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Gute Stimmung vor dem Restrundenauftakt
Nina Lührßen in der Mixed Zone
Freitag, 03.02.2023 / 13:10 Uhr
Von Fiona John
Zum Restrundenauftakt trifft der SV Werder am Sonntag, 05.02.2023, um 16 Uhr auf Bayer 04 Leverkusen. Beim Duell im Ulbrich-Haberland-Stadion könnten die Neu-Werderanerinnen Stefanie Sanders, Chiara Hahn und Selma Licina ihren ersten Pflichtspieleinsatz feiern. „Ich glaube, dass uns die Neuzugänge bereichern werden“, verrät Nina Lührßen bei der Mixed Zone im Vorfeld der Partie.
Bereits bei der Generalprobe gegen die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg stellte Rückkehrerin Sanders ihren Torriecher unter Beweis, der nun auch in der Bundesliga helfen soll. „Steffo ist eine klassische Stürmerin, die weiß, wo das Tor steht. Deshalb glaube ich, dass sie uns weiterhelfen wird“, so Lührßen, die aber die gesamte Mannschaft in die Pflicht nimmt: „Natürlich schießt Steffo nur Tore, wenn wir Vorlagen geben und insoweit gut spielen, dass sie die Möglichkeiten bekommt, abzuschließen. Wir müssen aber alle versuchen Tore zu schießen, das kann sie nicht alleine machen.“
Die Chemie stimmt
Nina Lührßen freut sich über die Neuzugänge beim SVW (Foto: W.DE).
In den Testspielen gegen den SV Emstek und Viktoria Berlin strahlte neben Sanders auch Mittelfeldspielerin Hahn Torgefahr aus und netzte jeweils ein Mal. Die Chemie der Neuzugänge scheint im Team auf Anhieb zu stimmen. „Wir kommen sehr gut klar. Es fühlt sich nicht so an, als wenn die drei erst im Winter gekommen sind, sondern schon länger dabei wären. Sie haben sich super integriert, wir haben sie natürlich auch gut aufgenommen. Ich denke, das passt ganz gut“, erklärt Lührßen.
In die Restrunde startet Werders Nummer 27 mit einem guten Gefühl. „Die Stimmung ist gut und auch die Vorbereitung verlief gut. Wir können gegen Leverkusen gewinnen. Wir müssen aber auch, weil wir auf einem Abstiegsrang stehen und da schnellstmöglich weg wollen“, beschreibt die 23-Jährige. „Leverkusen und Potsdam sind zwei direkte Konkurrenten, die da unten mitspielen. Deshalb sind die Spiele für uns wichtig, deshalb wollen wir auf jeden Fall gewinnen. Dafür werden wir alles geben.“
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06.02.2023 - 12:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2023 - 12:09 von KLAUS.)
Endlich und verdient: Werder holt in Leverkusen ersten Sieg der Saison
Der Spielbericht zum Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen
Sonntag, 05.02.2023 / 19:36 Uhr
Von Lennart Sörnsen
Was für ein Auftakt in das neue Jahr! Werder holt zum Ende der Hinrunde in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga endlich den ersehnten ersten Saisonsieg. Die Grün-Weißen gewinnen nach einer starken Leistung mit 2:0 (2:0) bei Bayer 04 Leverkusen. Maja Sternad (10.) und Nina Lührßen (41.) trafen für den SVW.
Zum Auftakt in das neue Fußballjahr musste Trainer Thomas Horsch erneut auf Stammtorhüterin Anneke Borbe verzichten. Wie bereits in den zwei Partien vor der Winterpause stand Hannah Etzold zwischen den Pfosten. Des Weiteren bekam Neuzugang Chiara Hahn von Beginn an die Chance und Kapitänin Lina Hausicke kehrte nach ihrer Gelbsperre in die Startelf zurück. Christin Meyer fiel kurzfristig aus.
Die Partie begann relativ ausgeglichen mit Torchancen auf beiden Seiten. Den ersten Abschluss verzeichneten dabei die Gastgeberinnen, den Hanna Nemeth aber abblockte (3.). Wenig später kam Werder zu einer guten Torchance, die freigespielte Hahn setzte den Abschluss aber knapp neben den linken Pfosten (6.). Die zweite Gelegenheit wurde jedoch umso besser. Bei einem schnell vorgetragenen Angriff der Grün-Weißen kam der Ball nach einem guten Pass von Jasmin Sehan zu Maja Sternad, die im Strafraum die Ruhe behielt und überlegt ins lange Eck abschloss (10.).
Effektiv und abgezockt
Traf zum 2:0 für den SVW: Nina Lührßen (Foto: hansepixx).
Nach dem Führungstreffer passierte lange Zeit nichts, einzig Leverkusen kam noch einmal zu einem guten Abschluss, den Etzold parierte (20.). Als es langsam aber sicher Richtung Halbzeitpause ging, spielte Werder noch einmal einen Angriff über die rechte Seite. Reena Wichmann spielte einen tollen Diagonalball auf die völlig allein gelassene Nina Lührßen, die nicht lange fackelte. Nach einem Kontakt mit der Brust, schloss die 23-Jährige mit dem zweiten ab und zimmerte den Ball unter die Latte und erhöhte auf 2:0 (41.). Beinahe wäre es sogar noch zu einem dritten Treffer gekommen, doch Friederike Repohl wehrte den Schuss von Saskia Matheis gerade noch ab (43.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte gingen die Werderanerinnen weiter auf das dritte Tor: Lilla Turanyi verhinderte gerade so, dass Sehan alleine auf den Kasten der ‚Werkself‘ zulaufen konnte (55.). Auch die nächsten Gelegenheiten des SVW (62., 63.) konnten die Gastgeber erfolgreich verteidigen, wodurch es spannend blieb.
Eine Viertelstunde vor Ende kamen die Gastgeber noch einmal zu einer guten Gelegenheit, Caroline Siems setzte den Ball frei vor Etzold jedoch über den Kasten (75.). In der Schlussphase kam keine richtige Spannung mehr auf, weil Werder den Gegner nun effektiv vom eigenen Tor fernhielt und dem 3:0 sogar näher war. Sowohl Michelle Ulbrich, die nach einer Ecke den Pfosten traf (86.), als auch die eingewechselte Rieke Dieckmann brachte die Kugel aber nicht im Tor unter (90+1).
Durch den verdienten 2:0-Auswärtssieg nimmt der SV Werder drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt mit nach Hause. Am Freitag, 10.02.2023, reist der SVW zum 1. FFC Turbine Potsdam. Dort ist um 19.15 Uhr der Anpfiff.
Die Statistik:
Bayer 04 Leverkusen: Repohl – Marti (65. Ostermeier), Friedrich, Turanyi, Siems, Senß, Van Deursen (82. Zdebel), Wirtz (65. Arfaoui), Baijings (89. Blagojevic), Ferreira Fuso, Bücher
SV Werder Bremen: Etzold – Nemeth, Brandenburg, Ulbrich - Wichmann (88. Weiß), Hahn (90+1 Dieckmann), Hausicke, Matheis, Lührßen - Sehan, Sternad (86. Keles)
Tore: 0:1 Sternad (10.), 0:2 Lührßen (41.)
Gelbe Karten: Marti (59.), Ferreira Fuso (60.) / Nemeth (16.)
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer
Ulrich-Haberland-Stadion: 430 Zuschauer:innen
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"Es fühlt sich gut an"
Die Stimmen zum Spiel in Leverkusen
Sonntag, 05.02.2023 / 20:50 Uhr
Von Marcel Kuhnt
Lange hat es bis zu diesem Gefühl gedauert: drei Punkte. Mit dem 2:0-Auswärtssieg bei Bayer 04 Leverkusen sichert sich das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen erstmals in dieser Saison die volle Punktausbeute. „Es ist gar nicht so einfach das Gefühl zu beschrieben. Aktuell sind wir sehr euphorisch und es fühlt sich unfassbar gut an“, sagt Saskia Matheis nach der Partie bei der ‚Werkself‘.
Zum Spielverlauf:
Thomas Horsch: „Der Sieg fühlt sich echt gut an, weil wir sehr lange auf dieses Gefühl warten mussten. Wir gehen nun mit drei Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz in die Rückrunde. Unser Motto kann jetzt nur heißen, dass es jetzt erst richtig losgeht. Ich bin froh über die Art und Weise wie sich das Team reingehängt hat. Es war ein verdienter Erfolg.“
Nina Lührßen: „Wir haben eine gute, kämpferische Leistung gezeigt. Das haben die Fans auch gesehen. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt und waren bei unseren Abschlüssen sehr effizient. Es war heute ein guter Schritt in die richtige Richtung. Darauf bauen wir auf.“
Jasmin Sehan: „Wir wollten von Beginn an in die Zweikämpfe kommen, was uns sehr gut gelungen ist. Je länger das Spiel ging, umso mehr Lust hatte man sich in die Duelle reinzuwerfen. Genau das hat es heute ausgemacht. Die zweite Halbzeit war sicher zerfahrener, aber das kam uns heute entgegen.“
Zum ersten Sieg:
Thomas Horsch: „Der Schlüssel war, dass wir immer an uns geglaubt haben, was nicht einfach ist, wenn man nie gewinnt. Es kann auch gefährlich sein, da man schnell in eine Entschuldigungshaltung rutschen kann. Wir wurden gelobt, haben aber nicht gepunktet. Doch wir haben an unsere Stärke geglaubt.“
Lina Hausicke: „Wir haben lange nicht gewonnen, umso besser ist es, dass es heute geklappt hat. Das kann aber nur der Startschuss sein. Wir müssen die Leistung konservieren.“
Saskia Matheis: „Es ist gar nicht so einfach das Gefühl zu beschrieben. Aktuell sind wir sehr euphorisch und es fühlt sich unfassbar gut an. Von daher sind wir einfach froh, dass wir drei Punkte mit nach Bremen nehmen können.“
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08.02.2023 - 16:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2023 - 16:05 von KLAUS.)
Gelungenes Pflichtspieldebüt
Chiara Hahn über den Sieg bei Bayer Leverkusen
Montag, 06.02.2023 / 16:55 Uhr
Von Fiona John
Der 2:0-Erfolg des SV Werder Bremen bei Bayer 04 Leverkusen war nicht nur der Premierensieg der Grün-Weißen in dieser Saison, sondern auch die Pflichtspielpremiere für Chiara Hahn. "Es lief gut und hat sehr viel Spaß gemacht“, freut sich die Mitteldeldspielerin, die erst Anfang des Jahres aus den USA an die Weser wechselte.
Zuletzt lief die 21-Jährige für die South Florida Bulls, dem Team der University of South Florida auf. Nach drei Testspieleinsätzen mit zwei Treffern folgte für den Neuzugang in Leverkusen am Sonntag das Pflichtspieldebüt für den SVW. „Die Bundesliga ist nochmal ein anderes Niveau als College Soccer. Man muss sich an die Intensität gewöhnen“, so die Neu-Werderanerin nach ihren 91-minütigen Einstand.
Gemeinsam mit ihren Mitspielerinnen durfte Hahn den ersten Saisonsieg bejubeln (Foto: hansepixx).
Insgesamt lieferten sich die Kontrahentinnen auf dem Rasen eine intensive Partie. „Es ging viel hin und her, wir haben stark gekämpft“, fasst Hahn zusammen und erklärt: „Unser Ziel war es, kämpferisch reinzugehen und den Sieg mit nach Hause zu nehmen. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“
Unterstützt wurden die Werderanerinnen unter dem Bayer-Kreuz von zahlreichen Werder-Fans, die mit der Mannschaft nach Leverkusen gereist waren. „Es hat uns sehr geholfen, den Support im Rücken zu haben. So konnten wir alles geben. Die Werder-Fans zu hören, hat uns zusätzliche Kraft gegeben. Ich bin dankbar, für alle, die da waren“, so Hahn.
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Spielausfall: Werder-Spiel in Potsdam wird verlegt
Neuer Spieltermin wird schnellstmöglich bekanntgegeben
Donnerstag, 09.02.2023 / 14:00 Uhr
Das Auswärtsspiel des SV Werder Bremen beim 1. FFC Turbine Potsdam kann nicht wie geplant am Freitag, 10.02.2023, stattfinden. Am Donnerstag erklärte eine Platzkommission das Spielfeld im Karl-Liebknecht-Stadion für nicht bespielbar.
Für die Grün-Weißen wäre die Partie in Potsdam der Auftakt in die Rückrunde der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gewesen. Wann die Partie des 12. Spieltags nachgeholt wird, wird schnellstmöglich bekanntgegeben.
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Werder am Mittwoch zu Gast in Potsdam
DFB setzt Partie des 12. Spieltags neu an
Donnerstag, 16.02.2023 / 10:00 Uhr
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen tritt am Mittwoch, 01.03.2023 um 19.30 Uhr, beim 1. FFC Turbine Potsdam an. Das ergab die Neuansetzung der Partie durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag. Die Partie wird sowohl bei Eurosport als auch MAGENTA SPORT live übertragen.
Das Gastspiel im Karl-Liebknecht-Stadion sollte eigentlich am Freitag, 10.02.2023, stattfinden. Da der Platz unbespielbar war, musste das erste Rückrundenmatch des SVW abgesagt werden.
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Werder empfängt Köln am Freitagabend
Spieltage 15 und 16 der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zeitgenau angesetzt
Donnerstag, 16.02.2023 / 12:00 Uhr
Flutlichtspiel auf Platz 11: Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen empfängt am Freitag, 24.03.2023, um 19.15 Uhr den 1. FC Köln an der Weser. Das ergab die zeitgenaue Ansetzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Spieltage 15 und 16 der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am Donnerstag.
In der Vorwoche reisen die Grün-Weißen zum MSV Duisburg. Die Partie bei den Zebras findet am Sonntag, 19.03.2023, statt. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 13 Uhr. Zudem hat der DFB das Nachholspiel beim 1. FFC Turbine Potsdam angesetzt: Der SVW ist am Mittwoch, 01.03.2023, um 19.30 Uhr bei der Turbine zu Gast.
Die terminierten Spieltage in der Übersicht
12. Spieltag, Mi., 01.03.2023, 19.30 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam – SV Werder Bremen
13. Spieltag, So., 05.03.2023, 16.00 Uhr: SV Werder Bremen – FC Bayern München - Tickets sichern
14. Spieltag, Sa., 11.03.2023, 13.00 Uhr: SV Werder Bremen – Eintracht Frankfurt - Tickets sichern
15. Spieltag, So., 19.03.2023, 13.00 Uhr: MSV Duisburg – SV Werder Bremen
16. Spieltag, Fr., 24.03.2023, 19.15 Uhr: SV Werder Bremen – 1. FC Köln
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Nemeth mit Ungarn beim Zypern-Cup
Länderspiel-Roundup
Freitag, 17.02.2023 / 09:08 Uhr
Von Marcel Kuhnt
Mit Hanna Nemeth ist auch eine Werder-Spielerin in der aktuellen Länderspielphase unterwegs. Sie nimmt mit der ungarischen Nationalmannschaft am Zypern-Cup teil. Beim Auftaktmatch gegen Rumänien (1:2) stand sie 82. Minuten auf dem Platz.
Nemeth agierte bei der 1:2-Niederlage als Rechtsverteidigerin bei den Ungarinnen und konnte zunächst die Führung bejubeln: Viktoria Szabo traf in der Anfangsphase (16.). Die Rumäninnen kamen jedoch zurück und drehten durch Olivia Oprea (32.) und Stefania Vatafu (50.) die Begegnung.
Am Sonntag, 19.02.2023, geht es für Nemeth und Co. beim Zypern-Cup gegen Finnland weiter (Anstoß: 12.00 Uhr), die ihren Auftakt mit 4:1 gegen Kroatien gewannen. Das Duell mit den Kroatinnen folgt am Mittwoch, 22.02.2023, um 17.00 Uhr.
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Werder tritt zum Testspiel gegen den Hamburger SV an
Spiel findet erneut in Ostereistedt statt
Freitag, 17.02.2023 / 12:00 Uhr
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen nutzt die Pause in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für ein Testspiel gegen den Hamburger SV. Das Duell mit dem Spitzenreiter der Regionalliga Nord findet am Mittwoch, 22.02.2023, um 19.30 Uhr in Ostereistedt statt.
Bereits in der Sommervorbereitung traten die beiden Teams zum Testspiel-Nordderby an. Diese Partie entschied der SVW mit 5:0 für sich. Auch der Austragungsort ist zumindest für die Grün-Weißen kein unbekanntes Terrain. Die Begegnung findet auf dem Gelände des FC Ostereistedt/Rhade statt. Der Eintritt wird zwischen 3-4 Euro liegen.
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"Alles aufnehmen wie ein Schwamm"
Katharina Schiechtl und Athletiktrainerin Anna-Lisa Timm über die Ausbildung am High Performance Sports Institute
Sonntag, 19.02.2023 / 11:50 Uhr
Aus der Praxis für die Praxis – dieses Motto hat sich die Zertifikatsausbildung des „High Performance Sports Institutes (HPSI)“ auf die Fahne geschrieben. Und mit Katharina Schiechtl und Athletiktrainerin Anna-Lisa Timm sind zwei Werderanerinnen mittendrin.
„Inhaltlich geht es darum Menschen, die im Sport arbeiten und teilweise in Führungspositionen sind, zu fördern und sie auf die verschiedenen Herausforderungen der Branche vorzubereiten und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln“, sagt Anna-Lisa Timm, die als Athletiktrainerin der Frauen-Bundesligamannschaft der Grün-Weißen bereits seit mehreren Saisons viel Verantwortung trägt, über die Zertifikatsausbildung. Über insgesamt neun Monate läuft die berufsbegleitende Weiterbildung im Stadion am Rothenbaum in Hamburg und umfasst dabei sechs Module: Strategie & Führung, Spielidentität & Trainingskonzeption, Personalplanung, Talent- und Kaderentwicklung, Werte & Persönlichkeit sowie Infrastruktur & Innovation.
Timm: "Die Zusammenstellung ist sehr gewinnbringend"
Mit Schiechtl und Timm sind nicht nur zwei Grün-Weiße im zwanzigköpfigen Teilnehmer:innen-Kreis vertreten. Auch auf Referent:innen-Seite standen mit Geschäftsführer Tarek Brauer, Marco Bode oder Florian Kohfeldt aktuelle sowie ehemalige Werder-Verantwortliche vor der Gruppe und gaben ihre Erfahrungen weiter. „Die Persönlichkeiten, die bei dieser Ausbildung zusammenkommen, sind sehr interessant und geben einem sehr viel Input“, beschreibt Werder-Verteidigerin Katharina Schiechtl die Vorträge des HPSI, das auf Initiative von Bernhard Peters und Ole Jan Kappmeier in Hamburg gegründet wurde.
Neben einer großen Auswahl an verschiedenen Ausbildungsschwerpunkten und Vortragenden besticht das HPSI-Zertifikat auch mit seiner Diversität an Beteiligten. „Unsere Gruppe ist sehr breit aufgestellt. Vom Trainer, über sportliche Leiter bis zum Teammanager aus unterschiedlichsten Sportarten ist alles dabei. Diese Zusammenstellung ist sehr gewinnbringend, weil so ein großer Weitblick entsteht und kontrovers diskutiert werden kann. Das macht den Kurs aus meiner Sicht aus“, so Timm. Neben ihr und Schiechtl, die als aktuelle Bundesliga- und österreichische Nationalspielerin die aktive Sichtweise einbringen kann, sind beispielsweise Pirmin Schwegler (Ex-Bundesligaprofi und aktuell Leiter Lizenzspieler der TSG Hoffenheim), Vahid Hashemian, zuletzt Co-Trainer der iranischen Nationalmannschaft, oder Catharina Schimpf, Koordinatorin Frauenfußball beim Hamburger SV, mit dabei. „Die verschiedenen Sichtweisen sind sehr gewinnbringend für alle Beteiligte. Die Initiatoren haben bewusst darauf geachtet, dass dabei auch Frauen zum Zug kommen“, ergänzt Timm. Gleichzeitig legt die Athletiktrainerin des SVW den Finger in die Wunde beim Blick auf die gesamtgesellschaftliche Struktur, die trotz großer Bemühungen weiter vorliegt: „Als Frau rein auf den Sport zu setzen ist und bleibt schwierig. Es ist ein Strukturproblem, das sich ändern muss.“
Einen Teil dazu beitragen will die Initiative FUßBALL KANN MEHR, mit der der SV Werder seit Juli 2022 kooperiert. Bei FUSSBALL KANN MEHR geht es um die Förderung von Frauen und Diversität in Vereinen und Clubs, aber auch um eine karrierebegleitende Qualifizierung von fußballspielenden Frauen. Stipendien sollen unter anderem helfen, um eine erfolgreiche Karriere im Fußball nach der aktiven Laufbahn zu gestalten. Ein erstes Beispiel sind dabei Anna-Lisa Timm und Katharina Schiechtl, die beide durch ein Stipendium, das durch FUßBALL KANN MEHR und FLYERALARM – dem Ligasponsor der Frauen-Bundesliga in Deutschland – zustande gekommen ist.
Der Austausch, der nicht nur bei den Präsensterminen am Hamburger Rothenbaum entsteht, ist dabei nicht nur für Timm aufschlussreich, die versucht „Gelerntes auch in der Praxis direkt einzusetzen“, sondern auch für Schiechtl, die tiefere Einblicke in die Arbeit neben dem Platz erhält. Für die 29-Jährige ist es nach ihrer Trainerausbildung im Rahmen eines ÖFB-Programms für Nationalspielerinnen der nächste Baustein für die Karriere nach der Karriere.
„Ich versuche den umfangreichen Input aufzunehmen wie ein Schwamm. Es ist eine tolle Möglichkeit sich mit erfahrenen Leuten auszutauschen und ihr Vorgehen mit den eigenen Gedanken zu den Themen abzugleichen. Die Vorträge regen zum Nachdenken an und erweitern den eigenen Horizont. Als Spielerin profitiere ich durch diesen Perspektivwechsel bereits jetzt, da ich Entscheidungen, die im Verein oder bei der Nationalmannschaft getroffen werden, noch besser nachvollziehen kann. Durch den Austausch am HPSI lerne ich die Strukturen der Vereinsarbeit noch näher kennen und kann die Herausforderungen sowie das Tagesgeschäft der Verantwortlichen einschätzen“, so Schiechtl, die hinzufügt: „Für mich ist die Ausbildung ein positiver Mehrwert ergänzend zu meiner Spielerinnen-Karriere, da ich schon einmal abstecken kann, was mir liegt und wo ich nicht so viel Interesse dran habe. Denn ich möchte nach meiner Laufbahn unbedingt im Sport weiterarbeiten.“
Obwohl Anna-Lisa Timm und Katharina Schiechtl erst die Hälfte des HPSI-Zertifikats absolviert haben, bleibt letztlich eins jetzt schon festzuhalten: „Die Fortbildung gibt einen 360-Grad-Blick auf alle Facetten des Sports. Zudem versucht sie den Weg zu zeigen, wie Höchstleistungen unabhängig von der Sportart erreicht werden können.“
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Borbe verlässt den SV Werder
Torhüterin wechselt zum VfL Wolfsburg
Donnerstag, 23.02.2023 / 12:00 Uhr
Torhüterin Anneke Borbe wird den SV Werder Bremen zum Saisonende verlassen. Die 22-Jährige schließt sich dem VfL Wolfsburg, aktuell Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger, an.
"Wir hätten uns gewünscht, dass Anneke auch in der kommenden Saison das Werder-Trikot trägt, um ihre Entwicklung bei uns fortzusetzen. Andererseits sind wir auch stolz, dass eine Spielerin, die bei uns im Verein über fast acht Jahre ausgebildet wurde, sich nun einem europäischen Top-Klub anschließt. Wir wünschen Anneke auf ihrem weiteren Weg alles Gute", sagt Abteilungsleiterin Birte Brüggemann.
Anneke Borbe wechselte 2015 zum SV Werder und kam zunächst für die U17 der Grün-Weißen zum Einsatz. Am 09.09.2017 beim 2:2 in Jena feierte die Torhüterin ihr Debüt in der Frauen-Bundesligamannschaft des SVW. Insgesamt kommt die 22-Jährige bisher auf 74 Pflichtspieleinsätze.
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Werder gewinnt Testspiel gegen den Hamburger SV
Der Spielbericht
Mittwoch, 22.02.2023 / 22:45 Uhr
Von Marcel Kuhnt
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen gewinnt das Testspiel gegen den Hamburger SV mit 1:0 (1:0). Den Treffer gegen den Spitzenreiter der Regionalliga Nord erzielte Jasmin Sehan bereits in der Anfangsphase. Der Spielbericht zum Nordderby:
Eine Woche vor dem Auswärtsspiel in Potsdam testete der SVW zum zweiten Mal in dieser Saison gegen den HSV. Beim Duell mit dem Nordrivalen stand U17-Spielerin Jette Behrens erstmals für das Bundesligateam auf dem Platz. Sie begann beim Test in Ostereistedt.
Nach ereignislosen 15 Minuten ging der SV Werder in Führung: Eine Flanke fand am zweiten Pfosten Jasmin Sehan, die den Ball nur noch über die Linie drücken musste (17.). Im weiteren Spielverlauf kontrollierte Werder weiterhin die Begegnung. Zwar klatsche ein Freistoß der Hamburgerinnen an die Latte (20.), die größte Chance zu erhöhen hatte trotzdem der SVW: Nach einem Konter verzog Torschützin Sehan knapp (36.).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Werder kontrollierte die Partie, Hamburg wartete ab und lauerte auf Konter. Die Grün-Weißen kamen in den zweiten 45 Minuten zwar zu einigen Abschlüssen, doch der Ball wollte nicht mehr ins Tor. Einzig Maja Sternad traf kurz vor dem Ende, doch bei ihrem Nachschuss nach einem Meyer-Abschluss stand sie im Abseits. Somit endete die Partie mit 1:0.
Der SV Werder Bremen ist am kommenden Mittwoch, 01.03.2023, um 19.30 Uhr in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gefordert. Die Grün-Weißen sind dann zu Gast beim 1. FFC Turbine Potsdam.
Die Statistik
Hamburger SV: Naward – Lahr, Brüggemann, Dönges, Stöckmann – Schittek, Günther, Hirche – Schulz, Morich, Marquardt
SV Werder Bremen: Etzold (46. Pauels) – Ulbrich, Hausicke, Behrens (70. Bötjer) – Keles, Hahn, Walkling, Wichmann (61. Weiß) – Sehan (46. Dieckmann), Sanders (61. Meyer), Sternad
Tore: 0:1 Sehan (17.)
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Gewinnen wollen, nicht nur müssen
Michaela Brandenburg vor dem Duell in Potsdam in der Mixed Zone
Montag, 27.02.2023 / 17:20 Uhr
Von Fiona John
Nach dem ersten Saisonsieg gegen Bayer 04 Leverkusen Anfang Februar und der langen Pause durch den Spielausfall steht der SV Werder nun vor dem Nachholspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Am Mittwoch, 01.03.2023, 19.30 Uhr (live bei MAGENTA SPORT, Eurosport und im Twitter-Ticker) treten die Grün-Weißen beim Tabellenschlusslicht an und wollen an die Leistung in Leverkusen anknüpfen. „Natürlich ist jetzt der Abstand ein bisschen größer, aber es ist ja dennoch das letzte Spiel, was wir in der Liga hatten. Dementsprechend nehmen wir das gute Gefühl trotzdem mit“, erklärt Michaela Brandenburg in der Mixed Zone am Montag.
Die Abwehrspielerin hofft, dass die Werderanerinnen in Potsdam noch aus der Euphorie des Sieges schöpfen können. Man habe in der Mannschaft gemerkt, dass der erste Dreier eine gewisse Anspannung gelöst hat, erklärt Brandenburg. „Dass man es geschafft hat, nicht nur einen Punkt mitzunehmen sondern drei, und frühzeitig zwei Tore geschossen hat, war auf jeden Fall ein Knackpunkt.“ Dennoch mahnt die 25-Jährige davor, das kommende Duell auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir sind nicht übereuphorisch und denken das läuft von alleine. Die nächsten Spiele werden hart. Deswegen gehen wir da demütig ran.“
Eine schwere Aufgabe
Aus tabellarischer Sicht könnte das Spiel gegen Potsdam richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf werden. Mit einem Sieg würden die Werderanerinnen die Abstiegszone verlassen und aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Duisburg und Köln klettern. Dementsprechend groß scheint die Erwartungshaltung von außen, die auch im Team ankommt. „Natürlich kriegt man das mit. Und natürlich will man ja auch selber gegen so einen Gegner möglichst gut performen und alles rausholen“, so Brandenburg. „Aber trotzdem bringt es ja nichts, sich unnötig viel Druck zu machen und immer von diesem Müssen zu reden. Es ist ein Spiel, was wir auch gewinnen wollen, nicht nur müssen. Dennoch sind danach immer noch sehr viele andere Spiele, es gibt noch genügend weitere Chancen.“
Im Vorfeld ständig über die Tabelle und die Möglichkeiten zu reden, bringe laut Brandenburg nichts. „Wir thematisieren das jetzt auch nicht zu viel und sprechen nur noch darüber. Fakt ist, dass wir eben sehr viel Lust haben, dass dieses Spiel stattfindet“, erklärt sie die Stimmung in der Mannschaft vor der Partie. „Gleichzeitig wissen wir auch, dass es nicht einfach wird, in Potsdam zu bestehen. Es wird eine schwere Aufgabe.“ Besonders der aktuelle Trubel bei den Konkurrentinnen durch Spielverlegungen und die Trainerfrage könnte laut Brandenburg für eine ‚Jetzt erst recht‘-Mentalität bei ihnen gesorgt haben. Davon wollen sich die Grün-Weißen jedoch nicht beeinflussen lassen. „Wir sind mental und kämpferisch auch sehr gut aufgestellt. Deswegen gucken wir auf uns und versuchen mit unseren Mitteln da anzutreten.“
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Zweiter Versuch: Werder zu Gast bei Turbine
Der Vorbericht zum Nachholspiel in Potsdam
Dienstag, 28.02.2023 / 16:00 Uhr
Von Marcel Kuhnt
Das Frauen-Bundesligateam tritt am Mittwoch, 01.03.2023, um 19.30 Uhr (live bei MagentaSport, Eurosport und im Twitter-Ticker) beim 1. FFC Turbine Potsdam an. Es ist das Nachholspiel des 12. Spieltags in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Mit einem Auswärtssieg können die Grün-Weißen die Abstiegszone verlassen. Der Vorbericht zum Match im Karl-Liebknecht-Stadion:
Der Gegner: Aktuell steht der 1. FFC Turbine Potsdam mit einem Zähler auf dem letzten Tabellenplatz. Die Gastgeberinnen waren bereits am Samstag im Einsatz, nachdem das Spiel gegen den FC Bayern München ebenfalls nachgeholt werden musste. Im Karl-Liebknecht-Stadion hieß es am Ende 0:3 aus Sicht der Turbine. An der Seitenlinie wurden sie dabei von Co-Trainer Dirk Heinrichs gecoacht, der aktueller Interimstrainer ist. Bereits am Mittwoch könnte mit Marco Gebhardt ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen. Der 54-jährige Ex-Bundesliga-Profi wird das Traineramt übernehmen.
Das Personal: Der SV Werder muss weiter auf Anneke Borbe (Handverletzung), Katharina Schiechtl (Sehnenreizung), Agata Tarczyńska (Knieprobleme), Emilie Bernhardt und Melina Kunkel (beide Reha nach Kreuzbandriss) verzichten.
Mit Wille & Lust
Thomas Horsch zum kommenden Spiel: "Wir fahren nach Potsdam, um dort zu punkten. Natürlich wollen wir dort gerne drei Zähler einfahren, wissen aber auch, dass es eine schwere Aufgabe wird. Uns ist aber auch klar, dass der Kampf um den Klassenerhalt nicht am Mittwochabend entschieden wird."
Die letzten Duelle: Das Hinspiel war zeitgleich der Saisonauftakt für den SV Werder in die laufende Saison. Im heimischen Stadion „Platz 11“ kamen die Grün-Weißen nach einem Rückstand zu einem 1:1-Remis. Saskia Matheis erzielte kurz vor dem Ende den Ausgleichstreffer.
Lust haben zu gewinnen: Unter diesem Motto reist der SV Werder nach Potsdam. Zumindest sieht Michaela Brandenburg das so, die die Begegnung gleichzeitig nicht zum Endspiel ausruft. „Es bringt ja nichts, sich unnötig viel Druck zu machen und immer von diesem Müssen zu reden. Es ist ein Spiel, was wir gewinnen wollen, nicht nur müssen. Dennoch sind danach immer noch sehr viele andere Spiele, es gibt noch genügend weitere Chancen“, so Werders Nummer 14 in der Mixed Zone vor dem Spiel.
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