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Monterrey, Mexiko
So., 22.01.23, 03:15 Uhr
FCB-Frauen unterliegen Tigres Femenil beim Copa Amazonas
Knappe Niederlage beim Copa Amazonas
FCB-Debüt für Hansen
34.964 Zuschauer in Monterrey
Die FC Bayern Frauen unterliegen im Copa Amazonas! Mit 0:1 (0:1) musste sich die Mannschaft von Trainer Alexander Straus am Samstagabend gegen den mexikanischen Erstligisten Tigres Femenil geschlagen gegeben. Uchenna Grace Kanu (20.) brachte die Gastgeberinnen im Estadio Universitario in Monterrey in Führung. Vor fast 35.000 enthusiastischen Zuschauern war dies der einzige Treffer des Tages.
Benkarth von Beginn
Im Freundschaftsspiel wechselte Straus bei acht erlaubten Wechseln häufig und startete unter anderem mit Torhüterin Laura Benkarth. Die restliche Startelf im einzigen Testspiel der Wintervorbereitung glich größtenteils jenen aus den letzten Pflichtspielen vor der Winterpause.
Tigres geht in Führung
Nach einer Anfangsphase, in der sich beide Mannschaften zunächst abtasteten und nur mit ungefährlichen Aktionen in tornähe des Gegner kamen, ging Tigres in der 20. Minute in Führung. Uchenna Grace Kanu köpfte nach einer Hereingabe von links zum 1:0 für die Gastgeberinnen ein. Im Anschluss fanden die Bayern besser ins Spiel und Bühl hatte in der 43. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Tigres' Torhüterin Aurora Santiogo. Somit gingen die Mexikanerinnen mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.
Vierfachwechsel zur Halbzeit
Mit Mala Grohs, Linda Dallmann, Sarah Zadrazil und Tuva Hansen wechselte Straus zur Halbzeit gleich vierfach. Letztere gab ihr Debüt im FCB-Trikot. Die Bayern übernahmen im zweiten Durchgang die Kontrolle und Sydney Lohmann (55.) war nach Hereingabe von Dallmann dem Ausgleichstreffer nahe. Auch mehrere Ecken brachten den Roten jedoch nichts ein. Ballbesitz und Spielfluss ließen auf Seiten der Bayern nun hingegen auf ein baldiges Tor hoffen. Simon (57.), Dallmann (60.) und weitere FCB-Spielerinnen vergaben bis Abpfiff zahlreiche weitere Gelegenheiten.
Somit blieb es zur Freude zehntausender mexikanischer Fans beim 0:1 aus Münchner Sicht und der Copa Amazonas blieb in Monterrey. "Heute ist ein Tag, an dem wir den Frauenfußball feiern", fasste Georgia Stanway des beeindruckende Großereignis nach Spielende zusammen.
Pflichtspielstart gegen Potsdam
Für die FCB-Frauen geht es nach der Rückreise nach München und zwei weiteren Vorbereitungswochen am 5. Februar in der Flyeralarm Frauen-Bundesliga weiter. Im ersten Pflichtspiel des Jahres treten die Münchnerinnen auswärts bei Turbine Potsdam an.
Tigres Femenil - FC Bayern München 1:0 (1:0)
Tigres Femenil
Santioago, Espinoza, Mercado, Mayor, Fishel, Ovalle, Ferral, Rodriguez, Gutierrez, Gaitan, Kanu
Ersatz
Rangel, Cruz, Reyes, Antonio, Elizondo, Ruiz, Solis, Medina, Marroquin, Villarreal, Sierry
FC Bayern München
Benkarth (46. Grohs) - Rall (46. Hansen), Tainara (88. Bragstad), Viggósdóttir, Simon (Vilhjálmsdóttir) - Stanway, Lohmann (69. Laurent), Kumagai (46. Zadrazil) - Magull (46. Dallmann), Schüller (69. Kett), Bühl
Ersatz
Landenberger, Rudelić
Schiedsrichter
Karen Hernandez
Tore
1:0 Uchenna Grace Kanu (20.)
Gelbe Karten
- / -
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FC Bayern Women’s Tour
Mo., 23.01.23, 11:55 Uhr
FCB-Frauen nach Mexiko-Reise: „War eine richtig coole Sache“
Am Montag ging es für die FC Bayern Frauen nach der einwöchigen FC Bayern Women’s Tour in Monterrey, Mexiko, zurück nach München. Aus den Trainingseinheiten, Teamevents und dem Highlight des Copa Amazonas gegen Tigres Femenil nehmen die Münchnerinnen jede Menge tolle Erlebnisse mit nach Hause.
Monumental Flag und mexikanisches Abendessen
Direkt nach der Ankunft in Monterrey stand für Lina Magull, Caro Simon und Co. eine Einheit im Gym an. Auf dem Laufband und im Kraftraum galt es, die Müdigkeit der Anreise aus den Beinen zu schütteln. „Am Anfang ist es natürlich hart, aber nach so einem Flug tat es richtig gut, sich zu bewegen“, so Sydney Lohmann. Auf sie und den Rest des Teams wartete am Nachmittag dafür ein Ausflug zur Monumental Flag, einer großen Mexiko-Fahne auf einem Aussichtspunkt, sowie im Anschluss ein mexikanisches Abendessen in einem traditionellen Restaurant.
Trainingseinheit und Topgolf
Demselben Prinzip folgte Tag zwei in Monterrey: Nach einer intensiven Einheit auf dem Platz, in der der Fokus auf der Vorbereitung auf das Testspiel lag, ging es für die FCB-Frauen am Nachmittag zum Teamevent zum „Topgolf“. Während die Münchnerinnen die Sportart wechselten und fleißig Abschläge mit dem Golfschläger übten, konnten sie sich mit den Spielerinnen von Tigres Femenil austauschen, die ebenfalls vor Ort waren. Am Mittwoch besiegelte der FC Bayern mit dem mexikanischen Meister zudem eine internationale Partnerschaft.
Copa Amazonas gegen Tigres Femenil
Zum Ende der Woche lag der Fokus des Teams von Trainer Alexander Straus auf dem Testspiel gegen Tigres Femenil. Bereits das Training im Estadio Universitario wurde lautstark von Fans begleitet. Nichts aber im Vergleich zum Copa Amazonas am Samstagabend: 35.000 Fans heizten den beiden Teams im fast ausverkauften Stadion ein. Trotz der knappen Niederlage ein absolutes Highlight für die FCB-Frauen: „Es war eine richtig coole Sache. Ich glaube, so etwas erlebt man nicht oft. Es war ein richtiges Highlight, hier zu spielen. Natürlich ist es schade, dass wir 1:0 verloren haben, in der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel, ein Unentschieden hätten wir uns verdient“, meinte Sarah Zadrazil. Trainer Straus fügte hinzu: „Es war ein tolles Stadion und eine tolle Atmosphäre. Es war laut und enthusiastisch und hat sich nicht wie ein Testspiel angefühlt.“
„Viel Mehrwert“
Das Fazit zur FC Bayern Women’s Tour fällt für die Münchnerinnen positiv aus: „Eine Reise bringt immer viel Mehrwert, weil man rauskommt, Neues sieht und Erfahrungen sammelt. Man lernt dazu, für sich persönlich, aber auch fußballerisch“, so Lohmann. Am Dienstag haben die FCB-Frauen einen Tag frei, bevor am Mittwoch das Training am FC Bayern Campus wieder aufgenommen wird. Am Sonntag, 5. Februar, startet das Team von Alexander Straus auswärts gegen Potsdam in die zweite Saisonhälfte. Zadarzil: „Wir können viel mitnehmen. Aus dem Spiel können wir viel Positives ziehen und dementsprechend positiv in die zweite Hälfte der Saison starten.“
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27.01.2023 - 18:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2023 - 18:05 von KLAUS.)
Auf YouTube
Fr., 27.01.23, 17:40 Uhr
Hautnah dabei: Unser VLOG zur Mexiko-Reise der FCB-Frauen
Testspiel, Teamevent und tolle Eindrücke: Nach der einwöchigen Women's Tour in Mexiko sind die FC Bayern Frauen wieder zurück in der Heimat. Während die Spielerinnen bereits ihre ersten Trainingseinheiten in der Münchner Kälte absolviert haben, blickt fcbayern.com nochmal zurück auf die Reise im sonnigen Monterrey. Von der Ankunft über die Teamevents bis hin zum großen Highlight, dem Testspiel gegen Tigres Feminil vor 35.000 Fans: Rich O'Reilly aus dem FC Bayern New York Office blickt mit euch hinter die Kulissen der Mannschaft in Mexiko.
Viel Spaß mit allen Schlüssellochblicken im Video:
Zwei Ligaspiele vor der Länderspielpause
Am Sonntag, den 5. Februar, um 13 Uhr, startet die Straus-Elf zum Liga-Auftakt nach der Winterpause auswärts bei Turbine Potsdam. Bereits eine Woche später beginnt für die Münchnerinnen am Bayern-Campus dann offiziell die Rückrunde der FLYERALARM Frauen Bundesliga: Am Samstag, den 11. Feburar, um 13 Uhr empfangen die FCB-Frauen das Team von Eintracht Frankfurt zum Topspiel. Bevor Ende Februar mit dem Pokalviertelfinale gegen Hoffenheim die heiße Phase der Saison eingeläutet wird, verabschiedet sich die Liga nach dem Rückrundenauftakt zunächst in die Länderspielpause.
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Österreicherin im Interview
So., 29.01.23, 09:08 Uhr
Was macht eigentlich Viktoria Schnaderbeck?
Viktoria Schnaderbeck spielte von 2007 bis 2018 bei den FC Bayern Frauen. Mit den Münchnerinnen gewann die 32-Jährige 2015 und 2016 zwei Mal die Deutsche Meisterschaft und 2012 den DFB-Pokal. Im Interview mit dem Club-Magazin „51“ erzählt die ehemalige österreichische Nationalspielerin von der Zeit nach ihrem Karriereende und der Entwicklung der FCB-Frauen.
Das Interview mit Viktoria Schnaderbeck
Viki, wo erwischen wir dich gerade?
„In der Steiermark, zu Hause bei meinen Eltern. Nach meinem Karriereende im Sommer bei Arsenal London bin ich nun wieder in der Heimat. Winterlich, verschneit – wunderschön (lacht).“
Die Monate nach dem Karriereende warst du in der Welt unterwegs …
„Ich war einen Monat in Indonesien und einen Monat in Australien. Der Abschied vom aktiven Fußball bedeutete für mich einen großen Einschnitt. Ich wusste, das wird etwas mit mir machen und dass ich etwas Zeit für mich brauchen würde, um diese ganzen Emotionen zu reflektieren. So konnte ich mit diesem prägenden Kapitel meines Lebens am besten abschließen.“
Gab es einen besonderen Moment auf deiner Reise?
„Es gab einen Tag im Süden von Bali, als ich plötzlich diese neue Freiheit gespürt habe. Als Leistungssportler ist man immer getaktet, alles ist auf bestimmte Ziele ausgerichtet, und an dem Tag wurde mir bewusst, was es heißt loszulassen. Kleinigkeiten, wie mal einen Burger zu essen, ohne an das nächste Training denken zu müssen. Es tat gut, nicht nach hinten oder vorne schauen zu müssen.“
Du warst schon während deiner Karriere unter anderem als Keynote Speakerin aktiv. Wie geht es weiter?
„Stillstand gibt es bei mir nicht. Ich werde weiter Vorträge halten und zudem eine eigene Agentur „PRO-SPECTIVE“ starten, bei der ich Sportlerinnen und Sportler begleite. Wir schlagen da eine andere Schiene als die klassischen Berater ein. Es geht viel um meine Steckenpferde Persönlichkeitsentwicklung, Persönlichkeitsmarke oder duale Karriere.“
Was sagst du zur Entwicklung der FC Bayern Frauen?
„Durch Sarah Zadrazil und auch Carina Wenninger bin ich auf dem Laufenden. Es ist großartig, was da alles passiert – vor allem, dass man auch international so konstant auf höchstem Level präsent ist. Generell hat sich bei der Sichtbarkeit des Frauenfußballs nicht zuletzt durch die Europameisterschaft in England noch einmal viel getan. Der Frauenfußball kommt mit Power – und der FC Bayern ist voll dabei.“
Das ausführliche Interview gibt es in der aktuellen Ausgabe des FC Bayern Mitgliedermagazins „51“.
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Re-Start des Tabellenzweiten der Frauen-Bundesliga in Potsdam
FC Bayern als Jäger: "Vieles braucht noch etwas Zeit"
Die Frauen des FC Bayern starten am kommenden Sonntag in Potsdam in die Liga - als Tabellenzweiter hinter Primus VfL Wolfsburg. Sydney Lohmann blickt ebenso wie Sarah Zadrazil optimistisch auf die restliche Spielzeit.
Spielt sich der FC Bayern um Sydney Lohmann in der Liga noch ins Rampenlicht? IMAGO/Eibner
"Als Teil eines großen Klubs wie dem FC Bayern muss es immer unser Ziel sein, jeden Wettbewerb zu gewinnen, an dem wir teilnehmen." Alexander Straus hatte die Messlatte hochgelegt, als er das Traineramt vor der Saison bei den Frauen des FC Bayern vom langjährigen Erfolgscoach Jens Scheuer übernommen hatte. In der Champions League ist der FC Bayern auf Kurs, sogar der FC Barcelona konnte in der Gruppenphase zu Hause bezwungen werden (3:1), die Münchnerinnen stehen im Viertelfinale.
Auf Liga-Ebene konnte der FCB die Ambitionen aber bislang nicht ganz bedienen. Das Auftakt-0:0 in Frankfurt und die 1:2-Niederlage am 5. Spieltag im Gipfeltreffen in Wolfsburg bedeuten fünf Punkte Rückstand auf den bislang makellosen VfL. "Wir haben große Ziele und wollen die Messlatte auch immer wieder hoch ansetzen", sagte jüngst Sydney Lohmann im Rahmen der Mexiko-Reise der Münchnerinnen.
Die Mittelfeldspielerin unterstrich, dass der FCB "sehr viel Potenzial" habe und auch "jetzt schon eine starke Mannschaft" sei, weiß aber auch, dass bei der jungen Mannschaft "vieles noch etwas Zeit braucht". Gut für das Team, dass es in Mexiko mit dem Testspiel bei Tigres Femenil (0:1) vor 35.000 Zuschauern reichlich "Erfahrung sammeln" konnte.
Sieht auch Sarah Zadrazil so: "Aus dem Spiel können wir viel Positives ziehen und dementsprechend positiv in die zweite Hälfte der Saison starten." Am Sonntag (13 Uhr) geht es zu Schlusslicht Turbine Potsdam, das sich derzeit "in Schockstarre" befindet. Da könnte dann Tuva Hansen auflaufen, die vom norwegischen Meister SK Brann Kvinner nach München gewechselt und in der Defensive flexibel einsetzbar ist.
nik
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Erstes Ligaspiel 2023
Fr., 03.02.23, 13:30 Uhr
FCB-Frauen vor Potsdam: „Wir brauchen die drei Punkte"
Es geht wieder los! Nach der Winterpause rollt der Ball in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am kommenden Wochenende endlich wieder. Am Sonntag, den 5. Februar gastieren die FC Bayern Frauen bei Tabellenschlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam. Anstoß im Karl-Liebknecht Stadion ist um 13 Uhr. Ausgangslage, Stimmen, Personal – alle Infos jetzt im Vorbericht.
Die Ausgangslage
Cheftrainer Alexander Straus und sein Team starten nach den letzten erfolgreichen Spielen im Kalenderjahr 2022 zuversichtlich in die zweite Saisonhälfte. In der Liga standen die Zeichen in den letzten fünf Begegnungen auf Sieg für die Roten. Wettbewerbsübergreifend gelangen vor Weihnachten gar sechs Siege in Folge. Nach der knapp zweiwöchigen Winterpause arbeiteten Trainer Straus und sein Trainerteam mit der Mannschaft im Trainingslager in Doha und während der FC Bayern Women’s Tour in Mexiko am Feinschliff für die zweite Hälfte der Saison. Die wettbewerbsübergreifend zuletzt makellose Bilanz will die Straus-Elf nun auf jeden Fall auch zum Ligaauftakt 2023 fortführen.
Der Gegner
Mit Turbine Potsdam steht dem FCB am Sonntag ein auf dem Papier vermeintlich schwächerer Gegner gegenüber. Auf neun Niederlagen und ein Unentschieden müssen die Brandenburgerinnen aktuell zurückblicken. Nachdem die Turbinen in der letzten Saison als Tabellenvierter noch knapp an der Qualifikation zur Champions League gescheitert sind, droht in diesem Jahr erstmals seit 1994 der Abstieg in Liga zwei. Nach vier Niederlagen in Folge trat Interimstrainer Sven Weigang kurz vor dem Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern von seinem Posten zurück, wer gegen die Bayern auf der Bank sitzen wird, ist noch offen.
Die Statistik
Bereits 44 Mal und damit so oft wie kaum ein anderes Spiel ist das Duell beider Teams in der Frauen-Bundesliga bereits ausgetragen worden. Die Statistik zeigt sich hier insgesamt sehr ausgeglichen – neben den sieben Unentschieden jubelten am Ende 19 Mal die Münchnerinnen, 18 Mal hieß der Sieger Turbine Potsdam. Den letzten Sieg jedoch konnten die Brandenburgerinnen den FCB-Frauen 2016 abringen, ein Unentschieden gab es zuletzt vergangene Saison im Dezember 2021.
Das Personal
Auch nach der Winterpause muss Cheftrainer Alexander Straus weiterhin auf die Langzeitverletzte Giulia Gwinn (Kreuzbandriss) verzichten. Ebenfalls nicht mit nach Potsdam fahren wird Jovana Damnjanovic, die sich nach einem Muskelfaserriss noch in der Reha befindet. Zudem ist Torhüterin Cecilía Rán Rúnarsdóttir nach Trainingsrückstand noch nicht wieder einsatzbereit.
Die Stimmen
Cheftrainer Alexander Straus: „Potsdam hatte definitiv eine schwere Saison bislang. Aber ich denke dennoch, dass sie besser sind, als ihre Resultate das in der ersten Saisonhälfte widergespiegelt haben. Generell ist es für uns in jedem Spiel gleich – wir begegnen jedem Team mit Respekt. Ich vertraue auf die Qualität unserer Spielerinnen, und wenn wir auf unserem höchsten Level spielen, so wie wir es immer machen müssen, dann werden wir gewinnen. Es geht nie um die Gegner, es geht immer nur um uns."
Mala Grohs: „Wir brauchen die drei Punkte, so wie wir in jedem Spiel die drei Punkte brauchen. Natürlich ist jetzt direkt nach der Winterpause auch immer etwas Überraschung dabei. Auch Potsdam wird hart gearbeitet haben, um jetzt nochmal voll anzugreifen und darauf müssen wir gefasst sein. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen, da sie natürlich auch nicht dort unten in der Tabelle stehen bleiben wollen. Darum wird es sicherlich ein hartes Spiel."
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Interview
Sa., 04.02.23, 11:30 Uhr
Alexander Straus: „Es geht nie um den Gegner, es geht immer um uns"
Es geht wieder um Punkte! Nach der intensiven Wintervorbereitung geht der Blick bei den FC Bayern Frauen jetzt in Richtung Bundesliga-Restart. Am Sonntag steigt der Pflichtspielauftakt 2023 gegen Tabellenschlusslicht Turbine Potsdam. Im Interview spricht Cheftrainer Alexander Straus über die Vorbereitung, das erste Ligaspiel und seine Ziele für die zweite Hälfte der Saison.
Alexander Straus im Interview
Herr Straus, sind Sie und die Mannschaft bereit für den Bundesliga-Restart nach der Winterpause am Sonntag?
„Ja, das sind wir! Wir werden die ausführliche Antwort auf diese Frage am Sonntag im Spiel bekommen, aber wir haben bis hierher in der Vorbereitung das Bestmögliche dafür getan. Wir hatten mit starken Spielen vor Weihnachten in der Liga und in der Champions League einen guten Abschluss und daran müssen wir schnell wieder anknüpfen."
Wie würden Sie die Wintervorbereitung zusammenfassen?
„Wir hatten in Doha, in Mexiko und auch hier am FC Bayern Campus sehr gute Bedingungen, gute Einrichtungen und vor allem Plätze. Das Wetter war - vor allem in Doha und Mexiko - angenehm. Zudem sind einige Spielerinnen nach Verletzungspausen wieder zurückgekommen, was uns natürlich sehr positiv stimmt."
Worauf haben Sie während der Wintervorbereitung mit dem Team den Fokus gesetzt?
„Wir haben zunächst einmal versucht, das zu festigen und auszubauen, was wir im Herbst bereits gut gemacht haben. Zudem haben wir aber natürlich auch einige Anpassungen vorgenommen. Insgesamt geht es für uns immer um Weiterentwicklung und darum, besser in dem zu werden, was wir täglich tun. Es waren gute Wochen für uns. Jetzt sind wir bereit, den Spielrhythmus wieder aufzunehmen und um Punkte zu spielen."
Was hoffen Sie, im Vergleich zur ersten Saisonhälfte verbessern zu können?
„Wir sind im Herbst von Woche zu Woche, von Spiel zu Spiel mehr an unsere Limits gegangen und haben uns bereits stetig weiterentwickelt. Was für mich jetzt sehr wichtig ist, ist Beständigkeit in unser Spiel zu bekommen. Wir hatten diese Beständigkeit in den Ergebnissen der letzten Spiele. Insgesamt wünsche ich mir, dass wir es schaffen, über die gesamten 90 Minuten gut zu spielen. In den meisten Spielen der ersten Saisonhälfte hatten wir kurze Phasen im Spiel, in denen wir es nicht geschafft haben, unser Level ganz hoch zu halten. Ich denke genau das wird auch der Schlüssel sein in der zweiten Saisonhälfte."
Blicken wir konkret auf den Bundesligastart am Sonntag: Was sagen Sie zum Gegner Potsdam?
„Potsdam hatte definitiv eine schwierige Saison bislang. Aber ich denke dennoch, dass sie besser sind, als ihre Resultate das in der ersten Saisonhälfte widergespiegelt haben. Sie haben diese Wintervorbereitung sicher genutzt, um ihre Spielweise ein wenig zu verändern und anzupassen. Generell ist es für uns in jedem Spiel gleich: Wir begegnen jedem Team mit Respekt. Wenn wir das nicht machen und denken, wir können weniger als 100 Prozent leisten, dann bekommen wir auf dem Platz Probleme. Am Ende liegt es immer an uns selbst. Wenn wir es hinbekommen, unsere Qualität abzurufen und unseren Job zu machen, dann werden wir auch erfolgreich sein. Wir dürfen uns also nicht zu sehr an der Tabellen-Situation orientieren. Klar, am Ende können auch Aspekte wie Platzbedingungen vor Ort mit reinspielen. Aber ich vertraue grundsätzlich mehr auf die Fähigkeiten unserer Spielerinnen, als dass ich über äußere Einflüsse nachdenke. Und wenn wir auf unserem höchsten Level spielen, so wie wir es immer machen müssen, dann werden wir gewinnen. Es geht nie um die Gegner, es geht immer nur ums uns."
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FC Bayern Frauen
Di., 07.02.23, 15:00 Uhr
Hanna Glas wechselt zu Kansas City Current
Abschied aus München: Außenverteidigerin Hanna Glas wird den FC Bayern München in Richtung National Women’s Super League verlassen. Die 29-jährige Schwedin schließt sich dem US-amerikanischen Erstligisten Kansas City Current an. In den USA wird sich Glas zunächst weiterhin ihrer Reha widmen, nachdem sie sich im Sommer bei einer Knieverletzung unter anderem das Kreuzband gerissen hat.
„Leistungsträgerin in der Defensive“
Der FC Bayern erfüllt Glas damit den Wunsch, noch einmal auf einem anderen Kontinent zu spielen. Bianca Rech, Sportliche Leiterin der FC Bayern Frauen, bedankt sich bei der Schwedin: „Hanna war eine Leistungsträgerin in unserer Defensive und eine wichtige Persönlichkeit im Team. Für ihren Einsatz in den vergangenen zweieinhalb Jahren sind wir sehr dankbar. Wir wünschen ihr in den USA viel Glück und Erfolg und drücken die Daumen, dass sich ihre Reha weiterhin positiv entwickelt.“
„Besonderer Platz in meinem Herzen“
Glas richtet zum Abschied dankende Worte an Mannschaft, Verein und Fans: „Ich habe mich vom ersten Tag an in München und beim FC Bayern zuhause gefühlt. Ich hatte sehr hohe Erwartungen, als ich zu Bayern gewechselt bin. Und meine Erwartungen wurden sogar noch weit übertroffen. So eine Saison, als jene, in der wir die Meisterschaft gewonnen haben, habe ich als Spielerin und auch innerhalb eines Teams noch nie erlebt. Somit habe ich auch eines meiner größten Ziele erreicht. In Erinnerung wird mir auch immer das erste Spiel in der Allianz Arena gegen PSG bleiben – es ist toll, Teil dieses historischen Ereignisses gewesen zu sein. München und unsere Mannschaft werden immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Ich habe mich auch in die Stadt verliebt und werde sie als mein zweites Zuhause in Erinnerung behalten. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein nur das Allerbeste und bedanke mich bei allen, natürlich auch den Fans, für eine phantastische Zeit.“
50 Spiele für den FCB
Glas wechselte im Sommer 2020 von Paris Saint-Germain nach München und lief in genau 50 Pflichtspielen für die Bayern auf. In dieser Zeit gewann sie mit dem FCB in der Saison 2020/21 die Deutsche Meisterschaft. In Erinnerung wird auch Hannas Siegtreffer im Champions-League-Halbfinalhinspiel gegen den FC Chelsea bleiben. Das 2:1 der Schwedin wurde von der UEFA in der UWCL-Saison 2020/21 zum schönsten Tor der Spielzeit gekürt.
Alles Gute, liebe Hanna!
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Auslosung am Freitag
Mi., 08.02.23, 12:15 Uhr
UWCL-Viertelfinale: Das sind die möglichen Gegner der FCB-Frauen
Die K.o.- Phase beginnt! Als Gruppenzweiter haben sich die FC Bayern Frauen in dieser Saison zum sechsten Mal in Folge das Viertelfinalticket für die UEFA Women’s Champions League gesichert. Unvergessenes Highlight der Gruppenphase bleibt für Mannschaft und Fans mit Sicherheit der 3:1-Heimsieg gegen den FC Barcelona in der Allianz Arena. Auf Barça können die Bayern im Viertelfinale dann auf jeden Fall nicht mehr treffen.
Zweimal England, einmal Deutschland
Am Freitag, den 10. Februar, entscheidet sich um 13 Uhr, mit wem es die Münchnerinnen in den beiden Viertelfinalspielen zu tun bekommen. Möglich sind Duelle mit den Siegern der anderen drei Vorrundengruppen – dem FC Arsenal, dem FC Chelsea und dem VfL Wolfsburg. fcbayern.com gibt einen Überblick über die drei möglichen Gegner der FCB-Frauen.
FC Chelsea
Die Frauen des FC Chelsea glänzen mit der besten Bilanz aus der diesjährigen CL-Gruppenphase. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden gegen Real Madrid war der Gruppensieg den Blues bereits früh nicht mehr zu nehmen. Vor allem die beiden Siege gegen Paris Saint-Germain waren ein Ausrufezeichen. Bei den FC Bayern Frauen dürften mit den Londonerinnen vor allem Erinnerungen an frühere Champions League-Begegnungen wach werden: Im Halbfinale 2020 schied man trotz 2:1-Hinspielsieg nach einer Rückspiel-Niederlage unglücklich aus. 2017 war nach dem „Drama im Grünwalder“ in der Runde der letzten 32 nur wegen der Auswärtstorregel Schluss. Die Chance auf eine Revanche könnte sich in dieser Saison also im Viertelfinale bieten.
FC Arsenal
Eine ähnlich erfolgreiche Gruppenphase wie Chelsea haben deren Londoner Rivalinnen des FC Arsenal zu verzeichnen. Die Gunners mussten sich zwar einmal Titelverteidiger Olympique Lyon geschlagen geben, behielten gegen den CL-Rekordsieger letztendlich aber die Nase vorn und sicherten sich Gruppenplatz eins. Ein herber Dämpfer dürfte für das Team um Trainer Jonas Eidevall jedoch die Kreuzbandverletzungen der beiden Leistungsträgerinnen Beth Mead und Vivianne Miedema sein. Miedema ist neben Torhüterin Manuela Zinsberger eine der beiden ehemaligen Münchnerinnen im Kader des FC Arsenal. Im einzigen bisherigen Aufeinandertreffen zwischen Bayern und Arsenal gewann der FCB 2019 ein Freundschaftsspiel mit 1:0 um den Emirates Cup.
VfL Wolfsburg
Die auf dem Papier leichteste UWCL-Vorrundengruppe hatte der VfL Wolfsburg. Trotz zweier Unentschieden gegen AS Rom und Slavia Prag war der Gruppensieg für die Stroot-Elf nie gefährdet. Dass man die Grün-Weißen aufgrund der Bundesliga-Historie sehr gut kennt, dürfte für die Münchnerinnen gleichermaßen Vor- und Nachteil sein. Die letzten Aufeinandertreffen mit den Wolfsburgerinnen in der Bundesliga endeten für die FCB-Frauen zwar mit einer Niederlage, der Ehrgeiz dürfte bei einem möglichen Duell aber umso größer sein, das erste Aufeinandertreffen beider Teams in der Champions League zugunsten der Roten zu entscheiden.
Offensiv-Power
Mit einer starken Offensive werden es die Münchnerinnen im Viertelfinale in jedem Fall zu tun bekommen. Alle drei möglichen Gegner-Teams haben in der Gruppenphase 19 Treffer erzielt. Bei der Auslosung in Nyon am morgigen Freitag werden neben den Viertelfinalpartien auch direkt die beiden Halbfinalbegegnungen ermittelt. Aber egal, wen die FC Bayern Frauen am Freitag zugelost bekommen, das Ziel ist klar: Alexander Straus und sein Team wollen die Viertelfinalbegegnungen, die für Ende März terminiert sind, überstehen und wie bereits 2020 das Halbfinale und später auch das Finale der UEFA Women’s Champions League in Eindhoven am 3. Juni erreichen.
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Spitzenspiel zum Rückrundenauftakt
Do., 09.02.23, 17:30 Uhr
FCB-Frauen empfangen Frankfurt: „Wir wollen endlich starten“
Topspiel zum Rückrundenstart! Nach der unverhofft abgesagten Partie bei Turbine Potsdam am vergangenen Wochenende bestreiten die FC Bayern Frauen ihr erstes Punktspiel im Jahr 2023 am kommenden Samstag, den 11. Februar, gegen Eintracht Frankfurt. Anpfiff am heimischen FC Bayern Campus ist um 13 Uhr. Ausgangslage, Stimmen, Personal – alle Infos gibt es im Vorbericht.
Die Ausgangslage
Aufgrund eines tiefgefrorenen Platzes konnte der Saisonauftakt im Jahr 2023 für die FCB-Frauen am vergangenen Sonntag in Potsdam nicht stattfinden. Statt des Tabellenschlusslichts wartet zum ersten Pflichtspiel nach der Winterpause auf die Münchnerinnen jetzt der direkte Tabellennachbar aus Frankfurt. Die Hessinnen von der Eintracht sind durch die ausgefallene Partie der FCB-Frauen am vergangenen Wochenende in der Tabelle vorerst an den Roten vorbeigezogen. Das klare Ziel für das Team von Trainer Alexander Straus für Samstag: Mit einem Sieg und drei Punkten Eintracht Frankfurt in der Tabelle wieder hinter sich lassen.
Der Gegner
Anders als die Münchnerinnen haben die Frankfurterinnen ihr erstes Spiel nach der Wintervorbereitung bereits erfolgreich bestritten. Mit 1:0 siegte die Eintracht beim SV Meppen. Das Team von Trainer Niko Arnautis blickt zudem auf die sportlich erfolgreichste Hinrunde seit der Fusion zurück. Mit Selbstvertrauen dürften die Hessinnen also am Samstag nach München reisen.
Die Statistik
Die Bilanz beider Teams spricht in jüngster Vergangenheit klar für die FC Bayern Frauen. Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften zum Saisonauftakt im Deutsche Bank Park endete jedoch mit einem torlosen Remis. Wettbewerbsübergreifend vor der Winterpause zuletzt sechs Mal ungeschlagen, geht die Straus-Elf nun aber mit Rückenwind in das erste Pflichtspiel des Jahres. Vor heimischem Publikum hoffen die Bayern auf eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel in Frankfurt.
Das Personal
Personell kann Cheftrainer Alexander Straus fast aus dem Vollen schöpfen. Auf die Langzeitverletzte Giulia Gwinn (Kreuzbandriss) und Stürmerin Jovana Damnjanovic (Reha nach Muskelfaserriss) muss der Norweger jedoch nach wie vor verzichten.
Die Stimmen
Cheftrainer Alexander Straus: „Natürlich ist Frankfurt ein sehr starker Gegner mit einigen Nationalspielerinnen. Aber ich denke, wir sind besser vorbereitet als im Hinspiel, da wir inzwischen bereits länger als Team zusammenarbeiten. Im Herbst haben wir sehr viele Spiele bestritten, uns weiterentwickelt und auch unsere Spielweise etwas verändert. Am Samstag werden zwei europäische Topclubs gegeneinander spielen – aber ich bin überzeugt davon, dass unser Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft im Laufe der Hinrunde viel stärker geworden ist. Wir sind selbstbewusst und wollen unser Bestes abrufen.“
Lina Magull: „Wir wollen endlich starten und versuchen, die positive Stimmung im Team aufrecht zu erhalten. Wenn wir unsere Spielidee und die Power aus der Vorbereitung einbringen können, werden wir ein gutes Spiel abliefern und es Frankfurt schwer machen, uns zu verteidigen beziehungsweise selbst ein Tor zu machen.“
Fan-Informationen:
Das Topspiel zum Rückrundenstart ist nahezu ausverkauft (Restkarten) und es wird eine entsprechend große Anzahl von Fans erwartet. Bitte reist daher frühzeitig und nicht ohne gebuchtes Ticket an. Es fährt wie zuletzt ein kostenloser Shuttlebus aus der Innenstadt an den FC Bayern Campus - um 11:30 ab der MSR Haltestelle Stachus sowie um 12:00 Uhr ab Nordfriedhof. Um 15:15 Uhr fährt der Bus über den Nordfriedhof zum Stachus zurück.
TV-Übertragung
Wer es am Samstag nicht ins Stadion schafft, kann die Partie wie gewohnt bei FC Bayern.tv live und Magenta Sport verfolgen. Auch im ARD-Livestream wird das Rückrundenauftaktspiel der FCB-Frauen frei empfangbar gezeigt.
Quelle
Nationalspielerin im Interview
Do., 09.02.23, 11:59 Uhr
Klara Bühl: „Wir müssen uns vor niemandem verstecken“
Zwei Spiele in der Allianz Arena, je ein Tor: Klara Bühl ist die Expertin für große Kulissen. Der Frauenfußball erlebt eine neue Zeitrechnung – auch dank Stars wie der FCB-Stürmerin. Ein Gespräch über Sichtbarkeit, Verantwortung und Mut.
Das Interview mit Klara Bühl
Klara, Präsident Herbert Hainer hat zum Jahreswechsel gesagt, dass 2022 das Jahr des Frauenfußballs gewesen ist. In diesem Sommer steht die WM an – hängt ihr gleich noch ein Jahr dran?
„Wir werden dafür unser Bestes geben. 2022 war ein bedeutsames Jahr für den Frauenfußball: So einen Push, wie wir da bekommen haben, gab es vorher noch nie. Die EM hat eine große Rolle gespielt, zudem haben wir auch mit dem FC Bayern in der Allianz Arena und anderen großen Stadien gespielt. Wir sind jetzt auf der Bildfläche von viel mehr Menschen als vorher, genießen das – und werden uns da nicht ausruhen: Von dieser Bildfläche wollen wir nicht wieder verschwinden. Ich freue mich auf alles, was 2023 kommt.“
Wie fühlt es sich an, diese Aufbruchstimmung als aktiver Teil der nächsten Generation deutscher Fußballerinnen zu erleben?
„Als ich mit dem Fußballspielen angefangen habe, haben wir alle auf der Suche nach Vorbildern immer auf die Männer geschaut – ich habe mich zum Beispiel an Arjen Robben orientiert. Der deutsche Frauenfußball hat zwar eine lange Tradition, und es gab schon früher große Persönlichkeiten – aber sie waren einfach nicht so sichtbar. Heute ist es für junge Spielerinnen leichter, unsere Wege zu verfolgen. Für meine Generation bedeutet das auch Verantwortung: Wir wollen diesen Kreislauf ankurbeln, für weitere Generationen.“
Eine neue Zeitrechnung.
„Ja, wir erleben gerade eine spannende Phase. Und jetzt geht es darum, dass die Entwicklung nicht stoppt. Im Frauenfußball steckt viel Power – wir können Mädchen, jungen Frauen und den Menschen generell vermitteln, was alles möglich ist.“
Mit 15 hast du in der Bundesliga debütiert, mit 20 wurdest du mit Bayern Deutsche Meisterin, nun mit 21 Vize-Europameisterin. Wie verarbeitet man so eine rasante Entwicklung?
„Ich genieße einfach die Zeit und habe mir fest vorgenommen, immer im Moment zu leben, denn nur im Hier und Jetzt kann ich ja wirklich etwas bewegen. Damit fahre ich sehr gut. Ich habe für mich herausgefunden, dass es der beste Weg ist, jedes einzelne Training, jedes einzelne Spiel fokussiert anzugehen und am Ende der Saison ein Fazit zu ziehen, um zu reflektieren, was insgesamt noch optimiert werden sollte.“
Im Hier und Jetzt zu leben, ist sicher vernünftig. Lass uns aber trotzdem nach vorne schauen: Was sind deine Ziele 2023?
„2022 war ja schon sehr erfolgreich mit unserem Abschneiden bei der EM, und auch mit Bayern haben wir eine gute Saison gespielt. Es geht aber immer darum, den nächsten Schritt zu machen. Ich möchte mehr Verantwortung übernehmen, im Club wie in der Nationalmannschaft. Und natürlich sind Titel das Ziel. Nach zweiten Plätzen kann es nur eine Richtung geben: noch eine Stufe weiter nach oben.“
Und dabei möchtest du in Zukunft noch mehr vorangehen.
„Ja, das hatte ich mir schon im vergangenen Sommer vorgenommen. Ich möchte auf dem Platz noch präsenter werden, da ist sicher Luft nach oben. Ich sehe das als einen normalen Prozess, und ich habe das Selbstbewusstsein zu sagen, dass ich gerne jemand sein möchte, der vorangeht.“
In der Champions League bist du die Expertin für Tore in der Allianz Arena: Gegen Paris und Barcelona hast du getroffen.
„Mich motiviert es extrem, vor vielen Zuschauern zu spielen. Da spüre ich keinen Druck, es ist eher so, dass solche Kulissen noch mehr in mir freisetzen. Im Fußball, gerade bei meinem Spiel, geht es darum, mutig zu sein. Ich versuche, mir meine Unbekümmertheit zu bewahren. Natürlich merkt man mit den Jahren, wie sich eine gewisse Erwartungshaltung aufbaut und man dieser auch gerecht werden möchte. Aber ich sehe das immer als eine Herausforderung, eine Chance und nicht als etwas, vor dem man zurückschrecken sollte.“
Was ist dieses Jahr in der Champions League drin?
„Wir müssen uns vor niemandem verstecken, das haben wir gegen Barcelona gesehen. Ein kleiner Traum von mir wäre, mal gegen Arsenal zu spielen, weil das eine sehr interessante Mannschaft ist. Prinzipiell müssen wir wirklich von Runde zu Runde schauen. Der 3:1-Sieg gegen Barcelona hat uns ein sehr, sehr gutes Gefühl gegeben, darauf müssen wir aufbauen. Durch diese Erfahrung wissen wir, wozu wir fähig sind und was wir auch gegen große Gegner leisten können.“
Quelle
UEFA Women's Champions League
Fr., 10.02.23, 14:00 Uhr
FCB-Frauen treffen im UWCL-Viertelfinale auf den FC Arsenal
London Calling! Die FC Bayern Frauen treffen im Viertelfinale der UEFA Women's Champions League auf den FC Arsenal. Das ergab die Auslosung am Freitagmittag im schweizerischen Nyon durch Nadine Kessler, UEFA-Bereichsleiterin Frauenfußball, und die amtierende englische Europameisterin Ellen White. Das Hinspiel findet am 21./22. März in München, das Rückspiel am 29./30. März in London statt.
„Arsenal ist eines der Topteams in England und Europa“
Cheftrainer Alexander Straus freut sich bereits auf die K.o.-Spiele: „Jedes mögliche Team im Lostopf war stark. Jetzt spielen wir gegen Arsenal und freuen uns sehr darauf. Arsenal ist eines der Topteams in England und Europa und es werden zwei sehr gute Spiele werden. Arsenal hat sehr viele gute Spielerinnen. Natürlich haben sie mit Verletzungen zu kämpfen, aber sie haben sich im Winter gut verstärkt, um die Ausfälle von Viviane Miedema und Beth Mead zu kompensieren. Jetzt treffen zwei skandinavische Trainer aufeinander, das wird interessant“, sagte der Norweger.
Stanway: „Das wird spannend!“
Auch die englische FCB-Spielerin Georgia Stanway ist zufrieden mit dem Los: „Das wird spannend! Ich freue mich sehr darauf, das Champions-League-Viertelfinale gegen eine englische Mannschaft zu spielen und einige meiner Freundinnen auf dem Platz zu treffen. Arsenal ist ein Top-Team, wir müssen uns in Topform präsentieren. Gerade im Moment sind sie in sehr guter Form, schießen viele Tore und sind in der Defensive schwer zu überwinden. Wir müssen wirklich auf den Punkt fit sein, wenn wir gegen sie antreten“, so die Europameisterin.
Die Viertelfinal-Spiele im Überblick
FC Bayern - FC Arsenal
Olympique Lyon - FC Chelsea
AS Rom - FC Barcelona
Paris Saint-Germain - VfL Wolfsburg
In einem möglichen Halbfinale treffen die Münchnerinnen auf den Sieger der Partie zwischen Paris Saint-Germain und dem VfL Wolfsburg. Das Endspiel findet am 3. Juni im PSV Stadion in Eindhoven statt.
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Länderspielpause
18 FCB-Spielerinnen mit Nationalmannschaften unterwegs
18 Spielerinnen der FC Bayern Frauen sind während der Länderspielpause mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Zwischen dem 12. Spieltag und dem kommenden Nachholspiel in Potsdam geht es für einige der FCB-Frauen in die unterschiedlichsten Länder zu verschiedenen Freundschaftsspielen. fcbayern.com gibt den Überblick, welche Spielerinnen wann und gegen wen im Einsatz sind.
Deutschland und England mit Heimspielen
Die deutsche Nationalmannschaft sowie die Lionesses aus England vereisen in der Länderspielpause nicht. Für die DFB-Elf rund um Carolin Simon, Klara Bühl, Linda Dallmann, Sydney Lohmann, Lea Schüller und Lina Magull geht es nach der Absolvierung eines Trainingsspiels gegen Irland am 21.02. in Duisburg gegen Schweden (18:15 Uhr, live im ZDF). Georgia Stanway nimmt mit England am Arnold Clark Cup teil. Dort treffen die amtierenden Europameisterinnen auf Korea (16.02.), Italien (19.02.) und Belgien (22.02.).
Kumagai und Tainara in den USA
Für Saki Kumagai und Tainara geht es mit der japanischen sowie brasilianischen Nationalmannschaft jeweils zum SheBelievesCup in die USA. Dort treffen die Teamkameradinnen bereits im ersten Spiel aufeinander (16.02.). Danach geht es für Japan gegen die USA (19.02.) und Kanada (22.02.). Die Seleção Feminina trifft zunächst auf Kanada (19.02.), dann auf die USA (22.02.).
Isländerinnen beim Pinatar Cup
Für Glódís Perla Viggósdóttir, Karólína Lea Vilhjálmsdóttir und Torhüterin Cecilía Rán Rúnarsdóttir steht der Pinatar Cup in Spanien auf dem Programm. Dort treffen die Isländerinnen auf Schottland (15.02.), Wales (18.02.) und die Philippinen (21.02.).
Malta, Zypern und Frankreich
In warme Gefilde geht es ebenso für Sarah Zadrazil mit Österreich, Ivana Rudelić mit Kroatien und Tuva Hansen mit Norwegen. Österreich absolviert zwei Freundschaftsspiele gegen die Niederlande (17.02. und 21.02.). Kroatien nimmt beim Cyprus Cup teil und bekommt es mit Finnland (16.02.), Rumänien (19.02.) und Ungarn (22.02.) zu tun. Norwegen speilt das Tournoi de France und trifft auf Uruguay (15.02.), Dänemark (18.02.) und Gastgeberland Frankreich (21.02.).
U19 Nationalmannschaften
Auch drei der Youngsters der FCB-Frauen sind auf Nationalmannschaftsreise: Franziska Kett und Nachwuchsspielerin Laura Gloning treffen mit der U19 DFB-Auswahl im 10 Nations Cup auf den Nachwuchs von England (16.02.), Italien (18.02.) und Schweden (21.02.). Emilie Bragstad absolviert mit der U19 Norwegens ein Freundschaftsspiel gegen die Auswahl Portugals.
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