Preißnbeißer
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Servus lieber Presi, Servus talisker.
Zuerst mal zu Deiner Behauptung Presi, dass die Bombardierung Belgrads notwendig war. Ich kannte Jugoslawien bereits in den 70er Jahren und war sehr sehr häufig dort. Was die EU, allen voran Deutschland geleistet hat war ungeheuer skrupellos und man hat dort das erste Mal wieder nahtlos an die Nazi-Tradition angeknüpft. Der Kosovo ist urserbisches Gebiet und zwar seit etwa 1.000 Jahren und wurde durch Zuwanderung auch von den sog. Kosovo Albanern mehr und mehr besiedelt. In den 70er Jahren und zwar 1979 waren bereits in diesem Gebiet die ersten Aufstände bei denen viele Serben von sogenannten albanischen Freischärlern umgebracht wurden. Dies konnte die serbische Administration bzw. zu dieser Zeit die Gesamtjugoslawische nicht hinnehmen und der Kosovo wurde durch jugoslawischen Polizeieinheiten abgeriegelt und der Terror der Kosovo Albaner mehr oder weniger erfolgreich bekämpft. Ich will jetzt nicht weiter schreiben aber versichere Dir dass ich zu dieser Zeit länger und desöfteren in dieser Gegend war. Deutschland hat sich ohne zu zögern auf die Seite der Terroristen gestellt. Ich wäre neugierig was passieren würde, wenn in Kreuzberg die Mehrheit der Türken eine türkische Enklave ausrufen würden.
Deutschlands Aussenpolitik ist unerträglich skrupellos und knüpft bis auf die Pogrome nahtlos an die Nazitraditionen an. Ein richtiger "Schweinestaat" wie bereits die ehrenwerte Frau Meinhof bemerkte.
Muß leider morgen sehr früh raus. Also Gute Nacht. Irgendwann wird der Bevölkerung in der EU die Augen wieder aufgehen, welche Schurkenstaatvereinigung sich vor ihren Augen, die nicht sehen wollten entwickelt hat. Einfach abwarten. Wenn den meisten die Augen mal richtig aufgehen, wirds hoffentlich nicht zu spät wie immer sein. Wie gesagt Belgrad wurde schon mal von der selben Fraktion bombardiert. Gerade Deutschland sollte sich schämen. Aber das kommt meistens immer ein bisschen "später"
Gute Nacht muß morgen früh raus
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10.03.2014 - 23:12
Servus Eugen! Doch noch wach?? Wir sind bei mir!!!
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11.03.2014 - 13:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.03.2014 - 13:57 von Reiner.)
Es gibt bei allem zwei Seiten der Medaillie. Von mir aus kann er die Krim bekommen wird aber in meiner Achtung nicht steigen sondern fallen. Wer in einem souveränen Staat einfach Gefangene macht kann bei mir nicht auf Akzeptanz hoffen.
Übrigens schreibe ich das gleiche seit Jahren über Israel mit seiner Siedlungspolitik. Denn wenn dann die ganzen Israelis in den Siedlungen leben haben sie den gleichen Grund wie jetzt Putin. Eigenes Volk schützen. Das war alles mit Berechnung egal ob Russland oder Israel. Das Verurteile ich!
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
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Moin Blindenhund. Die Serben haben in den Jugoslawien-Konflikten eine äußerst unrühmliche, verbrecherische Rolle gespielt. Es ging nicht nur ums Kosovo, es ging auch vor allem um Bosnien-Herzegowina. Und anschließend ging es darum, dass die Serben Kriegsverbrecher widerlichster Art geschützt und versteckt haben. Diesen widerlichen Verbrechen wurde erst durch militärischen Einsatz Einhalt geboten. Erst durch das eigene Leiden hat ein Teil der Bevölkerung gemerkt, was da abgeht. Das einzige, was mich heute noch umtreibt, ist die Feigheit der niederländischen UN-Blauhelme bei Srebrenica. Jeder Einzelne hat Blut an seinen Händen.
Mir ist diese ganze Geschichte in diesem Kontext vollkommen sch... egal. Serbien hat Völkermord betrieben. Die Serben haben Tod und Grauen über die andere jugoslawische Bevölkerung gebracht. Da war dieser militärische Einsatz der Nato mehr als gerechtfertigt.
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Diese Krimdiskussion ist zerfahren, weil hier mit zweierlei Maß gemessen wird und die Welt in die Denkweise des Kalten Krieges zurückfällt. Um was geht es eigentlich der EU und vor allem der USA bezüglich Krim? Menschenrechte oder noch besser Souveränität der Völker? Nein, hier geht es um reine Wirtschaftsinteressen und geopolitische Strategien. Man muss sich nur die Lage der Krim im Schwarzen Meer zu Gemüte führen. Ich sah schon bildlich vor mir, wie sich die US-Admiräle in dem neuen Navistützpunkt Sevastopol einrichteten. Putin hatte die Absichten des Westens sofort erkannt und die einmalige Chance zur Wiedereingliederung der Krim nach Russland genutzt. Pech für die Ukraine dass sie sich mit ukrainischen Nazis, bei denen auch wir Deutsche auf der "Abschussliste" stehen, eingelassen haben. Der Hammer war das geplante Verbot der russischen Sprache in der Ukraine, was sie ganz schnell wieder zurückgenommen haben. Zu spät, denn besser konnte die neue "Regierung" sich nicht outen. Die kriminelle Frau Timoschenko hat heute mit der angedrohten Erschießung Putins undiplomatisch nachgelegt.
Jetzt würde die USA gerne einen Wirtschaftskrieg gegen Russland mit Hilfe von Merkel & Co. lostreten. Bei 27 Mrd. US-Handel gegenüber 80 Mrd. unseres Handels mit Russland ist der Verlust für Deutschland wesentlich höher. Wenn Putin jetzt schlau ist lässt er es bei der Krim bewenden, denn das versteht der Großteil der Europäer. Frankreich möchte die zugesagte Lieferung von Kreuzern an Russland einhalten. Die Koalition der Willigen wird so langsam zerbröseln, weil mehr und mehr Menschen die tatsächlichen Absichten der US-Regierung erkennen. Ist für mich schon verwunderlich dass eine Nation, die selber Jahrzehnte völkerrechtswidrig agiert, sich zum Sprachrohr gegen Putin erhebt. Man denke nur an die illegalen Besiedlung der Palestinensergebiete durch Israel, wo die USA bei der UN regelmäßig ihr Veto einlegen. Unter Freund stelle ich mir etwas anderes vor, als ein Land das unsere Kanzlerin und die ganze Bevölkerung ausspioniert, mit den Ratingagenturen und dem Fed die ganze Weltwirtschaft manipuliert und letztes für uns Europäer nur ein "Fxxx the EU" übrig hat.
Ich hoffe Europa findet seinen eigenen Weg. Wir brauchen nicht die "Demokratie" der USA und auch nicht das Oligarchensystem Russlands, aber den Frieden. Und den sehe ich auf der Welt weit mehr durch die USA als durch Russland gefährdet.
Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine - und Frankreich.
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Die historische Dimension in dieser Angelegenheit bleibt, wie immer in diesen Konflikten, völlig unbetrachtet. Mit fällt es auch schwer, hier ein klares Bild zu bekommen. Zunächst bin ich geneigt, Lorenzo recht zu geben. Es handelt sich um einen regionalen Konflikt. Mir bekannte Russen stehen, vielleicht auch nur aus Opportunismus, auf Seiten Russen bei dieser Annexion. Sie begründen dies mit der historischen Zugehörigkeit der Krim zu Russland. Ob es diese tatsächlich gibt oder sie nur aus den Zeiten der Sowjetunion herrührt, weiß ich nicht. Das müsste ich erst mal hinterfragen.
Grundsätzlich habe ich aber ein Problem mit der Haltung der Amerikaner. Hat sie irgendjemand zur Hütern oder besser zu Pächtern der allein gültigen Meinung gemacht? Kann ich mich nicht dran erinnern. Sie oder besser die US Regierung (ich vermute mal, dass 90% der amerikanischen Bevölkerung ja nicht mal wissen, wo die Ukraine liegt) bewerten diese Konflikte nach ihren "persönlichen", meist wirtschaftlichen Interessen. Bestehen keine solchen, halten sie sich raus. Gibt es sie, mischen sie sich ein. Und in der Regel erwarten sie, dass ihnen alle Bündnispartner kritiklos folgen. Ein völliges Unding! Trotzdem kann man meist davon ausgehen, dass es am Ende genauso läuft. Wie die Lemminge dackeln alle hinterher. Aus historischen Gründen sah die BRD sich lange Zeit zumindest nicht in der Lage militärische Unterstützung zu leisten. Aber auch dies hat sich mittlerweile geändert. Ich denke, dass Deutschland, aber auch alle anderen, sich eben nicht immer vor den Karren spannen lassen sollten. Diese Erwartungshaltung der USA ist absolut nicht gerechtfertigt. Das Korrektiv für Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen liegt nicht bei ihnen. Und sich in die innerstaatlichen Angelegenheiten autonomer Staaten einzumischen schon gar nicht.
Natürlich gibt es Fälle, in denen der internationale Staatenbund zur Wahrung der Menschen- und Völkerrechte intervenieren muss. Aber eben diese Institution und die USA. Suspekt!
Preißnbeißer
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Da kann ich Dir nur zustimmen. Ebenso möchte ich noch das unbedachte Eingreifen zu einem sehr frühen Zeitpunkt des beginnenden Konflikts von Steinmeier monieren. Eine diplomatische Unmöglichkeit so richtig nach steinzeitlicher deutscher Gutsherrenart, zu einem Zeitpunkt bei dem noch überhaupt nicht klar war, er in der Ukraine und ob überhaupt jemand aus diesem Konglomerat aus 'Ukrainischen Nationalisten, extremen Rechten, oder sonst wer ans Ruder kommen würde. Die von ihm zugesagte "Hilfe" war ein Brandbeschleuniger, der die heutige prekäre Lage mit veruracht hat.
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Die Krim hat meines Wissens das Zarenreich im 19. Jahrhundert von den Tataren erobert. Was vorher damit war, weiß ich nicht, allerdings wird damit verständlich, daß die Tataren und die Russen sich nicht grün sind - wobei ja in diesem Fall die Russen die Eindringlinge sind. Und daß im 2. Weltkrieg die Ukraine und die Tataren im besonderen sich gegen Stalin gewendet haben, sollte nachvollziehbar sein. Meines Wissens war Steinmeier damals nicht mal geboren.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion erhielt die Krim einen Sonderstatus und Rußland wurde die weitere Nutzung des Schwarzmeerhafens Sewastopol zugesichert. Die Ukraine war damals Atommacht. Sie hat die Atomwaffen abgegeben gegen die Zusicherung RUSSLANDS und der USA, die territorialen Grenzen der Ukraine zu schützen. Dazu gehörte auch die Krim. PUNKT!
Die eine der beiden Garantiemächte ist wortbrüchig geworden. Steinmeier hin oder Träume amerikanischer Admiräle her. Nichts, weder die Ausagen Steinmeiers, Timoschenkos, Obamas oder von sonstwem und auch nicht irgendwelche Verhandlungen mit der EU ändern an dieser Rollenverteilung etwas. Russland hat entgegen seiner Zusage die territoriale Souveränität der Ukraine verletzt! Die zweite Schutzmacht kann sich nun nicht tatenlos zurücklehnen, ohne selbst unglaubwürdig zu sein. Daß dabei das eigene Risiko bisher sehr überschaubar ist, wird sie natürlich nicht stören. Die USA sind allerdings auch nicht in der EU und grenzen nicht an Rußland.
Und bei allem Verständnis für russische Befindlichkeiten eine ganz grundsätzliche Frage: Warum eigentlich muß ein demokratisch legitimierter Staat sich bedroht fühlen, wenn ein demokratisch legitimierter Nachbarstaat sich einer demokratisch legitimierten Staatengemeinschaft anschließen will?
Preißnbeißer
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talisker. Vorher gehörte die Krim zum osmanischen Reich. Wurde soviel ich weiß von Katharina der Großen den Türken abgerungen. Viele Ortsnamen deuten noch darauf hin z.b. Bahcesaray (Gartenpalast) Auch gehören die Tartaren zu den sog. Turkvölkern die es sogar in China (Uiguren) gibt.
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