18.10.2024 - 16:40
Werder-Frauen besuchen hanseWasser GmbH
Auf den Dächern des Abwasserunternehmens: die Werder-Frauen erhielten einen perfekten Überblick (Foto: W.DE).
Frauen
Mittwoch, 18.09.2024 / 12:40 Uhr
Besonderer Termin für gleich sechs Spielerinnen der Bundesliga-Mannschaft des SV Werder Bremen: Jasmin Sehan, Saskia Matheis, Rieke Dieckmann, Diede Lemey, Verena Wieder und Michaela Brandenburg nutzten die Zeit zwischen zwei Trainingseinheiten und schauten persönlich bei der hanseWasser GmbH in Seehausen vorbei, seit kurzem neuer Partner der Werder-Frauen, um sich einen umfassenden Eindruck des Bremer Abwasserunternehmens zu machen.
Dabei bekamen die Werderanerinnen eine exklusive Führung über das Firmengelände und erhielten spannende Einblicke in die Prozesse und Abläufe des 400-Mitarbeiter-umfassenden Unternehmens, das als Partner der Freien Hansestadt Bremen in zwei Kläranlagen das Abwasser der Bewohner*innen Bremens, der Nachbargemeinden sowie für Industrie- und Gewerbekunden sichert.
„Es war ein außergewöhnlicher Ausflug in einen hochspannenden Bereich. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit und Entwicklung hinter der Thematik ‚Abwasser‘ steht“, sagt Saskia Matheis zum Besuch. „Wir alle sollten viel mehr wertschätzen, wie sehr wir davon im Alltag profitieren. Ich kann mir darüber hinaus sehr gut vorstellen, dass die hanseWasser GmbH gerade für junge Menschen eine spannende Ausbildungsstelle sein könnte.“
Quelle
Werder-Frauen in Leipzig: ein Duell "auf Augenhöhe"
Der Vorbericht zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig
Beim letzten Gastspiel in Leipzig erzielte Weidauer drei Tore (Foto: hansepixx).
Frauen
Donnerstag, 19.09.2024 / 16:00 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Nach dem Punktgewinn in Wolfsburg und dem ersten Heimsieg gegen Potsdam will das Frauen-Bundesliga-Team des SV Werder den ersten Auswärtssieg der Saison folgen lassen, trifft aber mit RB Leipzig auf einen in diesem Jahr formstarken Gegner. Anstoß ist am Freitag, 20.09.2024, um 18.30 Uhr (live bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker).
Der Gegner: Mit elf Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz sicherten sich die RB-Frauen in ihrer Premieren-Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga souverän den Erstliga-Klassenerhalt. Profitieren konnten sie dabei vor allem von einer erfolgreichen Rückrunde. Generell zeigt der Blick auf die Jahrestabelle 2024: Auf Platz vier stehend mit 23 Zählern (Werder auf Platz sieben, 19 Punkte) haben sich die Leipzigerinnen mittlerweile an das Bundesliga-Niveau gewöhnt. In die neue Spielzeit startete RB mit einem 2:1-Heimsieg gegen Köln, unterlag jedoch eine Woche später mit 2:6 beim Meister aus München.
Neuer Trainer, neue Spielerinnen: Neu dabei ist seit dieser Saison Jonas Stephan, der den Cheftrainer-Posten des vorherigen Coaches Saban Uzun übernahm. Der 32-Jährige kam von Eintracht Braunschweig, wo er unter anderem als Co-Trainer der Männer gearbeitet hatte. Spielerisch verstärkten sich die Leipzigerinnen mit Lou-Ann Joly von Stade de Reims, Lina von Schrader von Hoffenheim, Marleen Schimmer vom 1. FC Köln, Julia Landenberger vom FC Bayern München II und Ex-Werderanerin Giovanna Hoffmann vom SC Freiburg.
"Müssen auf der Hut sein"
Einen echten Lauf: … hat momentan Larissa Mühlhaus. Werders neue Stürmerin erzielte in den bisherigen drei Pflichtspielen vier Treffer. Besonders sehenswert: das Tor per direktem Freistoß zum 2:0-Endstand beim jüngsten Heimsieg gegen Turbine Potsdam.
Die letzten Duelle: Besonders schöne grün-weiße Erinnerungen haben alle Werderaner*innen an das letzte Gastspiel in Leipzig: Bereits zur Pause führte der SVW durch Treffer von Saskia Matheis, Sophie Weidauer und Nina Lührßen mit 3:0. Mit zwei weiteren Toren schraubte Weidauer das Ergebnis im zweiten Durchgang noch auf 5:0 – der zweithöchste Sieg in Werders Bundesliga-Geschichte. Das Rückspiel an der Weser endete 1:1-Unentschieden.
Thomas Horsch zum bevorstehenden Spiel: "Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel. Leipzig ist sicherlich auf Augenhöhe mit uns und immer eklig zu bespielen. Auch wenn wir in der Vergangenheit dort einen hohen Sieg eingefahren haben, wissen wir, dass sich Leipzig nochmal entsprechend verstärkt hat und eine brandgefährliche Truppe ist. Sie haben ihre Qualitäten in der Offensive und wir müssen auf der Hut sein. Natürlich fahren wir trotzdem nach Leipzig, um möglichst drei Punkte zu holen, uns in der Tabelle zu festigen und um ein Erfolgserlebnis zu feiern."
Ticket-Infos: Eintrittskarten für die Partie an der RB Leipzig Fußball-Akademie erhaltet ihr hier im Online-Shop der Sachsen oder vor Ort an der Tageskasse. Der Gästebereich befindet sich in den Blöcken 1 und 2. Um den Zugang zum Gästekontingent zu bekommen, gebt den Aktionscode "RBLSVWF" ein. Weitere Fan-Infos gibt’s hier!
Immer informiert: Auch in dieser Saison könnt ihr die Spiele der Google Pixel Frauen-Bundesliga live auf DAZN und MagentaSport verfolgen. Ebenfalls unverändert: unser offizieller Twitter-Ticker auf dem Kanal der Werder-Frauen. Einblicke zum Spiel gibt es zudem auf Facebook und Instagram.
Quelle
Keine Punkte unter Leipziger Flutlicht
Der Spielbericht zur ersten Niederlage der Werder-Frauen bei RB Leipzig
Larissa Mühlhaus und der SVW blieben erstmals ohne Tor und Punkt (Foto: hansepixx).
Spielbericht
Freitag, 20.09.2024 / 20:26 Uhr
Von Moritz Studer
Der SV Werder Bremen hat sich zum Auftakt des 3. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit der ersten Niederlage der Saison abfinden müssen. Die Grün-Weißen unterlagen im Auswärtsspiel vor 1.038 Zuschauer*innen am Cottaweg RB Leipzig mit 0:2 (0:1). Die Sächsinnen bedienten sich in beiden Abschnitten jeweils eines frühen Treffers von Lydia Andrade (8.) und Geburtstagskind Giovanna Hoffmann (50.), um die Partie für sich zu entscheiden.
Lara Schmidt kehrte nach ihrer Sperre zurück und bekleidete eine flexible Position (Foto: hansepixx).
Nach der kurzen Trainingswoche hat Chefcoach Thomas Horsch im Vergleich zum Heimsieg gegen Turbine Potsdam (2:0) nur auf einer Position durchgetauscht. Lara Schmidt hat ihre Gelb-Rot-Sperre aus dem Auftaktduell mit dem VfL Wolfsburg (3:3) abgesessen und rückte für Emöke Papai ins erste Aufgebot. Die Rückkehrerin übernahm eine sehr flexible Rolle, in dem sie im Spielaufbau auffallend hoch ins Mittelfeld vorschob, um nach einem Ballbesitzwechsel wieder ins Herz einer Dreierkette zurückzufallen.
Die Abtastphase schenkten sich die beiden Kontrahenten und legten mit offenem Visier los. Nach einer Überzahlsituation schloss RB-Sommerneuzugang Marleen Schimmer noch ins Außennetz ab (3.), auf der anderen Seite sprang ein Distanzschuss von Ricarda Walkling abgefälscht an die Latte (5.). Anschließend waren wieder die Leipzigerinnen dran, für die Schimmer dieses Mal eiskalt einschob, nach Rücksprache von Schiedsrichterin Angelika Söder mit ihrer Assistentin jedoch im Abseits stand (6.). Nur eine Zeigerumdrehung später durften die Gastgeberinnen trotzdem jubeln, weil Lydia Andrade nach einer cleveren Verlängerung von Ex-Bremerin Giovanna Hoffmann an Torhüterin Livia Peng vorbeizog und ins verwaiste Tor vollendete (8.).
Insgesamt gelang es den Sächsinnen zu oft, mit Tempo der Werder-Kette entgegen zu dribbeln. Auch, wenn sich das wilde Spielgeschehen nach dem Treffer ein wenig beruhigte, reagierte Trainer Horsch früh und brachte Juliane Wirtz für Hanna Németh ins Spiel, die mit Schmidt die Position tauschte (31.). In einem ausgeglichenen weiteren Verlauf des ersten Durchgangs schnupperten die Grün-Weißen dann noch zwei Mal am Ausgleich. Erst traf Sophie Weidauer nach einer feinen Vorarbeit von Tuana Mahmoud und Walkling das Außennetz (43.), dann beförderte Michaela Brandenburg in der Folge eines Freistoßes aus dem Halbfeld im Fallen an den Querbalken (45.+1).
Ex-Werderanerin Hoffmann mit der kalten Dusche
Den Schwung der Schlussminuten bekamen die Werderanerinnen allerdings nicht über die Pause transportiert. Hoffmann nahm einen Chipball von Sandra Starke hinter der Kette optimal mit und erhöhte mit einem Schlenzer ins lange Eck für Leipzig (50.). Die Horsch-Elf brauchte daraufhin eine Weile, um sich von diesem erneuten Nackenschlag zu erholen, während RB auf den entscheidenden Konter lauerte. Kurz dem Anbruch der Schlussphase legte der SVW dann aber wieder Argumente für den Anschlusstreffer vor. Marlene Müller untertauchte einen Flugball von Larissa Mühlhaus auf Weidauer, die zwar in den Strafraum einzog, mit ihrem zu zentralen Abschluss Torhüterin Elvira Herzog aber nicht in Verlegenheit brachte (70.). Kurz darauf bekam Schmidt eine Ecke der eingewechselten Saskia Matheis mit dem Kopf nicht entscheidend auf das Tor gedrückt (72.).
Das Bemühen war den Bremerinnen zwar nicht abzusprechen und dennoch fehlte ihnen die entscheidende Abschlusspräzision, um die Partie tatsächlich nochmal scharf zu machen. Ein Matheis-Freistoß segelte über das Gehäuse (85.), Mühlhaus kam unter Bedrängnis nicht klar zum Kopfball (87.) und auch der Versuch von Joker Papai verfehlte das Ziel letztlich deutlich (89.). Dass Caroline Siems auch den letzten Schuss über den Kasten drosch, war sinnbildlich für einen glücklosen Auftritt (90.+6). Deswegen blieb Werder auch nach einer siebenminütigen Nachspielzeit ohne eigenen Treffer und musste sich erstmals in der Pflichtspielsaison 2024/25 geschlagen geben. Am kommenden Sonntag, 29.09.2024, um 14.00 Uhr geht es für den SVW mit einem Heimspiel im Stadion "Platz 11" gegen Meister Bayern München weiter.
Die Statistik
RB Leipzig: Herzog - Krug, Magerl, Landenberger (82. Räcke) - Andrade (90.+3 Pollack), Joly (68. Hipp), Starke, Müller - Fudalla, Hoffmann (82. Croatto), Schimmer (90.+3 Schmid)
SV Werder Bremen: Peng – Brandenburg (52. Matheis), Ulbrich, Nemeth (31. Wirtz), Siems - Schmidt - Walkling, Dieckmann (76. Wichmann) - Mahmoud, Weidauer (76. Papai) - Mühlhaus
Tore: 1:0 Andrade (8.), 2:0 Hoffmann (50.)
Gelbe Karten: Landenberger, Schimmer, Hipp, Magerl / Weidauer, Mahmoud
Schiedsrichterin: Angelika Söder
Stadion "Trainingszentrum Cottaweg": 1.038
Quelle
"Wir hätten noch 40 Minuten weiterspielen können..."
Die Stimmen zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig
Saskia Matheis kommt als Joker langsam wieder zu mehr Spielzeit (Foto: hansepixx).
Frauen
Freitag, 20.09.2024 / 21:04 Uhr
Von Moritz Studer
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder erwischte bei der 0:2-Niederlage gegen RB Leipzig einen gebrauchten Abend. Nach dem guten Saisonauftakt blieben die Grün-Weißen erstmals ohne eigenes Tor und schließlich auch ohne Zählbares. WERDER.DE fasst die Stimmen von Cheftrainer Thomas Horsch und seinen Schützlingen zusammen.
Cheftrainer Thomas Horsch: „Wir haben zu viele Fehler an den Tag gelegt und es mit dem Ball nicht gut gemacht. Bei den Gegentoren haben wir den Gegner eingeladen und ihn sogar direkt angespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann nochmal probiert und ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die die ganze Zeit wollte. Die Möglichkeiten waren da, wir haben sie aber nicht genutzt. Das wirft uns nicht um, denn wir wissen, dass wir klarer und genauer sein müssen, um Spielkontrolle zu haben und die Spiele zu gewinnen. Hinzu kam, dass wir die Standards heute äußerst schlecht ausgeführt und dadurch nie für Gefahr gesorgt haben – damit erklärt sich die verdiente Niederlage.“
Michelle Ulbrich: „Wir haben es heute einfach nicht geschafft, unser Spiel auf den Platz zu kriegen. In der ersten Halbzeit haben wir keine Lösungen gegen eine gute Leipziger Mannschaft gefunden. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben uns entsprechend auch wenig Torchancen herausgespielt. Nichtsdestotrotz waren wir im zweiten Durchgang deutlich besser im Spiel, haben es da aber nicht geschafft, unsere Chancen in Tore umzumünzen und das Spiel auf unsere Seite zu ziehen.“
Saskia Matheis: „Es ist super ärgerlich. Wir wissen, dass wir nicht unser bestes Spiel gezeigt und die ersten 30 Minuten verschlafen haben. Wir waren nicht in den Zweikämpfen, nicht aktiv genug und zu ungeduldig. In der zweiten Halbzeit waren wir dann zwar aktiver, hätten aber auch noch 40 Minuten weiterspielen können, ohne zu treffen. Deswegen müssen wir hinnehmen, dass der Sieg heute klar an RB Leipzig geht, trotzdem zuversichtlich in die neue Woche gehen und wieder neu angreifen.“
Quelle
SVW ist "Positivbeispiel" in der Förderung von Frauen in Führungspositionen
"Lage der Liga": FUSSBALL KANN MEHR veröffentlicht erstmals Bericht zur Diversität im deutschen Profifußball
Knapp ein Drittel der Direct Report-Führungsebene sind bei Werder Frauen (Foto: W.DE).
Gesellschaft
Montag, 23.09.2024 / 17:10 Uhr
Mit „Lage der Liga. Der FKM-Jahresbericht“ legt Werders Kooperationspartner FUSSBALL KANN MEHR zum ersten Mal einen Bericht zur Diversität im deutschen Profifußball vor. Dem Bericht liegt eine Umfrage für die Spielzeit 2023/24 zugrunde, an der 32 Erst- und Zweitligisten teilnahmen. Der SV Werder erzielt in den veröffentlichten Rankings vordere Platzierungen und ist aus Sicht der Autorinnen ein „Positivbeispiel“.
Im Top-Management liegt Werder beispielsweise mit 25 Prozent auf Platz vier. Anne-Kathrin Laufmann ist seit 2023 Mitglied der vierköpfigen Geschäftsführung. Im neunköpfigen Aufsichtsrat ist mit Ulrike Hiller eine Frau dabei (11 Prozent). Bei den sogenannten Direct Reports, also auf der zweiten Führungsebene unter dem Top-Management, sind beim SVW fünf von 17 Personen weiblich, was einer Quote von 29 Prozent entspricht.
Im deutschen Profifußball haben sich mit dem SV Werder Bremen und dem FC St. Pauli bisher nur zwei Vereine konkrete Ziele gesetzt und diese öffentlich kommuniziert. Die Hamburger haben in ihrer Satzung eine Frauenquote von mindestens 30 Prozent in Aufsichtsrat, Präsidium, Ehrenrat und Wahlausschuss festgeschrieben. Drei Jahre später übertreffen die Hamburger mit vier Frauen im siebenköpfigen Aufsichtsrat (57,1 Prozent) und drei von sieben weiblich besetzten Top-Management-Positionen (42,9 Prozent) diese Maßgabe deutlich. Der SV Werder Bremen strebt bis 2026 Parität in allen Gremien an, mit einem Mindestziel von 25 Prozent als verbindliche Diversitätsquote. Dieses Ziel haben die Grün-Weißen im März dieses Jahres kommuniziert.
„Natürlich freuen wir uns über die positive Resonanz unserer Maßnahmen. Gemeinsam mit FUSSBALL KANN MEHR haben wir durch die Quote einen zukunftsweisenden Schritt unternommen, dazu kommen vielfältige Maßnahmen, Veranstaltungen und Programme zur Frauenförderung sowie das neugegründete Frauennetzwerk“, sagt Anne-Kathrin Laufmann, Geschäftsführerin Sport & Nachhaltigkeit beim SV Werder Bremen. Zugleich betont sie: „Die Studie führt uns eindeutig vor Augen, dass der Profi-Fußball einen extrem großen Nachholbedarf hat. Vielfalt in Teams bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Es ist wichtig, dieses Potential viel besser zu nutzen. Wir müssen unter den Klubs und in den Verbänden intensiv zusammenarbeiten, um Frauen im und durch Profi-Fußball besser zu fördern.“
Insgesamt zeichnet der Bericht ein klares Bild. 28 von 32 teilgenommenen Klubs haben keine einzige Frau im Top-Management. Der Anteil der Männer in Geschäftsführungen und Vorständen liegt bei knapp 93 Prozent. Laut Untersuchung gibt es „bisher keine übergreifende Strategie zur Förderung von Geschlechterdiversität oder gar Parität in den Clubs“. Bei den Vereinen ließen sich lediglich vereinzelte Ansätze erkennen. „Das insgesamt inkonsistente Vorgehen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen führt dazu, dass es nur wenige Best Cases gibt, deren Strategien adaptiert werden können“, heißt es in dem knapp 50-seitigem Bericht.
Durch die Partnerschaft zu FUSSBALL KANN MEHR und mit der eigenen Strategie möchte der SV Werder auch Vorbild innerhalb der Liga sein. „Die entwickelten Maßnahmen könnten durchaus als Blaupause von anderen Bundesligisten genutzt werden. Wichtig ist das Mindset“, erklärt Laufmann im Interview innerhalb des Berichts. Schließlich könne die Förderung von Frauen im Unternehmen auch als „Wettbewerbsvorteil“ begriffen werden: „Zum einen sind wir vom Fachkräftemangel betroffen, und zum anderen ist ein großer Teil der Fans weiblich. Wir erreichen eine größere Zielgruppe als zuvor“, so Laufmann, die anlässlich der Veröffentlichung der „Lage der Liga“ betont: „Neben den wirtschaftlichen Aspekten, dem Spiegeln der gesellschaftlichen Strukturen und der Notwendigkeit hinsichtlich des erwähnten Fachkräftemangels geht es auch um den Abbau von systemischen Ungleichheiten und der historisch gewachsenen Benachteiligungen geht.“ Deshalb wird der SV Werder Bremen die Förderung von Frauen im Fußball weiter vorantreiben.
[/url][url=https://www.werder.de/aktuell/news/weitere-news/2024/2025/fussball-kann-mehr-jahresbericht-23092024/]Quelle
"Gar nicht so sehr auf Statistik schauen"
Ricarda Walkling in der Mixed Zone vor dem Bayern-Spiel
Die Werder-Frauen gehen trotz der Niederlage optimistisch in das Bayern-Spiel (Foto: hansepixx).
Frauen
Donnerstag, 26.09.2024 / 13:33 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Das zweite Heimspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht an – und mit dem FC Bayern München gastiert am Sonntag, 29.09.2024, 14 Uhr (Tickets hier im Online-Shop oder an der Tageskasse) der seit fast zwei Jahren ungeschlagene Deutsche Meister im Stadion „Platz 11“. „Wir wissen natürlich um die individuelle Qualität, die Bayern hat, aber wir sind trotzdem wie jede Woche optimal vorbereitet“, sagte Ricarda Walkling in der Mixed Zone am Donnerstag.
Nach dem erfolgreichen Saisonstart in der Liga und im Pokal mussten die Werder-Frauen in diesen Tagen den ersten Rückschlag dieser Spielzeit abschütteln. Bei RB Leipzig unterlag die Elf von Cheftrainer Thomas Horsch mit 0:2. Auswirkungen auf die Einstellung vor dem Duell mit dem Liga-Primus hat diese Niederlage aber keine, wie Walkling versicherte: „Wir kennen unsere Stärken und wissen, was wir im letzten Spiel gegen Leipzig nicht so gut gemacht haben.“ Das Rezept für ein erfolgreiches Spiel gegen die Bayern: „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute voll da sein und nicht nur 45 Minuten. Wir müssen uns auf unser Passspiel konzentrieren, von hinten ordentlich aufbauen, vorne unsere Chancen nutzen und vor allem auch den Kampf annehmen.“
Trotz der bisherigen Bilanz gegen Bayern – sämtliche 14 Spiele gegen den FCB gingen verloren – gehen die Werder-Frauen auch diesen Sonntag das Spiel mit dem Ziel an, mindestens einen Zähler an der Weser zu behalten. Mut macht da vor allem der Blick auf den ersten Spieltag. „Gegen Wolfsburg hatten wir auch 14 Mal verloren, ehe wir jetzt unseren ersten Punkt holen konnten. Letztes Jahr waren wir gegen Bayern zweimal knapp dran. Wir haben uns weiterentwickelt, da müssen wir gar nicht so sehr auf diese Statistik schauen“, weiß die 27-Jährige ebenso wie die Tatsache, „dass wir einen guten Tag brauchen, um die Bayern ärgern zu können. Da bin ich aber optimistisch.“
Worauf sich das Team jetzt schon verlassen kann, wird einmal mehr die Unterstützung der Fans sein. Über 1.200 grün-weiße Anhänger*innen strömten bereits zum Heimspiel gegen Potsdam in die Spielstätte der Werderanerinnen. „Wir spielen super gerne auf Platz 11. Es ist etwas Besonderes, weil es ein kleines Stadion ist und die Fans dort viel ausmachen. Wir sind sehr dankbar über diesen Support, den wir wirklich Woche für Woche spüren und freuen uns immer, wenn die Fans zu unseren Spielen kommen.“
Quelle
Auf den Dächern des Abwasserunternehmens: die Werder-Frauen erhielten einen perfekten Überblick (Foto: W.DE).
Frauen
Mittwoch, 18.09.2024 / 12:40 Uhr
Besonderer Termin für gleich sechs Spielerinnen der Bundesliga-Mannschaft des SV Werder Bremen: Jasmin Sehan, Saskia Matheis, Rieke Dieckmann, Diede Lemey, Verena Wieder und Michaela Brandenburg nutzten die Zeit zwischen zwei Trainingseinheiten und schauten persönlich bei der hanseWasser GmbH in Seehausen vorbei, seit kurzem neuer Partner der Werder-Frauen, um sich einen umfassenden Eindruck des Bremer Abwasserunternehmens zu machen.
Dabei bekamen die Werderanerinnen eine exklusive Führung über das Firmengelände und erhielten spannende Einblicke in die Prozesse und Abläufe des 400-Mitarbeiter-umfassenden Unternehmens, das als Partner der Freien Hansestadt Bremen in zwei Kläranlagen das Abwasser der Bewohner*innen Bremens, der Nachbargemeinden sowie für Industrie- und Gewerbekunden sichert.
„Es war ein außergewöhnlicher Ausflug in einen hochspannenden Bereich. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit und Entwicklung hinter der Thematik ‚Abwasser‘ steht“, sagt Saskia Matheis zum Besuch. „Wir alle sollten viel mehr wertschätzen, wie sehr wir davon im Alltag profitieren. Ich kann mir darüber hinaus sehr gut vorstellen, dass die hanseWasser GmbH gerade für junge Menschen eine spannende Ausbildungsstelle sein könnte.“
Quelle
Werder-Frauen in Leipzig: ein Duell "auf Augenhöhe"
Der Vorbericht zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig
Beim letzten Gastspiel in Leipzig erzielte Weidauer drei Tore (Foto: hansepixx).
Frauen
Donnerstag, 19.09.2024 / 16:00 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Nach dem Punktgewinn in Wolfsburg und dem ersten Heimsieg gegen Potsdam will das Frauen-Bundesliga-Team des SV Werder den ersten Auswärtssieg der Saison folgen lassen, trifft aber mit RB Leipzig auf einen in diesem Jahr formstarken Gegner. Anstoß ist am Freitag, 20.09.2024, um 18.30 Uhr (live bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker).
Der Gegner: Mit elf Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz sicherten sich die RB-Frauen in ihrer Premieren-Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga souverän den Erstliga-Klassenerhalt. Profitieren konnten sie dabei vor allem von einer erfolgreichen Rückrunde. Generell zeigt der Blick auf die Jahrestabelle 2024: Auf Platz vier stehend mit 23 Zählern (Werder auf Platz sieben, 19 Punkte) haben sich die Leipzigerinnen mittlerweile an das Bundesliga-Niveau gewöhnt. In die neue Spielzeit startete RB mit einem 2:1-Heimsieg gegen Köln, unterlag jedoch eine Woche später mit 2:6 beim Meister aus München.
Neuer Trainer, neue Spielerinnen: Neu dabei ist seit dieser Saison Jonas Stephan, der den Cheftrainer-Posten des vorherigen Coaches Saban Uzun übernahm. Der 32-Jährige kam von Eintracht Braunschweig, wo er unter anderem als Co-Trainer der Männer gearbeitet hatte. Spielerisch verstärkten sich die Leipzigerinnen mit Lou-Ann Joly von Stade de Reims, Lina von Schrader von Hoffenheim, Marleen Schimmer vom 1. FC Köln, Julia Landenberger vom FC Bayern München II und Ex-Werderanerin Giovanna Hoffmann vom SC Freiburg.
"Müssen auf der Hut sein"
Einen echten Lauf: … hat momentan Larissa Mühlhaus. Werders neue Stürmerin erzielte in den bisherigen drei Pflichtspielen vier Treffer. Besonders sehenswert: das Tor per direktem Freistoß zum 2:0-Endstand beim jüngsten Heimsieg gegen Turbine Potsdam.
Die letzten Duelle: Besonders schöne grün-weiße Erinnerungen haben alle Werderaner*innen an das letzte Gastspiel in Leipzig: Bereits zur Pause führte der SVW durch Treffer von Saskia Matheis, Sophie Weidauer und Nina Lührßen mit 3:0. Mit zwei weiteren Toren schraubte Weidauer das Ergebnis im zweiten Durchgang noch auf 5:0 – der zweithöchste Sieg in Werders Bundesliga-Geschichte. Das Rückspiel an der Weser endete 1:1-Unentschieden.
Thomas Horsch zum bevorstehenden Spiel: "Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel. Leipzig ist sicherlich auf Augenhöhe mit uns und immer eklig zu bespielen. Auch wenn wir in der Vergangenheit dort einen hohen Sieg eingefahren haben, wissen wir, dass sich Leipzig nochmal entsprechend verstärkt hat und eine brandgefährliche Truppe ist. Sie haben ihre Qualitäten in der Offensive und wir müssen auf der Hut sein. Natürlich fahren wir trotzdem nach Leipzig, um möglichst drei Punkte zu holen, uns in der Tabelle zu festigen und um ein Erfolgserlebnis zu feiern."
Ticket-Infos: Eintrittskarten für die Partie an der RB Leipzig Fußball-Akademie erhaltet ihr hier im Online-Shop der Sachsen oder vor Ort an der Tageskasse. Der Gästebereich befindet sich in den Blöcken 1 und 2. Um den Zugang zum Gästekontingent zu bekommen, gebt den Aktionscode "RBLSVWF" ein. Weitere Fan-Infos gibt’s hier!
Immer informiert: Auch in dieser Saison könnt ihr die Spiele der Google Pixel Frauen-Bundesliga live auf DAZN und MagentaSport verfolgen. Ebenfalls unverändert: unser offizieller Twitter-Ticker auf dem Kanal der Werder-Frauen. Einblicke zum Spiel gibt es zudem auf Facebook und Instagram.
Quelle
Keine Punkte unter Leipziger Flutlicht
Der Spielbericht zur ersten Niederlage der Werder-Frauen bei RB Leipzig
Larissa Mühlhaus und der SVW blieben erstmals ohne Tor und Punkt (Foto: hansepixx).
Spielbericht
Freitag, 20.09.2024 / 20:26 Uhr
Von Moritz Studer
Der SV Werder Bremen hat sich zum Auftakt des 3. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit der ersten Niederlage der Saison abfinden müssen. Die Grün-Weißen unterlagen im Auswärtsspiel vor 1.038 Zuschauer*innen am Cottaweg RB Leipzig mit 0:2 (0:1). Die Sächsinnen bedienten sich in beiden Abschnitten jeweils eines frühen Treffers von Lydia Andrade (8.) und Geburtstagskind Giovanna Hoffmann (50.), um die Partie für sich zu entscheiden.
Lara Schmidt kehrte nach ihrer Sperre zurück und bekleidete eine flexible Position (Foto: hansepixx).
Nach der kurzen Trainingswoche hat Chefcoach Thomas Horsch im Vergleich zum Heimsieg gegen Turbine Potsdam (2:0) nur auf einer Position durchgetauscht. Lara Schmidt hat ihre Gelb-Rot-Sperre aus dem Auftaktduell mit dem VfL Wolfsburg (3:3) abgesessen und rückte für Emöke Papai ins erste Aufgebot. Die Rückkehrerin übernahm eine sehr flexible Rolle, in dem sie im Spielaufbau auffallend hoch ins Mittelfeld vorschob, um nach einem Ballbesitzwechsel wieder ins Herz einer Dreierkette zurückzufallen.
Die Abtastphase schenkten sich die beiden Kontrahenten und legten mit offenem Visier los. Nach einer Überzahlsituation schloss RB-Sommerneuzugang Marleen Schimmer noch ins Außennetz ab (3.), auf der anderen Seite sprang ein Distanzschuss von Ricarda Walkling abgefälscht an die Latte (5.). Anschließend waren wieder die Leipzigerinnen dran, für die Schimmer dieses Mal eiskalt einschob, nach Rücksprache von Schiedsrichterin Angelika Söder mit ihrer Assistentin jedoch im Abseits stand (6.). Nur eine Zeigerumdrehung später durften die Gastgeberinnen trotzdem jubeln, weil Lydia Andrade nach einer cleveren Verlängerung von Ex-Bremerin Giovanna Hoffmann an Torhüterin Livia Peng vorbeizog und ins verwaiste Tor vollendete (8.).
Insgesamt gelang es den Sächsinnen zu oft, mit Tempo der Werder-Kette entgegen zu dribbeln. Auch, wenn sich das wilde Spielgeschehen nach dem Treffer ein wenig beruhigte, reagierte Trainer Horsch früh und brachte Juliane Wirtz für Hanna Németh ins Spiel, die mit Schmidt die Position tauschte (31.). In einem ausgeglichenen weiteren Verlauf des ersten Durchgangs schnupperten die Grün-Weißen dann noch zwei Mal am Ausgleich. Erst traf Sophie Weidauer nach einer feinen Vorarbeit von Tuana Mahmoud und Walkling das Außennetz (43.), dann beförderte Michaela Brandenburg in der Folge eines Freistoßes aus dem Halbfeld im Fallen an den Querbalken (45.+1).
Ex-Werderanerin Hoffmann mit der kalten Dusche
Den Schwung der Schlussminuten bekamen die Werderanerinnen allerdings nicht über die Pause transportiert. Hoffmann nahm einen Chipball von Sandra Starke hinter der Kette optimal mit und erhöhte mit einem Schlenzer ins lange Eck für Leipzig (50.). Die Horsch-Elf brauchte daraufhin eine Weile, um sich von diesem erneuten Nackenschlag zu erholen, während RB auf den entscheidenden Konter lauerte. Kurz dem Anbruch der Schlussphase legte der SVW dann aber wieder Argumente für den Anschlusstreffer vor. Marlene Müller untertauchte einen Flugball von Larissa Mühlhaus auf Weidauer, die zwar in den Strafraum einzog, mit ihrem zu zentralen Abschluss Torhüterin Elvira Herzog aber nicht in Verlegenheit brachte (70.). Kurz darauf bekam Schmidt eine Ecke der eingewechselten Saskia Matheis mit dem Kopf nicht entscheidend auf das Tor gedrückt (72.).
Das Bemühen war den Bremerinnen zwar nicht abzusprechen und dennoch fehlte ihnen die entscheidende Abschlusspräzision, um die Partie tatsächlich nochmal scharf zu machen. Ein Matheis-Freistoß segelte über das Gehäuse (85.), Mühlhaus kam unter Bedrängnis nicht klar zum Kopfball (87.) und auch der Versuch von Joker Papai verfehlte das Ziel letztlich deutlich (89.). Dass Caroline Siems auch den letzten Schuss über den Kasten drosch, war sinnbildlich für einen glücklosen Auftritt (90.+6). Deswegen blieb Werder auch nach einer siebenminütigen Nachspielzeit ohne eigenen Treffer und musste sich erstmals in der Pflichtspielsaison 2024/25 geschlagen geben. Am kommenden Sonntag, 29.09.2024, um 14.00 Uhr geht es für den SVW mit einem Heimspiel im Stadion "Platz 11" gegen Meister Bayern München weiter.
Die Statistik
RB Leipzig: Herzog - Krug, Magerl, Landenberger (82. Räcke) - Andrade (90.+3 Pollack), Joly (68. Hipp), Starke, Müller - Fudalla, Hoffmann (82. Croatto), Schimmer (90.+3 Schmid)
SV Werder Bremen: Peng – Brandenburg (52. Matheis), Ulbrich, Nemeth (31. Wirtz), Siems - Schmidt - Walkling, Dieckmann (76. Wichmann) - Mahmoud, Weidauer (76. Papai) - Mühlhaus
Tore: 1:0 Andrade (8.), 2:0 Hoffmann (50.)
Gelbe Karten: Landenberger, Schimmer, Hipp, Magerl / Weidauer, Mahmoud
Schiedsrichterin: Angelika Söder
Stadion "Trainingszentrum Cottaweg": 1.038
Quelle
"Wir hätten noch 40 Minuten weiterspielen können..."
Die Stimmen zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig
Saskia Matheis kommt als Joker langsam wieder zu mehr Spielzeit (Foto: hansepixx).
Frauen
Freitag, 20.09.2024 / 21:04 Uhr
Von Moritz Studer
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder erwischte bei der 0:2-Niederlage gegen RB Leipzig einen gebrauchten Abend. Nach dem guten Saisonauftakt blieben die Grün-Weißen erstmals ohne eigenes Tor und schließlich auch ohne Zählbares. WERDER.DE fasst die Stimmen von Cheftrainer Thomas Horsch und seinen Schützlingen zusammen.
Cheftrainer Thomas Horsch: „Wir haben zu viele Fehler an den Tag gelegt und es mit dem Ball nicht gut gemacht. Bei den Gegentoren haben wir den Gegner eingeladen und ihn sogar direkt angespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann nochmal probiert und ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die die ganze Zeit wollte. Die Möglichkeiten waren da, wir haben sie aber nicht genutzt. Das wirft uns nicht um, denn wir wissen, dass wir klarer und genauer sein müssen, um Spielkontrolle zu haben und die Spiele zu gewinnen. Hinzu kam, dass wir die Standards heute äußerst schlecht ausgeführt und dadurch nie für Gefahr gesorgt haben – damit erklärt sich die verdiente Niederlage.“
Michelle Ulbrich: „Wir haben es heute einfach nicht geschafft, unser Spiel auf den Platz zu kriegen. In der ersten Halbzeit haben wir keine Lösungen gegen eine gute Leipziger Mannschaft gefunden. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben uns entsprechend auch wenig Torchancen herausgespielt. Nichtsdestotrotz waren wir im zweiten Durchgang deutlich besser im Spiel, haben es da aber nicht geschafft, unsere Chancen in Tore umzumünzen und das Spiel auf unsere Seite zu ziehen.“
Saskia Matheis: „Es ist super ärgerlich. Wir wissen, dass wir nicht unser bestes Spiel gezeigt und die ersten 30 Minuten verschlafen haben. Wir waren nicht in den Zweikämpfen, nicht aktiv genug und zu ungeduldig. In der zweiten Halbzeit waren wir dann zwar aktiver, hätten aber auch noch 40 Minuten weiterspielen können, ohne zu treffen. Deswegen müssen wir hinnehmen, dass der Sieg heute klar an RB Leipzig geht, trotzdem zuversichtlich in die neue Woche gehen und wieder neu angreifen.“
Quelle
SVW ist "Positivbeispiel" in der Förderung von Frauen in Führungspositionen
"Lage der Liga": FUSSBALL KANN MEHR veröffentlicht erstmals Bericht zur Diversität im deutschen Profifußball
Knapp ein Drittel der Direct Report-Führungsebene sind bei Werder Frauen (Foto: W.DE).
Gesellschaft
Montag, 23.09.2024 / 17:10 Uhr
Mit „Lage der Liga. Der FKM-Jahresbericht“ legt Werders Kooperationspartner FUSSBALL KANN MEHR zum ersten Mal einen Bericht zur Diversität im deutschen Profifußball vor. Dem Bericht liegt eine Umfrage für die Spielzeit 2023/24 zugrunde, an der 32 Erst- und Zweitligisten teilnahmen. Der SV Werder erzielt in den veröffentlichten Rankings vordere Platzierungen und ist aus Sicht der Autorinnen ein „Positivbeispiel“.
Im Top-Management liegt Werder beispielsweise mit 25 Prozent auf Platz vier. Anne-Kathrin Laufmann ist seit 2023 Mitglied der vierköpfigen Geschäftsführung. Im neunköpfigen Aufsichtsrat ist mit Ulrike Hiller eine Frau dabei (11 Prozent). Bei den sogenannten Direct Reports, also auf der zweiten Führungsebene unter dem Top-Management, sind beim SVW fünf von 17 Personen weiblich, was einer Quote von 29 Prozent entspricht.
Im deutschen Profifußball haben sich mit dem SV Werder Bremen und dem FC St. Pauli bisher nur zwei Vereine konkrete Ziele gesetzt und diese öffentlich kommuniziert. Die Hamburger haben in ihrer Satzung eine Frauenquote von mindestens 30 Prozent in Aufsichtsrat, Präsidium, Ehrenrat und Wahlausschuss festgeschrieben. Drei Jahre später übertreffen die Hamburger mit vier Frauen im siebenköpfigen Aufsichtsrat (57,1 Prozent) und drei von sieben weiblich besetzten Top-Management-Positionen (42,9 Prozent) diese Maßgabe deutlich. Der SV Werder Bremen strebt bis 2026 Parität in allen Gremien an, mit einem Mindestziel von 25 Prozent als verbindliche Diversitätsquote. Dieses Ziel haben die Grün-Weißen im März dieses Jahres kommuniziert.
„Natürlich freuen wir uns über die positive Resonanz unserer Maßnahmen. Gemeinsam mit FUSSBALL KANN MEHR haben wir durch die Quote einen zukunftsweisenden Schritt unternommen, dazu kommen vielfältige Maßnahmen, Veranstaltungen und Programme zur Frauenförderung sowie das neugegründete Frauennetzwerk“, sagt Anne-Kathrin Laufmann, Geschäftsführerin Sport & Nachhaltigkeit beim SV Werder Bremen. Zugleich betont sie: „Die Studie führt uns eindeutig vor Augen, dass der Profi-Fußball einen extrem großen Nachholbedarf hat. Vielfalt in Teams bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Es ist wichtig, dieses Potential viel besser zu nutzen. Wir müssen unter den Klubs und in den Verbänden intensiv zusammenarbeiten, um Frauen im und durch Profi-Fußball besser zu fördern.“
Insgesamt zeichnet der Bericht ein klares Bild. 28 von 32 teilgenommenen Klubs haben keine einzige Frau im Top-Management. Der Anteil der Männer in Geschäftsführungen und Vorständen liegt bei knapp 93 Prozent. Laut Untersuchung gibt es „bisher keine übergreifende Strategie zur Förderung von Geschlechterdiversität oder gar Parität in den Clubs“. Bei den Vereinen ließen sich lediglich vereinzelte Ansätze erkennen. „Das insgesamt inkonsistente Vorgehen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen führt dazu, dass es nur wenige Best Cases gibt, deren Strategien adaptiert werden können“, heißt es in dem knapp 50-seitigem Bericht.
Durch die Partnerschaft zu FUSSBALL KANN MEHR und mit der eigenen Strategie möchte der SV Werder auch Vorbild innerhalb der Liga sein. „Die entwickelten Maßnahmen könnten durchaus als Blaupause von anderen Bundesligisten genutzt werden. Wichtig ist das Mindset“, erklärt Laufmann im Interview innerhalb des Berichts. Schließlich könne die Förderung von Frauen im Unternehmen auch als „Wettbewerbsvorteil“ begriffen werden: „Zum einen sind wir vom Fachkräftemangel betroffen, und zum anderen ist ein großer Teil der Fans weiblich. Wir erreichen eine größere Zielgruppe als zuvor“, so Laufmann, die anlässlich der Veröffentlichung der „Lage der Liga“ betont: „Neben den wirtschaftlichen Aspekten, dem Spiegeln der gesellschaftlichen Strukturen und der Notwendigkeit hinsichtlich des erwähnten Fachkräftemangels geht es auch um den Abbau von systemischen Ungleichheiten und der historisch gewachsenen Benachteiligungen geht.“ Deshalb wird der SV Werder Bremen die Förderung von Frauen im Fußball weiter vorantreiben.
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"Gar nicht so sehr auf Statistik schauen"
Ricarda Walkling in der Mixed Zone vor dem Bayern-Spiel
Die Werder-Frauen gehen trotz der Niederlage optimistisch in das Bayern-Spiel (Foto: hansepixx).
Frauen
Donnerstag, 26.09.2024 / 13:33 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Das zweite Heimspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht an – und mit dem FC Bayern München gastiert am Sonntag, 29.09.2024, 14 Uhr (Tickets hier im Online-Shop oder an der Tageskasse) der seit fast zwei Jahren ungeschlagene Deutsche Meister im Stadion „Platz 11“. „Wir wissen natürlich um die individuelle Qualität, die Bayern hat, aber wir sind trotzdem wie jede Woche optimal vorbereitet“, sagte Ricarda Walkling in der Mixed Zone am Donnerstag.
Nach dem erfolgreichen Saisonstart in der Liga und im Pokal mussten die Werder-Frauen in diesen Tagen den ersten Rückschlag dieser Spielzeit abschütteln. Bei RB Leipzig unterlag die Elf von Cheftrainer Thomas Horsch mit 0:2. Auswirkungen auf die Einstellung vor dem Duell mit dem Liga-Primus hat diese Niederlage aber keine, wie Walkling versicherte: „Wir kennen unsere Stärken und wissen, was wir im letzten Spiel gegen Leipzig nicht so gut gemacht haben.“ Das Rezept für ein erfolgreiches Spiel gegen die Bayern: „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute voll da sein und nicht nur 45 Minuten. Wir müssen uns auf unser Passspiel konzentrieren, von hinten ordentlich aufbauen, vorne unsere Chancen nutzen und vor allem auch den Kampf annehmen.“
Trotz der bisherigen Bilanz gegen Bayern – sämtliche 14 Spiele gegen den FCB gingen verloren – gehen die Werder-Frauen auch diesen Sonntag das Spiel mit dem Ziel an, mindestens einen Zähler an der Weser zu behalten. Mut macht da vor allem der Blick auf den ersten Spieltag. „Gegen Wolfsburg hatten wir auch 14 Mal verloren, ehe wir jetzt unseren ersten Punkt holen konnten. Letztes Jahr waren wir gegen Bayern zweimal knapp dran. Wir haben uns weiterentwickelt, da müssen wir gar nicht so sehr auf diese Statistik schauen“, weiß die 27-Jährige ebenso wie die Tatsache, „dass wir einen guten Tag brauchen, um die Bayern ärgern zu können. Da bin ich aber optimistisch.“
Worauf sich das Team jetzt schon verlassen kann, wird einmal mehr die Unterstützung der Fans sein. Über 1.200 grün-weiße Anhänger*innen strömten bereits zum Heimspiel gegen Potsdam in die Spielstätte der Werderanerinnen. „Wir spielen super gerne auf Platz 11. Es ist etwas Besonderes, weil es ein kleines Stadion ist und die Fans dort viel ausmachen. Wir sind sehr dankbar über diesen Support, den wir wirklich Woche für Woche spüren und freuen uns immer, wenn die Fans zu unseren Spielen kommen.“
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!