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Nun Reiner eine kritische Hinterfragung, und die Unsicherheit welche Kosten entstehen und was da ggf. noch alles auf uns zukommt, ist doch angebracht. Diese Unsicherheit ist doch gerade das, was die Ereignisse der letzten Wochen bei den "Mitläufern" ausgelöst hat. Ich bin da genausowenig Fremdenhasser wie die meisten anderen in unserem Lande auch. Ich würde aber trotzdem gerne wissen, bis zu welcher Größenordnung wir Flüchtlinge und Asylanten verkraften und wie eine Lösung aussieht, die das regelt.
Es geht mir nicht darum, dass ich Flüchtlingen keine Aufnahme gewähre, sondern darum wie es sich auf uns alle auswirkt, wenn es die nächsten Jahre so weitergeht, vor allem dann, wenn wir "voll" sind.
Ich weise jegliche Unterstellung meiner Meinung in Richtung nationalem Denken von mir, ebenso wie die Meinung, die positiven Auswirkungen würden unter den Tisch gekehrt, hätte aber gerne diese Fragen beantwortet.
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paloma, dass wollte ich dir ja auch nicht Unterstellen. Ich bin ja auch nicht dafür das jeder hier Asyl bekommt. Bitte nicht falsch verstehen
Nein ich will eher auf den Punkt hinaus das wir Deutschland ohne Ausländer nie soweit gebracht hätten wie es heute ist. Die Politik hat bis jetzt versagt was die Asylverfahren betrifft. Das leider in ganz Europa. Flüchtlinge die nicht mit Leib und Leben bedroht sind und nur wegen mehr Geld hier her kommen müssen einfach schneller Abgeschoben werden können. Wobei ich auch diese Menschen verstehen kann, denn wer will nicht das es ihm besser geht?
Aber ich muss doch auch die Möglichkeit haben Herauszufischenden wer jetzt Anspruch auf Asyl hat und wer nicht. Somit sind doch die Aufnahmelager ein sehr wichtiges Instrument. Denn ich sehe doch hier nicht ob jemand in Syrien verfolgt und mit dem Tode bedroht wird. Das kann ich doch erst feststellen wenn er bei mir ist.
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Was ich meinte das Mitläufer dadurch wieder mehr werden könnten hat mit die gar nichts zu tun paloma. Ich meinte damit eher Bosbach den ich als ehrlichen Politiker schätze. Es ist einfach ein sehr schweres Thema mit Flüchtlingen. Einige wollen sogar weiter und von Deutschland über Frankreich nach England. Ja es ist eine große Herausforderung für ganz Europa. Und das wäre sie auch ohne EU. Das Ziel der jeweiligen Flüchtlingen hätte sich nicht geändert.
Das der Bürger mal von den Politikern etwas erfahren will ist auch bei mir so. Deshalb habe ich ja auch im anderen Thema geschrieben das es endlich mal Zeit wird das sich Frau Merkel mal meldet. Das hat sie ja denn gemacht was sehr wichtig war. Nur eine Lösung wird es nicht binnen weniger Tage geben. Ich habe ja auch keine Generallösung.
Nehme ich Syrien als Beispiel wird von vielen gesagt (auch von mir zum Teil) das man die Ursachen im Herkunftsland bekämpfen soll. Das Bedeutet aber gerade das was dort herrscht, nämlich Krieg. Aber viele die es sagen wollen ja auch nicht das sich Deutsche in ein Kriegsgebiet begeben (und diese Kosten wären weitaus höher).
Was ist jetzt das Richtige?
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Nein Reiner, Du unterstellst mir ja nichts. Ich wollte eben auch mal wissen, wie wir uns die Finanzierung vorstellen, welchen Nutzen wir durch die Integration der Flüchlinge erwarten und wieviele wir aufnehmen können oder wollen. Dies sollte uns doch alle auch interessieren, oder?
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Sehe ich auch so, Reiner und paloma. Nur wenn man weiß, was da eigentlich auf uns, auf jeden von uns, zukommt, kann man diese Folgen auch für sich richtig einschätzen.
Da sollten auch die Politiker ehrlich Auskunft geben und nicht die Problematik schönreden. Denn dann wird ihnen nicht geglaubt und die Rechten finden immer wieder ihre Mitläufer.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
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Das mit dem Finanzieren ist eh so eine Sache. Man denke nur mal an den Soli. 2 Jahre sollte er laufen und ist nun immer noch zu Gange. Städte müssen Schulden machen um ihn bezahlen zu können. Das hat auch nichts mehr mit Solidarität zu tun. Und da spielt die Himmelsrichtung auch keine Rolle. Ich selber habe gegen den SoLi noch nicht mal was, aber es wird auch mal Zeit das er wirklich Solidarisch eingesetzt wird in Städten die es brauchen. Unabhängig ob in Nord, Süd, West oder Ost. Aber nein das geht nicht weil er zu 100% in die neuen Bundesländer fließen muss. Warum geht man nicht hin und verteilt diesen an die Kommunen die die meisten Kosten haben mit den Flüchtlingen?
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Hat jetzt weniger mit Heidenau zu tun denn es betrifft ganz Europa und auch andere Staaten in Nordafrika sowie auch Russland.
Ich sehe schon länger heute wieder Nachrichten und ich bin immer mehr Schockiert wie mit Menschen Umgegangen wird. Was denkt sich Eigentlich der "MENSCH" in allen sicheren Staaten? Ich neige dazu das diese Menschen gar nicht denken. Ob Italien, Spanien, England, Russland so wie Deutschland und viele mehr sollten mal Überlegen wo sie zur Zeit von Hitler waren. Waren da nicht auch die Spanier, Italiener, Engländer und auch die Deutschen und viele mehr in der Situation wie jetzt die Menschen aus Syrien und anderen Kriegsstaaten???
Da war zu lesen das die Marine Boote zur Not mit Waffengewalt im Mittelmeer stoppen soll. Was ist denn mit den Menschen auf dem Boot die ihr letztes Hemd an die Schleuser verkauft haben? Ich glaube der Nimmer-satte Mensch in einigen Staaten muss mal wieder richtig in Not geraten um zu merken was gerade abgeht. Wetten das dann jeder versucht zu Flüchten? Dann sollten aber auch die anderen Länder mit diesem Volk genau so umgehen wie jetzt sie es mit den anderen machen. Es ist einfach nur noch zum Schämen. Selber will man alles auf der Welt (besonders Urlauber aus England und Deutschland) und verlangt im Urlaub von diesen Menschen die sie jetzt sterben lassen das sie von den Verwandten und Familien der Flüchtenden bedient werden wie ein König.
Es ist eine Situation wie im 3. Reich als Hitler die ganze Welt bedrohte und auch viele Länder angegriffen hat. Der IS macht genau das gleiche im Moment wie Hitler im 2. Weltkrieg. Millionen waren damals auf der Flucht und bekamen Hilfe von anderen Länder. Jetzt wo andere in dieser Situation sind lässt man Menschen einfach sterben und verweigert genau das was ihnen mal zugekommen ist. Einfach nur noch Abscheulich was zur Zeit abgeht.
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Paloma hat absolut recht mit der Frage nach der Finanzierung. Mir ist die augenblickliche offiziell angesagte Haltung zu einseitig und naiv.
Es ist richtig und schön, wenn die hierher kommenden Flüchlinge aufgenommen werden und man versucht, ihnen zu helfen. Aber schon die die Ansprüche und Worte des Bundes und das Handeln klaffen eklatant auseinander: Alle versprechen Hilfe bzw. fordern sogar Erleichterung eines unbegrenzten Zustroms (Göring-Eckart). Und der Bund stellt auch mehr Geld bereit, ja ja. Das reicht für - wenn ich recht informiert bin - 10% der erwarteten Kosten. D.h. 90% tragen Länder und Gemeindeverwaltungen. Soweit man hört, schwimmen die Städte und Gemeinden aber vielerorts nicht gerade im Geld, und die Aufwendungen (finanziell und räumlich) für die Flüchtlinge werden an anderer Stelle fehlen. Das wird mit Sicherheit nicht überall auf ungeteilte Zustimmung treffen, wenn Sporthallen geschlossen werden oder Geld für die Kitas fehlt.
Heute war die Rede von mehreren Zügen mit jeweils Tausenden Flüchtlingen, die auf dem Weg nach München waren; z.T. wurden sie umgeleitet. Nur mal zur Grösssenordnung: David Cameron hat angekündigt, die Briten wollen jetzt auch syrische Flüchtlinge aufnehmen, nämlich 5000. Also soviel, wie bei uns gerade in 1-2 Tagen kommen.
Wir glauben gerade in einem nationalen Überschwang, ungeheuer leistungsfähig zu sein und auch mit grossen Flüchtlingszahlen zurecht zu kommen. Es geht aber nicht um nur um 800 000 Flüchtlinge, die wir für zwei, drei Jahre unterbringen müssen. Nein, die Mehrzahl der Menschen möchte bleiben. D.h. sie müssen die Sprache lernen, eine Wohnung haben, einen Job, soziale Kontakte, sich integrieren. Und zwar auch die Kinder! Wenn man sich ansieht, wie schwer sich unser Land vielerorts mit der Integration von "Menschen mit Migrationshintergrund" tut (Berlin Neukölln, Duisburg-Marxloh etc), scheint mir nicht, dass wir auf die aktuellen Migrationswelle eingerichtet sind. Zudem - da hat leider der Ungar Orban recht - die Flüchtlinge wollen nach Deutschland und somit ist es wirklich UNSER Problem, nicht das von Ungarn (oder Griechenland oder Italein etc. - die haben wir nämlich selbst lange genug hängen lassen!!!). Und indirekt sorgen wir dafür, dass die Schlepper mehr und mehr Zulauf bekommen, mit der Folge, dass die Flüchtlingsströme noch grösser werden. Kommen wir mit mehr als einer Million Flüchtlinge JÄHRLICH wirklich klar?
Vielerorts werden Menschen, die solche Fragen stellen und dazu noch irrationale Angst vor Überfremdung, Wohlstandsverlust etc. haben, nur von der AFD oder noch weiter rechts abgeholt. Ich halte es für einen grossen Fehler, statt Antworten zu haben nur die braune Karte zu ziehen. Wir können dem braunen Sumpf den Zulauf nur entziehen, wenn wir Antworten oder Konzepte haben, wie wir mit der Migration umgehen - da sind sowohl die Grünen als auch die CSU mit ihren Extrempositionen gefordert.
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Ja, talisker ich stimme Dir vorbehaltlos zu. Es kann nicht sein, dass die einen alle Grenzen öffnen wollen und die anderen Zäune um ihr Gebiet machen. Die EU ist mit ihren Regeln unfähig, Lösungen zu finden, die allen gerecht werden. Die einen sprechen von Flüchtlingen, die alle gut ausgebildet sind und unseren Arbeitsmarkt beleben werden, die anderen sehen aber auch viele, die nicht zum Arbeiten nach Deutschland kommen, sondern nur um die sozialen Leistungen abzukassieren. Deshalb wollen ja alle nach Deutschland. Wir haben weder für die einen noch für die anderen Sicherheiten wie das funktionieren soll. Auch ich habe keine Lösung, stehe aber der ganzen Situation eher skeptisch gegenüber. Die deutschen Gesetze lassen nicht einmal private Hilfe in Form von Aufnahme der Flüchtlinge in privaten Wohnungen oder Häusern unbürokratisch zu.
Die Uneinigkeit der EU in Fragen, welche die gleichmäßige Verteilung von entstehenden Kosten betrifft läuft doch auch dahingehend ab, dass die Hauptkosten Deutschland tragen wird. Einheitliche Beschlüsse in Krisenzeiten zu fassen ist in der EU nur möglich, wenn Deutschland die Kosten übernimmt. So sehe ich es. Es tut mir leid, dass auch mir nichts besseres einfällt..
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Neuer Verteilschlüssel
Juncker-Plan sieht 30.000 weitere Flüchtlinge für Deutschland vor
06.09.2015, 07:48 Uhr | dpa, AFP
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...d-vor.html
Deutschland kann sich auf die Aufnahme von mehr als 30.000 weiteren Flüchtlingen vorbereiten. Das sieht ein Plan von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker vor. Damit sollen Griechenland, Italien und Ungarn entlastet werden.
:denken:
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass den Migranten geholfen werden muss - es sind Menschen, die zu mindestens überwiegend aus großer Not geflüchtet sind.
Aber - glaubt denn jemand, dass diese vielen Menschen alle eines Tages wieder in ihre Heimat zurück kehren? Ein großer Teil wird hier bleiben wollen. Mit allen Konsequenzen.
Und die meisten Flüchtlinge wollen nach Deutschland, es ist bekannt, dass das deutsche soziale Netz sie am besten unterstützt.
Diese Flüchtlinge und die damit verbundenen Probleme und Fragen mit den deutschen Vertriebenen zu vergleichen, lehne ich ab. Das waren deutsche Bürger, die innerhalb Deutschlands geblieben sind und von anderen deutschen Bürgern unterstützt wurden.
Und der damalige Flüchtlingsstrom war endlich - der jetzige wird niemals enden. Und das wird unser soziales Netz auf Dauer nicht auffangen können- trotzdem, siehe oben, muss diesen Menschen geholfen werden.
Claude Junker kritisiert: Dass einige Länder wegen der Zahl an Flüchtlingen wieder Grenzkontrollen eingeführt haben, kritisiert Juncker scharf. "Wenn Menschen in Europa Zuflucht suchen, ist das noch lange kein Grund, das Schengen-Abkommen außer Kraft zu setzen", sagte er der "Bild am Sonntag". Europa habe "Jahrzehnte dafür gearbeitet, dass wir hier ohne Mauern und Zäune leben und reisen können".
Diese Freizügigkeit war NICHT für diese Flüchtlinge gedacht! Warum soll man diese nicht bereits an den Grenzen überprüfen - die meisten werden dann gleich weiterreisen, flüchten, können, da nur die wenigsten ohne Not unterwegs sind.
Wir brauchen dringend einen Verteilerschlüssel für ALLE EU-Staaten! Es kann nicht die Aufgabe Deutschlands oder einiger weniger Staaten sein, die restlichen EU-Staaten in dieser Frage zu entlasten. Wer, wie Claude Junker, hier auf ein gemeinsames EU pocht, der sollte auch für ein gemeinsames EU-Handeln sorgen.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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