(22.11.2017 - 12:18)paloma schrieb: Hat die SPD ihren Entschluss sich nicht an einer Regierung zu beteiligen wirklich schon vor der Wahl gefasst? Ich dachte, es sei die Konsequenz aus dem schlechten Wahlergebnis gewesen.
Die Politik hat wieder einmal gezeigt, dass ihnen der Wille des Volkes am Allerwertesten vorbei geht. Mit dieser Kritik nehme ich keine Partei aus. Das eigene Wohlergehen und das der Partei stehen weiter im Vordergrund, alles andere ist ihnen wenig wert. Wenn jetzt bei den Spitzenpolitikern kein Einsehen kommt bzw. keine persönlichen Konsequenzen gezogen werden, wann dann? Man sieht, als Wähler befindet man sich in den Klauen der Politik. Soll man dann überhaupt noch zur Wahl gehen? Die Kosten für eine eventuelle Neuwahl (bei welcher ich wenig Änderungen der jetzigen Konstellation erwarte) sollte man den Parteien berechnen.



Die Kosten einer Wahl - hier also einer nochmaligen, einer Neuwahl, betragen 80.000.000.- (80 Millionen Euro).
Entschluss der SPD: Ich schreibe jetzt aus der Erinnerung heraus.
Der SPD-Kandidat Martin Schulz war vorher in Brüssel und nicht oder weniger in Berlin im Amt. Er war daher auch nicht so sehr in der Regierungsarbeit eingesetzt.
Erst als SPD-Kandidat hat er sich auch über die Wahlwerbung immer mehr in der Öffentlichkeit präsentiert und zum Zeitpunkt der Wahl hin Schwerpunkte gesetzt.
Ich meine, dass auch dieser angesprochene Entschluss erst recht spät, zum Wahltermin hin, gefallen ist.
Der Entschluss: Entweder die SPD und ich werden Wahlsieger, ich, Martin Schulz, also Bundeskanzler oder wir gehen in die Opposition.
Ergänzung: Diese Einstellung, diesen Entschluss der SPD kann man durchaus ziemlich blauäugig nennen. Blauäugig zu glauben, dass es bei der Wahl wirklich zu einem entsprechenden Wahlsieg kommt.