Video-Beweis

[carlita]

Ich frage mich eh warum der Videoschiedsrichter zentral in Köln sitzt und nicht direkt im Stadion.Die Technik die man dazu braucht ist durch die TV Teams schon vorhanden und man müsste keine Verbindung nach Köln herstellen.

Ich denke mal, dass es schwierig ist, in jedem Stadion diese mit Sicherheit aufwändige Technik zu installieren. Da laufen ja am Samstag zur selben Zeit mehrere Spiele und das kann man mit den entsprechenden Video-Schiedsrichtern auch zentral verfolgen. Da kann es "Pannen" geben und die werden auch zu beheben sein. Für mich ist das - frei nach Shakespeare: Viel Lärm um Nichts.

Die gesamte Technik ist doch durch die TV Sender schon installiert und vor dem Stadion steht ein Ü-Wagen.Da könnte man doch einen Schiri mit reinsetzen.

[carlita]

Klaus, bist Du sicher, dass TV-Sender in diese Technik involviert sind?

Ich glaube Du verstehst mich falsch.

Die Technik,die von den Kameras am Spielfeldrand zu den Übertragungsmonitoren führt ist doch schon vorhanden.Alles andere,z.B. die Linien um Abseits zu erkennen ist eine Software.Man bräuchte nur diese Software und im Ü Wagen einen Videoschiri.Das aber dann in jedem Stadion.

[carlita]

Klaus, da spielen sicherlich die Gelder eine Rolle. Die Firma, die den Videobeweis anbietet und durchführt, wird sicherlich - schon aus finanziellen Gründen - sich nicht dem TV anschließen. Da müsste man sich mal schlau machen.

Das kann sein,war ja von mir ja nur so ein Gedanke.

[carlita]

Das kann sein,war ja von mir ja nur so ein Gedanke.

Ist ja auch von mir nur so ein Gedanke. Man weeß et nich ...

Für mich ist eigentlich klar das die Technik in jedem Stadion sein muss. Denn egal ob nun im Stadion oder in Köln, der Schiri am Monitor braucht aus jedem Stadion die Bilder denn sonst kann er ja nicht Entscheiden. So dürfte es eigentlich kein Problem sein in einem Raum einen großem Monitor hinzustellen und da einen Schriri davor zu setzen. Das es noch etwas an der Feinjustierung hapert finde ich normal. Die kleinen Fehler in einer Software findet man immer erst im Betrieb, dass kennt jeder der ein bisschen Programmieren kann.

Reiner, da kann ich Dir nicht ganz folgen. Sicher ist die Technik in der heutigen Zeit ein wichtiger Faktor. Aber muss es denn wirklich sein, dass man Systeme auf den Markt bringt, die noch nicht sicher sind? Man stelle sich vor, beim geplanten autonomen Fahren sagt man auch, die kleinen Fehler in der Software findet man erst im Gebrauch? Dann aber Gnade uns Gott. Oder die elektronischen Geräte in der Medizin funktionieren nur hin und wieder?
Es kann doch nicht sein, dass immer wieder Produkte auf den Markt kommen, die nicht ausreichend getestet sind.
Beim Videeobeweis ist ja das System nicht einmal bei 1 Million Spielen (1 ppm) ausgefallen, sondern die Fehlerquote liegt bei ca. 30 P r o z e n t. Bei 1 Million also 300 000 x Ausfälle.
Ich war im Qualitäswesen eines Zulieferers der Autoindustrie tätig. Da lagen die Anforderungen damals (vor 10 Jahren) bei 5-30 ppm Ausfallquote ( 5-30 Fehler bei 1 Million gelieferter Teile). Wir stellten aber auch keine sicherheitsrelevanten Produkte her.
Systeme auf den Markt zu bringen, die nicht sicher sind, entspricht nicht dem heitigen Stand der Technik.

Diese Saison gilt ja als Testphase, um noch bestehende Schwachpunkte des Videobeweis zu verringern.
Wie soll es getestet werden, wenn nicht bei den Spielen?

Beim DFL war man auch "erzürnt", weil die Technik so versagt hat. Der Anbieter Hawkeye muss da schleunigst nachbessern.
Aber auch das Ergebnis wird dann wieder in der Spielpraxis getestet.

Autonomes Fahren - paloma - das findet schon seit einiger Zeit testweise auf unseren Straßen statt. Auf den Straßen, wo du und ich und viele andere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind.

Was hat mir gerade heute mein Kollege berichtet: Kreuzung - rote Ampel - vor ihm halten bereits ca. 6 Autos - ein Auto kommt von hinten, fährt an diesen 6 Autos vorbei und bei Rot über die Kreuzung.

Technische Pannen sind immer möglich und absolute Sicherheit gibt es nicht - nirgends.
Also muss vorher getestet werden und zwar auch in der täglichen Praxis/Anwendung.

Nehmen wir doch mal die Testwerte bei VW (Dieselgate). Was da auf dem Rollenprüfstand möglich ist, wird tagtäglich in der Praxis des alltäglichen Fahrens auf der Straße widerlegt.