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[Bild: 1879_20240305796.png]  EM-Qualifikation Frauen Spielplan

1.Spieltag:

Bühl-Doppelpack kontert zwei Tore von Freiburgs Campbell
Gelungener Auftakt in die EM-Quali: DFB-Frauen drehen 0:2 in Österreich
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05.04.24 - 22:32

Nach einer miserablen ersten halben Stunde mit zwei Gegentoren sahen die DFB-Frauen in Österreich schon wie Verliererinnen aus. Dank Effizienz vor dem Tor und einer stark verbesserten zweiten Hälfte durfte sich Deutschland doch noch über einen gelungenen Qualifikations-Auftakt freuen.

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Hatte mit einem Doppelpack großen Anteil am gelungenen Auftakt in die EM-Qualifikation: Klara Bühl (#19). IMAGO/Andreas Stroh

Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch wollte zum Auftakt der Qualifikation für die EM 2025 in der Schweiz den Schwung aus der letzten Länderspielpause Ende Februar nutzen. Damals hatte das DFB-Team mit einem 2:0-Sieg gegen die Niederlande auf den letzten Drücker die Teilnahme bei Olympia 2024 in Paris klar gemacht. Daran sollte die Partie gegen den Nachbarn aus Österreich anschließen, sowohl von der Leistung als auch personell. Nur zwei Veränderungen nahm Hrubesch vor - gezwungenermaßen: Für die verletzten Hegering (Muskelfaserriss in der Wade) und Popp (Knieverletzung) spielten Doorsoun und Schüller.

Österreichs Trainerin Irene Fuhrmann hatte den Länderspielslot im Februar für personelle Experimente genutzt, so gab es zuletzt ein 1:1 im Testspiel gegen Dänemark. Obwohl gegen Deutschland die wichtigen Spielerinnen Zadrazil und Naschenweng (beide Bayern) kurzfristig passen mussten, standen in Dunst, Kirchberger, Hanshaw (alle Frankfurt), Degen (Köln), Purtscheller (Essen) und Campbell (Freiburg) dennoch sechs Bundesliga-Legionärinnen in der Startelf. 

Wollte Deutschland seiner Favoritenrolle gerecht werden, so ging das von Anpfiff weg krachend schief. Gegen enorm aufmerksame und früh pressende Österreicherinnen fand das DFB-Team gar nicht in die Partie, kam oft zu spät und sah sich dem Drang der Gastgeberinnen beinahe hilflos ausgesetzt.

Der frühe Rückstand war die verdiente Quittung für den verschlafenen Start: Nachdem ein Schuss von Degen noch knapp über die Latte gestrichen war (6.), machte es Campbell nach einem Fehler von Doorsoun besser und überwand Frohms erstmals (9.). Die ÖFB-Elf machte danach genauso weiter und schockte Deutschland erneut, als Campbell per Kopf den Doppelpack schnürte (16.). Wäre die Stürmerin später nach einem Fehlpass von Hendrich nicht weggerutscht, hätte sie wohl den Hattrick perfekt gemacht (34.).

Bühls Gewaltschuss lässt Deutschland hoffen

So wurde Deutschland mit laufender Spielzeit etwas besser und fand Mittel, um sich in die österreichische Hälfte zu spielen. Eine schwache Direktabnahme von Nüsken (21.) sowie ein Nachschuss knapp über die Latte durch die Chelsea-Legionärin (31.) waren die ersten Annäherungen der DFB-Elf, gefährlicher wurde es lange nicht. Kurz vor der Pause traf dann Bühl mit einem präzisen Schuss von der Strafraumgrenze zum Anschlusstreffer hinein in eine deutsche Drangphase (39.). Da Frohms einen Schuss aus spitzem Winkel von Putscheller noch um den Pfosten lenkte (45.), ging es mit einem verdienten 1:2 aus deutscher Sicht in die Kabinen.

Hochmotiviert kamen die DFB-Frauen wieder auf den Platz, mit der Hereinnahme von Freigang für Lohmann wurde das deutsche Spiel kombinationsfreudiger. Eine solche Kombination brachte sogleich den Ausgleich: Nüsken steckte an der Strafraumgrenze durch zu Bühl, die aus vollem Lauf ebenfalls den Doppelpack schnürte (49.).

Schmeichelhafter Elfmeter dreht das Spiel

Österreich zog sich in der Folge weiter zurück und hatte Probleme, an die starke erste Hälfte anzuknüpfen: Das Pressing griff nicht mehr so gut, im Offensivspiel fehlte es an Präzision. Nach einem Ballgewinn der DFB-Elf waren die Gastgeberinnen dann plötzlich unsortiert, Freigang tauchte frei vor Zinsberger auf und kam gegen die Torfrau zu Fall. Aushilfskapitänin Gwinn übernahm die Verantwortung und verwandelte den etwas schmeichelhaften Elfmeter (64.) -Deutschland hatte das Spiel gedreht.

Danach nahm auch Österreich wieder am Spiel teil, es wurde nun chancenreicher. Eine Hereingabe von Feiersinger grätschte Gwinn beinahe ins eigene Tor, Frohms war zur Stelle (67.), auf der anderen Seite scheiterten Oberdorf (68.) und Freigang (74.) an starken Paraden von Zinsberger. Danach spielte das Team von Horst Hrubesch die Partie souverän zu Ende und durfte sich über einen geglückten Auftakt in die EM-Qualifikation freuen.
 
Dort geht es schon am Dienstag (18.10 Uhr) weiter, am Tivoli in Aachen trifft das DFB-Team auf Island. Österreich ist zur gleichen Zeit gefordert, die ÖFB-Frauen müssen nach Polen.

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EM Qualifikation 2.Spieltag:

EM-Qualifikationsspiel in Aachen
Dank Schüllers Doppelpack: DFB-Frauen schlagen Island

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09.04.24 - 20:07

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat auch ihr zweites Qualifikationsspiel zur EM gemeistert und Island souverän mit 3:1 besiegt. Das deutsche Team erwischte einen Traumstart, in der zweiten Hälfte ließ es nichts mehr anbrennen.
 
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Gleich doppelt Grund zur Freude: Deutschlands Lea Schüller. IMAGO/Eibner

Horst Hrubesch stellte sein Team im Vergleich zum 3:2 in Linz gegen Österreich auf drei Positionen um: Wie angekündigt durfte Schulze Solano für Doorsoun starten, außerdem begann Berger überraschend im Tor für Frohms und Senß für Lohmann (alle drei Bank).

Island um Trainer Thorsteinn Halldorsson war mit der Empfehlung eines 3:0-Erfolges über Polen angereist. Demgegenüber nahm Halldorsson nur einen Wechsel in der Offensive vor: Eiriksdottir durfte anstelle von Nielsdottir (Bank) beginnen.

Die Hrubesch-Elf hatte gegen Österreich die Anfangsphase verschlafen - gegen Island erwischte sie einen Traumstart: Linders perfekte Hereingabe köpfte Schüller problemlos ins Netz (4.).

Jonsdottir wirbelt erst - und muss dann unter Tränen raus

Auch danach war die deutsche Mannschaft im Aachener Tivoli das bessere Team, zeigte sich aber durchaus konteranfällig. Allen voran die Wolfsburgerin Jonsdottir stellte die Abwehr vor eine große Herausforderung.

Der Jubel der Isländerinnen verhallte jedoch schnell, als Jonsdottir nach einem Zweikampf mit Vereinskollegin Hendrich unglücklich auf die Schulter fiel und unter Tränen ausgewechselt werden musste (31.). Was folgte, war ein echter Bruch im Spiel der Gäste, bei Deutschland kam plötzlich wieder die Spielfreude der Anfangsphase auf. Schüller verpasste erst noch nach einer Bühl-Flanke (33.), keine 60 Sekunden später fand der Ball aber nach derselben Koproduktion den Weg ins Tor (34.).

Island weiter im Pech - Oberdorf staubt ab

Die Hrubesch-Elf war jetzt oben auf und setzte Island unter Druck. Mit dem Pausenpfiff staubte Oberdorf nach einer Ecke ab und erhöhte auf 3:1 (45.+3). Bitter für Island: Die Ecke hätte es eigentlich nicht geben dürfen, da Torhüterin Birkisdottir die Kugel wohl noch im Spiel gehalten hatte.
In den zweiten Durchgang gingen beide Mannschaften personell unverändert, das deutsche Spiel war jetzt aber mit Ball deutlich ruhiger und geordneter. Ohne presste der Favorit nun aber entschlossen und ließt die Isländerinnen so kaum mehr zur Entfaltung kommen. Mit jeder Minute mehr wirkten die Gäste müder, es fehlte an Entschlossenheit.

Brand an den Pfosten - Entscheidung lässt auf sich warten

Auf der anderen Seite eroberten die deutschen Spielerinnen unzählige Bälle früh in der gegnerischen Hälfte und versuchten es aus jeder Lage, häufig aber zu unpräzise. Brand hätte mit ihrem Kopfball den Sack früh zumachen können, setzte diesen aber nur an den Pfosten (62.).
So blieb es bis in die Schlussphase hinein bei dem Zwei-Tore-Vorsprung, da sich das Hrubesch-Team zwar spiel- und abschlussfreudig zeigte, dabei aber die Konsequenz vermissen ließ.
 
Für die deutschen Frauen geht es am 31. Mai mit dem nächsten Gruppenspiel in der EM-Qualifikation weiter. Dann ist Polen zu Gast. Island trifft am selben Tag auf Österreich.

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Campbell sorgt für späte Entscheidung
Trotz Polens Traumtor: ÖFB-Frauen feiern 3:1-Auswärtserfolg

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09.04.24 - 19:57

Nach der 2:3-Niederlage gegen Deutschland hat die österreichische Frauen-Nationalmannschaft am Dienstag in Polen zurückgeschlagen. Puntigam, Purtscheller und Campbell sorgten für einen 3:1-Auswärtserfolg.

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Puntigam (l.) brachte Österreich in Führung. IMAGO/Newspix

Österreichs Frauen-Nationalteam hat im zweiten Anlauf die ersten Punkte in der EM-Qualifikation eingefahren. Die ÖFB-Auswahl setzte sich am Dienstag in Gdynia gegen Polen dank Toren von Puntigam (15.), Purtscheller (66.) und Campbell (92.) mit 3:1 durch und wurde der Favoritenrolle gerecht. In der Gruppe A4 liegen die Österreicherinnen jetzt punktgleich vor Island auf Rang zwei. Deutschland ist nach einem 3:1 gegen Island weiter ohne Punktverlust.

Den Wiederbeginn verschliefen die Gäste wie auch schon in Linz ein wenig und wurden dafür bestraft. Kamczyk (55.) wurde überhaupt nicht attackiert, zog aus fast 20 Metern ab und glich via Unterkante der Latte aus. Das war aber nur kurz ein Schock, nach einigen Minuten kam wieder etwas mehr Stabilität in das ÖFB-Spiel. Vorne vergaben zuerst Schiechtl (59.) und Höbinger (63.) Chancen, ehe Purtscheller im zehnten Einsatz über ihren Premierentreffer im ÖFB-Dress jubeln durfte.

Campbell macht den Deckel drauf

Die 20-jährige Offensivspielerin von der SGS Essen lenkte eine Dunst-Hereingabe ins Tor ab, die eingewechselte Polin Adamek konnte den Ball nur hinter der Linie klären. Purtscheller belohnte sich damit für einen wie auch schon gegen Deutschland starken Auftritt am rechten Flügel. Dunst hätte den Sack zumachen können, zielte aber am langen Eck vorbei (78.). Dadurch blieb es noch spannend, die polnische Topstürmerin Pajor, die in einigen Aktionen ihre Klasse aufblitzen ließ, und Co. konnten Zinsberger vor mehr als 4.000 Zuschauern aber nicht noch einmal bezwingen.


In der Nachspielzeit traf Campbell nach Kamczyk-Fehlpass noch ins kurze Eck. Für die Vorarlbergerin war es Tor Nummer sieben im 15. Ländermatch, gegen Deutschland hatte sie früh doppelt getroffen. Danach ließ Pinther (94.) noch einen Sitzer aus. Zu dem Zeitpunkt war auch schon Billa auf dem Feld, die ab der 73. Minute ihr 100. Länderspiel machte.
 
Österreich überstand auch die vierte Partie gegen Polen in Folge ungeschlagen, wie auch im jüngsten Duell im Zypern-Cup-Finale 2016 gab es einen vollen Erfolg. Die Qualifikation wird am 31. Mai (18 Uhr) mit einem Heimspiel in der Rieder Innviertel Arena gegen Island fortgesetzt.

apa

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