17.07.2024 - 21:07
Berger glänzt als Vorlagengeberin, Sorgen um Oberdorf
Olympia-Generalprobe geglückt: Deutschland besiegt Österreich klar
16.07.24 - 20:54
Nach dem enttäuschenden 0:3 gegen Island zeigten die DFB-Frauen am letzten Spieltag der EM-Qualifikation gegen Österreich ein ganz anderes Gesicht und gewannen 4:0. Die Generalprobe vor Olympia ist damit geglückt, doch Sorgen gibt es um Lena Oberdorf.
Vor 43.953 Zuschauern in Hannover durfte Deutschland vier Tore bejubeln. IMAGO/Eibner
Nach dem enttäuschenden 0:3 in Island konnte Horst Hrubesch im Mittelfeld wieder auf Oberdorf setzen, die ihre Gelbsperre abgesessen hatte und gegen Österreich als eine von fünf Änderungen anstelle von Nüsken in die Startelf rückte. Außerdem erhielt Berger zwischen den Pfosten den Vorzug vor Frohms, Schulze Solano, Minge und Freigang begannen für Doorsun, Senß und Anyomi.
Während die Deutschen den Gruppensieg bereits sicher hatten, stand für Österreich Platz 3 und damit die Teilnahme an den EM-Play-offs im Herbst fest, ergo ging es sportlich in dem letzten EM-Qualifikationsspiel für beide Teams um kaum etwas. Das war der Fall, weil die ÖFB-Auswahl zwar am vergangenen Freitag ihre Aufgabe gegen Schlusslicht Polen mit 3:1 gelöst hatte, aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs Island aber nicht mehr einholen konnte. Trainerin Irene Fuhrmann setzte in Hannover auf eine unveränderte Anfangsformation.
Bühl steht früh goldrichtig
Im Gegensatz zum Hinspiel und zu den vergangenen drei Quali-Spielen - zweimal gegen Polen und einmal gegen Island -, wo Deutschland jeweils früh in Rückstand geraten war, war es diesmal die Hrubesch-Elf, die vorlegte. Nach einer ersten zarten Annäherung von Gwinn (10.) nutzte Bühl die zweite Chance des Spiels aus kurzer Distanz zum 1:0 (11.). Brand hatte zu Schüller geflankt, der der Ball unter Bedrängnis an das Bein und von dort sechs Meter vor das Tor zu Bühl gesprungen war.
Anschließend flachte die Partie etwas ab, es gab zwar einige Ecken auf beiden Seiten, Torschüsse blieben allerdings Mangelware. Entsprechend konnte sich auch Torhüterin Berger gegen den Ball im ersten Durchgang nicht auszeichnen - dafür aber als Vorlagengeberin mit der Kugel am Fuß. Nach einem Rückpass von Hendrich schaltete Berger schnell und schlug einen langen Pass rechts raus zu Brand, die den Ball aufnahm, über den halben Platz marschierte und aus 16 Metern flach in das linke untere Eck traf (39.).
Senß belebt das deutsche Spiel
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Hrubesch Senß für Freigang - und die wusste das Spiel zu beleben. Erst scheiterte sie selbst aus der Distanz (47.), dann bediente sie Bühl, die wiederum für Schüller durchsteckte. Die fortan alleinige Mittelstürmerin scheiterte jedoch frei vor dem Tor (49.). Nur eine Minute später war Schüller erneut im Pech, diesmal nach einem Freistoß von Bühl, den sie mit dem Fuß an die Latte lenkte (50.).
Doch das zu diesem Zeitpunkt fast schon überfällige Tor für die Münchnerin sollte fallen: Erneut stand Senß im Mittelpunkt, die den Ball in der gegnerischen Hälfte gegen Degen eroberte, in den Strafraum dribbelte und dort die Übersicht behielt. Ihren Querpass drückte Schüller sicher über die Linie (52.). Bühl hatte gar per Doppel-Chance das 4:0 auf dem Fuß, scheiterte aber erst an Torhüterin Zinsberger und anschließend an Kirchberger.
Oberdorf verletzt sich am Knie
Nach gut einer Stunde flachte die Partie erneut ab, wobei die Deutschen defensiv weiter sicher standen und nichts zuließen. Bitter wurde es in der 69. Minute: Oberdorf eroberte in einem Zweikampf gegen Dunst den Ball, blieb dabei aber im Rasen hängen, hielt sich das rechte Knie und musste - gestützt vom medizinischen Personal - den Platz verlassen.
Echte Torchancen blieben daraufhin lange Zeit Mangelware - bis die DFB-Elf in der Schlussphase nochmal das Tempo anzog. Nach einer Ecke von Bühl köpfte Nüsken eigentlich über die Linie, bevor der Ball rausgedroschen wurde. Die niederländische Schiedsrichterin Shona Shukrula erkannte den Treffer aber nicht an - Torlinientechnik gab es in diesem Spiel nicht (90.+2). Nur eine Minute später sorgte Bühl dann aber persönlich doch noch für den vierten Treffer: Mit einem langen Schlag markierte Torhüterin Berger ihre zweite Torvorlage, Bühl blieb vor dem Tor eiskalt und verwandelte sicher zum 4:0-Endstand (90.+3).
Mit einem guten Gefühl - abgesehen von der Sorge um Oberdorf - können die Deutschen nun nach Frankreich reisen. Am Donnerstag, den 25. Juli (19 Uhr), startet die DFB-Elf in Marseille in das olympische Turnier. Zum Auftakt geht es gegen Australien, anschließend folgen in der Gruppe B die Duelle gegen die USA (28. Juli, 21 Uhr) und Sambia (31. Juli, 19 Uhr).
Quelle
alle Spiele und Tabellen
Olympia-Generalprobe geglückt: Deutschland besiegt Österreich klar
16.07.24 - 20:54
Nach dem enttäuschenden 0:3 gegen Island zeigten die DFB-Frauen am letzten Spieltag der EM-Qualifikation gegen Österreich ein ganz anderes Gesicht und gewannen 4:0. Die Generalprobe vor Olympia ist damit geglückt, doch Sorgen gibt es um Lena Oberdorf.
Vor 43.953 Zuschauern in Hannover durfte Deutschland vier Tore bejubeln. IMAGO/Eibner
Nach dem enttäuschenden 0:3 in Island konnte Horst Hrubesch im Mittelfeld wieder auf Oberdorf setzen, die ihre Gelbsperre abgesessen hatte und gegen Österreich als eine von fünf Änderungen anstelle von Nüsken in die Startelf rückte. Außerdem erhielt Berger zwischen den Pfosten den Vorzug vor Frohms, Schulze Solano, Minge und Freigang begannen für Doorsun, Senß und Anyomi.
Während die Deutschen den Gruppensieg bereits sicher hatten, stand für Österreich Platz 3 und damit die Teilnahme an den EM-Play-offs im Herbst fest, ergo ging es sportlich in dem letzten EM-Qualifikationsspiel für beide Teams um kaum etwas. Das war der Fall, weil die ÖFB-Auswahl zwar am vergangenen Freitag ihre Aufgabe gegen Schlusslicht Polen mit 3:1 gelöst hatte, aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs Island aber nicht mehr einholen konnte. Trainerin Irene Fuhrmann setzte in Hannover auf eine unveränderte Anfangsformation.
Bühl steht früh goldrichtig
Im Gegensatz zum Hinspiel und zu den vergangenen drei Quali-Spielen - zweimal gegen Polen und einmal gegen Island -, wo Deutschland jeweils früh in Rückstand geraten war, war es diesmal die Hrubesch-Elf, die vorlegte. Nach einer ersten zarten Annäherung von Gwinn (10.) nutzte Bühl die zweite Chance des Spiels aus kurzer Distanz zum 1:0 (11.). Brand hatte zu Schüller geflankt, der der Ball unter Bedrängnis an das Bein und von dort sechs Meter vor das Tor zu Bühl gesprungen war.
Anschließend flachte die Partie etwas ab, es gab zwar einige Ecken auf beiden Seiten, Torschüsse blieben allerdings Mangelware. Entsprechend konnte sich auch Torhüterin Berger gegen den Ball im ersten Durchgang nicht auszeichnen - dafür aber als Vorlagengeberin mit der Kugel am Fuß. Nach einem Rückpass von Hendrich schaltete Berger schnell und schlug einen langen Pass rechts raus zu Brand, die den Ball aufnahm, über den halben Platz marschierte und aus 16 Metern flach in das linke untere Eck traf (39.).
Senß belebt das deutsche Spiel
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Hrubesch Senß für Freigang - und die wusste das Spiel zu beleben. Erst scheiterte sie selbst aus der Distanz (47.), dann bediente sie Bühl, die wiederum für Schüller durchsteckte. Die fortan alleinige Mittelstürmerin scheiterte jedoch frei vor dem Tor (49.). Nur eine Minute später war Schüller erneut im Pech, diesmal nach einem Freistoß von Bühl, den sie mit dem Fuß an die Latte lenkte (50.).
Doch das zu diesem Zeitpunkt fast schon überfällige Tor für die Münchnerin sollte fallen: Erneut stand Senß im Mittelpunkt, die den Ball in der gegnerischen Hälfte gegen Degen eroberte, in den Strafraum dribbelte und dort die Übersicht behielt. Ihren Querpass drückte Schüller sicher über die Linie (52.). Bühl hatte gar per Doppel-Chance das 4:0 auf dem Fuß, scheiterte aber erst an Torhüterin Zinsberger und anschließend an Kirchberger.
Oberdorf verletzt sich am Knie
Nach gut einer Stunde flachte die Partie erneut ab, wobei die Deutschen defensiv weiter sicher standen und nichts zuließen. Bitter wurde es in der 69. Minute: Oberdorf eroberte in einem Zweikampf gegen Dunst den Ball, blieb dabei aber im Rasen hängen, hielt sich das rechte Knie und musste - gestützt vom medizinischen Personal - den Platz verlassen.
Echte Torchancen blieben daraufhin lange Zeit Mangelware - bis die DFB-Elf in der Schlussphase nochmal das Tempo anzog. Nach einer Ecke von Bühl köpfte Nüsken eigentlich über die Linie, bevor der Ball rausgedroschen wurde. Die niederländische Schiedsrichterin Shona Shukrula erkannte den Treffer aber nicht an - Torlinientechnik gab es in diesem Spiel nicht (90.+2). Nur eine Minute später sorgte Bühl dann aber persönlich doch noch für den vierten Treffer: Mit einem langen Schlag markierte Torhüterin Berger ihre zweite Torvorlage, Bühl blieb vor dem Tor eiskalt und verwandelte sicher zum 4:0-Endstand (90.+3).
Mit einem guten Gefühl - abgesehen von der Sorge um Oberdorf - können die Deutschen nun nach Frankreich reisen. Am Donnerstag, den 25. Juli (19 Uhr), startet die DFB-Elf in Marseille in das olympische Turnier. Zum Auftakt geht es gegen Australien, anschließend folgen in der Gruppe B die Duelle gegen die USA (28. Juli, 21 Uhr) und Sambia (31. Juli, 19 Uhr).
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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