19.11.2024 - 19:37
"Nicht vom Tabellenstand blenden lassen"
Der Vorbericht zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln
Der SVW will auch gegen Köln wieder Vollgas geben und was Zählbares mitnehmen (Foto: Hansepixx).
Frauen
Sonntag, 17.11.2024 / 13:00 Uhr
von Marie Backhaus
Nach dem Auswärtserfolg beim FC Carl Zeiss Jena steht für die Werder-Frauen ein weiteres Duell in der Ferne an. Am Montagabend, den 18.11.2024, um 18.00 Uhr ist das Team von Trainer Thomas Horsch (live im Free-TV bei Sport1 und bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker) beim Tabellenvorletzten 1. FC Köln gefordert.
Der Gegner: Beim 1. FC Köln läuft es alles andere als rund. Nachdem die Rheinländerinnen die vergangene Saison auf dem zehnten Tabellenplatz abschlossen, konnte auch die neue Spielzeit bisher keinen Aufwärtstrend aufzeigen. Mit nur zwei Punkten nach neun Ligapartien belegt das Team von Trainer Daniel Weber aktuell den vorletzten Tabellenplatz und stellte damit sogar einen neuen Vereinsnegativrekord aus der Saison 2015/16 ein. Saisonübergreifend sind die Kölnerinnen bereits seit zwölf Ligaspielen sieglos. Die zwei Zähler holte sich der FC gegen die SGS Essen (2:2) und gegen Carl Zeiss Jena (2:2).
Die letzten Duelle: Von den bisher zehn Bundesligabegegnungen konnte der SV Werder die Hälfte gewinnen, spielte dreimal Remis und musste sich zweimal gegen die Kölnerinnen geschlagen geben. Besonders beim FC zuhause taten sich die Werderanerinnen zuletzt schwer: Den letzten Drei-Punkte-Erfolg hatten die Grün-Weißen beim 2:0 im Mai 2018 in Köln. Beim letzten Aufeinandertreffen musste sich die Horsch-Elf knapp mit 1:2 vor großer Kulisse im RheinEnergieSTADION geschlagen geben.
Das sagt Cheftrainer Thomas Horsch: "Die Überschrift für diese Partie ist ganz klar, dass wir uns vom Tabellenstand nicht blenden lassen. Natürlich gab es jetzt ein 0:8 gegen Frankfurt, aber wir wissen selber, wenn die Offensivmaschine von der Eintracht ins Rollen kommt, dann können auch solche Ergebnisse zustande kommen. Nichtsdestotrotz hat Köln gegen Leverkusen zu Hause nur knapp verloren und in München ein sehr gutes Spiel gemacht, von daher lassen wir uns bestimmt nicht vom Tabellenstand blenden. Wir wissen, dass es ein intensives Spiel gegen einen spielerisch richtig guten Gegner wird, der völlig zu Unrecht so weit unten steht. Aber natürlich wollen wir dort die drei Punkte holen und weiter an unserer Effektivität arbeiten, damit wir die Torchancen, die wir uns herausspielen auch nutzen und uns schon früher im Spiel absetzen. Gut ist außerdem, dass Saskia Matheis seit dieser Woche wieder im Teamtraining ist und die Reise nach Köln mit antritt."
Ticket-Hinweise: Tickets gibt es im Online-Ticketshop des 1. FC Köln zu kaufen. Der Gästeblock befindet sich im Block H und startet preislich bei 11€. Nach aktuellem Stand wird es auch eine Tageskasse geben. Weitere Fanhinweise gibt es hier.
Immer informiert: Auch in dieser Saison könnt ihr die Spiele der Google Pixel Frauen-Bundesliga live auf DAZN und MagentaSport verfolgen. Die Partie gegen den 1. FC Köln wird außerdem im Free-TV bei Sport1 gezeigt. Ebenfalls unverändert ist unser offizieller Twitter-Ticker auf dem Kanal der Werder-Frauen. Einblicke zum Spiel gibt es zudem auf Facebook und Instagram, im Anschluss an die Partie folgen der Spielbericht und die Stimmen der Protagonist*innen auf WERDER.DE.
Quelle
Die Joker machen alles klar: Werder siegt in Köln
Der Spielbericht zum 4:1-Erfolg
Emőke Pápai und Amira Arfaoui durften ihre ersten Werder-Tore bejubeln (Foto: hansepixx).
Spielbericht
Montag, 18.11.2024 / 20:15 Uhr
Von Fiona John
Die Siegesserie des SV Werder hält an: Die Grün-Weißen gewinnen beim 1. FC Köln mit 4:1 (1:0). Noch in der Anfangsphase brachte Michelle Ulbrich den SVW auf die Siegerstraße (12.), ehe es ihr Lara Schmidt nach dem Seitenwechsel gleichtat (54.). Kurz vor dem Ende der Begegnung machten die eingewechselten Emőke Pápai (82.) und Amira Arfaoui (86.) alles klar. Den einzigen Treffer der Kölnerinnen erzielte Vanessa Leimenstoll in der Nachspielzeit (90.+1).
Trainer Thomas Horsch vertraute beim Duell in Köln beinahe der gleichen Startaufstellung wie beim 1:0-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena am vergangenen Spieltag. Nur Maja Sternad rückte neu ins erste Aufgebot, für sie nahm Amira Arfaoui zunächst auf der Bank Platz.
Der SVW startete mit einem hohen Pressing und holte in der Anfangsphase gleich mehrfach einen Eckstoß raus. Ein solcher brachte nach zwölf Minuten die Führung: Tuana Mahmoud schlug den Ball von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, wo Lara Schmidt und Michelle Ulbrich die Kugel im Gewusel in die entscheidende Richtung lenkten. Eine weitere Hereingabe von Werders Nummer 10 konnte Larissa Mühlhaus aus spitzem Winkel nur noch ans Außennetz bringen (20.). Zwei Zeigerumdrehungen später ließ Köln-Keeperin Josefine Osigus einen langen Ball der Grün-Weißen abprallen. Maja Sternad verpasste jedoch die Gelegenheit, die Führung auszubauen (22.). Die beste Chance der Gastgeberinnen gehörte im ersten Durchgang Adriana Achcinska, die die weit vorne stehende Livia Peng mit einem hohen Ball überspielte, für den Ausgleich jedoch zu hoch angesetzt hatte (25.). Auf der Gegenseite brachte Mühlhaus das Kölner Gehäuse mit einem Freistoß aus rund 18 Metern zum Zittern (35.).
Die Joker stechen
Wie im ersten Durchgang belohnten sich die Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel früh. Mühlhaus platzierte einen Freistoß auf den Kopf der einlaufenden Schmidt, die den Ball, abgefälscht von Achcinska, über die Linie drückte (54.). Ein Weckruf für den Effzeh, der im Gegenzug zweimal gefährlich vor das Tor von Peng kam. Doch weder die Hereingabe von Laura Feiersinger (57.) noch der Distanzschuss von Alena Bienz (59.) konnten Werders Torhüterin überwinden. Knapp 20 Minuten nach Wiederanpfiff hatte Sophie Weidauer den dritten Treffer auf dem Fuß, die Stürmerin traf frei vor dem Tor aber nur den Pfosten (63.). In der Schlussphase lieferten die Joker: Die eingewechselte Arfaoui assistierte zunächst für die ebenfalls von der Bank gekommene Emőke Pápai (82.), ehe die Vorlagengeberin selbst zur Torjägerin avancierte und die Werderanerinnen zum vierten Mal jubeln ließ (86). In der Nachspielzeit kombinierten die Kölnerinnen noch einmal clever vor dem Tor des SVW, sodass Vanessa Leimenstoll mit ihrem Treffer zum 1:4 aus Sicht der Gastgeberinnen den Schlusspunkt der Partie setzte (90.+1).
Erstmals konnte der SVW vier Spiele in Serie gewinnen. Nach Abschluss des 10. Spieltags stehen die Werderanerinnen auf Rang fünf der Tabelle. Die Google Pixel Frauen-Bundesliga pausiert nun für zwei Wochen. Am kommenden Samstag, 23.11.2024, 16.00 Uhr sind die Grün-Weißen im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Fortuna Köln gefordert. In der Liga geht es für die Horsch-Elf am Sonntag, 08.12.2024, weiter, wenn der SC Freiburg an der Weser gastiert.
Die Statistik:
1. FC Köln: Osigus - Gerhardt, Cordes (74. Leimenstoll), Donhauser (64. Billa), Hechler - Wiankowska, Achcinska (85. Schmidt), Feiersinger - Zeller, Ziemer, Bienz (64. Imping)
SV Werder Bremen: Peng - Siems, Németh, Ulbrich, Schmidt - Dieckmann (61. Wirtz), Walkling (68. Pápai), Weidauer - Sternad (46. Wichmann), Mühlhaus (78. Arfaoui), Mahmoud
Tore: 0:1 Ulbrich (12.), 0:2 Schmidt (54.), 0:3 Pápai (82.), 0:4 Arfaoui (86.), 1:4 Leimenstoll (90.+1)
Gelbe Karten: Achcinska / Mühlhaus
Zuschauer*innen: 1.400 Fans
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff
Quelle
"Eine physische und mentale Energieleistung"
Die Stimmen zum Auswärtssieg beim 1. FC Köln
Vier Mal durften die Werderanerinnen in Köln jubeln (Foto: hansepixx).
Frauen
Montag, 18.11.2024 / 21:30 Uhr
Von Fiona John
Die Freude über den 4:1-Sieg des SV Werder beim 1. FC Köln war bei allen Akteur*innen nach dem Spiel groß. Dennoch war der Erfolg im Rheinland nicht makellos, so fanden Trainer Thomas Horsch und seine Spielerinnen besonders für den ersten Durchgang kritische Worte. Die Stimmen:
Thomas Horsch: „Wir haben, auch in der Höhe, verdient gewonnen, weil wir grundsätzlich die bessere Mannschaft waren und sind. Ich bin mit der ersten Hälfte aber überhaupt nicht zufrieden, weil wir nachlässig gespielt und die letzte Konsequenz vermissen lassen haben. Das haben wir in der Halbzeit deutlich angesprochen und ein, zwei Umstellungen vorgenommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gegen einen nachlassenden Gegner deutlich besser gespielt und unsere Torchancen genutzt. Wir haben jetzt das vierte Spiel in Folge gewonnen und das vierte Mal in Folge eine physische und mentale Energieleistung gebracht. Daher muss man der Mannschaft im Gesamtkontext für dieses Spiel, bei einem angeschlagenen Gegner, der unten drin steht, ein Kompliment machen.“
Lara Schmidt: „Wir sind gut in die Partie gekommen, haben dann unser Spiel aber nicht durchziehen können. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht richtig da und haben uns dann vorgenommen, mehr zu machen und unser Spiel aufzudrücken. Das haben wir schnell hinbekommen und konnten uns dann mit weiteren Toren belohnen. Insgesamt war es wichtig, unsere Serie auszubauen und weitere drei Punkte zu holen, um uns eine gute Ausgangslage in der Liga für die letzten zwei Spiele in diesem Jahr zu verschaffen.“
Michelle Ulbrich: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Bälle verloren. Dadurch sind wir nicht gut ins Spiel gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir es deutlich besser gemacht und noch ein paar Tore geschossen. Es ist total wichtig, dass wir es gegen solche Gegner wie Köln schaffen, auswärts zu punkten und das eine oder andere Tor zu schießen und nicht nur hinten drin zu stehen und zu verteidigen. Wir sind inzwischen so weit, fußballerische Qualitäten auf den Platz zu bringen und das Spiel in der zweiten Halbzeit auf unsere Seite zu ziehen.“
Peng: "Gezeigt, dass wir Freude am Fußball haben"
Livia Peng: „Am Ende ist das Gegentor schade, aber ich bin trotzdem sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir haben heute als Team gezeigt, dass wir Freude am Fußball haben. Wir stehen aktuell defensiv sehr gut und haben uns in den verschiedenen Systemen gefunden. Uns zeichnet aus, dass wir sehr konsequent sind und leidenschaftlich in jeden Zweikampf und jeden Kopfball gehen. Wir freuen uns, dass wir drei Punkte mitnehmen können.“
Amira Arfaoui: „Ich finde, dass wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren und Kontrolle über das Spiel hatten. Die erste Hälfte war etwas schwieriger, aber danach haben wir wenig zugelassen. Deshalb war es ein verdienter Sieg, und es ist gut, dass wir uns belohnt haben. Ich freue mich sehr über mein Tor und bin stolz auf die Mannschaft. So kann es weitergehen.“
Quelle
Der Vorbericht zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln
Der SVW will auch gegen Köln wieder Vollgas geben und was Zählbares mitnehmen (Foto: Hansepixx).
Frauen
Sonntag, 17.11.2024 / 13:00 Uhr
von Marie Backhaus
Nach dem Auswärtserfolg beim FC Carl Zeiss Jena steht für die Werder-Frauen ein weiteres Duell in der Ferne an. Am Montagabend, den 18.11.2024, um 18.00 Uhr ist das Team von Trainer Thomas Horsch (live im Free-TV bei Sport1 und bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker) beim Tabellenvorletzten 1. FC Köln gefordert.
Der Gegner: Beim 1. FC Köln läuft es alles andere als rund. Nachdem die Rheinländerinnen die vergangene Saison auf dem zehnten Tabellenplatz abschlossen, konnte auch die neue Spielzeit bisher keinen Aufwärtstrend aufzeigen. Mit nur zwei Punkten nach neun Ligapartien belegt das Team von Trainer Daniel Weber aktuell den vorletzten Tabellenplatz und stellte damit sogar einen neuen Vereinsnegativrekord aus der Saison 2015/16 ein. Saisonübergreifend sind die Kölnerinnen bereits seit zwölf Ligaspielen sieglos. Die zwei Zähler holte sich der FC gegen die SGS Essen (2:2) und gegen Carl Zeiss Jena (2:2).
Die letzten Duelle: Von den bisher zehn Bundesligabegegnungen konnte der SV Werder die Hälfte gewinnen, spielte dreimal Remis und musste sich zweimal gegen die Kölnerinnen geschlagen geben. Besonders beim FC zuhause taten sich die Werderanerinnen zuletzt schwer: Den letzten Drei-Punkte-Erfolg hatten die Grün-Weißen beim 2:0 im Mai 2018 in Köln. Beim letzten Aufeinandertreffen musste sich die Horsch-Elf knapp mit 1:2 vor großer Kulisse im RheinEnergieSTADION geschlagen geben.
Das sagt Cheftrainer Thomas Horsch: "Die Überschrift für diese Partie ist ganz klar, dass wir uns vom Tabellenstand nicht blenden lassen. Natürlich gab es jetzt ein 0:8 gegen Frankfurt, aber wir wissen selber, wenn die Offensivmaschine von der Eintracht ins Rollen kommt, dann können auch solche Ergebnisse zustande kommen. Nichtsdestotrotz hat Köln gegen Leverkusen zu Hause nur knapp verloren und in München ein sehr gutes Spiel gemacht, von daher lassen wir uns bestimmt nicht vom Tabellenstand blenden. Wir wissen, dass es ein intensives Spiel gegen einen spielerisch richtig guten Gegner wird, der völlig zu Unrecht so weit unten steht. Aber natürlich wollen wir dort die drei Punkte holen und weiter an unserer Effektivität arbeiten, damit wir die Torchancen, die wir uns herausspielen auch nutzen und uns schon früher im Spiel absetzen. Gut ist außerdem, dass Saskia Matheis seit dieser Woche wieder im Teamtraining ist und die Reise nach Köln mit antritt."
Ticket-Hinweise: Tickets gibt es im Online-Ticketshop des 1. FC Köln zu kaufen. Der Gästeblock befindet sich im Block H und startet preislich bei 11€. Nach aktuellem Stand wird es auch eine Tageskasse geben. Weitere Fanhinweise gibt es hier.
Immer informiert: Auch in dieser Saison könnt ihr die Spiele der Google Pixel Frauen-Bundesliga live auf DAZN und MagentaSport verfolgen. Die Partie gegen den 1. FC Köln wird außerdem im Free-TV bei Sport1 gezeigt. Ebenfalls unverändert ist unser offizieller Twitter-Ticker auf dem Kanal der Werder-Frauen. Einblicke zum Spiel gibt es zudem auf Facebook und Instagram, im Anschluss an die Partie folgen der Spielbericht und die Stimmen der Protagonist*innen auf WERDER.DE.
Quelle
Die Joker machen alles klar: Werder siegt in Köln
Der Spielbericht zum 4:1-Erfolg
Emőke Pápai und Amira Arfaoui durften ihre ersten Werder-Tore bejubeln (Foto: hansepixx).
Spielbericht
Montag, 18.11.2024 / 20:15 Uhr
Von Fiona John
Die Siegesserie des SV Werder hält an: Die Grün-Weißen gewinnen beim 1. FC Köln mit 4:1 (1:0). Noch in der Anfangsphase brachte Michelle Ulbrich den SVW auf die Siegerstraße (12.), ehe es ihr Lara Schmidt nach dem Seitenwechsel gleichtat (54.). Kurz vor dem Ende der Begegnung machten die eingewechselten Emőke Pápai (82.) und Amira Arfaoui (86.) alles klar. Den einzigen Treffer der Kölnerinnen erzielte Vanessa Leimenstoll in der Nachspielzeit (90.+1).
Trainer Thomas Horsch vertraute beim Duell in Köln beinahe der gleichen Startaufstellung wie beim 1:0-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena am vergangenen Spieltag. Nur Maja Sternad rückte neu ins erste Aufgebot, für sie nahm Amira Arfaoui zunächst auf der Bank Platz.
Der SVW startete mit einem hohen Pressing und holte in der Anfangsphase gleich mehrfach einen Eckstoß raus. Ein solcher brachte nach zwölf Minuten die Führung: Tuana Mahmoud schlug den Ball von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, wo Lara Schmidt und Michelle Ulbrich die Kugel im Gewusel in die entscheidende Richtung lenkten. Eine weitere Hereingabe von Werders Nummer 10 konnte Larissa Mühlhaus aus spitzem Winkel nur noch ans Außennetz bringen (20.). Zwei Zeigerumdrehungen später ließ Köln-Keeperin Josefine Osigus einen langen Ball der Grün-Weißen abprallen. Maja Sternad verpasste jedoch die Gelegenheit, die Führung auszubauen (22.). Die beste Chance der Gastgeberinnen gehörte im ersten Durchgang Adriana Achcinska, die die weit vorne stehende Livia Peng mit einem hohen Ball überspielte, für den Ausgleich jedoch zu hoch angesetzt hatte (25.). Auf der Gegenseite brachte Mühlhaus das Kölner Gehäuse mit einem Freistoß aus rund 18 Metern zum Zittern (35.).
Die Joker stechen
Wie im ersten Durchgang belohnten sich die Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel früh. Mühlhaus platzierte einen Freistoß auf den Kopf der einlaufenden Schmidt, die den Ball, abgefälscht von Achcinska, über die Linie drückte (54.). Ein Weckruf für den Effzeh, der im Gegenzug zweimal gefährlich vor das Tor von Peng kam. Doch weder die Hereingabe von Laura Feiersinger (57.) noch der Distanzschuss von Alena Bienz (59.) konnten Werders Torhüterin überwinden. Knapp 20 Minuten nach Wiederanpfiff hatte Sophie Weidauer den dritten Treffer auf dem Fuß, die Stürmerin traf frei vor dem Tor aber nur den Pfosten (63.). In der Schlussphase lieferten die Joker: Die eingewechselte Arfaoui assistierte zunächst für die ebenfalls von der Bank gekommene Emőke Pápai (82.), ehe die Vorlagengeberin selbst zur Torjägerin avancierte und die Werderanerinnen zum vierten Mal jubeln ließ (86). In der Nachspielzeit kombinierten die Kölnerinnen noch einmal clever vor dem Tor des SVW, sodass Vanessa Leimenstoll mit ihrem Treffer zum 1:4 aus Sicht der Gastgeberinnen den Schlusspunkt der Partie setzte (90.+1).
Erstmals konnte der SVW vier Spiele in Serie gewinnen. Nach Abschluss des 10. Spieltags stehen die Werderanerinnen auf Rang fünf der Tabelle. Die Google Pixel Frauen-Bundesliga pausiert nun für zwei Wochen. Am kommenden Samstag, 23.11.2024, 16.00 Uhr sind die Grün-Weißen im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Fortuna Köln gefordert. In der Liga geht es für die Horsch-Elf am Sonntag, 08.12.2024, weiter, wenn der SC Freiburg an der Weser gastiert.
Die Statistik:
1. FC Köln: Osigus - Gerhardt, Cordes (74. Leimenstoll), Donhauser (64. Billa), Hechler - Wiankowska, Achcinska (85. Schmidt), Feiersinger - Zeller, Ziemer, Bienz (64. Imping)
SV Werder Bremen: Peng - Siems, Németh, Ulbrich, Schmidt - Dieckmann (61. Wirtz), Walkling (68. Pápai), Weidauer - Sternad (46. Wichmann), Mühlhaus (78. Arfaoui), Mahmoud
Tore: 0:1 Ulbrich (12.), 0:2 Schmidt (54.), 0:3 Pápai (82.), 0:4 Arfaoui (86.), 1:4 Leimenstoll (90.+1)
Gelbe Karten: Achcinska / Mühlhaus
Zuschauer*innen: 1.400 Fans
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff
Quelle
"Eine physische und mentale Energieleistung"
Die Stimmen zum Auswärtssieg beim 1. FC Köln
Vier Mal durften die Werderanerinnen in Köln jubeln (Foto: hansepixx).
Frauen
Montag, 18.11.2024 / 21:30 Uhr
Von Fiona John
Die Freude über den 4:1-Sieg des SV Werder beim 1. FC Köln war bei allen Akteur*innen nach dem Spiel groß. Dennoch war der Erfolg im Rheinland nicht makellos, so fanden Trainer Thomas Horsch und seine Spielerinnen besonders für den ersten Durchgang kritische Worte. Die Stimmen:
Thomas Horsch: „Wir haben, auch in der Höhe, verdient gewonnen, weil wir grundsätzlich die bessere Mannschaft waren und sind. Ich bin mit der ersten Hälfte aber überhaupt nicht zufrieden, weil wir nachlässig gespielt und die letzte Konsequenz vermissen lassen haben. Das haben wir in der Halbzeit deutlich angesprochen und ein, zwei Umstellungen vorgenommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gegen einen nachlassenden Gegner deutlich besser gespielt und unsere Torchancen genutzt. Wir haben jetzt das vierte Spiel in Folge gewonnen und das vierte Mal in Folge eine physische und mentale Energieleistung gebracht. Daher muss man der Mannschaft im Gesamtkontext für dieses Spiel, bei einem angeschlagenen Gegner, der unten drin steht, ein Kompliment machen.“
Lara Schmidt: „Wir sind gut in die Partie gekommen, haben dann unser Spiel aber nicht durchziehen können. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht richtig da und haben uns dann vorgenommen, mehr zu machen und unser Spiel aufzudrücken. Das haben wir schnell hinbekommen und konnten uns dann mit weiteren Toren belohnen. Insgesamt war es wichtig, unsere Serie auszubauen und weitere drei Punkte zu holen, um uns eine gute Ausgangslage in der Liga für die letzten zwei Spiele in diesem Jahr zu verschaffen.“
Michelle Ulbrich: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Bälle verloren. Dadurch sind wir nicht gut ins Spiel gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir es deutlich besser gemacht und noch ein paar Tore geschossen. Es ist total wichtig, dass wir es gegen solche Gegner wie Köln schaffen, auswärts zu punkten und das eine oder andere Tor zu schießen und nicht nur hinten drin zu stehen und zu verteidigen. Wir sind inzwischen so weit, fußballerische Qualitäten auf den Platz zu bringen und das Spiel in der zweiten Halbzeit auf unsere Seite zu ziehen.“
Peng: "Gezeigt, dass wir Freude am Fußball haben"
Livia Peng: „Am Ende ist das Gegentor schade, aber ich bin trotzdem sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir haben heute als Team gezeigt, dass wir Freude am Fußball haben. Wir stehen aktuell defensiv sehr gut und haben uns in den verschiedenen Systemen gefunden. Uns zeichnet aus, dass wir sehr konsequent sind und leidenschaftlich in jeden Zweikampf und jeden Kopfball gehen. Wir freuen uns, dass wir drei Punkte mitnehmen können.“
Amira Arfaoui: „Ich finde, dass wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren und Kontrolle über das Spiel hatten. Die erste Hälfte war etwas schwieriger, aber danach haben wir wenig zugelassen. Deshalb war es ein verdienter Sieg, und es ist gut, dass wir uns belohnt haben. Ich freue mich sehr über mein Tor und bin stolz auf die Mannschaft. So kann es weitergehen.“
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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