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Die Werder Frauen kompakt > Saison 24/25

#51
„Ich freue mich, viele Freunde und Bekannte wiederzusehen“
Lina Hausicke und Anja Heuschkel vor dem Duell gegen Jena im Doppelinterview

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Lina Hausicke nahm erstmals nach ihrem Kreuzbandriss wieder am Mannschaftstraining teil und begleitet das Team nach Jena (Foto: W.DE).

Frauen
Donnerstag, 07.11.2024 / 16:30 Uhr

von Marie Backhaus

Auch wenn sie verletzungsbedingt noch nicht mitwirken kann: Für Werder-Kapitänin Lina Hausicke wird das Duell des SV Werder Bremen gegen den FC Carl Zeiss Jena am Sonntagabend, 10.11.2024, eine ganz besondere Begegnung. Die 26-Jährige ist nicht nur in der Region aufgewachsen, sondern hat in Jena auch ihre ersten Bundesligaspiele absolviert. Mit FCC-Spielerin Anja Heuschkel ging Hausicke sogar gemeinsam in eine Schulklasse. Wie sehr sich die beiden auf das Wiedersehen freuen, wer die Fleißigere in der Schule war und was sie von der Partie erwarten, verraten die ehemaligen Mannschaftskameradinnen im Interview mit WERDER.DE.

WERDER.DE: Moin Lina, für dich ist es eine ganz besondere Woche. Am Wochenende kommt es nicht nur zum Wiedersehen mit deinem Jugendverein, sondern du konntest am Dienstagnachmittag auch das erste Mal wieder zusammen mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz stehen. Auch wenn du noch nicht wieder alles mitmachen kannst, wie war das Gefühl?

Lina Hausicke: Ich war tatsächlich ein bisschen nervös vor dem Training. Das kam relativ spontan auf. Ich habe erst am Sonntag erfahren, dass ich dann das erste Mal wieder mit der Mannschaft auf dem Platz sein darf. Das Training an sich war cool, ich habe mich direkt wieder wohlgefühlt. Ich konnte dem Ganzen standhalten und habe alles gut verkraftet. Ich habe mich außerdem gefreut, wieder gleichzeitig mit dem Team in der Kabine zu sein. Es war wirklich schön zu sehen, wie sich alle mit mir gefreut haben, dass es endlich wieder gemeinsam auf den Platz geht. Ich bin sehr happy, jetzt wieder bei der Mannschaft zu sein.

WERDER.DE: Am Sonntagabend steht das Duell gegen den FC Carl Zeiss Jena an. Zu dem Verein hast du eine besondere Beziehung, oder?

Lina Hausicke: Ja, definitiv. Ich bin damals mit 13 Jahren zuhause ausgezogen, zu Jena gewechselt und bin dann da auch auf das Sportgymnasium gegangen. Ich bin also quasi in Jena groß geworden und habe dort sieben Jahre lang gespielt. Erst in der Jugend, unter anderem in der U17-Bundesliga, danach bin ich relativ früh in der ersten Mannschaft gelandet und habe dort meine ersten Bundesligaspiele absolviert. Zu der Stadt habe ich aber auch einfach durch meine Schulzeit eine sehr spezielle Verbindung aufgebaut. Das war eine sehr prägende Zeit und ich bin auch immer noch sehr verwurzelt mit Jena. Ein Großteil meiner Familie und Freunde lebt dort. Das ist einfach meine Heimat, auch wenn Bremen mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen ist.

WERDER.DE: Wie schwer fällt es dir, ausgerechnet bei dieser Partie nicht mitwirken zu können?

Lina Hausicke: Schon schwer. Als die Spielansetzung rauskam und ich gesehen habe, dass wir schon in der Hinrunde in Jena spielen, war ich ein bisschen traurig. Ich hätte es lieber andersrum gehabt, aber das kann man sich nicht aussuchen. Jetzt freue ich mich, mit Familie und Freunden auf der Tribüne zu sein.

WERDER.DE: Eine lange Wegbegleiterin in Jena war unter anderem Anja Heuschkel, die auch heute noch für den FCC aufläuft. Welche Erinnerungen hast du an sie auf und neben dem Platz?

Lina Hausicke: Ja genau, ich bin mit Anja in eine Klasse und auf dieselbe Schule gegangen. Ich habe viele gute Erinnerungen an die Zeit mit ihr, auch im Internat und auf dem Fußballplatz. Wir sind immer wieder mal im Kontakt und freuen uns auf das Wiedersehen am Wochenende.

WERDER.DE: Anja, welche Erinnerungen hast du an Lina?

Anja Heuschkel: Wir waren des Öfteren Banknachbarinnen in der Schule, wir waren zusammen im Skilager, wir hatten eine gemeinsame Abi-Mottowoche, sind damals zusammen in die erste Mannschaft hochgekommen, wo sie frühzeitig ihr Bundesligadebüt mit 16 gegeben hat. Außerdem haben wir so einige Momente zusammen auf dem Platz erlebt. Insgesamt gibt es also etliche Erinnerungen, auch über den Fußball hinaus.

WERDER.DE: Wer war denn damals die Bessere beziehungsweise Fleißigere in der Schule?

Lina Hausicke: Anja war die Fleißige, wobei wir beide gut in der Schule waren. Anja war aber auf jeden Fall fleißiger als ich, bei ihr musste immer alles ordentlich sein, sie hat immer schön aufgepasst und mitgeschrieben. Ich hingegen habe manchmal nur das Nötigste gemacht. Ich glaube, am Ende haben wir beide ein bisschen voneinander profitiert.

WERDER.DE: Kannst du das bestätigen, Anja?

Anja Heuschkel: Ja, ich war bestimmt die Fleißigere, aber Lina ist viel zugefallen und ich würde sagen, sie war schlauer als ich (lacht).

WERDER.DE: Wurde gelegentlich auch mal auf den Zettel der Banknachbarin geschaut?

Anja Heuschkel: Ja, doch. Da fallen mir einige Physikarbeiten ein. Ich denke dir auch, Lina (lacht).

WERDER.DE: Am Sonntag kommt es jetzt zum Wiedersehen im sogenannten 'Paradies'. Freut ihr euch darauf?

Lina Hausicke: Ja, wir freuen uns sehr. Ich wäre natürlich gerne aktiv auf dem Platz dabei gewesen, jetzt freue ich mich, mit meiner Mannschaft dorthin zu reisen und dann hoffentlich auch drei Punkte zu entführen. Es kommen aber auch trotzdem viele Freunde von mir, da werde ich bestimmt auch den einen oder anderen Bekannten auf der Tribüne wiedersehen.

Anja Heuschkel: Auf jeden Fall, ich freue mich, dass Lina trotz Verletzung auch mit dabei sein wird und wir uns nach langer Zeit endlich mal wiedersehen.

WERDER.DE: Was erwartet ihr euch von der Partie?

Lina Hausicke: Aus der Erfahrung weiß ich, dass die Spiele gegen Jena immer sehr eng waren. Ich persönlich konnte, wenn ich mit meiner Mannschaft auf dem Platz stand, noch nie gegen Jena gewinnen. Jena hat außerdem ein neues Stadion – auch da bin ich sehr gespannt, wie es geworden ist. Ich hoffe, dass wir so selbstbewusst auftreten, wie auch in den letzten Wochen schon und dann wird das ein interessantes Spiel.

Anja Heuschkel: Wir spielen zuhause und wollen natürlich was Zählbares mitnehmen, auch gegen Bremen wollen wir punkten und so gehen wir auch in das Spiel.

Quelle 
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#52
Erstmals in Jena: Werder holt auswärts drei Punkte
Lara Schmidt schießt Werder zum 1:0-Sieg

[Bild: csm_e4bdb731be7cce8ae4446ea5011d3ed8d760...a342ee.jpg]
Zum ersten Mal konnte der SVW in Jena gewinnen (Foto: Hansepixx).

Spielbericht
Sonntag, 10.11.2024 / 20:30 Uhr

Von Fiona John

Zum dritten Mal 1:0, zum dritten Mal drei Punkte gesichert: Der SV Werder Bremen gewinnt am 9. Spieltag der Google Pixel Frauen Bundesliga mit 1:0 (1:0) beim FC Carl Zeiss Jena. In Folge eines Standards erzielte Lara Schmidt (19.) den spielentscheidenden Treffer.

Im Vergleich zum 1:0-Heimerfolg gegen die SGS Essen in der Vorwoche tauschte Trainer Thomas Horsch die Startaufstellung auf zwei Positionen. In die erste Elf rückten Tuana Mahmoud und Hanna Nemeth, Juliane Wirtz und Reena Wichmann nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Noch nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen war das Spiel alt, als der Ball das erste Mal im Netz landete. Jena-Keeperin Jasmin Janning schoss die anlaufende Amira Arfaoui an, die den Ball einschob. Schiedsrichterin Lara Wolf hatte jedoch ein Handspiel der Werderanerin wahrgenommen und erklärte den Treffer für ungültig. Auf der Gegenseite gehörte Luca Birkholz die erste Chance. Nach einem langen Ball traf sie aus spitzem Winkel das Außennetz (8.). Ein Standard brachte schließlich die Führung für den SVW: Michelle Ulbrich verlängerte per Kopf die Hereingabe von Tuana Mahmoud, anschließend vollendete Lara Schmidt (19.). In der Folge suchten die Gastgeberinnen häufiger den Abschluss, doch weder die Chance von Anna Margraf (32.) noch die von Nicole Woldmann (39.) oder Toma Ihlenburg (40.) waren wirklich gefährlich für das Werder-Tor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff probierte es Larissa Mühlhaus noch einmal mit einem direkten Freistoß aus zentraler Position für den SVW. Den mittig platzierten Schuss konnte Janning aus der Luft fischen (42.).

Peng rettet gegen Bonsu

Zu Beginn der zweiten Hälfte suchten die Grün-Weißen wieder vermehrt den Weg zum Tor, kamen aber bis auf Mühlhaus aus zweiter Reihe (54.) nicht gefährlich zum Abschluss. Eine Schrecksekunde gab es für den SVW nach einer Stunde. Ein Rückpass von Ricarda Walkling geriet zu kurz. Josephine Bonsu schnappte sich den Ball und ging auf das Tor zu. Livia Peng behielt im Eins-gegen-Eins aber die Oberhand (60.). Fiona Gaißer setzte sich wenige Minuten später durch und zog alleine in den Strafraum (69.), ihr Schuss verfehlte das Tor zum Glück genauso wie der direkte Freistoß von Merza Julevic (73.). Kurz vor Schluss wurde die eingewechselte Maja Sternad noch einmal in den Strafraum geschickt, FCC-Torfrau Janning war jedoch zur Stelle (89.).

Mit dem Sieg am 9. Spieltag klettert der SVW in der Tabelle auf Rang 7. Weiter geht es für die Grün-Weißen in der Google Pixel Frauen Bundesliga mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Montagabend, 18.11.2024, 18.00 Uhr.

Die Statistik:

FC Carl Zeiss Jena: Janning - Gora (85. Heuschkel), Mummert, Ihlenburg, Juckel - Julevic - Birkholz, Woldmann (64. Lehmann), Gaißer, Bonsu (64. Gentile) - Margraf (79. Metzner)

SV Werder Bremen: Peng - Németh, Schmidt, Ulbrich - Siems, Dieckmann, Walkling (71. Wirtz), Mahmoud (83. Sternad) - Mühlhaus (72. Pápai), Weidauer, Arfaoui (45. Wichmann, 90.+4 Dahl)

Tore: 0:1 Schmidt (19.)

Gelbe Karten: - / Németh, Wichmann

Zuschauer*innen: 849 Fans

Schiedsrichterin: Lara Wolf

Quelle 


"Das erwartet schwere Auswärtsspiel"
Die Stimmen zum 1:0-Erfolg bei Carl Zeiss Jena

[Bild: csm_9f72edcd69b520b2d3d61288091d3e092f46...dba075.jpg]
Thomas Horsch freut sich über den dritten Sieg in Serie (Foto: hansepixx).

Frauen
Sonntag, 10.11.2024 / 21:25 Uhr

Von Fiona John

Erleichterung ist das Gefühl, dass sich beim SV Werder nach dem 1:0-Sieg beim FC Carl Zeiss Jena breitmacht. Mehr als 70 Minuten verteidigten die Grün-Weißen die knappe Führung durch Lara Schmidt (19.) und damit die am Ende verdienten drei Punkte. "Ich muss den Hut ziehen und der Truppe Respekt zollen", sagte Trainer Thomas Horsch über die "Energieleistung" seiner Mannschaft. Die Stimmen:

Thomas Horsch: „Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel auf einem schlecht zu bespielenden Platz. Wir haben ein weiteres Mal zu Null gespielt und insgesamt einen verdienten Sieg geholt. Es war nicht immer schön anzusehen und wir haben es uns ein Stück weit selber schwer gemacht. Mit einer super Mentalität und Intensität in den Zweikämpfen haben wir es geschafft, diese Phasen zu überstehen. Wir hätten klarer nach vorne spielen müssen, um uns weitere Chancen zu erarbeiten. Wie wir nun Jena, Essen und Frankfurt geschlagen haben und gegen Leverkusen zurückgekommen sind, mit jeweils einer Energieleistung – da muss ich den Hut ziehen und der Truppe Respekt zollen. Wir haben jetzt wieder eine lange Woche vor uns und dann geht es am Montag gegen Köln weiter.“
Schmidt freut sich über drei Punkte und das erste Tor für Werder (Foto: hansepixx).

Lara Schmidt: „Es war ein absoluter Kampf. Wir wussten aber, dass uns so ein Spiel erwarten wird und wir die Zweikämpfe ordentlich führen müssen. Ich bin froh, dass es mit dem Tor geklappt hat und wir die drei Punkte mitnehmen. Gegen Köln wird der Kampf der gleiche bleiben – das ist in solchen Spielen die Basis für alles. Ich hoffe, dass wir spielerisch noch mehr auf den Platz bringen können, um uns dann wieder zu belohnen und die Serie auszubauen.“

Hanna Németh: „Ich freue mich über diesen Sieg. Jena hat gut gekämpft, aber wir haben spielerisch mehr gezeigt. Es ist immer gut, wenn wir kein Gegentor bekommen. Am Ende war es in einigen Situationen glücklich, wir haben es uns aber verdient mit drei Punkten nach Hause zu fahren.“

Quelle 


"Muss ihn nur noch reinschieben"
Lara Schmidt über ihr erstes Bundesliga-Tor für den SVW

[Bild: csm_7cd144cb39a506adf387de28dfab583a447a...c15605.jpg]
Lara Schmidt kam im Sommer zum SV Werder (Foto: hansepixx).

Frauen
Montag, 11.11.2024 / 14:30 Uhr

Die 19. Minute im Spiel zwischen dem SV Werder und dem FC Carl Zeiss Jena läuft, als Tuana Mahmoud zum Freistoß anläuft. Werders Nummer 10 schlägt das Leder aus dem Halbraum bis kurz vor den Strafraum, wo Michelle Ulbrich mit dem Kopf verlängert. Lara Schmidt weiß den springenden Ball für sich zu nutzen und netzt zur 1:0-Führung ein. Ihr erstes Bundesliga-Tor im Trikot des SV Werder – ein spielentscheidendes.

„Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel“, kommentiert Trainer Thomas Horsch im Nachgang des knappen 1:0-Erfolgs, der seiner Mannschaft einiges abverlangte. Das beweist nicht nur das Geschehen auf dem Feld, sondern auch die Statistiken. Mit 50,3% gewonnener Zweikämpfte zeigt die Bilanz wirklich hauchzart in Richtung der Grün-Weißen, in Sachen Torschüsse liegt Jena mit zwölf zu sieben sogar deutlich vor dem SVW. „Es war ein absoluter Kampf. Wir wussten aber, dass uns so ein Spiel erwarten wird und wir die Zweikämpfe ordentlich führen müssen“, erklärt Schmidt und ergänzt: „Ich bin froh, dass es mit dem Tor geklappt hat und wir die drei Punkte mitnehmen.“

Am Ende sei es gar nicht schwer gewesen, das Tor zu schießen, verrät die 24-Jährige mit einem Lachen. „Mitch hat den sauber verlängert, ich war dann frei vor dem Kasten und muss ihn nur noch reinschieben.“ Für Schmidt war es das insgesamt dritte Bundesliga-Tor, ihr erstes im Trikot des SV Werder. Ein Grund zum Jubeln, sollte man meinen. Die Freude der Torschützin selbst war jedoch im Vergleich zu der ihrer Mitspielerinnen, die sie schnell umringten, eher verhalten. „Ich habe früher mal bei Jena gespielt. Deshalb habe ich da Respekt vor.“

Drei Jahre lief Schmidt, damals noch unter dem Namen FF USV Jena, für die Thüringerinnen auf. Über die U17 und die zweite Mannschaft reifte sie dort zur Bundesligaspielerin. Nach Stationen in Potsdam und Nürnberg kam die Abwehrspielerin schließlich im vergangenen Sommer an die Weser, wo sie nun im achten Spiel den ersten Torerfolg verbuchte.

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#53
"Ich wusste, dass es eine große Herausforderung wird"
Hanna Németh absolvierte ihr 50. Spiel für Werder

[Bild: csm_6f68fea23175e677e733d690eac16e123d36...b1bf15.jpg]
Hanna Németh spielt seit mehr als zwei Jahren für den SVW (Foto: WERDER.DE).

Frauen
Dienstag, 12.11.2024 / 11:35 Uhr

Von Fiona John

Im Auswärtsspiel beim FC Carl Zeiss Jena bejubelte Hanna Németh mit ihren Teamkolleginnen den dritten Sieg in Serie. Doch der 1:0-Erfolg war für die Abwehrspielerin an diesem Tag nicht das Einzige, worüber sie sich freuen durfte. In Jena trug sie wettbewerbsübergreifend zum 50. Mal das Trikot des SV Werder und erreichte damit einen kleinen Meilenstein. „Ich wusste gar nicht, dass es mein 50. Spiel ist“, gibt Németh nach dem Spiel offen zu, „aber ich bin sehr stolz darauf.“

Im Sommer 2022 wechselte die Verteidigerin von Ferencváros Budapest aus ihrer ungarischen Heimat an die Weser, um sich der Aufgabe Bundesliga zu stellen. „Als ich hergekommen bin, wusste ich, dass es eine große Herausforderung wird. Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt“, erinnert sich die 26-Jährige zurück. Durch ihren Fleiß, der sich nicht nur tagtäglich auf dem Rasen, sondern auch neben dem Platz beim Erlernen der Sprache zeigte, entwickelte sie sich direkt zur Stütze bei den Grün-Weißen. „Ich lerne viel vom Trainerteam und der Mannschaft, während der Einheiten und in den Spielen. Ich merke, dass ich mittlerweile souveräner und wacher bin und besser verteidige“, beschreibt die Nationalspielerin ihre eigene Entwicklung.

Für Németh ist es auch nach 46 Spielen in der Liga und vier Duellen im DFB-Pokal nach wie vor etwas Besonderes, für den SVW aufzulaufen. „Der Verein hat eine lange Geschichte und Tradition“, hebt die beidfüßige Abwehrspielerin hervor und lobt dabei die Werder-Fans. „Wir merken immer, wie vielen Leuten unser Team am Herzen liegt. Besonders bei den Stadionspielen zeigt sich, dass die ganze Stadt hinter uns steht.“ Auf große Unterstützung im Rücken wird Németh auch am Montagabend, 18.11.2024, 18.00 Uhr am Rhein hoffen dürfen: Dann kommt Werders Nummer 23 beim Auswärtsspiel beim 1. FC Köln auch ihrem Bundesligajubiläum einen Schritt näher.

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