08.11.2024 - 13:23
Die Unterschiede zwischen Fudalla und Kowalski
Leipzig "lechzt nach Ballbesitz" - und trainiert mit 13 Feldspielerinnen
Von Ost nach West: Für RB Leipzig steht eine lange Auswärtsfahrt an. Beim Überraschungsteam des Vorjahres, der SGS Essen, vermutet RB-Trainer Jonas Stephan viel Ballbesitz für sein Team - und wünscht sich das auch.
Auswärts - wie auch hier in Freiburg - gab es für die heimstarken Leipzigerinnen bislang kaum Erfolgserlebnisse. IMAGO/motivio
Zwölf von zwölf Punkten zu Hause, drei von zwölf Punkten auswärts: Die Diskrepanz zwischen den Heim- und Auswärtsleistungen von RB Leipzig ist offensichtlich. Sicherlich lässt sie sich mit der Stärke der bisherigen Gegner ein Stück weit erklären - aber eben nicht nur.
Trainer Jonas Stephan will sich mit den Gründen vorerst nicht zu sehr beschäftigen: "Bis zum Freiburg-Spiel (1:4 ) wollte ich mir überhaupt nicht einreden lassen, dass es auswärts schwieriger wäre", sagte er: "Jetzt verlierst du in Freiburg relativ deutlich ..."
Angesichts der Bedingungen, die das Team auch auswärts habe, falle ihm aber "nicht viel ein, wo man sich eine Ausrede suchen könnte". Die lange Auswärtsreise per Bus zur SGS Essen, wo am Montagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) der 9. Spieltag abgeschlossen wird, gilt also nicht.
Stephan will mit Ball mehr Geduld sehen
Auch wenn der 32-Jährige noch nicht absehen kann, wie er seine eigentlich eingespielte Startelf bestücken kann. "Wir haben viele krankheitsbedingte Ausfälle", sagte er am Donnerstag, ohne Namen nennen zu wollen. Die Mannschaft habe mit gerade einmal 13 statt üblicherweise etwa 20 Feldspielerinnen trainiert. Hoffnung auf einen Einsatz am Montag habe er noch bei allen Angeschlagenen.
Zum Ende der Vorsaison lag RB neun Punkte hinter Essen, aktuell sind es nach gerade einmal acht Spieltagen acht Punkte Vorsprung. Dennoch: Die SGS sei "unangenehm zu bespielen", weil sie gegen den Ball sehr im Eins-gegen-eins verteidige und "sich nicht zu schade ist, mal tiefer zu verteidigen". Stephan sagte, er erwarte viel Ballbesitz für sein Team - und hoffe auch darauf: "Wir lechzen nach Ballbesitz."
Man versuche, "gegen jeden Gegner viele Ballbesitzpassagen zu haben. Für uns wird ein nächster Schritt sein, diese Phasen geduldiger zu nutzen." Also mal nicht so zielstrebig zu sein. "Warum nicht gegen Essen damit anfangen?", fragte er.
Kreativduell Fudalla gegen Kowalski
Ankommen wird es auch aufs Duell der beiden technisch starken Kreativköpfe, die beide zuletzt für die neue U-23-Nationalmannschaft debütierten: Vanessa Fudalla auf Leipziger Seite, Natasha Kowalski bei der SGS.
Ganz so leicht vergleichen könne man die beiden aber nicht, meinte Stephan: "Kowalski spielt aktuell etwas tiefer, hält sich mehr im Sechserraum auf, ist von dort viel unterwegs." Im vergangenen Aufeinandertreffen beider Mannschaften steuerte die heute 21-Jährige in leicht offensiverer Rolle vier Scorerpunkte zum 4:4 bei.
Fudalla sei "eher eine hängende Spitze, eine Zehn", die auf zweite Bälle lauere und die "Situationen um den Strafraum liebt". In diesen Details unterschieden sie sich. Allerdings: "Als deutsche U-23-Nationalmannschaft kann man sich freuen, dass man solche Spielerinnen zur Auswahl hat."
Paul Bartmuß
Quelle
Leipzig "lechzt nach Ballbesitz" - und trainiert mit 13 Feldspielerinnen
Von Ost nach West: Für RB Leipzig steht eine lange Auswärtsfahrt an. Beim Überraschungsteam des Vorjahres, der SGS Essen, vermutet RB-Trainer Jonas Stephan viel Ballbesitz für sein Team - und wünscht sich das auch.
Auswärts - wie auch hier in Freiburg - gab es für die heimstarken Leipzigerinnen bislang kaum Erfolgserlebnisse. IMAGO/motivio
Zwölf von zwölf Punkten zu Hause, drei von zwölf Punkten auswärts: Die Diskrepanz zwischen den Heim- und Auswärtsleistungen von RB Leipzig ist offensichtlich. Sicherlich lässt sie sich mit der Stärke der bisherigen Gegner ein Stück weit erklären - aber eben nicht nur.
Trainer Jonas Stephan will sich mit den Gründen vorerst nicht zu sehr beschäftigen: "Bis zum Freiburg-Spiel (1:4 ) wollte ich mir überhaupt nicht einreden lassen, dass es auswärts schwieriger wäre", sagte er: "Jetzt verlierst du in Freiburg relativ deutlich ..."
Angesichts der Bedingungen, die das Team auch auswärts habe, falle ihm aber "nicht viel ein, wo man sich eine Ausrede suchen könnte". Die lange Auswärtsreise per Bus zur SGS Essen, wo am Montagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) der 9. Spieltag abgeschlossen wird, gilt also nicht.
Stephan will mit Ball mehr Geduld sehen
Auch wenn der 32-Jährige noch nicht absehen kann, wie er seine eigentlich eingespielte Startelf bestücken kann. "Wir haben viele krankheitsbedingte Ausfälle", sagte er am Donnerstag, ohne Namen nennen zu wollen. Die Mannschaft habe mit gerade einmal 13 statt üblicherweise etwa 20 Feldspielerinnen trainiert. Hoffnung auf einen Einsatz am Montag habe er noch bei allen Angeschlagenen.
Zum Ende der Vorsaison lag RB neun Punkte hinter Essen, aktuell sind es nach gerade einmal acht Spieltagen acht Punkte Vorsprung. Dennoch: Die SGS sei "unangenehm zu bespielen", weil sie gegen den Ball sehr im Eins-gegen-eins verteidige und "sich nicht zu schade ist, mal tiefer zu verteidigen". Stephan sagte, er erwarte viel Ballbesitz für sein Team - und hoffe auch darauf: "Wir lechzen nach Ballbesitz."
Man versuche, "gegen jeden Gegner viele Ballbesitzpassagen zu haben. Für uns wird ein nächster Schritt sein, diese Phasen geduldiger zu nutzen." Also mal nicht so zielstrebig zu sein. "Warum nicht gegen Essen damit anfangen?", fragte er.
Kreativduell Fudalla gegen Kowalski
Ankommen wird es auch aufs Duell der beiden technisch starken Kreativköpfe, die beide zuletzt für die neue U-23-Nationalmannschaft debütierten: Vanessa Fudalla auf Leipziger Seite, Natasha Kowalski bei der SGS.
Ganz so leicht vergleichen könne man die beiden aber nicht, meinte Stephan: "Kowalski spielt aktuell etwas tiefer, hält sich mehr im Sechserraum auf, ist von dort viel unterwegs." Im vergangenen Aufeinandertreffen beider Mannschaften steuerte die heute 21-Jährige in leicht offensiverer Rolle vier Scorerpunkte zum 4:4 bei.
Fudalla sei "eher eine hängende Spitze, eine Zehn", die auf zweite Bälle lauere und die "Situationen um den Strafraum liebt". In diesen Details unterschieden sie sich. Allerdings: "Als deutsche U-23-Nationalmannschaft kann man sich freuen, dass man solche Spielerinnen zur Auswahl hat."
Paul Bartmuß
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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