08.07.2024 - 13:54
Nur 6 Monate nach Kreuzbandriss: Bremens Torfrau Catalina Pérez fährt zu Olympia
Es sind glückliche Tage an der Weser: Zuerst wurde die Olympia-Nominierung der Torfrau Catalina Pérez bekannt und nur einen Tag später verkündete der Verein die Vertragsverlängerung mit der Kolumbianerin.
Von Carmen Stadelmann | 10:43 AM GMT+2
Die Kolumbianerin Catalina Perez im Trikot von Werder Bremen. / Boris Streubel/GettyImages
Ende Januar machte eine bittere Nachricht bei den Werderanerinnen die Runde: Die erst im Sommer verpflichtete kolumbianische Torfrau Catalina Pérez erlitt einen Kreuzbandriss im Training. Der Verein prognostizierte das Saisonaus für die 29-Jährige. "Mir tut es extrem weh für Cata. Sie hat sich viel vorgenommen für die kommenden Monate, sie wollte sich nicht nur bei uns beweisen, sondern auch Kolumbien bei den Olympischen Spielen im Tor vertreten. Dieses große Ziel wird sie jetzt leider verpassen", erklärte Trainer Thomas Horsch damals - doch nun kam alles anders.
"Es ist eine Ehre" - überraschende Olympia-Nominierung
Vor zwei Tagen verkündete der kolumbianische Fußball-Verband seinen Olympia Kader für Paris, wobei ein Name besonders überraschte: Catalina Pérez. Trotz aller dunklen Prognosen erholte sich die Torfrau in Rekordzeit von ihrer schweren Verletzung und kann sich den Traum der Olympischen Spiele nun doch erfüllen.
"Es ist eine Ehre, mein Land bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten zu dürfen. Es war ein langer Weg mit herausfordernden, aber auch schönen Momenten", macht Catalina Pérez deutlich.
Auch Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball bei Werder, bestätigt die Leidenszeit ihres Schützlings: "Catalina hat aufgrund ihrer Kreuzbandverletzung einen sehr intensiven und zum Teil steinigen Rehaweg auf sich genommen, um an den Olympischen Spielen teilzunehmen." Pérez möchte ihrem Verein und den Personen danken, die ihr bei der Erfüllung ihres "Olympia-Traums" geholfen haben.
Vertragsverlängerung in trockenen Tüchern
Grund zur Freude gibt es an der Weser in diesen Tagen gleich doppelt: Gestern wurde die Vertragsverlängerung von Pérez bei Werder Bremen bekannt. Die Kolumbianerin verlängert ihren Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2025. "Ich freue mich sehr, weiterhin ein Teil des SV Werder Bremen zu bleiben und blicke bereits mit Vorfreude auf meine Rückkehr nach Bremen und zum Team", wird die Torfrau in einer Vereinsmitteilung zitiert.
"Wir freuen uns sehr, dass Cata Teil von Werder bleibt und wünschen ihr und uns eine gesunde, erfolgreiche Zeit", so Brüggemann über die Vertragsverlängerung der Torhüterin. Vergangenen Sommer wechselte die Kolumbianerin vom brasilianischen Erstligisten Avai FC zu Werder Bremen. Bisher kam die 29-Jährige in drei Partien zum Einsatz und musste sich hinter der Schweizerin Livia Peng einordnen.
Während der vergangenen Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland machte sich Catalina Pérez einen Namen. Sie war einer der Gründe, weshalb die deutsche Frauennationalmannschaft gegen die Kolumbianerinnen verlor und letztendlich aus dem Turnier ausschied. Der 29-jährige Rückhalt des Teams verkörpert das Temperament und die Leidenschaft der gesamten Mannschaft.
Bei den Olympischen Spielen landete das kolumbianische Team in einer schwierigen Gruppe mit Frankreich, den Titelverteidigerinnen aus Kanada und zu guter Letzt Neuseeland. Dennoch sollte seit der WM 2023 klar sein, dass man die Kolumbianerinnen nie abschreiben darf und auch sie ein mehr als ernstzunehmender Gegner sind.
Quelle
Neue Bremer Torhüterin kommt aus Saarbrücken
"Ehrgeizig und jung": Werder komplettiert im Tor mit Wende
Die Frauen des SV Werder Bremen haben am Montag ihre dritte Torhüterin für die neue Saison im Kader begrüßt.
Johanna Wende, hier anno 2021 im U-19-Camp des DFB in Herzlake. Getty Images for DFB
Wie Werder durch Birte Brüggemann bestätigte, wechselt Johanna Wende vom Südwest-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken an die Weser. "Als ehrgeizige junge Torhüterin wollen wir sie als etatmäßige Nummer drei weiterentwickeln und freuen uns, dass sie sich für diesen gemeinsamen Weg und nächsten Schritt entschieden hat", sagte die Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball am Montag.
Die 1,76 Meter große Torhüterin blickt motiviert auf die anstehende Aufgabe: "Ich freue mich sehr auf das neue Kapitel in Bremen. Hier habe ich die Möglichkeit, gemeinsam mit zwei international erfahrenen Torhüterinnen täglich auf sehr hohem Niveau zu trainieren und mich bestmöglich weiterzuentwickeln." Neben Wende stehen die Schweizerin Livia Peng (22, 20 BL-Einsätze vergangene Saison) und die Kolumbianerin Catalina Perez (29/2) im Bremer Kader.
Einst im Erstliga-Kader des FC Carl Zeiss
Wende begann ihre Laufbahn in Niedersachsen in der Jugend des VfL Westercelle und des SV Emmendorf, ehe sie 2017 in die Nachwuchsabteilung des VfL Wolfsburg wechselte. 2021 folgte der Schritt in den Erstliga-Kader des FC Carl Zeiss Jena, eine Saison später in die Regionalliga Südwest zum 1. FC Saarbrücken. Für den FCS kam die 21-Jährige auf 19 Einsätze in der dritthöchsten Spielklasse.
Der SV Werder, vergangene Saison Tabellensiebter im Oberhaus, hatte zuvor bereits Caroline Siems (Abwehr, Bayer 04 Leverkusen), Amira Arfaoui (Mittelfeld, 1. FC Nürnberg), Sharon Beck (Mittelfeld, 1. FC Köln), Verena Wieder (Sturm, Bayer 04 Leverkusen) und Larissa Mühlhaus (Sturm, Hamburger SV) für das Feld verpflichtet. Die vom Effzeh kommende Beck fällt wegen eines kurz nach dem Transfer erlittenen Kreuzbandrisses jedoch für lange Zeit aus.
aho
Quelle
Es sind glückliche Tage an der Weser: Zuerst wurde die Olympia-Nominierung der Torfrau Catalina Pérez bekannt und nur einen Tag später verkündete der Verein die Vertragsverlängerung mit der Kolumbianerin.
Von Carmen Stadelmann | 10:43 AM GMT+2
Die Kolumbianerin Catalina Perez im Trikot von Werder Bremen. / Boris Streubel/GettyImages
Ende Januar machte eine bittere Nachricht bei den Werderanerinnen die Runde: Die erst im Sommer verpflichtete kolumbianische Torfrau Catalina Pérez erlitt einen Kreuzbandriss im Training. Der Verein prognostizierte das Saisonaus für die 29-Jährige. "Mir tut es extrem weh für Cata. Sie hat sich viel vorgenommen für die kommenden Monate, sie wollte sich nicht nur bei uns beweisen, sondern auch Kolumbien bei den Olympischen Spielen im Tor vertreten. Dieses große Ziel wird sie jetzt leider verpassen", erklärte Trainer Thomas Horsch damals - doch nun kam alles anders.
"Es ist eine Ehre" - überraschende Olympia-Nominierung
Vor zwei Tagen verkündete der kolumbianische Fußball-Verband seinen Olympia Kader für Paris, wobei ein Name besonders überraschte: Catalina Pérez. Trotz aller dunklen Prognosen erholte sich die Torfrau in Rekordzeit von ihrer schweren Verletzung und kann sich den Traum der Olympischen Spiele nun doch erfüllen.
"Es ist eine Ehre, mein Land bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten zu dürfen. Es war ein langer Weg mit herausfordernden, aber auch schönen Momenten", macht Catalina Pérez deutlich.
Auch Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball bei Werder, bestätigt die Leidenszeit ihres Schützlings: "Catalina hat aufgrund ihrer Kreuzbandverletzung einen sehr intensiven und zum Teil steinigen Rehaweg auf sich genommen, um an den Olympischen Spielen teilzunehmen." Pérez möchte ihrem Verein und den Personen danken, die ihr bei der Erfüllung ihres "Olympia-Traums" geholfen haben.
Vertragsverlängerung in trockenen Tüchern
Grund zur Freude gibt es an der Weser in diesen Tagen gleich doppelt: Gestern wurde die Vertragsverlängerung von Pérez bei Werder Bremen bekannt. Die Kolumbianerin verlängert ihren Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2025. "Ich freue mich sehr, weiterhin ein Teil des SV Werder Bremen zu bleiben und blicke bereits mit Vorfreude auf meine Rückkehr nach Bremen und zum Team", wird die Torfrau in einer Vereinsmitteilung zitiert.
"Wir freuen uns sehr, dass Cata Teil von Werder bleibt und wünschen ihr und uns eine gesunde, erfolgreiche Zeit", so Brüggemann über die Vertragsverlängerung der Torhüterin. Vergangenen Sommer wechselte die Kolumbianerin vom brasilianischen Erstligisten Avai FC zu Werder Bremen. Bisher kam die 29-Jährige in drei Partien zum Einsatz und musste sich hinter der Schweizerin Livia Peng einordnen.
Während der vergangenen Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland machte sich Catalina Pérez einen Namen. Sie war einer der Gründe, weshalb die deutsche Frauennationalmannschaft gegen die Kolumbianerinnen verlor und letztendlich aus dem Turnier ausschied. Der 29-jährige Rückhalt des Teams verkörpert das Temperament und die Leidenschaft der gesamten Mannschaft.
Bei den Olympischen Spielen landete das kolumbianische Team in einer schwierigen Gruppe mit Frankreich, den Titelverteidigerinnen aus Kanada und zu guter Letzt Neuseeland. Dennoch sollte seit der WM 2023 klar sein, dass man die Kolumbianerinnen nie abschreiben darf und auch sie ein mehr als ernstzunehmender Gegner sind.
Quelle
Neue Bremer Torhüterin kommt aus Saarbrücken
"Ehrgeizig und jung": Werder komplettiert im Tor mit Wende
Die Frauen des SV Werder Bremen haben am Montag ihre dritte Torhüterin für die neue Saison im Kader begrüßt.
Johanna Wende, hier anno 2021 im U-19-Camp des DFB in Herzlake. Getty Images for DFB
Wie Werder durch Birte Brüggemann bestätigte, wechselt Johanna Wende vom Südwest-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken an die Weser. "Als ehrgeizige junge Torhüterin wollen wir sie als etatmäßige Nummer drei weiterentwickeln und freuen uns, dass sie sich für diesen gemeinsamen Weg und nächsten Schritt entschieden hat", sagte die Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball am Montag.
Die 1,76 Meter große Torhüterin blickt motiviert auf die anstehende Aufgabe: "Ich freue mich sehr auf das neue Kapitel in Bremen. Hier habe ich die Möglichkeit, gemeinsam mit zwei international erfahrenen Torhüterinnen täglich auf sehr hohem Niveau zu trainieren und mich bestmöglich weiterzuentwickeln." Neben Wende stehen die Schweizerin Livia Peng (22, 20 BL-Einsätze vergangene Saison) und die Kolumbianerin Catalina Perez (29/2) im Bremer Kader.
Einst im Erstliga-Kader des FC Carl Zeiss
Wende begann ihre Laufbahn in Niedersachsen in der Jugend des VfL Westercelle und des SV Emmendorf, ehe sie 2017 in die Nachwuchsabteilung des VfL Wolfsburg wechselte. 2021 folgte der Schritt in den Erstliga-Kader des FC Carl Zeiss Jena, eine Saison später in die Regionalliga Südwest zum 1. FC Saarbrücken. Für den FCS kam die 21-Jährige auf 19 Einsätze in der dritthöchsten Spielklasse.
Der SV Werder, vergangene Saison Tabellensiebter im Oberhaus, hatte zuvor bereits Caroline Siems (Abwehr, Bayer 04 Leverkusen), Amira Arfaoui (Mittelfeld, 1. FC Nürnberg), Sharon Beck (Mittelfeld, 1. FC Köln), Verena Wieder (Sturm, Bayer 04 Leverkusen) und Larissa Mühlhaus (Sturm, Hamburger SV) für das Feld verpflichtet. Die vom Effzeh kommende Beck fällt wegen eines kurz nach dem Transfer erlittenen Kreuzbandrisses jedoch für lange Zeit aus.
aho
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!