aber vergangene Woche im Test gegen die Frankfurter Eintracht mit einem 3:2-Erfolg wieder Selbstvertrauen holen. „Wir schauen immer von Spiel zu Spiel. Jetzt ist Pokal. Und wir wollen diese Aufgabe voll fokussiert annehmen“, sagt Freiburgs Cheftrainerin. „Liga und Pokal lassen sich nicht so ganz trennen, weil die grundlegenden Dinge für beide Wettbewerbe wichtig sind. Aber das Gefühl bei einem Pokalspiel ist schon ein anderes.“

Einfach wird die Aufgabe Leipzig keinesfalls. Der Sport-Club geht mit viel Respekt in das K.O.-Spiel: „Erfolg ist der größte Mutmacher und das sieht man den Leipzigerinnen derzeit an. Sie sind in einem Flow, fürchten sich vor nichts“, so Merk. „Wir müssen uns auf eine hohe Intensität und schnelles Umschalten gefasst machen. Leipzig wird mit voller Überzeugung in dieses Spiel gehen.“

Mit Überzeugung und Mut will auch der Sport-Club am Sonntag auftreten. „Es wird definitiv eine schwierige Aufgabe, Leipzig dominiert nicht zufällig die zweite Liga. Wir haben Respekt, dennoch müssen wir uns nicht kleiner machen als wir sind“, so Theresa Merk. „Wir wollen uns auf unsere Stärken fokussieren. Der Glaube an uns selbst ist sehr groß. Denn wir haben bereits mehrmals bewiesen, dass wir gewinnen können und das wollen wir auch im Halbfinale zeigen.“

Und dort können sich die SC-Frauen auch auf ordentlich Unterstützung freuen: 150 Freiburgerinnen und Freiburger werden im Stadion am Cottaweg erwartet, der Gästeblock ist – wie auch der Heimbereich – restlos ausverkauft.

Personell gibt es nur wenig Neuigkeiten zu vermelden: Im Halbfinale werden weiterhin Svenja Fölmli nach ihrer Knieverletzung sowie Rafaela Borggräfe nach Krankheit nicht zur Verfügung stehen.

Fan-Informationen für alle, die mit nach Leipzig reisen:

Das Stadion am Cottaweg öffnet eine Stunde vor Anpfiff, also ab 17:30 Uhr. Der Gästebereich befindet sich in den Blöcken 1 und 2. Schwenkfahnen sind ausschließlich in Block 1 gestattet. Im Stadion kann nur bargeldlos bezahlt werden. Eine Tageskasse gibt es nicht, das Spiel ist restlos ausverkauft. Aufgrund der „Leipziger Kleinmesse“ stehen vor Ort nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Es wird daher empfohlen, die Parkhäuser im Stadtgebiet sowie die Park & Ride-Plätze „Leipziger Messe“, „Schönauer Ring“, „Plovdiver Straße“, „Völkerschlachtdenkmal“ und „Lausen“ oder den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller

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Freiburg erwartet packenden Pokalfight: "Leipzig kein normaler Zweitligist"
Daniel Holfelder
Von Daniel Holfelder
Apr 15, 2023



Am Sonntag (18:30 Uhr) kämpfen RB Leipzig und der SC Freiburg um den Einzug ins DFB-Pokalfinale. 90min hat im Vorfeld der Partie mit Freiburgs Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick gesprochen.

Der Bundesligist als klarer Favorit, der Zweitligaklub der krasse Außenseiter: Für gewöhnlich ist das die Rollenverteilung, wenn im Pokal zwei Mannschaften aus unterschiedlichen Spielklassen aufeinandertreffen. Das Halbfinale zwischen RB Leipzig und dem SC Freiburg (die gleiche Paarung gibt es kurioserweise auch bei den Männern) fällt nicht in diese Kategorie. Zwar stehen die Breisgauerinnen in der Bundesliga auf dem sechsten Tabellenplatz und schnupperten in der Hinserie sogar an der Champions League. Doch auf der anderen Seite wartet mit RB Leipzig nicht irgendein Zweitligist, sondern der souveräne Tabellenführer, der bereits die Bundesligisten Frankfurt (2:1) und Essen (6:1!) aus dem Wettbewerb gekegelt hat.

Ein "ganz schweres Spiel" sieht Freiburgs Birgit Bauer-Schick auf ihre Farben zukommen. Für die Abteilungsleiterin ist RB "kein normaler Zweitligist", betont sie im Gespräch mit 90min und warnt davor, die Sachsen zu unterschätzen. Mit Respekt, aber ohne Angst sollen ihre Spielerinnen in die Partie gehen. Die 58-Jährige macht deutlich: "Wir wollen das Ding unter allen Umständen gewinnen. Ich glaube, dass wir es schaffen können."
Kritik an Terminierung

Den Optimismus will sich Bauer-Schick auch von der in ihren Augen "unglücklichen" Terminierung des Spiels nicht verderben lassen. Ausgerechnet an einem Sonntagabend um 18:30 Uhr müssen die SC-Fans ins 650 Kilometer entfernte Leipzig reisen. Dass fast zeitgleich um 15:30 Uhr das Männerteam in Bremen antritt, macht die Sache nicht besser. "Ich verstehe es einfach nicht", schüttelt die Managerin den Kopf. Schon Wolfsburgs Direktor Frauenfußball Ralf Kellermann, der mit seinem Verein am Samstag auf den FC Bayern trifft, hatte die Termin-Entscheidungen des DFB kritisiert.

Beirren lassen wollen sich die Freiburgerinnen von diesen Nebengeräuschen nicht. Nach 2019 soll zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte der Einzug ins Endspiel gelingen. "Ein unbeschreibliches Erlebnis", erinnert sich Bauer-Schick trotz der 0:1-Finalpleite gegen Wolfsburg gerne zurück. Am Sonntag bietet sich die große Gelegenheit, den Traum wahr werden zu lassen.

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Finale! Kayikci-Treffer löst Freiburger Ticket nach Köln

[Bild: csm_3c9ed261111444428cf9c9d510dc061b344a...36a29e.jpg]

16.04.2023

Dank eines Last-Minute-Treffers von Kapitänin Hasret Kayikci konnte der SC Freiburg das Finale im DFB-Pokal der Frauen erreichen. RB Leipzig schlug man auswärts mit 1:0.

Gegenüber dem letzten Ligaspiel nahm Cheftrainerin Theresa Merk trotz zuletzt unzufriedenstellender Ergebnisse vor diesem eminent wichtigen Halbfinale nur eine Veränderung vor. Anstelle von Chiara Bouziane bekam Lisa Kolb die Möglichkeit, sich von Anfang an auszuzeichnen. Der Beginn im RB-Trainingszentrum am Cottaweg gestaltete sich umkämpft und ausgeglichen. Nach dem anfänglichen Kennenlernen trauten sich der Sport-Club aber auch die frischgebackenen Aufsteigerinnen aus Leipzig mehr Zug zum Tor zu. Die ein oder andere Gelegenheit für die Gäste aus Freiburg in den ersten 20 Minuten wurde jedoch aufgrund von Abseitspositionen schnell abgepfiffen. Regulär sehr gefährlich wurde es dann erstmals nach einer Ecke, die platziert und hoch von Kapitänin Hasret Kayikci in den Sechzehner bugsiert wurde. Samantha Steuerwald kam dort frei zu einem wuchtigen Kopfball, der das Gehäuse von RB-Torhüterin Elvira Herzog leider knapp verfehlte.

Die Partie wurde nun mehr und mehr von den Freiburgerinnen an sich gerissen. Dem Team von Theresa Merk gelang es, sich mehrere vielversprechende Abschlüsse herauszuspielen. Im Interview mit Sky nach dem Spiel sagte die Trainerin: „Ich fand uns im Spiel insgesamt schon spielbestimmend und auch über weite Strecken die bessere Mannschaft.“ Einmal von der rechten Seite versuchte es Judith Steinert, wenig später dann Marie Müller von links. Müllers Schuss aus spitzem Winkel prallte auf dem Weg zum Tor jedoch ab von Kapitänin Johanna Kaiser. Kurz vor der Pause dann die ganz dicke Chance zur Führung: Eine abermals akkurat getretene Ecke von Kayikci landete auf dem Kopf von Janina Minge. Auch hier konnte das Leder vor der Linie in letzter Sekunde geblockt werden, kullerte aber zurück an die Strafraumgrenze, wo Meret Felde nicht lange fackelte und einen flachen Schuss Richtung RB-Kasten abfeuerte. Diesmal bewahrte der Pfosten die Gastgeberinnen vor dem Rückstand. Zum Ende des ersten Durchgangs blieb zu bilanzieren, dass die SC-Frauen dank sichtbaren Vorteilen durchaus eine Führung verdient hätten. Beim Pausenpfiff von Karoline Wacker stand jedoch auf beiden Seiten noch die Null.

Ruhigere zweite Hälfte mit spektakulärem Schlusspunkt

Auch nach dem Seitenwechsel entpuppten sich die Gäste aus dem Breisgau weiter als die spielbestimmende Mannschaft. Die Leipzigerinnen trauten sich nun aber mit jeder vergehenden Minute mehr zu und wurden mutiger, ohne aber die ganz große Gefahr auszustrahlen. Generell waren Torchancen eher Mangelware in der zweiten Hälfte. Die Partie lebte besonders in der Schlussphase von der spürbaren Spannung, es stand ja auch sehr viel auf dem Spiel an diesem Sonntagabend. Womöglich aufgrund der möglichen Verlängerung hielt sich Theresa Merk zunächst mit Einwechslungen zurück. Schlussendlich waren es nur zwei, während die Sächsinnen in den ersten 70 Minuten bereits viermal getauscht hatten. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit zwang dann noch eine Schrecksekunde um RB-Keeperin Herzog die Gastgerberinnen ihre Ersatztorhüterin Gina Schüller zwischen die Pfosten zu stellen.

Dann in der Nachspielzeit nach langer Verletzungsunterbrechung das scheinbar Unmögliche! Cora Zicai zog mit gut Platz auf dem linken Flügel in die Box und wusste diesen zu nutzen. Die postwendende scharfe Flanke fand die in den Fünfmeterraum fliegende, in diesem Spiel allgegenwärtige Hasret Kayikci, die dann tatsächlich noch zum Siegtreffer einnetzte und so das Final-Ticket für Köln löste! Nach dem Abpfiff brachen dann alle Dämme und der Jubel war groß bei den Breisgauerinnen und den zahlreichen mitgereisten Fans.

Kayikci: „Wir freuen uns übertrieben“

Die Torschützin äußerte sich nach dem Spiel ebenso bei Sky: „Wir freuen uns übertrieben, dass wir jetzt das Finale erreicht haben. Wir kommen von sehr, sehr harten Wochen. Deswegen hoffen wir, dass das heute so ein Wendepunkt war und wir noch ein Highlight-Spiel für unseren ganzen Verein haben.“ Ebenso erklärte Theresa Merk: „Das war jetzt natürlich nach den vergangenen Wochen für uns echt ein Befreiungsschlag und tut unfassbar gut, hier so ein Erfolgserlebnis feiern zu können. Und deshalb ist, glaub ich, einigen ein Stein vom Herzen gefallen. Das ist uns jetzt extrem viel Wert.“

Im Finale in Köln wartet am 18. Mai (16:45 Uhr) niemand geringeres als der Serien-Pokalsieger VfL Wolfsburg. Bereits 2018/19 gab es dieses Aufeinandertreffen im Endspiel, welches die Wolfsburgerinnen damals für sich entscheiden konnten. Nun, vier Jahre später, bekommen die SC-Frauen die große Chance auf Revanche und den ersten Titel. Davor warten aber noch ein paar Bundesliga-Partien, angefangen mit dem Gastspiel bei Tabellenführer Bayern München. Dieses Spiel findet statt nächsten Samstag um 13:00 Uhr auf dem Bayern-Campus.

Yannick Stay

Foto: SC Freiburg
Stenogramm
RB Leipzig: Herzog (TW, 90+3. Schüller), Kaiser ©, Ringsing (57. Kempe), Krug, Beck (70. Desic), Schaller (70. Sakar), Mauly (57. Brecht), Hipp, Graf, Marlene Müller, Fudalla
Trainer: Saban Uzun
Bank: Metzner, Janez, Spitzner, Werner

SC Freiburg: Nuding (TW), Karl, Steinert (79. Schasching), Stegemann, Steuerwald, Felde, Minge, Marie Müller, Kayikci ©, Kolb (73. Zicai), Hoffmann
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert (TW), Fellhauer, Vojtekova, Wensing, Bouziane, Xhemaili

Tore: 90+6. Kayikci (0:1)
Gelbe Karten: Krug - Kolb, Minge
Gelb-Rote Karten: keine
Rote Karten: keine
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Zuschauer: 1800

Fotos 

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Mit Selbstvertrauen nach München

[Bild: csm_d3c574a5dc4a8fa042543d91f5a772f5b640...c888b9.jpg]

21.04.2023

Am 18. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sind die SC-Frauen an diesem Samstagmittag um 13 Uhr beim FC Bayern München zu Gast (live beim MagentaSport sowie im Livestream auf sportschau.de).

Noch tief in der Nacht rissen die Feierlichkeiten des Sport-Club am vergangenen Sonntag bei RB Leipzig nicht ab. Um 20:38 Uhr stand fest: Die SC-Frauen stehen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im DFB-Pokalfinale. Nach 2019 fährt der Sport-Club auch in diesem Jahr wieder zum Endspiel nach Köln. Und wieder heißt der Gegner VfL Wolfsburg. Den zehnten Pokalsieg in Folge könnten die Wölfinnen in diesem Jahr holen – doch daran dachte nach dem 1:0-Halbfinalerfolg in Leipzig niemand.

Gegen 6:00 Uhr am nächsten Morgen traf eine gute gelaunte Feiertruppe rund um Theresa Merk wieder am Dreisamstadion ein. „Für die Nerven hätten wir das Spiel natürlich gerne schon in der ersten Halbzeit entschieden. Aber solche Siegen lösen auch wahnsinnige Emotionen aus. Das Spiel hat bei allen Beteiligten eine unfassbare Energie freigesetzt, das ist ein unbeschreibliches Gefühl“, zeigt sich Freiburgs Cheftrainerin auch noch einige Tage später emotional.

„Einige unserer Mädels können nun das Finale nochmal in einer neuen Rolle innerhalb der Mannschaft spielen. Damals waren sie sehr jung, jetzt sind sie Stamm- oder Führungsspielerinnen. Für viele ist das Pokalfinale auch ein kleiner Karrieretraum“, verrät Merk. „Und für mich ist es aus zwei Gründen schön: Ich durfte einerseits das Finale in Köln in zwei Corona-Saisons leider nur ohne Fans erleben. Und andererseits ist es natürlich auch nochmal mehr besonders, das Finale als Cheftrainerin bestreiten zu dürfen.“

Doch auch wenn der Einzug ins Pokalfinale ausgiebig genossen wurde, wartet am morgigen Samstag schon das nächste Pflichtspiel in der Bundesliga auf den SC. „Mit München haben wir einen extrem starken Gegner vor der Brust, die nach ihrem deutlichen Halbfinal-Aus etwas gut machen wollen. Allerdings setzt bei uns so ein Spiel auch Kräfte frei und fördert das Selbstbewusstsein. Dass es aber extrem schwer wird und alles zusammenpassen muss, ist dennoch klar“, schätzt Merk das Aufeinandertreffen mit dem FCB ein.

Die Münchenerinnen konkurrieren derzeit mit den Wölfinnen um den ersten Tabellenplatz und damit um den Meistertitel. Mit einem Sieg würde der FCB wieder an Wolfsburg vorbeiziehen und den Spieltag als Tabellenführer verlassen. Ein Punktverlust gegen den SC könnte zugleich aber wohl die vorzeitige Meisterschaft der zuletzt extrem stabil und effizient auftretenden Wölfinnen bedeuten. So oder so: Die Partie am Samstagmittag hat eine hohe Brisanz.

„Bayern ist vermutlich die spielstärkste Mannschaft der gesamten Liga“, analysiert die Freiburger Cheftrainerin. „Sie agieren extrem variabel, da haben wir uns im Hinspiel recht schwer getan. Ich erhoffe mir, dass wir mutig auftreten, ein gutes Spiel machen und viel von dem mitnehmen, was wir zuletzt gegen Hoffenheim und Leipzig gezeigt haben.“

Gegen Arsenal musste sich der FCB im Viertelfinale aus der Champions League verabschieden, zuletzt besiegte Wolfsburg die Münchenerinnen im Pokalhalbfinale mit 5:0 ebenfalls recht deutlich. „Bayern will sicherlich beweisen, dass sie es besser können als zuletzt“, warnt daher auch Merk. „Das Aus in der Champions League und im Pokal tut ihnen definitiv weh, dennoch haben sie noch das große Ziel, die Meisterschaft zu erreichen, wofür sie alles geben werden.“

Personell muss das Trainerteam um Theresa Merk drei neue Rückschläge der vergangenen Tage hinnehmen: Neben den beiden langzeitverletzten Svenja Fölmli (Knieverletzung) und Rafaela Borggräfe (Krankheit), werden den Freiburgerinnen auch Kapitänin Hasret Kayikci sowie die beiden Flügelspielerin Chiara Bouziane und Lisa Kolb nicht zur Verfügung stehen. Kayikci wird in den kommenden Wochen mit Blinddarm-Problemen ausfallen, Chiara Bouziane und Lisa Kolb sind erkrankt.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller

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Hohe Niederlage in München

[Bild: csm_1f36e91a7e912dbaffc7be7745818c69d1b7...f8ac23.jpg]

22.04.2023

Gegen den FC Bayern erleben die SC-Frauen einen frustrierenden Nachmittag. Beim Bundesliga-Auswärtsspiel steigert man sich zwar klar im zweiten Durchgang, dennoch setzt es eine 2:8 (0:6)-Niederlage.

Nach dem Pokal-Coup letzten Sonntag in Leipzig stand für die Elf von Theresa Merk heute wieder der Liga-Alltag im Vordergrund. Zu Gast beim Tabellenzweiten Bayern München bestand die Chance, den Münchnerinnen den Sprung zurück an die Spitze zu vermiesen, nachdem Pokal-Finalgegner Wolfsburg am Mittwoch vorgelegt hatte. Drei Wechsel in der Startformation vollzog Trainerin Merk gegenüber dem Pokal-Halbfinale. Riola Xhemaili, Annabel Schasching sowie Jana Vojtekova durften in diesem Spiel auf dem Bayern-Campus von Anfang an mittun.

Die Partie begann denkbar schlecht für den Sport-Club. Der FC Bayern schien sich viel vorgenommen zu haben, denn die Freiburgerinnen mussten von Anfang an viel Defensivarbeit in der eigenen Hälfte verrichten. Nach gerade mal drei Minuten konnte Lena Nuding den SC mit einer starken Parade vor einem sehr frühen Rückstand bewahren. Aber bereits weniger als zehn Minuten später war die Bayrische Führung dann doch Tatsache. Ein Freistoß von knapp außerhalb der Box, getreten von Carolin Simon, findet im Sechzehner den Kopf von Maximiliane Rall, welche das Leder wohl platziert im Netz der Gäste unterbringt. In der Folge blieben die Bayern weiter auf dem Gaspedal. In der 18. Minute feuert Georgia Stanway einen strammen Schuss, den Nuding im SC-Tor zwar parieren kann, aber gleichzeitig vor die Füße von Mittelfeldspielerin Saki Kumagai abwehrt. Diese braucht nur noch einzuschieben, um die Führung zu verdoppeln.

Auch danach konnte Freiburg sich nicht befreien und musste dem nun rollenden Bayern-Express meist hinterherlaufen. 1:0-Vorlagengeberin Simon erhöhte nur wenige Minuten später auf 3:0, diesmal direkt per Freistoß. Vor Ende der ersten halben Stunde erzielte Sydney Lohmann den vierten Treffer für das Heimteam. Zwei Minuten später durfte Rall ihr zweites Tor des Tages markieren, Sydney Lohmann setzte dann in der 36. Minute mit ebenso ihrem zweiten Streich den Schlusspunkt einer Halbzeit zum Vergessen für den SC Freiburg. Einziges großes Highlight war ein bärenstarker Save von Lena Nuding in der 33. Minute nach einem satten Weitschuss von Kapitänin Lina Magull. Die Torhüterin konnte sehenswert die sich senkende Kugel noch über das Lattenkreuz lenken und so ein weiteres Tor verhindern. Zu den ersten 45 Minuten bilanzierte Theresa Merk nach dem Spiel, dass das Gezeigte "in allen Belangen nicht gut genug war".

Besserung nach dem Seitenwechsel

Der zweite Durchgang ging deutlich besser los und lieferte auch gleich mal einen moralischen Stimmungsheber. Auf der linken Seite startet Marie Müller ein beeindruckendes Solo bis an den Rand des Münchner Strafraums. Die mitgelaufene Annabel Schasching wird daraufhin sauber bedient und kann bei der ersten Torchance der Breisgauerinnen sofort zum 1:6 einnetzen. Das Defensiv-Verhalten der Frauen in den schwarzen Auswärtstrikots verbesserte sich daraufhin sichtbar. Zwar blieben die Bayern weiter dominant in Ballbesitz, hatten es nun aber schwieriger, zu Abschlüssen zu kommen. Bei Kontergelegenheiten wurden die Freiburgerinnen nun immer wieder gefährlich.

Kurz vor Schluss gelangen der Heimmannschaft dann doch noch zwei weitere Tore. Die zur Pause eingewechselte Lea Schüller verwertete einen quergelegten Ball von Magull gekonnt, um auf 7:1 zu stellen. Wenig später war es dann Klara Bühl, die auch noch ein Achtes obendrauf legte. Ein letzter Angriff des Teams von Theresa Merk endete dann noch mit einem Foulspiel an Annabel Schasching im Strafraum. Den folgenden Elfmeter verwandelte Marie Müller souverän zum 2:8-Schlusspunkt. Nach dem Schlusspfiff sagte die Trainerin: "Wir müssen nicht darüber reden, dass die erste Halbzeit eine Katastrophe war, dass wir nicht da waren. Es geht aber jetzt für uns darum, dass wir noch viel wichtigere Spiele in dieser Saison haben. Sie sollen das so schnell wie möglich aus ihren Köpfen verbannen und wenn dann, die zweite Halbzeit mitnehmen mit einem doch versöhnlichen Abschluss." Als Positives mitnehmen solle die Mannschaft die Tatsache, dass man gegen defensiv sehr starke Bayern doch noch zwei Treffer aufbringen konnte, so Merk.

Eines dieser wichtigen Spiele zum Ende der Saison hin wird das nächste Heimspiel am Sonntag, 7. Mai sein. Im Dreisamstadion wird man dann den SV Werder Bremen empfangen, den man in der Hinrunde vor 20000 Zuschauenden im Weserstadion noch mit 2:1 bezwingen konnte. Angepfiffen wird dieses Aufeinandertreffen dann um 13:00 Uhr.

Yannick Stay

Foto: Steffen Eirich
Stenogramm
Aufstellung FC Bayern München: Grohs (TW), Kumagai (46. Tainara), Viggosdottir, Rall, Damnjanovic (73. Hansen), Lohmann (46. Schüller), Magull ©, Bühl, Zadrazil (64. Vilhjalmsdottir), Simon (64. Laurent), Stanway
Trainer: Alexander Straus
Bank: Benkarth (TW), Bragstad, Landenberger, Rudelic

Aufstellung SC Freiburg: Nuding (TW), Karl, Felde, Minge, Xhemaili, Stegemann, Schasching, Vojtekova ©, Steuerwald, Müller, Hoffmann (69. Zicai)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert (TW), Axtmann, Fellhauer, Wensing, Reuter

Tore: 1:0 Rall (11.), 2:0 Kumagai (18.), 3:0 Simon (21.), 4:0 Lohmann (29.), 5:0 Rall (31.), 6:0 Lohmann (36.), 6:1 Schasching (49.), 7:1 Schüller (80.), 8:1 Bühl (84.), 8:2 Müller (90., FE)
Gelbe Karten: Minge, Felde
Gelb-Rote Karten: keine
Rote Karten: keine
Schiedsrichter: Dr. Riem Hussein
Zuschauer: 1651

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SPORT-CLUB VERLÄNGERT MIT KIM FELLHAUER

[Bild: csm_43426dccac45529280bde6f5bf877f36117b...d49447.jpg]

02.05.2023

Kim Fellhauer hat ihr Arbeitspapier beim Sport-Club verlängert. Die 25-Jährige bleibt dem SC damit seit 2014 treu.

Erst vor wenigen Wochen gab Kim Fellhauer ihr Bundesliga-Comeback: Nach einer weiteren schweren Knieverletzung im April 2022 beim Erstliga-Spiel gegen den SC Sand feierte die 25-Jährige knapp ein Jahr später wieder ihre Rückkehr auf einen Bundesliga-Rasen. Zuvor sammelte Fellhauer schon erste Pflichtspielminuten mit der zweiten Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga und schnürte dort zuletzt sogar einen Doppelpack. „Ich freue mich sehr, dass Kim wieder zurück auf dem Rasen ist“, sagt daher auch SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. „Kim liebt den Fußball und das merkt man ihr zu jeder Sekunde auf dem Platz an. Ich wünsche ihr, dass sie nun nach und nach wieder voll in die Liga zurückfindet und dann von Verletzungen verschont bleibt. Kim ist nicht nur auf und neben dem Platz ein Vorbild, sondern auch sportlich ein immens wichtiger Bestandteil unseres Teams.“ Fellhauer spielt bereits seit 2014 für den Sport-Club und durchlief alle U-Nationalmannschaften Deutschlands.

Kim Fellhauer sagt selbst: „Ich bin stolz darauf, in meine zehnte Saison beim SC zu gehen und bin den Verantwortlichen für das Vertrauen sehr dankbar. Ich habe in der Zeit sowohl mit dem Verein als auch persönlich viele Höhen und Tiefen erlebt. Jetzt freue ich mich auf den weiteren gemeinsamen Weg und die anstehenden Aufgaben.“ Über Vertragsinhalte wurde Stillschweigen vereinbart.

Foto: SC Freiburg

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Süd-Nord-Duell im Dreisamstadion

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05.05.2023

Zum 19. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga empfangen die SC-Frauen an diesem Sonntagmittag um 13 Uhr den SV Werder Bremen im heimischen Dreisamstadion (live bei MagentaSport).

Es geht in den Endspurt der Bundesliga: Noch vier Partien warten auf die SC-Frauen, am Sonntagmittag startet die heiße Phase der Saison mit dem Spiel gegen den SV Werder Bremen. Zuletzt pausierte die Liga, für das Team von Theresa Merk bot dies die Möglichkeit, nach sechs Niederlagen einmal durchzuatmen und den Kopf frei zu bekommen: „Es ist immer gut, wenn man sich auch mal mit etwas Anderem beschäftigen kann. Wir hatten viele Hochs und Tiefs in den vergangenen Wochen. Das war auch emotional und mental anstrengend. Die Mädels konnten jetzt mal zwei Tage durchatmen“, so die SC-Cheftrainerin.

Nun steht aber wieder der Bundesliga-Alltag vor der Tür. „Die Motivation ist ganz klar, dass wir unsere Leistung zum Ende der Saison nochmal steigern wollen. Die Spiele gegen Bremen und Duisburg wollen wir nutzen, um gut aufzutreten und uns auch Selbstvertrauen für das Pokalfinale zu holen“, sagt Theresa Merk mit Blick auf die kommenden beiden Wochen. „Sicherlich ist es in unserer Situation aktuell schwierig, befreit aufzuspielen. Manchmal muss man Dinge aber eben auch erzwingen. Es wird also nicht darum gehen, die schönsten Spiele zu zeigen, sondern vielmehr darum, das Gefühl vom Gewinnen wieder zu erlangen“, formuliert die Freiburger Cheftrainerin die Zielsetzung für das kommende Heimspiel.

Dann trifft der Sport-Club als Tabellensechster nämlich auf den Achten aus dem hohen Norden: Fünf Punkte und die geographisch größte Distanz der Ligaklubs trennen Freiburg von Bremen. „Werder hat einen starken Kader, konnte das in der Hinserie aber noch nicht so richtig auf den Platz bringen. Jetzt stehen sie dort, wo sie auch hingehören“, fällt Merks Gegneranalyse aus. „Sie sind eine Mannschaft, die nie aufgibt und die immer alles reinwirft. Nun haben sie auch ihre eigene Torflaute überwinden können.“

Was für eine Begegnung können die Fans also am Sonntagmittag im Dreisamstadion erwarten? „Es wird sicherlich ein kampfbetontes Spiel und ein robustes Auftreten. Diesen Kampf müssen wir voll annehmen.“ Das Ziel sei es, Bremen spielerisch das ein oder andere Mal in die Enge zu treiben, um die Punkte in Freiburg zu behalten.

Im Hinspiel konnte sich der Sport-Club vor einer Bremer Rekordkulisse von über 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Weserstadion mit 2:1 durchsetzen. Die SC-Frauen freuen sich daher am Sonntag ebenfalls wieder über lautstarke Unterstützung im heimischen Wohnzimmer an der Dreisam.

Gegen Werder kann das Freiburger Trainerteam allerdings nicht auf den vollen Kader zurückgreifen: Weiterhin noch keine Optionen sind Svenja Fölmli (Knieverletzung), Rafaela Borggräfe (Aufbautraining nach Krankheit) und Hasret Kayikci (Aufbautraining nach Blinddarm-Problemen). Noch fraglich ist zudem der Einsatz von den zuletzt erkrankten Chiara Bouziane und Annabel Schasching.

Niklas Batsch

Foto: Tobias Mühlsteff

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10.05.2023 - 15:04 Uhr | News | Quelle: dpa
Freiburg fordert Wolfsburg: Vorfreude überwiegt

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©IMAGO

Das zweite DFB-Pokalfinale für die Fußballerinnen des SC Freiburg ist auch für den Gesamtverein von großer Bedeutung. «Die Frauenmannschaft wird dadurch noch einmal bekannter und auch die Aufmerksamkeit für den Frauenfußball steigt», sagte SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick vor dem Endspiel gegen den VfL Wolfsburg am 18. Mai (16.45 Uhr). «Es ist der einzige Titel, um den wir ernsthaft spielen können. Deswegen wollen wir ihn holen.» Bei ihrer ersten Finalteilnahme vor vier Jahren spielten die Freiburgerinnen ebenfalls gegen Wolfsburg und verloren mit 0:1.

«Es ist klasse, dass so viele mitfahren. Wir wollen uns davon tragen lassen», sagte Trainerin Theresa Merk am Mittwoch. «Es ist mehr Vorfreude als Furcht.» 30 000 Tickets wurden für das Spiel in Köln bereits verkauft, 2000 gingen davon an SC-Fans. Und obwohl Wolfsburg den Pokal zuletzt achtmal in Folge gewonnen hat und der klare Favorit ist, «kann es auch mal anders laufen», sagte Merk.

Als Co-Trainerin des VfL war sie bereits zweimal Pokalsiegerin, seit dieser Saison ist sie als Cheftrainerin beim Freiburger Bundesligisten tätig. «Wenn wir schon im Finale stehen, dann wollen wir auch den Pokal holen», sagte die 33-Jährige.

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SC-Frauen zu Gast in Duisburg

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12.05.2023

Am 20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga treten die SC-Frauen an diesem Sonntagmittag um 13 Uhr beim MSV Duisburg an (live bei MagentaSport).

Zum vorletzten Auswärtsspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga reist der Sport-Club am Sonntag zu den Aufsteigerinnen aus Duisburg. Zuletzt konnte das Team von Theresa Merk die Sieglosserie von sechs Ligaspielen in Folge mit einem Remis gegen Werder Bremen stoppen, doch das 1:1 fühlte sich eher an „als haben wir zwei Punkte verloren“, so die Freiburger Cheftrainerin rückblickend.

Auch die Duisburgerinnen mussten in der Rückrunde einen Negativlauf hinnehmen: Auf fünf Niederlagen folgte am vergangenen Wochenende ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf – beim SV Meppen gewannen die Zebras mit 2:0. Auch ein Verdienst des neuen Cheftrainers Thomas Gerstner, der das Team im April übernommen hatte: „Er ist in Duisburg kein Unbekannter und er kennt auch bestens den Abstiegskampf. Thomas Gerstner weiß ganz genau, welche Tugenden es dafür braucht“, so Merk über ihren Trainerkollegen. „Duisburg ist etwas kompakter und konsequenter in der Defensive geworden, sie haben eine neue Überzeugung in ihrem Spiel. Sie wissen, worum es geht, und konnten das zuletzt auch gegen Meppen zeigen.“

Für den SC ist das Gastspiel beim MSV zugleich auch so etwas wie eine Generalprobe vor dem DFB-Pokalfinale am kommenden Donnerstag. Theresa Merk fordert von ihrem Team ganz ähnliche Attribute, die es auch im Endspiel in Köln brauchen wird: „Wir müssen gegen Duisburg schnell ins Gegenpressing kommen und dürfen ihre Umschaltmomente nicht zulassen. Das sind die Momente, auf die Duisburg setzen wird. Sie haben zuletzt gute Tore herausgespielt.“

Im Hinrundenspiel konnte sich die Merk-Elf nach einem 0:1-Pausenrückstand am Ende noch deutlich mit 4:1 gegen die Duisburgerinnen durchsetzen. „Für uns wird es wieder darum gehen, jede Sekunde wach zu sein und jedes Duell voll anzunehmen“, sagt Merk daher. „Duisburg ist noch im Abstiegskampf, sie haben zuletzt wichtige Punkte geholt und wittern jetzt natürlich ihre Chance, in der Liga zu bleiben.“

Aktuell trennen Freiburg als Tabellensechsten und Duisburg als Tabellenneunten sieben Zähler. Für die Zebras sind es zwei Punkte auf den ersten Abstiegsplatz, den derzeit Mitaufsteiger Meppen belegt. „Duisburg wird das Spiel mit einer hohen Intensität angehen. Wir wollen versuchen, uns erst gar nicht in diese Zweikämpfe verwickeln, sondern den Ball selbst schnell laufen zu lassen“, lautet der Freiburger Matchplan. Das Ziel sei es, den Gegner durch spielerische Mittel in Schach zu halten.

Personell kann das Freiburger Trainerteam nach zuletzt einigen Wochen mit größeren Verletzungssorgen wieder mehr aufatmen: In Duisburg werden weiterhin die beiden langzeitverletzten Svenja Fölmli (Aufbautraining nach Knieverletzung) und Rafaela Borggräfe (Aufbautraining nach Krankheit) fehlen. Hasret Kayikci und Chiara Bouziane sind hingegen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und stehen damit auch in Duisburg zur Verfügung. Noch fraglich ist der Einsatz der zuletzt erkrankten Annabel Schasching. Greta Stegemann fehlt aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller

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