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WM-Qualifikation der Frauen: Quartett auf Länderspielreise
Vier Spielerinnen der Bundesliga-Frauen von Bayer 04 begeben sich auf Reisen: Jill Bayings, Lara Marti, Dina Blagojevic und Sylwia Matysik sind mit ihren Nationalteams im Rahmen der WM-Qualifikation unterwegs. Die letzten Partien der laufenden Länderspielphase mit schwarz-roter Beteiligung stehen am 6. September an.
Sommer-Zugang Jill Bayings tritt mit der Niederlande zum finalen Spiel der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland an. Das letzte Duell in Gruppe C bestreitet die Oranje gegen den direkten Verfolger Island – und hat mit einem Sieg die WM-Teilnahme an der Endrunde sicher. Der Vorsprung vor der Partie beträgt bei einem Spiel mehr zwei Punkte. Der Anstoß in der Niederlande erfolgt am 6. September um 17 Uhr.
Ebenfalls Chancen auf die Teilnahme an der WM haben die Schweizerinnen um Lara Marti. Die Nati trägt Anfang September noch zwei Qualifikationsspiele aus: am 2. September gegen Kroatien sowie vier Tage später gegen Moldawien (Anstoß jeweils 17 Uhr). Die Schweiz ist derzeit Zweiter der Gruppe G. Der Vorsprung auf Rang drei beträgt drei Zähler, der Rückstand auf Spitzenreiter Italien zwei Punkte.
Ebenfalls zwei Begegnungen stehen für Dina Blagojevic und Serbien auf dem Plan. Am 2. September geht es gegen Portugal, vier Tage später gegen Israel (Anstoß jeweils 17 Uhr). Auch Blagojevic und Co. belegen in Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung Rang zwei, drei Punkte hinter Primus Deutschland.
Nur noch geringe Chancen auf eine WM-Teilnahme haben die Polinnen um Sylwia Matysik. Vor dem Doppelpack gegen Albanien (1. September, 17 Uhr) und den Kosovo (6. September, 17 Uhr), belegen Matysik und Co. Platz drei mit fünf Punkten Rückstand auf Rang zwei.
Nachmeldung: Nikolic ebenfalls auf Reisen
Auch Milena Nikolic wird in der laufenden Länderspielphase für ihre Nationalmannschaft auflaufen. Der Fußballverband von Bosnien und Herzegowina hat die Stürmerin am Montagabend ebenfalls eingeladen. Nikolic und Co., derzeit Zweiter in Gruppe E hinter Dänemark, bestreiten ihr finales Qualifikationsspiel am 6. September um 18 Uhr gegen Aserbaidschan.
Die Spiele in der Übersicht:
Jill Bayings (Niederlande):
Di., 6. September (17 Uhr): Niederlande - Island
Lara Marti (Schweiz):
Sa., 2. September (17 Uhr): Kroatien - Schweiz
Di., 6. September (17 Uhr): Schweiz - Moldawien
Dina Blagojevic (Serbien):
Sa., 2. September (17 Uhr): Serbien - Portugal
Di., 6. September (17 Uhr): Israel - Serbien
Sylwia Matysik (Polen):
Fr., 1. September (17 Uhr): Albanien - Polen
Di., 6. September (17 Uhr): Polen - Kosovo
Milena Nikolic (Bosnien und Herzegowina):
Di., 6. September (18 Uhr): Aserbaidschan - Bosnien und Herzegowina
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DFB-Pokal der Frauen: Bayer 04 gastiert beim TSV Jahn Calden
Der Gegner für den Pflichtspielauftakt steht fest: Die Bayer 04-Frauen treffen in der 2. Runde des DFB-Pokals auf den TSV Jahn Calden aus der Regionalliga Süd. Das hat die Auslosung am heutigen Montagabend im Kieler Holstein-Stadion ergeben. Die 16 K.-o.-Duelle werden vom 10. bis zum 12. September ausgetragen, eine Woche später startet die FLYERALARM Frauen-Bundesliga.
Die 16 Bundesligisten, darunter Bayer 04, sowie die vier bestplatzierten Mannschaften der 2. Frauen-Bundesliga der vergangenen Saison hatten in der 1. Runde ein Freilos erhalten. Die Partie zwischen Holstein Kiel und dem VfL Bochum 1848 (1:2) am heutigen Abend hatte Pokalrunde eins abgerundet. Direkt im Anschluss erfolgte die Auslosung der 2. Runde, die Töpfe waren erneut regional in Nord und Süd unterteilt.
Als Losfee fungierte die ehemalige deutsche Nationalspielerin Turid Knaak, die in diesem Sommer ihre aktive Karriere beendet hatte. Die 31-Jährige lief von 2011 bis 2017 für die Bayer 04-Frauen auf und bestritt 102 Bundesligaspiele sowie 11 DFB-Pokal-Duelle in Schwarz-Rot.
Die Partien der 2. Runde:
Nord:
SV Henstedt-Ulzburg – SV Werder Bremen
FSV Gütersloh 2009 – VfL Wolfsburg
FC Viktoria 1899 Berlin – 1. FFC Turbine Potsdam
ATS Buntentor – SGS Essen
Magdeburger FFC – MSV Duisburg
VfL Bochum 1848 – SV Meppen
Türkiyemspor Berlin – RB Leipzig
Borussia Bocholt – FC Carl Zeiss Jena
Süd:
TSV Jahn Calden – Bayer 04 Leverkusen
1. FC Saarbrücken - TSG 1899 Hoffenheim
SV 07 Elversberg – 1. FC Köln
SV 67 Weinberg – Eintracht Frankfurt
SG 99 Andernach – SC Freiburg
FC Ingolstadt – FC Bayern München
Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg
SC Fortuna Köln – SC Sand
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Vom Sozialarbeiter zum Fußballtrainer: Frauen-Chefcoach de Pauw im Porträt
Die Bayer 04-Frauen begrüßten in diesem Sommer nicht nur einige neue Spielerinnen, sondern auch ihren neuen Cheftrainer Robert de Pauw an der Dhünn. So ziemlich jede Junioren-Altersklasse hat der 41-Jährige bereits trainiert. Er war über das niederländische Frauenteam Achilles ’29 sowie die Juniorinnen-Auswahlen der Oranje zum Top-Klub FC Twente gekommen – und steht in dieser Saison nun beim Werksklub an der Seitenlinie. Vier Wochen vor dem Saisonstart stellt bayer04.de den Niederländer, der bis vor wenigen Jahren noch als Sozialarbeiter tätig war, näher vor.
„Es hat direkt gepasst“, beschreibt de Pauw seine ersten Eindrücke beim Werksklub und beim Aufeinandertreffen mit den Spielerinnen. „Sie alle haben wirklich eine starke Mentalität und agieren sehr professionell“, führt er fort. Für de Pauw, der im Besitz der UEFA-A-Lizenz ist, stellt das Engagement bei Bayer 04 die erste Trainerstation außerhalb der Niederlande dar.
Vom Vater zum Trainer-Dasein inspiriert
„Im Jahr 1994 oder 1995“, wie de Pauw sich selbst nicht mehr ganz sicher ist, begann der damalige Teenager bereits, sich neben seiner eigenen Karriere auch auf das Trainieren von Fußballmannschaften zu konzentrieren. „Mein Vater war Jugend-Koordinator beim SCE Nijmegen und hat mich gefragt, ob ich ihm beim Trainieren der Junioren assistieren möchte. Und da ich den Fußball schon immer geliebt habe, habe ich selbstverständlich zugestimmt“, erklärt er.
Damals waren es sechs- bis achtjährige Jungen, die de Pauw zu coachen half. Doch der Niederländer war schnell begeistert von der Tätigkeit und wollte weitere Trainerluft schnuppern: Nach der U9 kam die U10, irgendwann dann die U12 und U13, bis er schließlich in nahezu allen Nachwuchs-Jahrgängen des SCE Nijmegen tätig gewesen war.
Seitenlinie statt Strafraum-Grenze
Im Jahr 2004 zog es de Pauw dann zum Nachbarklub NEC Nijmegen, der damals wie heute in der Eredivisie, der höchsten niederländischen Spielklasse, beheimatet ist. Bei dem Top-Klub aus seiner Geburtsstadt machte er da weiter, wo er beim SCE aufgehört hatte: Er trainierte die U15, die U19 und schließlich die U23 des NEC. Gleichzeitig war er auch als Spieler beim Klub aktiv. Doch für de Pauw, der als Spielertrainer mehrfach Meister in den höchsten niederländischen Amateurligen geworden war, war aufgrund mehrerer Verletzungen klar, dass er sich aufs Trainer-Dasein konzentrieren wolle.
„Ich wurde häufig gefragt, ob ich mehr Spieler oder mehr Trainer bin. Aber das ist in meinem Fall wirklich schwierig zu beantworten, weil ich schon so früh begonnen habe, mir über Spielsysteme und andere Trainerangelegenheiten Gedanken zu machen. Das Spielen hat mir damals natürlich gleichviel Spaß gemacht. Aber ich habe bewusst versucht, mir für beide Perspektiven Möglichkeiten zu erarbeiten. Und so bin ich letztlich beim Trainer-Dasein geblieben“, begründet de Pauw seine Entscheidung für den Job an der Seitenlinie.
De Pauw: Der Sozialarbeiter im Trainer-Dress
Dabei half dem 41-Jährigen eines bei seiner Entwicklung zum Fußballtrainer ungemein: Sein Studium an der Hochschule von Arnheim und Nijmegen, welches er 2004 mit dem „Bachelor of Social Work“ abschloss. De Pauw konnte damals von seinem Trainerjob finanziell noch keineswegs leben, hatte daher studiert und arbeitete fortan zusätzlich als Sozialarbeiter in Nijmegen. Er half benachteiligten Familien, die sich im Alltag mit Problemen konfrontiert sahen und versuchte, insbesondere den Kindern zu helfen und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Von seinem pädagogischen Studium profitiert der Niederländer auch heute noch: „Meine Arbeit jetzt ähnelt der Tätigkeit als Sozialarbeiter durchaus. Im Grunde helfe ich ja auch im Fußball Menschen weiter und versuche, bessere Umstände für sie zu kreieren und das Maximale aus einer Situation herauszuholen.“
Der Einstieg in den Frauenfußball
Über den SV Orion Nijmegen sowie einem erneuten Engagement beim NEC Nijmegen kam de Pauw dann im Mai 2017 zu seinem ersten Trainerposten bei einer Frauenmannschaft. Auf das Angebot des niederländischen Erstligisten Achilles ’29 entgegnete der damals 35-Jährige simpel: „Na klar, warum nicht.“ Doch aufgrund finanzieller Probleme des Klubs orientierte sich de Pauw bereits elf Monate später neu, war vom Frauenfußball aber begeistert und nahm 2018 eine Trainerstelle im Nachwuchsbereich der niederländischen Nationalmannschaft an.
Bei der Oranje coachte de Pauw einmal mehr diverse U-Teams, aber nun zum ersten Mal in Vollzeit – und direkt erfolgreich. So wurde er mit den U17-Juniorinnen im Jahr 2019 Vizeeuropameister. „Gewonnen hat damals leider Deutschland“, scherzt er.
Lehrer in allen Bereichen
Von der Corona-Pandemie im Jahr 2020 blieb dann jedoch auch de Pauw nicht verschont. „Im Februar hatten der KNVB (Der niederländische Fußballbund, Anm. d. Red.) und ich gemeinsam entschieden, dass ich aufhöre. Einen Monat später kam dann Corona“, rekapituliert er. Die ungewisse Zeit nutzte de Pauw jedoch und gab Webinare über Trainergrößen und deren Spielstile bei einer niederländischen Trainerzeitschrift. „Ich habe da selbst viel bei gelernt und die Zeit für mich sinnvoll nutzen können“, erklärt er.
Ausgezahlt hat sich die Zeit für den Niederländer am Ende allemal. Denn als der Fußball ein Jahr später wieder rollen durfte, heuerte de Pauw beim Top-Klub FC Twente Enschede an, mit dem er gleich in seiner Debüt-Saison die niederländische Frauen-Eredivisie und den Ligapokal gewann. Grund genug für den Werksklub, sich die Dienste des 41-Jährigen zu sichern.
„Wollen ein Gradmesser in der Bundesliga werden“
De Pauw, der nun seit zwei Monaten unterm Bayer-Kreuz tätig ist, pendelt aktuell zwischen Leverkusen und seiner knapp zwei Autostunden entfernten Heimat in Nijmegen, wo seine Frau und seine siebenjährige Tochter leben. „Das Pendeln ist tatsächlich nicht so schlimm. Ich kann mich im Fußball total verlieren und von daher ist es immer schön, wenn ich meine Familie sehen und ich mich zu Hause dann auch aufs Vatersein konzentrieren kann“, sagt er.
An der Dhünn will sich de Pauw aber voll und ganz auf den Fußball fokussieren, denn mit dem Werksklub hat er einiges vor: „Wir bei Bayer 04 wollen ein Gradmesser werden. In der Bundesliga schauen wir auf den FC Bayern München und Borussia Dortmund. Und in der Frauen-Bundesliga auf Wolfsburg und auch auf die Bayern. Wir wollen bei Bayer 04 aber auch im Frauenfußball ein Klub werden, zu dem die Ligakonkurrenten ungerne fahren, weil sie wissen, dass sie ein schwieriges Spiel erwarten wird.“
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Spielberichte
2:4 – Werkself-Frauen verlieren Testspiel gegen Hoffenheim
Im vorletzten Testspiel vor dem Start in die neue Saison mussten sich die Bayer 04-Frauen dem Liga-Konkurrenten TSG 1899 Hoffenheim mit 2:4 (0:1) geschlagen geben. Im rheinland-pfälzischen Westerburg, wo die TSG ein Trainingslager absolviert, trafen Ivana Fuso und Jill Bayings für das Team von Trainer Robert de Pauw.
In einem intensiven Spiel besaßen die Sinsheimerinnen die erste halbwegs gute Möglichkeit, bereiteten aber Bayer 04-Torhüterin Anna Klink mit einem Schuss nur wenig Mühe (12.). Auf der anderen Seite prüfte Lisanne Gräwe wenig später erstmals die TSG-Keeperin Tufekovic aus der Distanz (14.).
Die Leverkusenerinnen gingen früh ins Pressing, standen kompakt in der Defensive und ließen hinten kaum etwas zu. Und nach etwa 20 Minuten forcierten die Werkself-Frauen auch das eigene Spiel nach vorne. Die beste Chance nach schönem Angriff über die linke Seite bot sich Kristin Kögel, deren Schuss aus 16 Metern TSG-Torhüterin Tufekovic etwas unterschätzte und an den Pfosten lenkte (29.).
TSG nutzt Standard zur Führung
Hoffenheim, in der vergangenen Saison Tabellenfünfter der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, kam nach einem Sololauf von Katharina Naschenweng noch einmal zu einem Abschluss. Die Verteidigerin verzog aber aus etwas spitzem Winkel (35.). Die TSG hatte in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz, kam aber dank des guten Positionsspiels der Werkself-Frauen kaum in die gefährlichen Räume. Erst einen Standard kurz vor der Pause nutzte Hoffenheim zur Führung. Nach einer Ecke kam Anna Klink nicht richtig an den Ball, Fabienne Dongus köpfte am langen Eck stehend mühelos zum 1:0 für die TSG ein (44.).
„Es war bisher ein guter Leistungsvergleich, die TSG fordert uns in allen Bereichen alles ab“, sagte Achim Feifel, der Sportliche Leiter der Bayer 04-Frauen, in seinem Halbzeit-Fazit. „Hoffenheim hatte leichte Vorteile und einen Tick mehr vom Spiel. Wir sind in der Defensivarbeit sehr griffig und zeigen eine gute Aggressivität, so dass der Gegner selten zum Abschluss kommt. Ich hoffe, dass wir in der zweiten Hälfte noch ein bisschen effektiver nach vorne umschalten können, etwas mehr in die Tiefe und hinter die Kette der TSG kommen.“
Doppelschlag der TSG
Der zweite Durchgang begann dann allerdings denkbar unglücklich für die Bayer 04-Frauen. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau stand die nun für Anna Klink das Tor hütende Friederike Repohl noch etwas zu weit vor dem Kasten und wurde durch einen Schuss von Melissa Kössler aus rund 40 Metern überwunden (50.). Nur eine Minute später hatte die Bayer 04-Keeperin erneut das Nachsehen, als Tine de Caigny nach einer Ecke am höchsten stieg und per Kopfball zum 3:0 traf (51.). Ein Doppelschlag, den die Leverkusenerinnen erst einmal verdauen mussten.
Fuso und Bayings bringen Bayer 04 heran
Nach zwei weiteren guten Chancen für die in dieser Phase dominierende TSG gelang der eingewechselten Ivana Ferreira Fuso nach feinem Solo über die rechte Außenbahn mit einem Schuss ins kurze Eck der erste Treffer für Bayer 04 (66.). Und das Tor gab der Mannschaft Auftrieb. Nach Vorarbeit von Milena Nikolić schoss Jill Bayings mit links aus 16 Metern ganz platziert ins rechte Eck zum 2:3 aus Leverkusener Sicht ein (75.). Das de Pauw-Team war wieder im Spiel. Doch sechs Minuten später schlugen erneut die Hoffenheimerinnen zu und entschieden die Partie endgültig zu ihren Gunsten. Gia Corley traf nach einem Angriff über die rechte Seite aus kurzer Distanz zum 4:2 (81.).
Für die Werkself-Frauen steht nun am kommenden Freitag, 2. September, noch ein letzter Test gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard auf dem Programm. Anstoß am Leistungszentrum Kurtekotten ist um 19 Uhr. In der Woche darauf bestreitet das de Pauw-Team sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison und tritt in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Süd-Regionalligisten TSV Jahn Calden an (10.-12. September). Am Sonntag, 18. September (Anstoß 16 Uhr), startet Schwarz-Rot dann in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg.
Die Statistik:
Startelf TSG Hoffenheim: Tufekovic – Bühler, Feldkamp, Naschenweng – Dongus, Harsch, Corley, Hartig, Billa, Hickelsberger, Linder
Bayer 04: Klink (46. Repohl) – Marti, Friedrich (46. Matysik), Turanyi, Siems – Gräwe (46. Wirtz), Zdebel (46. Nikolić), Fröhlich (70. S. Ostermeier), Senss (70. Blagojević) - Bayings, Kögel (46. Fuso)
Tore: 1:0 Dongus (44.), 2:0 Kössler (50.), 3:0 De Caigny (51.), 3:1 Fuso (66.), 3:2 Bayings (75.), 4:2 Corley (81.)
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Fröhlich: „Gänsehaut am ganzen Körper!“
Eine klassische Sommerpause hatte Clara Fröhlich von den Bayer 04-Frauen in diesem Jahr nicht. Nach Saisonende wirkte die 18-Jährige mit der DFB-Auswahl noch bei der U19-Europameisterschaft in Tschechien mit, wenige Tage später stand die #Bayer04MexikoTour auf dem Programm – und die U20-Weltmeisterschaft in diesem August in Costa Rica ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Im Interview mit bayer04.de erzählt die frisch gebackene Abiturientin von ihrem zweiten großen Turnier innerhalb eines Sommers und erklärt, wie ihr die U20-WM in Costa Rica trotz des vorzeitigen Ausscheidens in der Gruppenphase für die bevorstehende Bundesliga-Spielzeit weiterhelfen kann.
Hallo Clara, erst einmal Glückwunsch zu deiner ersten WM-Teilnahme und deinem ersten WM-Tor, das du gegen die Neuseeländerinnen erzielt hast. Wie hat sich das Doppel-Debüt angefühlt?
Fröhlich: Unbeschreiblich! Es ist wirklich eine besondere Ehre, bei so einem großen Turnier dabei sein zu dürfen. Um ehrlich zu sein, hatte ich gar nicht damit gerechnet, für die U20-WM nominiert zu werden, da ich ja schon bei der U19-EM einen Monat früher dabei war. Auch, dass ich so regelmäßig Spielzeit bekommen habe, war ein bisschen überraschend, hat mich aber umso mehr gefreut. Und als ich dann das Tor gegen Neuseeland geschossen habe – unglaublich. Es war zu dem Zeitpunkt ein wichtiges Tor, welches ein Stück weit den Bann gebrochen hat, sodass wir noch zwei weitere Treffer nachlegen konnten. In dem Moment hatte ich wirklich Gänsehaut am ganzen Körper.
Wie bewertest du deine und eure Leistung bei der U20-WM?
Fröhlich: Wir haben uns mehr ausgerechnet als das frühe Ausscheiden in der Gruppenphase. Ich denke, wir haben ganz einfach unsere Qualitäten, über die wir verfügen, nicht auf den Platz gebracht.
Wie war die Resonanz aus deinem Umfeld, als du zurück in Leverkusen warst? Wie haben deine Freunde, deine Familie und deine Mitspielerinnen dich bei der Weltmeisterschaft wahrgenommen?
Fröhlich: Es gab sehr viel Zuspruch von allen Seiten. Vor allem bei meiner Familie habe ich den Stolz in den Augen gesehen, dass ich wieder bei einem so großen internationalen Turnier dabei war. Als Lisanne (Gräwe, Anm. d. Red.), die mit mir für Deutschland nominiert war, und ich zurück in Leverkusen waren, haben wir auch vom Team ein sehr schönes Feedback bekommen.
Welche Schlüsse hast du für dich aus der WM gezogen, die du nun mit in die neue Saison nimmst?
Fröhlich: Die WM und auch die EM sind zwei große Wettbewerbe, bei denen man auf ganz hohem Niveau spielt. Ich denke, solche internationalen Turniererfahrungen sind viel wert und können mir und auch dem Team weiterhelfen. Ich habe durch beide Turniere viele Spiele in kurzer Zeit gespielt und dadurch auch belastungstechnisch gelernt, mich an solche Situationen zu gewöhnen.
Fieberst du der neuen Saison denn schon entgegen oder bist du durch die hohe Belastung ein Stück weit froh, dass es nicht direkt weiter geht mit den Pflichtspielen?
Fröhlich: Mir machen Spiele direkt Lust auf weitere Spiele. Von daher freue ich mich schon sehr auf die kommende Saison. Es sind ja auch neue Spielerinnen im Team, die ich erst jetzt nach der EM und WM so richtig kennenlerne. Daher fühlt es sich teilweise sogar so an, als wäre ich aktuell die Neue (lacht). Aber wir haben schon alle gut zueinandergefunden und einen tollen Teamspirit entwickelt. Wir sind auf jeden Fall heiß auf die neue Saison!
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4:0 – Bayer 04-Frauen gewinnen letztes Testspiel gegen Zwolle
Erfolgreicher Abschluss: Im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung haben die Bayer 04-Frauen in Nijmegen gegen den niederländischen Erstligisten PEC Zwolle mit 4:0 (0:0) gewonnen. Die Treffer für das Team von Cheftrainer Robert de Pauw erzielten Jill Bayings, Ivana Fuso, Annika Enderle und Kristin Kögel.
„Wir können jetzt nächste Woche mit einem guten Gefühl ins erste Pflichtspiel der neuen Saison gehen“, sagte Robert de Pauw im Anschluss an die Partie. Der Coach musste im letzten Test fast auf die Hälfte seines Kaders verzichten, weil zahlreiche Spielerinnen für diverse Nationalmannschaften abgestellt und einige andere noch verletzt sind.
Die Werkself-Frauen fanden zunächst schwer ins Spiel. „Wir haben am Ball oft noch die falschen Entscheidungen getroffen, deshalb war noch kein Fluss in unserem Spiel“, so de Pauw. Auch das Umschalten funktionierte noch nicht wie gewünscht. So blieben Chancen Mangelware. Das sollte sich aber in den zweiten 45 Minuten grundlegend ändern.
Starke zweite Hälfte
Die Leverkusenerinnen ließen Ball und Gegner nun besser laufen, hatten schnell die Spielkontrolle und gingen durch Jill Bayings verdient in Führung (55.). Schwarz-Rot erarbeitete sich Chance um Chance, weil jetzt viel mehr in die Tiefe gespielt wurde. Ivana Fuso erhöhte in der 73. Minute auf 2:0 und schon sieben Minuten später gelang Annika Enderle der dritte Treffer für die Werkself-Frauen. Drei Minuten vor dem Abpfiff sorgte dann Kristin Kögel für den 4:0-Endstand.
„Wir hätten heute aufgrund unseren vielen Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit auch noch höher gewinnen können. Aber ich bin insgesamt zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, sagte de Pauw.
Pokalspiel am 11. September
In der kommenden Woche bestreitet sein Team das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Am Sonntag, 11. September (Anstoß: 14 Uhr), treten die Werkself-Frauen in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Süd-Regionalligisten TSV Jahn Calden an. Eine Woche später, am Sonntag, 18. September (Anstoß: 16 Uhr), startet Schwarz-Rot dann in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg.
Die Statistik:
Bayer 04-Startelf: Repohl – Wirtz, Friedrich, Ostermeier – Siems, Zdebel, Senß, Bücher – Kögel, Bayings – Fuso
Auf der Bank saßen zunächst: Klink, Gräwe, Emmerling, Eickmann, Fröhlich, Enderle
Tore: 1:0 Bayings (55.), 2:0 Fuso (73.), 3:0 Enderle (80.), 4:0 Kögel (87.)
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Auftakt im DFB-Pokal: Bayer 04-Frauen zu Gast beim TSV Jahn Calden
Das erste Pflichtspiel der Saison 2022/23 steht bevor: Am kommenden Sonntag, 11. September, gastieren die Bayer 04-Frauen beim Süd-Regionalligisten TSV Jahn Calden. Die Partie wird um 14 Uhr angestoßen.
„Es ist sehr schön, dass wir nun wieder in den Pflichtspielbetrieb starten. Das Pokalspiel gegen Calden fühlt sich dabei aber gar nicht wie eine Verpflichtung an. Wir freuen uns sehr auf diese Aufgabe“, bekundete Cheftrainer Robert de Pauw seine Motivation für die Pokalpartie, der im Sommer die #Bayer04MexicoTour, das Trainingslager in Kaiserau sowie mehrere Testspiele vorausgegangen waren.
Als Bundesligist hatte Bayer 04 – sowie die vier bestplatzierten Mannschaften der 2. Frauen-Bundesliga der vergangenen Saison – in der 1. Pokalrunde ein Freilos erhalten und tritt daher erst jetzt in Runde zwei an. Die Caldenerinnen hatten sich in der ersten Pokalrunde gegen den TSV Alemannia Freiburg-Zähringen mit 2:0 durchgesetzt. Auch die Auftaktpartie in der Frauen-Regionalliga Süd gegen den SC Opel 06 Rüsselsheim konnte mit 2:1 gewonnen werden.
de Pauw: „Druck auf den Gegner aufbauen“
Bayer 04-Trainer Robert de Pauw muss bei der Partie in Hessen den einen oder anderen Ausfall beklagen: „Die ganze Mannschaft ist nach der Länderspielphase erst heute am Freitag wieder vollständig gewesen. Ich denke, dass einige von ihnen nach den Turnieren in der Sommerpause etwas Ruhe nötig haben werden. Der Kader wird nicht komplett sein, uns stehen aber genug Spielerinnen zur Verfügung, um eine gute Elf aufzustellen“, erklärte der 41-Jährige. Nicht einsatzbereit sind Verena Wieder (Reha nach Kreuzbandriss), Lisanne Gräwe (Muskelfaserriss) und Milena Nikolić, die sich bei der Nationalmannschaft eine Teilruptur der Rectussehne zugezogen hat.
Der niederländische Coach zeigte sich dennoch zuversichtlich, lobte die Vorbereitung seines Teams und hat bereits einen Plan in der Tasche: „Wir hatten ein gutes Trainingslager und insgesamt eine gute Vorbereitung. Die Mannschaft hat im Sommer ja auch ein paar neue Gesichter dazubekommen. Aber die Integration der Neuzugänge ins Team ist schnell gelungen, das freut mich natürlich zu sehen. Bei der Partie gegen Calden müssen wir jetzt dafür sorgen, dass wir direkt Druck auf den Gegner aufbauen und unser eigenes Spiel auf den Platz bringen.“
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Leverkusens Fuso: "Ich möchte unter die ersten Drei"
Am Freitag geht die FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit dem Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Vizemeister FC Bayern München wieder los. Wer spielt um den Titel? Für wen geht es um den Klassenverbleib? Wer sind die spannenden neuen Gesichter? Und wie schlagen sich die Vizeeuropameisterinnen? DFB.de stellt Protagonist*innen aller zwölf Klubs in einer Serie vor. Heute: Ivana Fuso (21), die zu Bayer 04 Leverkusen nach Deutschland zurückgekehrt ist.
DFB.de: Ivana Fuso, beginnt für Sie nach ihrer Zeit beim SC Freiburg, dem FC Basel und zuletzt Manchester United nun ein neues Abenteuer?
Ivana Fuso: Ja, das kann man so sagen. Ich freue mich auf die Zeit, die nun kommt. Ich habe ja schon in der Bundesliga gespielt und weiß, was auf mich zukommt. Die Mädels in Leverkusen haben mich wirklich super aufgenommen. Ich nehme jede Herausforderung gerne an, die auf mich wartet.
DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Saison mit Bayer 04 Leverkusen?
Fuso: Ich bin sehr ehrgeizig. Ich möchte gerne unter die ersten Drei kommen und die Qualifikation für die Champions League schaffen. Ich bin nicht hier, um um den fünften, sechsten oder siebten Platz zu spielen. Mir ist klar, dass das ambitioniert ist. Aber wir haben die Qualität dafür im Kader. Das habe ich in der Vorbereitung feststellen können. Ich habe einige Partien von Leverkusen in der vergangenen Saison gesehen und bin der Meinung, dass wir jetzt stärker sind. Dazu ist mit Robert de Pauw ein neuer Trainer hier, der ebenfalls sehr ambitioniert ist. Wir werden ganz bestimmt vorne mitspielen. Dafür werde ich persönlich auch alles geben. Gemeinsam können wir es packen.
DFB.de: Das Startprogramm hat es mit den Derbys gegen Duisburg und den 1. FC Köln sowie das Duell gegen den VfL Wolfsburg in sich.
Fuso: Oh ja! Vor allem auf die Partie gegen den 1. FC Köln freue ich mich. Ich kenne einige Spielerinnen, die dort unter Vertrag stehen. Um unsere Ziele zu erreichen, brauchen wir direkt einen guten Saisonstart.
DFB.de: Nach Ihrer Zeit beim SC Freiburg sind Sie zum FC Basel in die Schweiz gegangen. Wie war es dort für Sie?
Fuso: Es war eine tolle Zeit. Ich habe dort einige Tore gemacht und viel gelernt. Dieses eine Jahr in der Schweiz hat mir wirklich gutgetan. Ich habe viel aufgeholt in individuellen Einheiten und Extraschichten auf dem Trainingsplatz.
DFB.de: Dennoch sind Sie ein Jahr später weitergezogen und zu Manchester United gewechselt. Warum?
Fuso: Es war von Anfang an geplant, dass ich nur ein Jahr in der Schweiz bleiben würde. Mit meinen Leistungen dort habe ich andere Vereine auf mich aufmerksam gemacht. Es gab einige Anfragen, aber die von Manchester United hat mich einfach am meisten gereizt. Das Angebot konnte ich nicht ablehnen.
DFB.de: Sportlich allerdings lief es nicht so gut. Sie haben nicht viel gespielt.
Fuso: Das stimmt leider. Dennoch habe ich viel mitnehmen können für mich persönlich. Ich habe zum Beispiel lernen müssen, geduldig zu sein. Es war nicht einfach für mich, viel draußen zu sitzen oder ab und zu mal reinzukommen. Ich möchte immer spielen, ich möchte immer auf dem Rasen stehen. Hinzu kam, dass ich im ersten Jahr verletzt war. In der zweiten Saison habe ich dann mehr gespielt.
DFB.de: Wie haben Sie den Fußball in England erlebt?
Fuso: Er ist sehr, sehr physisch. Ich habe schon den Eindruck, dass es in England mehr zur Sache geht, als in der Schweiz oder in Deutschland. Hinzu kommt, dass viele Partien eng sind - auch die der Topteams gegen vermeintlich kleinere Klubs. Dort gibt es keine sicheren Siege.
DFB.de: Sie haben fast alle U-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen und dann Anfang vergangenen Jahres Ihr Debüt für die Auswahl Brasiliens bestritten. Wie kam es dazu?
Fuso: Ich habe beide Staatsbürgerschaften. Die brasilianische Nationaltrainerin hat mich dann irgendwann mal angerufen und gefragt, ob ich mir vorstellen können, für Brasilien zu spielen. Ich habe dem DFB viel zu verdanken und habe deshalb immer mit offenen Karten gespielt. Ich bin dann tatsächlich berufen worden und hatte zwei Einsätze beim SheBelieves Cup. Gegen Argentinien bin ich eingewechselt worden, gegen Kanada habe ich sogar von Anfang auf dem Platz gestanden. Damit ist ein Traum für mich wahr geworden.
DFB.de: Stimmt die Geschichte, dass Sie über YouTube von Ihrer Nominierung erfahren haben?
Fuso: Ja, das stimmt tatsächlich. Ich habe aus reinem Interesse auf YouTube die Pressekonferenz für die Kadernominierung verfolgt. Plötzlich fiel dort mein Name. Ich bin aus allen Wolken gefallen.
[sw]
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Auftakt der FFBL: Bayer 04-Frauen gastieren in Duisburg
Vorhang auf für die Saison 2022/23: Am kommenden Wochenende starten die Bayer 04-Frauen endlich in den der 1. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Zum Auftakt in die neue Spielzeit gastiert Schwarz-Rot beim Aufsteiger MSV Duisburg. Die Partie steigt am Sonntag, 18. September (Anstoß: 16 Uhr).
Es geht wieder los! Nach mehrmonatiger Sommerpause und einer intensiven Vorbereitungszeit startet für die Bayer 04-Frauen am Sonntag wieder der Ligabetrieb. Ein erstes Pflichtspiel hat das Team von Cheftrainer Robert de Pauw bereits am vergangenen Wochenende absolviert: Die Pokalpartie gegen den TSV Jahn Calden gewannen die Leverkusenerinnen souverän mit 4:1.
„Wir freuen uns nach der langen Vorbereitung sehr auf den Liga-Auftakt. Wir haben die Tage nach dem Pokalspiel genutzt, um an letzten Details zu feilen und sind jetzt vollständig fokussiert auf die Partie gegen Duisburg. Ich hoffe, dass wir das, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, direkt auf den Platz bringen können“, erklärt der 41-jährige.
de Pauw: „im richtigen Moment zuschlagen“
Den MSV, der derzeit vom ehemaligen Bayer 04-Co-Trainer Nico Schneck (2017-18) gecoacht wird, sollten die Leverkusenerinnen laut de Pauw dabei keinesfalls unterschätzen: „Duisburg ist eine physisch starke Mannschaft. Als Aufsteiger wollen sie sicher direkt einen guten Eindruck machen. Für uns wird es darauf ankommen, auf den richtigen Moment zu lauern und dann zuzuschlagen. Wir müssen in Ballbesitz bleiben und die Kugel laufen lassen.“
Beim bevorstehenden Liga-Auftakt mit den Duisburgern hat de Pauw jedoch erneut einige Ausfälle zu beklagen: Wie schon bei der Pokalbegegnung muss der Niederländer auch beim Bundesligastart auf Verena Wieder (Reha nach Kreuzbandriss), Lisanne Gräwe (Muskelfaserriss) und Milena Nikolić, die sich bei der Nationalmannschaft eine Teilruptur der Rectussehne zuzog, verzichten. Dafür ist Amira Arfaoui nach ihrem überstandenen Mittelhandbruch wieder eine Option. Außerdem ist Ivana Fuso am heutigen Freitag wieder ins Training eingestiegen, für einen Einsatz könnte es allerdings noch zu früh sein.
live auf magentasport
Das Duell zwischen den Bayer 04-Frauen und dem MSV Duisburg wird wie gewohnt live beim Telekom-Streaminganbieter MagentaSport zu sehen sein. Wie bereits in der vergangenen Spielzeit, wird der Sender auch in dieser Saison alle Partien der FLYERALARM Frauen-Bundesliga live übertragen.
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Frauen gastieren im Pokal-Achtelfinale bei der TSG Hoffenheim
Die Bayer 04-Frauen treffen im DFB-Pokal-Achtelfinale auf die TSG 1899 Hoffenheim. Das hat die Auslosung am Sonntagnachmittag live aus dem Sky-Studio in Unterföhring ergeben. Die Paarungen zog der ehemalige Nationalspieler Dietmar Hamann, Ziehungsleiterin war Marie-Louise Eta, Assistenztrainerin der U17-Juniorinnen des DFB.
Die Achtelfinal-Partien sind auf das Wochenende vom 19.-20. November 2022 terminiert.
Nach dem 4:1-Sieg am vergangenen Wochenende beim Regionalligisten TSV Jahn Calden in der 2. Runde (für die erste hatte es als Bundesligist ein Freilos gegeben), müssen die Werkself-Frauen erneut auswärts antreten. Bereits zum fünften Mal kommt es im Pokalwettbewerb zum Aufeinandertreffen mit den TSG-Frauen. Die Bilanz: Drei Siege aus vier Spielen. Im Achtelfinale der vergangenen Saison setzten sich die Leverkusenerinnen mit 5:4 i.E. durch und in der Saison 2019/20 mit 3:2 n.V. im Viertelfinale. Die Partie 2018/19 im Viertelfinale ging an die Hoffenheiemerinnen (1:7), 2008/09 war Bayer 04 im Elfmeterschießen (5:4) in der 1. Runde erfolgreich.
Alle Begegnungen im Überblick:
MSV Duisburg – FC Bayern München
TSG 1899 Hoffenheim – Bayer 04 Leverkusen
RB Leipzig – Eintracht Frankfurt
SGS Essen – SV Werder Bremen
SC Freiburg – SV Meppen
Turbine Potsdam – 1. FC Köln
FC Carl Zeiss Jena – SC Sand
1. FC Nürnberg – VfL Wolfsburg
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24.09.2022 - 12:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2022 - 12:27 von KLAUS.)
Medien- und Partner-Kick-Off der Bayer 04-Frauen
Vor dem ersten Heimspiel der Bayer 04-Frauen am kommenden Freitag, 23. September (Anstoß: 19.15 Uhr), gegen den 1. FC Köln hat der Werksklub am heutigen Mittwoch, 21. September, Medienvertreter, Partner und Sponsoren zum Saisonstart in die BayArena eingeladen. Dabei ging es für die circa 20 Teilnehmer nicht wie gewohnt in den Pressekonferenzraum. Die Gesprächsrunde fand stattdessen in der Heimkabine der Frauen statt. Mit dabei im Gespräch: Der Vorsitzende der Geschäftsführung Fernando Carro, der Leiter Nachwuchs und Frauen Thomas Eichin, der sportliche Leiter Achim Feifel, Cheftrainer Robert de Pauw sowie die Kapitänin Elisa Senß, Torhüterin Anna Klink, Abwehrchefin Melissa Friedrich und Neuzugang Ivana Fuso.
„Ich bin selbst ab und zu bei den Spielen der Frauen dabei und habe mich auch zuletzt über die beiden Siege im Pokal und zum Ligaauftakt sehr gefreut. Der Frauenfußball hat bei uns schon seit längerer Zeit einen hohen Stellenwert im Klub und ich unterstütze das absolut“, äußerte sich Carro zu Beginn der Veranstaltung.
Eichin: „Mit Strukturen an Männerfußball andocken“
„Wir sind sehr froh, mit Fernando jemanden zu haben, der sich viel mit Frauenfußball beschäftigt. Das ist Gold wert und da sind wir auf einem guten gemeinsamen Weg hier bei Bayer 04“, äußerte sich Thomas Eichin. Im anschließenden Talk ging es um die generellen Veränderungen im Frauenfußball in den letzten Jahren, aber auch um zukünftige Entwicklungsschritte, die anstehen.
Eichin benannte dabei vor allem eine Verbesserung der grundlegenden Strukturen als notwendig: „Da können wir uns viel von anderen Ländern wie Frankreich oder England abgucken. Um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen, müssen wir nach und nach weiter an den Männerfußball andocken und viele Dinge übernehmen, wie finanzielles Volumen, gewisse Lizenzierungsauflagen, Fokus auf die Nachwuchsarbeit, Verzahnung von Nachwuchs- und Profimannschaft, ein professioneller Scouting-Bereich, Trainer-Weiterbildungen, aber vor allem sind wir auch auf die Sichtbarkeit in der Medienlandschaft angewiesen. Daher freue ich mich, dass auch viele Journalisten heute hier sind.“
Achim Feifel, der bis zur vergangenen Saison noch selbst als Trainer an der Seitenlinie stand, ergänzte: „Als ich hier angefangen habe, haben die U23 und die Juniorinnen noch nicht mal am Leistungszentrum Kurtekotten trainiert, jetzt sind wir mittlerweile schon zehn Schritte weiter. Beispielsweise wird es heute Nachmittag einen Kurs zur psychologischen Betreuung von Spielerinnen geben. Da hat sich also schon einiges getan.“
Neuerungen im UHS
Dazu gehören auch zahlreiche Neuerungen im Ulrich-Haberland-Stadion, der Heimspielstätte der Frauen: neue Sitzschalen, zweireihige Trainerbänke, ein größerer Staff-Bereich hinter der Bank, Aufrüstung der Flutlichter auf 800 Lux sowie ein neues Kamerapodest für die Hintertor-Hochkamera gemäß DFB-Vorgaben, ein neuer Flutlichtmast, ein neues Geländer für Rollstuhl-Fahrer, Werbebanden, Bayer 04-Branding sowie ein neuer Anstrich in Schwarz-Rot.
Klink: „Aufmerksamkeit enorm gestiegen“
Auch Torhüterin Anna Klink, die bereits seit 2009 mit dem Kreuz auf der Brust aufläuft, konnte von den positiven Entwicklungen innerhalb des Klubs berichten: „Die Aufmerksamkeit hier ist enorm gestiegen. Dass wir zum Beispiel genauso wie die Männer nach Mexiko gereist sind und damit das erste europäische Frauen-Team in Mexiko waren, hat uns sehr stolz gemacht. Dort sind die Wichtigkeit und Begeisterung für Frauenfußball überwältigend. Wir haben unendlich viele Autogramme gegeben, da kann sich Deutschland echt noch was abgucken.“
Friedrich: „Klub ermöglicht mir alles“
Melissa Friedrich, die ihre Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau im Werksklub erfolgreich absolviert hat und aktuell im Logistikbereich von Schwarz-Rot tätig ist, sprach zudem über die Doppelbelastung von Beruf und Sport in ihrem Alltag: „Ich bin sehr froh, bei Bayer 04 zu arbeiten. Der Klub hat immer Verständnis und ermöglicht mir alles, sodass ich die Trainingseinheiten, die mittlerweile auch am Vormittag stattfinden, wahrnehmen kann und mir der Spagat gut gelingt.“
Ivana Ferreira Fuso, die für ein Jahr von Manchester United ausgeliehen ist, ergänzte, dass dort bereits alle Spielerinnen hauptberuflich angestellt sind. „Ich hoffe, dass wir in Deutschland irgendwann auch dahinkommen.“
Heimderby gegen Köln
Zuletzt richtete sich der Fokus natürlich auch noch auf das anstehende Derby gegen den 1. FC Köln und gleichzeitig das erste Spiel der Bayer 04-Frauen vor heimischer Kulisse. Am Freitagabend (Anstoß: 19.15 Uhr) bei Flutlicht steigt das Duell mit den Domstädterinnen. Cheftrainer Robert de Pauw geht mit einem guten Gefühl in die Partie: „Wir hatten eine lange Vorbereitung, die Mexiko-Reise hat uns zusammengeschweißt und nun hatten wir einen erfolgreichen Start. Daran wollen wir anknüpfen, um so step by step weiterzukommen. Vom Derby gegen Köln habe ich mir viel berichten lassen, ich denke, wir sind alle heiß auf das Spiel.“ Zudem verriet der Niederländer, dass er gar nicht so streng mit seinen Akteurinnen sei: „Ich bin nur streng, wenn es nötig ist. Sonst bin ich eher ein Fan davon, viel mit allen zu sprechen, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie jeder sich am besten fühlt und so auch bessere Leistungen abrufen kann.“
Auch Neuzugang und Neu-Kapitänin Elisa Senß zeigte sich entschlossen für die Begegnung mit den rheinischen Nachbarn: „Man merkt, wie viel Feuer in dieser Woche drin ist und wie sehr wir uns alle auf das Derby freuen, deswegen hoffen wir, dass auch viele Zuschauer vorbeikommen und uns unterstützen werden.“
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UHS zum dritten Mal in Folge als „Pitch of the Year“ ausgezeichnet
vor 17 Stunden
Und wieder geht der Preis nach Leverkusen: Zum dritten Mal in Folge ist Bayer 04 für den besten Rasen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga als „Pitch of the Year“ ausgezeichnet worden. Der vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verliehene Award wurde am Freitagabend vor dem Derby der Bayer 04-Frauen gegen den 1. FC Köln an Georg Schmitz, verantwortlicher Greenkeeper von Bayer 04, übergeben. Bewertet wurde das Ulrich-Haberland-Stadion (UHS), das auch in der vergangenen Saison 2021/22 bereits die Heimspielstätte der Frauen war.
„Es freut uns sehr, dass wir nach 2019/20 und 2020/21 nun erneut ausgezeichnet worden sind“, sagt Linda Schöttler, Managerin der Bayer 04-Frauen. „Das zeigt einmal mehr, was für eine hervorragende Arbeit unsere Greenkeeper leisten. Zumal das Ulrich-Haberland-Stadion von mehreren Mannschaften stark in Anspruch genommen wird.“ Die Werkself absolviert hier regelmäßig ihre Abschluss-Trainingseinheiten vor dem nächsten Pflichtspiel. Und die U19- wie U17-Junioren tragen im UHS ihre Heimspiele aus.
Die Benotung der Plätze erfolgt auf Grundlage eines Greenkeeping-Tools des DFB, über das nach jedem Spiel die Teammanagerinnen der Heim- und Gastvereine sowie die jeweilige Schiedsrichterin die Rasenqualität mittels eines zehnstufigen Punktesystems von 1-2 (sehr schlecht) bis 9-10 (exzellent) bewerten. Aus den Einzelbewertungen ergibt sich am Saisonende eine Gesamttabelle.
Im Ulrich-Haberland-Stadion ist ein Hybridrasen verlegt, ein besonders belastbarer Naturrasensportbelag, der mit Kunstfasern verstärkt wurde.
„Der ‚Pitch of the Year‘ ist eine Auszeichnung für unser gesamtes Greenkeeper-Team“, sagt Georg Schmitz, Head-Greenkeeper von Bayer 04, der für eine starke Mannschaft mit 14 Mitarbeitern verantwortlich ist. „Jeder leistet hier seinen Beitrag, damit wir unseren Spielerinnen, aber auch unseren Profis und U19- wie U17-Junioren einen qualitativ hochwertigen Rasen als Spielfläche bieten können. Und das im Sommer wie im Winter. Der dritte Titel in Folge freut uns sehr. Dass wir uns wieder gegen starke Konkurrenz durchsetzen konnten, macht uns auch ein bisschen stolz.“
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Heimauftakt: Bayer 04-Frauen im Derby gegen Köln
Am kommenden Wochenende steht für die Frauen von Bayer 04 der zweite Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga vor der Tür. Zum Heimauftakt im Ulrich-Haberland-Stadion am morgigen Freitagabend, 23. September (Anstoß: 19.15 Uhr), geht es ins Kräftemessen mit dem 1. FC Köln.
Den ersten Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga absolvierte das Team von Cheftrainer Robert de Pauw bereits erfolgreich. Die Leverkusenerinnen gewannen den Saisonauftakt gegen den Aufsteiger MSV Duisburg mit 1:0 durch einen sehenswerten Treffer von Jill Bayings. Nun folgt das Derby gegen die Kölnerinnen, die ebenso mit einem Sieg in die neue Spielzeit starteten. Das Duell gegen die TSG 1899 Hoffenheim konnten die Rheinländerinnen mit 3:1 für sich entscheiden. „Vor allem in der ersten Hälfte haben sie ihre Chancen eiskalt genutzt. Köln hat aber sicherlich auch Schwächen, und die wollen wir ausnutzen“, weiß Neu-Kapitänin Elisa Senß den kommenden Gegner einzuschätzen.
Höchste Motivation fürs Derby
Für Senß und Coach de Pauw, die beide erst in diesem Sommer an die Dhünn wechselten, ist es das erste Derby gegen die Domstädterinnen. „Mit einer so attraktiven Begegnung vor eigenem Publikum zu starten, ist super. Das wird vielleicht auch noch einige Zuschauerinnen und Zuschauer mehr ins Stadion locken. Wir freuen uns sehr auf die Atmosphäre“, betont Senß.
Vor der Partie mit den Rheinländerinnen zeigen die 24-Jährige und das Team absoluten Siegeswillen: „Man merkt, wie viel Feuer in dieser Woche drin ist und wie sehr wir uns alle auf das Derby am Freitag freuen. Wir müssen fighten und uns in jeden Zweikampf werfen. Außerdem wird es wichtig sein, von der ersten Minute an fokussiert aufzutreten. Wenn uns das gelingt, bin ich guter Dinge. Wir wollen dieses Spiel unbedingt für uns entscheiden!“
De Pauw: „Wollen unbedingt gewinnen“
Auch der 41-jährige Cheftrainer geht mit großer Motivation in sein erstes Rhein-Derby: „Wir haben den Gegner ausführlich analysiert. Köln hat einen guten Saisonstart erwischt und sie sind sehr variabel im Angriffsspiel – das wird eine Herausforderung. Dieses Spiel wollen wir aber unbedingt gewinnen. Ein Derby ist immer etwas Besonderes und für die Fans daher besonders wichtig.“
Einmal mehr muss der Coach dabei allerdings auf Lisanne Gräwe (Muskelfaserriss) sowie auf Milena Nikolić (Riss in der Rekutssehne) und Verena Wieder (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten. Zudem wird auch Caroline Siems aufgrund muskulärer Probleme wahrscheinlich keine Option sein.
Jetzt sichern: Tickets für das Derby
Das Derby gegen Köln sollte auf keinen Fall verpasst werden. Immerhin: Nach der umkämpften und knappen 3:4-Niederlage aus der Vorsaison hat Schwarz-Rot noch eine Rechnung mit den Domstädterinnen offen. Die Tageskassen Service WEST und Service GAST öffnen 90 Minuten vor Anpfiff um 17.45 Uhr. Der Einlass über den Nord-West-Eingang (Stelzenseite) ist ebenso ab 17.45 Uhr möglich. Die Gäste-Fans nutzen den Süd-West-Eingang (Dhünn). Wer sich schon vorab sein Ticket sichern möchte, kann die Karten HIER online bestellen oder auch telefonisch über das Servicecenter (0214 5000 1904) erwerben. Der Versand der Tickets erfolgt ausschließlich per Mail (print@home und eTicket). In den Karten ist kein Fahrausweis für VRR/VRS integriert. Außerdem ist für Speisen- und Getränke ausschließlich bargeldlose Bezahlung möglich.
Live auf Eurosport und MagentaSport
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Spitzenspiel in der FFBL: Bayer 04-Frauen gastieren beim VfL Wolfsburg
Der Erste empfängt den Zweiten: Am 3. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga steht für die Bayer 04-Frauen das Topspiel beim Vorjahresmeister aus Wolfsburg auf dem Plan. Der Gradmesser gegen das Team von Cheftrainer Tommy Stroot steigt am kommenden Freitagabend, 30. September, um 19.16 Uhr im AOK Stadion. Die Anstoßzeit ist aufgrund des Aktionsspieltags zum Klimaschutz um eine Minute nach hinten verschoben.
Derzeit rangiert der zweifache Sieger der Women’s Champions League aus der Autostadt mit sechs Punkten nach den ersten zwei Spieltagen an der Spitze der Tabelle und scheint auch in dieser Saison wieder einmal zum Maß der Dinge zu werden. Doch die Leverkusenerinnen von Cheftrainer Robert de Pauw sind mit zwei Siegen ebenso erfolgreich in die Saison gestartet, konnten dabei vor allem durch den 1:0-Heimsieg im Derby gegen den 1. FC Köln in der vergangenen Woche bereits früh in der Saison einen für die Moral wichtigen Dreier einfahren. „Mit unserer Punkteausbeute aus den ersten beiden Partien können wir zufrieden sein. Das gibt Selbstvertrauen“, erklärte der 41-jährige Coach.
de Pauw: „wollen mutig sein“
Die Leverkusenerinnen können also durchaus mit breiter Brust ins Topspiel gehen. Für Schwarz-Rot wird das Duell um die Tabellenspitze dennoch eine schwierige Aufgabe, wie auch de Pauw weiß: „Wir müssen nun weiter in jedem Spiel daran glauben, dass für uns etwas zu holen ist. Aber wir kennen natürlich auch die Stärken von Wolfsburg. Sie haben sehr gute Spielerinnen, zudem sind im Sommer nicht viele neue dazugekommen. Sie sind also ein eingespieltes Team.“
Doch gerade das motiviert den Niederländer umso mehr: „Wir gehen als Underdog in die Partie und haben nichts zu verlieren – im Gegenteil: Wir können nur gewinnen. So wollen wir auch auf dem Platz auftreten. Wir wollen mutig sein!“
Bayings: „müssen Chancen konsequenter nutzen“
Besonders Acht geben werden die Wolfsburgerinnen wohl auf Mittefeldakteurin und Doppel-Matchwinnerin Jill Bayings, die die ersten beiden Saisonpartien jeweils mit einem Traumtor zum 1:0-Endstand entschied und nun voller Vorfreude dem Spitzenspiel am Freitagabend entgegensieht: „Wir sind richtig heiß auf die Partie und wollen zeigen, dass mit uns zu rechnen ist. Wenn wir unsere Chancen konsequenter nutzen, dann ist auch in Wolfsburg etwas möglich. Trotz des Sieges haben wir gegen Köln viele Möglichkeiten nicht verwandelt. Das darf uns in Wolfsburg nicht passieren. Dort werden wir wenige Gelegenheiten bekommen - und diese müssen wir dann eiskalt nutzen. Wenn uns das wirklich gelingt, ist etwas drin für uns.“
Bei der Partie in Wolfsburg nicht dabei sein werden erneut Lisanne Gräwe, Milena Nikolić und Verena Wieder. Das Trio befindet sich weiterhin in der Reha. Zudem fällt voraussichtlich Dina Blagojević krankheitsbedingt aus. Ebenso fraglich ist der Einsatz von Caroline Siems.
TOpspiel live auf MagentaSport
Diejenigen, die das Team von der Dhünn nicht vor Ort aus dem Gästeblock des AOK Stadions heraus unterstützen können, haben die Möglichkeit, das Spitzenspiel auch aus den heimischen vier Wänden heraus im Free-TV auf Eurosport zu verfolgen. Wie gewohnt wird die Partie zudem live beim Telekom-Streaminganbieter MagentaSport zu sehen sein. Der Sender überträgt in dieser Spielzeit erneut alle Partien der FLYERALARM Frauen-Bundesliga live.
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Frauen: Sechs Nominierungen für Länderspiele
Nachdem in der vergangenen Woche bereits zahlreiche Akteure der Werkself und der Leverkusener Nachwuchs-Jahrgänge bei Länderspielen im Einsatz waren, gehen nun auch einige der Bayer 04-Frauen auf Reisen. Sechs Spielerinnen von Schwarz-Rot wurden für die Partien ihrer jeweiligen Nationalmannschaften berufen.
Darunter sind unter anderem Jill Bayings, die für die Niederlande nominiert ist, Lilla Turanyi, die für Ungarn abgestellt ist, sowie Sylwia Matysik, die für Polen auflaufen wird. Alle drei Akteurinnen sind jeweils in Freundschaftsspielen im Einsatz.
Für Matysik geht es zunächst am Donnerstag, 6. Oktober (Anstoß: 19.30 Uhr), im Freundschaftsspiel gegen Marokko zur Sache. Drei Tage später folgt das Test-Duell gegen Argentinien. Die Partie steigt am Sonntag, 9. Oktober (Anstoß: 16.30 Uhr). Turanyi ist derweil am Freitag, 7. Oktober (Anstoß: 18 Uhr), im Spiel gegen die Tschechinnen gefragt, während Bayings am kommenden Dienstag, 11. Oktober, um 20 Uhr im Duell mit Norwegen aktiv wird.
Zdebel und Fröhlich bei Lehrgang
Auch aus deutscher Sicht gibt es einige Nominierungen: Sofie Zdebel und Clara Fröhlich sind seit dem gestrigen Montag, 3. Oktober, auf einem Lehrgang der U19-Frauen-Nationalmannschaft in Duisburg. Der neuntägige Lehrgang läuft bis Mittwoch, 12. Oktober. Für den Lehrgang auf Abruf nominiert ist zudem Anne Moll. Die Torhüterin ist außerdem parallel auch für die vom 11. bis zum 30. Oktober in Indien stattfindende U17-Weltmeisterschaft auf Abruf abgestellt.
Alle Termine der Bayer 04-Frauen im Überblick:
Sylwia Matysik (Polen/Freundschaftsspiele):
Do., 06.10., 19.30 Uhr: Marokko - Polen
So., 09.10., 16.30 Uhr: Argentinien - Polen
Lilla Turanyi (Ungarn/Freundschaftsspiele):
Fr., 07.10., 18 Uhr: Tschechien - Ungarn, Zlin
Jill Bayings (Niederlande/Freundschaftsspiele):
Di., 11.10., 20 Uhr: Niederlande - Norwegen, Den Haag
Sofie Zdebel & Clara Fröhlich (Deutschland U19):
03.10.-12.10. in Duisburg: U19-Frauen-Lehrgang
Anne Moll auf Abruf (Deutschland U17/19):
03.10.-12.10. in Duisburg: U19-Frauen-Lehrgang
11.10.-30.10. in Indien: U17-Frauen-Weltmeisterschaft
Die Partien Niederlande gegen Sambia (6. Oktober) und Polen gegen Mexiko (7. Oktober) wurden abgesagt.
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