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„Wir wissen, dass wir es können“
09.02.2023
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club treffen zum Rückrundenauftakt der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am Sonntag, 12. Februar, um 13 Uhr auf den SV Meppen im Dreisamstadion (live bei MagentaSport).
Die SC-Frauen starteten mit einer 0:4-Heimniederlage gegen den amtierenden Meister und Pokalsieger aus Wolfsburg ins neue Fußballjahr. „Die Höhe des Ergebnisses hat die Partie nicht widergespiegelt“, sagt SCF-Cheftrainerin Theresa Merk zum Hinrunden-Abschluss. „Wir waren gut im Spiel, haben Gas gegeben und uns nie hängenlassen. Auch in der Analyse haben wir viele gute Momente mit Ball und im Umschaltspiel gesehen“, so Merk. Es gebe lediglich zwei Stellschrauben, an denen weiter kräftig gewerkelt werden müssten: „Wir müssen uns die eigene Effizienz vor dem Tor und die Genauigkeit der letzten Steckpässe ankreiden“, erklärt die Freiburger Cheftrainerin.
Schon am kommenden Sonntag haben die SC-Fans die Chance, wieder Freiburger Tore im Dreisamstadion zu bejubeln. Denn um 13 Uhr empfängt die Merk-Elf Aufsteiger SV Meppen zum Rückrundenauftakt. Meppen? Schon wieder? „Gegen Meppen spiele ich gerne“, sagt Merk mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Die Begegnung am Sonntag ist die dritte innerhalb dieser Spielzeit: Im Hinrundenspiel setzten sich die SC-Frauen mit 2:1 im Emsland durch, im DFB-Pokal-Achtelfinale besiegte der Sport-Club Meppen mit 1:0 vor heimischer Kulisse. „Meppen will stets mutig mitspielen, was bei einem Aufsteiger ja nicht selbstverständlich ist. Daher sind sie schon ein cooler Gegner“, freut sich Merk auf das Wiedersehens mit den Emsländerinnen.
„Sie sind aber auch herausfordernd, da sie nur wenige Tore zulassen.“ Damit spricht die SC-Trainerin die beiden knappen Ergebnisse an. „Im Pokalspiel waren wir sehr dominant, auch wenn wir nur mit 1:0 gewonnen haben. Wir hatten viele Spielanteile – das wollen wir uns auch fürs Wochenende vornehmen.“ Merk geht am Sonntag von einem ähnlichen Spiel wie in der Hinrunde und im Pokal aus: „Meppen war ja nicht gerade unerfolgreich mit ihrer Spielweise – diese wollen sie verfestigen und verfeinern.“
Unabhängig vom Meppener Spielstil gibt es für Theresa Merk und ihr Team am Sonntag aber nur ein klares Ziel: „Wir wollen unbedingt gewinnen“, so die deutliche Ansage. „Wir haben Meppen schon zweimal geschlagen und wissen daher, dass wir es können.“ Nach der Niederlage gegen Wolfsburg gehe es schließlich auch darum, sich vor der Länderspielpause ein gutes Gefühl zu verschaffen. Denn nach jener zweiwöchigen Pause wartet das Pokal-Viertelfinale bei Carl Zeiss Jena. „Und wir wollen mit einem Erfolg im Rücken dort hinfahren!“
Gegen Meppen weiterhin keine Option sind Svenja Fölmli (Knieverletzung) und Rafaela Borggräfe (Krankheit).
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Sieben Freiburgerinnen auf Länderspielreisen
14.02.2023
Gleich sieben Spielerinnen des Sport-Club sind in den kommenden Tagen mit ihren Nationalteams unterwegs. Alle Spiele, Ergebnisse und Einsätze in der Übersicht.
Janina Minge
A-Nationalmannschaft Deutschland Länderspiel Deutschland - Schweden -:- Di., 21.2., 18:15
Riola Xhemaili
A-Nationalmannschaft Schweiz Länderspiel Polen - Schweiz -:- Fr., 17.2., 15:30
Länderspiel Schweiz - Polen -:- Di., 21.2., 16:00
Lisa Kolb, Annabel Schasching
A-Nationalmannschaft Österreich Länderspiel Niederlande - Österreich -:- Fr., 17.2., 18:00
Länderspiel Österreich - Niederlande -:- Di., 21.2., 18:00
Jana Vojteková
A-Nationalmannschaft Slowakei Länderspiel Marokko - Slowakei -:- Fr., 17.2., 17:00
Länderspiel Serbien - Slowakei -:- Di., 21.2., 15:00
Alina Axtmann, Cora Zicai
U19-Nationalmannschaft Deutschland 10-Nationen-Turnier England - Deutschland -:- Do., 16.2., 18:00
10-Nationen-Turnier Italien - Deutschland -:- Sa., 18.2., 12:00
10-Nationen-Turnier Deutschland - Schweden -:- Di., 21.2., 20:00
Foto: DFB
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Marie Müller verlängert vorzeitig
15.02.2023
Auch Marie Müller bleibt Freiburgerin: Die 22-Jährige hat ihr Arbeitspapier beim Sport-Club erneut vorzeitig verlängert.
Seit 2016 spielt Marie Müller bereits für den Sport-Club und durchlief dabei sowohl die SC-Juniorinnen als auch die zweite Mannschaft, ehe sie im März 2018 ihr Bundesliga-Debüt feierte. Seitdem hat sich die 22-Jährige zur flexiblen Stammspielerin hochgearbeitet: Zunächst in der Zentrale, dann auf der offensiven Außenbahn und zuletzt als Außenverteidigerin. „Ich freue mich sehr, dass Marie als eines unserer Eigengewächse ihren Vertrag vorzeitig verlängert hat“, sagt daher auch SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. „Maries Flexibilität, ihre Geschwindigkeit und ihre Schusskraft zeichnen sie aus und tun unserem Spiel sehr gut. Es ist schön zu sehen, dass viele junge Spielerinnen sich zum Sport-Club bekennen und nun auch Marie hier ihre Entwicklung fortsetzt.“ Müller durchlief bereits von der U15 bis zur U19 alle deutschen Nationalmannschaften. In der laufenden Saison kommt die gebürtige Dortmunderin auf neun Liga-Einsätze.
Marie Müller sagt selbst: „Ich freue mich sehr darüber, weiterhin beim Sport-Club spielen zu dürfen. Die Voraussetzungen, um sich hier weiterzuentwickeln, sind super. Außerdem haben wir mit dem Team noch einiges vor und ich bin froh darüber, auch in Zukunft ein Teil der SC-Familie zu sein.“
Über die Vertragsinhalte wurde Stillschweigen vereinbart.
Foto: Achim Keller
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FFBL bis Ende März terminiert
16.02.2023
Am Donnerstagmittag hat der DFB die Spieltage 15 und 16 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bekannt gegeben. Die zeitgenauen Ansetzungen in der Übersicht.
Seit Donnerstagmittag stehen die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 15 und 16 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga fest. Der Sport-Club spielt zweimal sonntags - zunächst gegen Hoffenheim und dann in Leverkusen.
Die Ansetzungen in der Übersicht:
15. Spieltag: SC Freiburg - TSG Hoffenheim
Sonntag, 19. März, 16 Uhr
live bei Magenta Sport
16. Spieltag: Bayer 04 Leverkusen - SC Freiburg
Sonntag, 26. März, 13 Uhr
live bei Magenta Sport
Zuvor tritt der Sport-Club aber im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Carl Zeiss Jena an (Dienstag, 28. Februar, 18 Uhr, live bei Sky) und muss in der Liga in Frankfurt (Freitag, 03. März, 19:45 Uhr, live bei Eurosport und Magenta Sport) und in Essen (Sonntag, 12. März, 16 Uhr, live bei Magenta Sport) ran.
Foto: Achim Keller
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Englische Woche voraus
20.02.2023
Die SC-Frauen treffen nächste Woche im Pokal auf Jena und in der Liga auf Frankfurt. Wir haben mit SC-Kapitänin Hasret Kayikci unter anderem über den Rückrundenstart und die anstehende englische Woche gesprochen.
scfreiburg.com: Zuletzt hatten wir lautstarke Unterstützung: Gegen Duisburg, in Köln, gegen Wolfsburg und gegen Meppen war die Kulisse stets gut. Die Euphorie scheint sich also auch nach der WM-Pause der Männer zu halten…
Hasret Kayikci: Ich habe eine sehr gute Bindung zu unseren Fans und habe auch nur positive Rückmeldung bekommen. Nach der Partie gegen Meppen wurde ich von einem Fan angesprochen, der zum ersten Mal bei einem Spiel von uns war. Er hat sich über das coole Stadion, die gute Stimmung und die fairen Eintrittspreise gefreut. Und das zeigt ja, dass wir auf einem guten und richtigen Weg sind. Es sollte darum gehen, einen Verein zu unterstützen und nicht zwischen Männer- und Frauenfußball zu unterscheiden. Und mein Gefühl sagt mir, dass unsere Fans diesen Gedanken leben.
Zum Abschluss der Hinrunde gab’s ein 0:4 gegen den amtierenden Meister, der noch ungeschlagen durch die Liga marschiert, sowie einen 3:1-Erfolg gegen Meppen. Wie beurteilst Du den Start ins Pflichtspieljahr?
Wir sind voll im Soll. Das Wolfsburg-Spiel war ein typisches Plus-Spiel, Wolfsburg hat bislang noch keinen Punktverlust in der Liga. Grundsätzlich gehe ich aber immer in ein Spiel, um es zu gewinnen. Daher waren wir schon ein bisschen enttäuscht, dass wir so hoch verloren haben und die Partie gefühlt nach zehn Minuten entschieden war. Umso wichtiger war der Sieg gegen Meppen. Wir wollen den Anschluss nach oben nicht verlieren.
Was lief aus Deiner Sicht schon wieder gut und woran müsst ihr noch weiterarbeiten?
Wir kassieren durch die Spielzeit hinweg zu viele und zu leichte Gegentore. Das müssen wir abstellen. Nach vorne spielen wir nämlich gut, auch wenn der letzte Pass - der am schwierigsten ist - nicht immer ankommt. Unsere Torausbeute ist in diesem Jahr aber dennoch sehr gut. Wir wollen in den nächsten Wochen aber noch dominanter sein und noch mehr unser eigenes Spiel durchziehen. Daran arbeiten wir in dieser Länderspielause aber auch.
Bei beiden Spielen kamst Du selbst noch nicht zum Einsatz, Du warst zuletzt angeschlagen raus. Wie geht’s Dir denn aktuell und wie viel fehlt noch bis zu 100 Prozent?
Es ist mir auch sehr schwergefallen, das zu akzeptieren. Zuletzt hatte ich ein paar Probleme mit einer Muskelverletzung, habe aber versucht, so schnell wie möglich wieder voll zu trainieren. Ich bin nicht gerade der geduldigste Mensch, was Verletzungspausen angeht. Ich wollte so schnell wie möglich zum Ligastart wieder fit sein, das hat nicht ganz geklappt. Aber ich bin wieder auf dem Weg Richtung hundert Prozent.
Jetzt ist erst einmal Länderspielpause – und gleich sieben Freiburgerinnen sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Eine gute Entwicklung für den SC, oder?
Es ist natürlich ein schönes Zeichen, dass wir in Freiburg wieder einige Nationalspielerinnen stellen können. Das Problem an den Länderspielpausen ist aber, dass sie sehr häufig auftreten und den Spielplan arg auseinanderreißen. Da kommt man nicht so wirklich in den Rhythmus.
Wir wirkt es sich aufs Training aus, wenn so viele Spielerinnen nicht dabei sind?
Früher hatten wir den Vorteil, dass wir in den Länderspielpausen die gesamte Mannschaft beisammen hatten. Da konnten wir dann auch viele taktische Dinge trainieren. Aber es ist natürlich auch für unsere Spielerinnen cool, mal aus Freiburg rauszukommen, andere Leute kennenzulernen und vielleicht auch eine andere Art Fußball zu spielen.
Die kommenden Wochen haben es nun in sich: Zunächst starten wir mit einer englischen Woche – im Pokal-Viertelfinale spielen wir am Dienstagabend in Jena, am Freitagabend geht die Liga schon in Frankfurt weiter...
Ich freue mich sehr auf das Pokalspiel. Wir dürfen das natürlich nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern werden mit vollem Ehrgeiz und höchster Motivation nach Jena fahren, weil wir unbedingt ins Halbfinale einziehen wollen. Wir wissen, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat - das hat man auch an unserem ersten Spiel in Andernach gesehen. Dort haben wir uns extrem schwer getan, wir mussten in die Verlängerung und haben kein gutes Spiel gezeigt. Es ist egal, wo Jena in der Liga steht - wir werden alles abrufen müssen, dann bin ich mir auch sicher, dass wir eine Runde weiterkommen werden.
Wie geht ihr in diese englische Woche? Bislang waren die ja noch kein Alltagsgeschäft für die SC-Frauen…
Ich persönlich liebe englische Wochen: Du trainierst wenig und spielst viel. Und du trainierst ja generell, um zu spielen. Deshalb ist es schon cool. Allerdings ist die Ansetzung von unserem Auswärtsspiel in Frankfurt natürlich auch unglücklich, wenn wir drei Tage vorher erst in Jena spielen. Wir nehmen das aber so an und werden das Beste daraus machen. Nichtsdestotrotz würde ich am liebsten noch mehr englische Wochen spielen wollen - das spricht ja schlussendlich auch für den Erfolg des Teams. Nur wenn du erfolgreich bist, kannst du auch englische Wochen spielen. Ich freue mich extrem auf diese Woche.
Ist es die vielleicht wichtigste Woche der Saison?
Wir wollen natürlich so weit wie möglich im Pokal und am Ende der Saison so weit oben wie möglich in der Tabelle stehen. Dafür sind beide Spiele in der kommenden Woche wegweisend. An einem guten Tag können wir jeden Gegner schlagen. Die nächste Woche wird uns die Richtung vorgeben, wo es in dieser Saison noch hingehen kann.
Interview: Niklas Batsch
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Hier kommt sie, die zweite Folge unserer neuen Serie: Wer ist eigentlich... Judith Steinert? 🎥👀
Wer ist eigentlich ... Judith Steinert
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Mit viel Energie ins Pokalspiel
27.02.2023
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club treffen im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Carl Zeiss Jena. Anstoß im Ernst-Abbe-Sportfeld ist am Dienstag, 28. Februar, um 18 Uhr (live bei Sky).
Nach der Länderspielpause ist vor dem DFB-Pokal. Und dort spielen die SC-Frauen am Dienstagabend bereits das Viertelfinale. Gegner nach der zweiwöchigen Unterbrechung ist der FC Carl Zeiss Jena. Die Thüringerinnen mussten in der vergangenen Saison den Gang in die 2. Frauen-Bundesliga antreten, derzeit rangieren sie knapp über den Abstiegsplätzen. Die Vorzeichen für die Pokalpartie scheinen also zumindest auf dem Papier deutlich zu sein. Doch SC-Cheftrainerin Theresa Merk weiß: „Jena ist mit dem neuen Trainer ein kleines Überraschungspaket. Alles, was in der Hinrunde passiert ist, kann man nicht mehr so richtig werten.“ Das Freiburger Trainerteam habe in den vergangenen Tagen die Gegnerinnen intensiv analysiert, „allerdings ist in so einem Pokalspiel immer alles möglich. Wir sind aber bestmöglich vorbereitet“, so Merk.
Die Vorfreude auf den DFB-Pokal ist groß im Team der SC-Frauen. Der Pokal – ein Wettbewerb mit seinem ganz besonderen Reiz. Das sieht auch die Freiburger Trainerin so, die in ihrer Premierensaison mit dem Sport-Club nun direkt die Möglichkeit auf den Einzug ins Halbfinale hat. „Pokalspiele sind immer etwas Besonderes. Mit Jena haben wir einen Gegner gezogen, bei dem wir uns große Chancen auf die nächste Runde ausrechnen“, sagt Merk. „Nichtsdestotrotz muss das Spiel erst einmal gespielt werden, wir haben eine toughe Woche vor uns.“ Damit spricht die Cheftrainerin auch das anstehende Ligaspiel am Freitagabend in Frankfurt an. Der Fokus liege aber zuvor voll auf Jena: „Wir wollen von Beginn an eine gute Performance auf den Platz bringen, um gar keine Zweifel aufkommen zu lassen.“
Zweifel ums Weiterkommen, die es zumindest in der ersten Pokalrunde in Andernach zwischenzeitlich gegeben haben dürfte. Dort siegte der SC erst nach Verlängerung mit 3:2, besiegte anschließend Meppen ebenfalls knapp mit 1:0. „Die Ergebnisse in den ersten beiden Runden waren zwar eng, gerade aber gegen Meppen hatte ich nie das Gefühl, dass wir das Spiel nicht gewinnen würden“, so Theresa Merk. „In Andernach hat man unsere Nervosität im erstem Pflichtspiel hingegen noch sehr gespürt. Gegen Jena wird es nun darum gehen, von Beginn an voll da zu sein und den Gegner nicht zu unterschätzen. Carl Zeiss wird alles reinhauen, wir sind aber die überlegene Mannschaft und wollen das auch klar zeigen.“
Merk fordert von ihrer Mannschaft das bekannte Offensivspiel mit viel eigenem Ballbesitz: „Für uns geht es darum, uns auf unser eigenes Spiel zu konzentrieren. Wir wollen auch in Jena wieder energetisch auftreten. Wenn wir das schaffen, habe ich überhaupt keine Bedenken, dass wir ins Halbfinale einziehen.“
In Jena muss das Trainerteam auf Svenja Fölmli (Knieverletzung), Rafaela Borggräfe (Krankheit) und Hasret Kayikci (Muskelverletzung) verzichten.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
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Ungefährdeter Viertelfinal-Sieg in Jena
28.02.2023
Die Frauen des SC Freiburg haben souverän das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht. Bei Carl Zeiss Jena gewann die Elf von Theresa Merk das Viertelfinale verdient mit 4:0 (2:0).
Im Vergleich zum Bundesliga-Sieg gegen Meppen vor rund zwei Wochen rückten Judith Steinert, Jana Vojtekova, Luisa Wensing und Cora Zicai in die heutige Startformation von Theresa Merk. Das Team legte in den ersten Augenblicken hellwach und mit viel Zug nach vorne gegen den Zweitligisten los. Die Gastgeberinnen aus Jena fanden aber auch zügig in die Partie und wurden gleich sehr gefährlich.
Dank einer klasse Parade von SC-Torhüterin Lena Nuding nach einem freien Abschluss von Luca Birkholz blieb die Null jedoch hier im Ernst-Abbe-Sportfeld stehen. Im Nachgang sagte Trainerin Merk: "Wir haben natürlich schon gesagt, dass eigentlich ihre einzige Möglichkeit, wie sie zu guten Aktionen kommen, Kontersituationen sind und da hatten wir auch ein, zwei wirklich gefährliche zugelassen, die Lena echt gut weg pariert. Nichtsdestotrotz haben wir uns auch vorgenommen, von Beginn an energetisch auf dem Platz zu sein und ich glalube, das ist uns auch gelungen."
Postwendend folgte ein schwerwiegender Ballverlust der Thüringerinnen, welchen Giovanna Hoffmann gekonnt ausnutzte, um per Steilpass Judith Steinert eine exzellente Gelegenheit allein vor dem Tor zu ermöglichen. Die Verteidigerin ließ sich in dieser Situation nicht zweimal bitten und bezwang Jena-Torhüterin Laura Kiontke souverän, um nach 13 Minuten auf 1:0 für die Freiburgerinnen zu stellen.
Rund 10 Minuten später kam es zu einer ähnlichen Sequenz. Wieder verhindert Nuding sehenswert einen Torerfolg für Birkholz und nur wenige Momente später zappelt der Ball im Netz auf der anderen Seite. Diesmal war jedoch auch eine gehörige Portion Glück mit dabei. Torhüterin Kiontke versuchte außerhalb des Strafraums einen Ball zu klären, wobei das Spielgerät hart und unglücklich von ihrer Mitspielerin Denise Landmann abprallte. Ernüchtert mussten die Jenaerinnen zusehen, wie das Leder in den eigenen Kasten zum 0:2 kullerte.
Führung verwaltet und ausgebaut in Hälfte Zwei
In der zweiten Hälfte zeigten sich die Gäste gewillt, weiter nach vorne zu spielen und die Führung auszubauen. Diszipliniert und geduldig verteidigte Jena jedoch erfolgreich und durfte sich nach knapp einer Stunde sogar beinahe über den Anschluss freuen. Zum dritten Mal kam Luca Birkholz frei zu einer Abschlussmöglichkeit vor Lena Nuding – doch wieder entschied die starke Freiburger Keeperin das Duell für sich. Der Sport-Club dominierte gegen Schlussphase hin klar den Ballbesitz, während das Spiel sich nun mehrheitlich in die Jenaer Hälfte verlagerte.
Trainerin Theresa Merk nutzte derweil die Gelegenheit, um vor Anbruch der Schlussviertelsunde alle ihre Wechsel durchzuführen. Die Einwechselspielerinnen machten entsprechend schnell Alarm und sorgten schließlich für die Entscheidung. Ein abgewehrter Schuss von Chiara Bouziane landete direkt vor den Füßen von Lisa Kolb, die ohne Probleme zum dritten Treffer für den SC einschob.Nur wenige Momente später war es wieder ein gehaltener Ball, diesmal nach einem Freistoß, den Samantha Steuerwald im zweiten Versuch im Netz unterbrachte.
Dieses 4:0 war der Schlusspunkt in einer Partie, in der der SC Freiburg souverän das Halbfinalticket des DFB-Pokals lösen konnte. Zum Halbfinaleinzug sagte Theresa Merk: "Wir sind wahnsinnig happy. Das ist natürlich was, was wir von Beginn an der Saison uns vorgenommen hatten, dass wir im Pokal möglichst weit kommen und jetzt sind wir unter den letzten vier Teams. Das ist natürlich schon mal ein Riesenschritt für uns."
Schon am Freitag geht es für die Breisgauerinnen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga weiter. Dann tritt man zu einem weiteren immens wichtigen Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt an. Anpfiff dort ist um 19:45 Uhr.
Yannick Stay
Foto: Tobias Mühlsteff
Stenogramm
Aufstellung FC Carl Zeiss Jena: Kiontke (TW), Landmann, Bonsu (76. Lehmann), Julevic, Arnold, Heuschkel © (83. Stechemesser), Gora, Birkholz (83. Reske), Weiß, Adam (46. Mesch), Juckel (76. Mehler)
Trainer: Christian Kucharz
Bank: Wichmann (TW), Paulsen, Kremlitschka, Breitenbach
Aufstellung SC Freiburg: Nuding (TW), Karl © (60. Müller), Felde, Minge (71. Schasching), Xhemaili, Steinert (71. Bouziane), Vojtekova, Steuerwald, Wensing, Hoffmann (60. Kolb), Zicai (75. Reuter)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert (TW), Stegemann
Tore: 0:1 Steinert (14.), 0:2 Landmann (ET, 24.), 0:3 Kolb (78.), 0:4 Steuerwald (82.)
Gelbe Karten: Heuschkel, Landmann
Gelb-Rote Karten: keine
Rote Karten: keine
Schiedsrichterin: Angelika Söder
Zuschauer: 1036
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Bereit für die nächsten Aufgaben
02.03.2023
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club spielen bereits am Freitagabend, 03. März, um 19:45 Uhr ihr nächstes Pflichtspiel: Unter Flutlicht ist die Merk-Elf in der Liga bei Eintracht Frankfurt zu Gast (live bei Eurosport und MagentaSport).
Kaum ist das Pokalspiel in Jena aus den Knochen, schon steht wieder der Bundesliga-Alltag vor der Tür: Am Dienstagabend feierte das Team von Theresa Merk noch einen klaren 4:0-Auswärtserfolg bei Carl Zeiss Jena – und damit auch den Einzug ins Pokal-Halbfinale –, drei Tage später muss die Mannschaft im Stadion am Brentanobad bei der Eintracht aus Frankfurt ran.
Und dort wird die Merk-Elf mit viel Vorfreude antreten: Der Viertelfinalerfolg in Jena hat das Team nochmal enger zusammengeschweißt. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, der Pokalsieg war ein wichtiger Schritt“, erklärt Freiburgs Cheftrainerin. Judith Steinert, ein Jenaer Eigentor, Lisa Kolb sowie Samantha Steuerwald sorgten für den Einzug in die Runde der letzten Vier. Auf wen der Sport-Club Mitte April im Halbfinale treffen wird, ergibt die Auslosung am Sonntagabend, 05. März, um 17:15 Uhr live bei Sky. „Wir haben es ins Halbfinale geschafft und sind damit unter den letzten vier Teams. Das gibt uns schon Selbstbewusstsein und eine breite Brust für die anstehenden Aufgaben“, sagt Merk.
Die erste dieser Aufgaben lautet: Eintracht Frankfurt. Auf dem Papier verspricht die Begegnung äußerst interessant zu werden, denn die Ausgangslage ist spannend: Die Eintracht rangiert zur Zeit auf dem begehrten dritten Platz, der die Qualifikation zur Champions League bedeutet. Der SC ist momentan mit vier Punkten Abstand zur Eintracht Tabellenfünfter. Ein Sieg in Frankfurt würde das Tableau eng zusammenschieben.
Bereits im Hinspiel war der SC nah an den Frankfurterinnen dran, auch wenn dort das Ergebnis noch nicht gestimmt hat: „Wir nehmen die Dinge aus dem Hinrundenspiel mit, die gut funktioniert haben. Die Eintracht haben wir vor allem in den letzten Partien gut beobachtet: Sie treten mit viel Selbstvertrauen auf, haben eine hohe individuelle Klasse, schalten gut um und heben sich mit ihrer Mittelfeldraute von vielen Teams der Liga ab“, analysiert Theresa Merk im Vorfeld der Partie.
Wie der SC dagegenhalten möchte? „Wir hatten gute offensive Umschaltmomente in Jena, mit denen wir auch Frankfurt knacken wollen“, so Merk. „Defensiv hätten wir an der ein oder anderen Stelle frühzeitiger Chancen unterbinden müssen – aber auch das nehmen wir als Lerneffekt mit.“ Am Freitagabend komme es dann auf eine geschlossene Teamleistung und einen richtig guten Tag an. Denn die Frankfurterinnen stehen nicht zu Unrecht auf dem dritten Rang. „Wir müssen die Chancen, die sich uns bieten, eiskalt nutzen. Es wird ein physisches und mentales Spiel“, weiß die SC-Trainerin. „Frankfurt spielt auf einem sehr hohen Niveau, ist aber auch nicht unschlagbar. Wir müssen möglichst konsequent und aggressiv dagegenhalten.“
Dabei muss das Trainerteam am Freitagabend weiterhin auf Svenja Fölmli (Knieverletzung), Rafaela Borggräfe (Krankheit) und Hasret Kayikci (Muskelverletzung) verzichten.
Niklas Batsch
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SC-Frauen im Pokal-Halbfinale in Leipzig
05.03.2023
Im DFB-Pokal-Halbfinale spielen die Bundesliga-Frauen des Sport-Club bei RB Leipzig. Das ergab die heutige Auslosung.
Die SC-Frauen treffen im Halbfinale des DFB-Pokals auswärts auf Zweitligist RB Leipzig. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend im Rahmen der Sky Bundesliga-Berichterstattung. Die Begegnung wurde von Mirko Slomka und DFB-Präsident Bernd Neuendorf gezogen.
Der Sport-Club setzte sich nach einem Freilos in der zweiten Runde mit 3:2 bei der SG 99 Andernach durch, ehe man im Achtelfinale den SV Meppen 1:0 schlug. Zuletzt siegten die SC-Frauen im Viertelfinale klar mit 4:0 beim FC Carl Zeiss Jena.
Zu unterschätzen ist der Halbfinal-Gegner des Sport-Club keinesfalls: RB belegt in der 2. Frauen-Bundesliga zurzeit den ersten Tabellenplatz. Im Pokal besiegten die Leipzigerinnen Türkiyemspor Berlin mit 6:0, setzten sich im Achtelfinale mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt durch und bezwangen die SGS Essen im Viertelfinale mit 6:1.
Die Halbfinalbegegnungen finden am 15./16. April statt, das Endspiel im Rhein-Energie-Stadion in Köln steigt am 18. Mai ab 16:45 Uhr. Die zeitgenauen Ansetzungen der Halbfinalspiele folgen.
Foto: Tobias Mühlsteff
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Hegauer FV wird Kooperationsverein der SC-Frauen
06.03.2023
Der Hegauer FV wird Kooperationsverein des Sport-Club. Ab sofort arbeiten beide Klubs regional eng zusammen, um den Frauen- und Mädchenfußball zu fördern.
Mit dem Hegauer FV freut sich die Frauen- und Mädchenabteilung über ihren ersten Kooperationsverein für den Sport-Club. Das Kooperationskonzept ist dabei eng an die Nachwuchsförderung der Freiburger Fußballschule angelehnt: Die Frauen- und Mädchenabteilung des SC bietet talentierten Juniorinnen eine leistungssportliche Förderung mit dem Ziel der Etablierung der Spielerinnen in der Frauen-Bundesliga an. Sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Talenten versucht der Sport-Club, durch den Aufbau von Vereinskooperationen die Jugendarbeit in der Region zu unterstützen und zu fördern. Durch die enge sportliche Zusammenarbeit mit den Kooperationsvereinen soll talentierten Spielerinnen eine optimale sportliche Förderung in ihrem sozialen Umfeld ermöglicht werden.
„Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit dem Hegauer FV. Unser Ziel ist eine gut abgestimmte, gemeinsame Nachwuchsförderung. Wir wollen im Sinne der gemeinsamen Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs zusammenarbeiten“, sagt André Malinowski, sportlicher Leiter der Frauen- und Mädchenabteilung des SC. „Für den Hegauer FV und für uns geht es bei dieser Kooperation um die Förderung der Spitze, aber auch um die Entwicklung der Breite des Mädchenfußballs.“
Der Hegauer FV ist mit drei Frauenmannschaften in der Oberliga, der Verbandsliga und der Bezirksliga vertreten. Im Juniorinnenbereich stellen sie ebenfalls drei Teams. Die beiden B-Juniorinnen spielen in der Oberliga Baden-Württemberg und der Verbandsliga, die C-Juniorinnen spielen in einer Juniorenstaffel. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung eines breiteren Talentepools sowie die zielgerichtete Anschlussförderung in Sportinternat und Eliteschule. Dabei wird auf einen sinnvollen Zeitpunkt für den Wechsel in die bis dahin unbekannten Internats- und Schulstrukturen geachtet.
So sagt auch Christian Nagel, sportlicher Leiter des Frauen- und Juniorinnenbereichs des Hegauer FV: „Wir freuen uns, mit der Kooperation mit einem Bundesligisten einen weiteren Schritt in unserer Entwicklung zu gehen und gemeinsam mit dem SC Freiburg den Frauen- und Juniorinnenfußball in Südbaden weiter zu fördern. Beide Vereine können von den Synergieeffekten profitieren und arbeiten eng zusammen. Darüber hinaus möchten wir auch den Frauen- und Mädchenfußball in unserer Region stärken.“
Der Sport-Club freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit, die der individuellen Talentförderung, aber auch der Entwicklung des Kooperationsvereins aus dem Hegau, des Sport-Club und darüber hinaus der gesamten Region dienen soll.
Foto: Stephan Eckenfels
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Halbfinale in Leipzig terminiert
08.03.2023
Der Deutsche Fußball-Bund hat die Halbfinal-Partien des DFB-Pokals zeitgenau angesetzt. Der Sport-Club spielt am Sonntag, 16. April, um 18:30 Uhr in Leipzig.
Das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen den SC-Frauen und RB Leipzig wurde am Mittwochmittag zeitgenau angesetzt. Der Sport-Club spielt am Sonntag, 16. April, um 18:30 Uhr im Stadion am Cottaweg um den Einzug ins Pokalfinale. Die Partie wird live bei Sky gezeigt. Ticketinfos folgen in Kürze.
Der Sport-Club setzte sich nach einem Freilos in der zweiten Runde mit 3:2 bei der SG 99 Andernach durch, ehe man im Achtelfinale den SV Meppen 1:0 schlug. Zuletzt siegten die SC-Frauen im Viertelfinale klar mit 4:0 beim FC Carl Zeiss Jena. Zu unterschätzen sind die Tabellenführerinnen der 2. Frauen-Bundesliga keinesfalls: Im Pokal besiegten die Leipzigerinnen Türkiyemspor Berlin mit 6:0, setzten sich im Achtelfinale mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt durch und bezwangen die SGS Essen im Viertelfinale mit 6:1.
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In Essen: Wieder neu angreifen
10.03.2023
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club spielen am 14. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am Sonntagnachmittag um 16 Uhr bei der SGS Essen (live bei MagentaSport).
Das vergangene Wochenende war für die SC-Frauen kein gutes: Im Kampf um die oberen Tabellenplätze musste das Team von SC-Cheftrainerin Theresa Merk einen Rückschlag hinnehmen. 1:4 verlor die Merk-Elf beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt. Und weil die badische Konkurrenz aus Hoffenheim überraschenderweise beim amtierenden Meister aus Wolfsburg siegte, wurde der Abstand nach oben größer: „Durch den Hoffenheimer Sieg war es für uns ein schlechtes Wochenende – den Anschluss nach oben haben wir jetzt ein bisschen verloren“, sagt auch Merk. „Deshalb wollten wir das Wochenende abhaken und den Blick nach vorne richten.“
Bei der Niederlage in Frankfurt lief lange Zeit nur wenig auf Seiten des Sport-Club zusammen. „Mit unseren Einwechselspielerinnen ist nochmal ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Das hatten wir auch nicht immer. Und darauf müssen wir aufbauen: Wir sind in der Lage, auch im Laufe des Spiels nochmal Energie auf den Platz zu bringen“, so Merk. „Ansonsten haben wir für uns gesagt, dass wir das Spiel in Frankfurt einfach abhaken.“ Dazu hatte das Team auch ein paar Tage frei, um den Kopf leer zu bekommen.
Denn ganz einfach ist die Situation für die SC-Frauen nicht: Trotz der Niederlage bei der Eintracht spielt der Sport-Club eine gute Saison – und steht nun auch im Halbfinale des DFB-Pokals. Die SC-Frauen: irgendwo zwischen Pokaleuphorie und Liga-Frust? „Wir wollen auf keinen Fall die Liga abschenken und uns nur auf den Pokal fokussieren“, warnt Merk. „Wir arbeiten jede Woche hart, ganz egal, welches Spiel ansteht. Das Los gegen Leipzig ist grundsätzlich cool, dennoch ist Leipzig eine Mannschaft, der aktuell alles gelingt.“ Der Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga hat im Pokal bereits zu Hause gegen zwei Erstligisten gewonnen. „Wenn wir das Pokalfinale erreichen wollen, müssen wir Leipzig schlagen – und ich glaube auch, dass wir das können“, zeigt sich Theresa Merk zuversichtlich, richtet den Blick aber auf die nächsten Aufgaben: „Auf der einen Seite freuen wir uns auf den Pokal, auf der anderen Seite ist der auch erst einmal zweitrangig, weil wir uns aktuell voll auf die kommenden Ligaspiele konzentrieren.“
Und dort steht an diesem Sonntagnachmittag zunächst einmal das Auswärtsspiel bei der SGS Essen an. Die Mannschaft von Markus Högner hat sich zuletzt stark aus dem Tabellenkeller herausgearbeitet – und legt eine andere Spielweise wie noch in der Hinrunde an den Tag: „Natürlich haben wir uns in dieser Woche mit der Defensive und dem Kettenverhalten beschäftigt, auch weil Essen in der Rückserie deutlich mehr lange Bälle nach vorne spielt“, analysiert Merk. „Der Fokus in dieser Trainingswoche lag darauf, wieder zu unseren Basics zurückzufinden: Intensität ins Spiel bekommen und Spaß am Fußball haben.“
Im Hinrundenspiel bezwang der Sport-Club die SGS deutlich mit 5:2. Ein derartiges Fußballspektakel erwartet Freiburgs Cheftrainerin am Sonntag allerdings nicht: „Es wird eine andere Begegnung als im Hinspiel: Essen agiert in der Rückrunde defensiv deutlich kompakter, sie sind nicht mehr so wild. Im Hinspiel konnten wir sie das eine oder andere Mal überrumpeln.“ Mit 14 Punkten rangieren die Essenerinnen derzeit auf dem siebten Platz in der Ligatabelle, acht Zähler hinter dem SC auf Rang fünf. „In den letzten Spielen hat Essen diszipliniert und gut verteidigt“, sagt Merk. „Wir können uns daher auf ein stärkeres Essen einstellen – auf ein Essen, das aggressiver und leidenschaftlicher ist als im Hinspiel.“
In Essen sind weiterhin Svenja Fölmli (Knieverletzung) und Rafaela Borggräfe (Aufbautraining nach Krankheit) keine Option. Auch auf Cora Zicai (Leistenprobleme) und Meret Felde (gelbgesperrt) muss das Freiburger Trainerteam verzichten.
Niklas Batsch
Foto: Tobias Mühlsteff
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