18.03.2024 - 17:51
SC-Frauen spielen 0:0 in Nürnberg
Frauen & Mädchen
17.03.2024
Wie bereits am vergangenen Wochenende kamen die Bundesliga-Frauen des Sport-Club auch an diesem Spieltag nicht über ein torloses Remis heraus. Die Partie beim 1. FC Nürnberg endete 0:0 (0:0).
Das hätten sich alle Freiburgerinnen und Freiburger anders gewünscht: Die SC-Frauen bestritten am Sonntagmittag ihr 500. Spiel in der Frauen-Bundesliga – und alles war angerichtet: Bestes Fußballwetter in Franken, das altehrwürdige Max-Morlock-Stadion als Spielstätte und der Sport-Club, der das Jubiläum hätte krönen können. Es sollte jedoch beim Konjunktiv bleiben – denn die Freiburgerinnen kamen in Nürnberg nicht über ein 0:0 hinaus, auch zum Ärger von SC-Trainerin Theresa Merk: „Wir dürfen offensiv nicht so viel liegen lassen wie wir es heute getan haben.“
Dabei startete der SC motiviert in das Spiel und versuchte vor allem zwei neu in die Startformation rotierte Spielerinnen einzubinden: Hasret Kayikci ersetzte im Mittelfeld Selina Vobian, Cora Zicai begann auf dem Flügel. Und gerade über die Zicai-Seite ging in den ersten Minuten viel, auch wenn wirklich gefährliche Chancen dabei nicht heraussprangen. Stets bemüht zeigte sich der SC in der Anfangsphase, ehe Zicai nach 22 Minuten die erste Halbchance für ihre Freiburgerinnen verzeichnete.
Freiburg bestimmend, aber ineffizient
Insgesamt agierten beide Teams fahrlässig: Viele Ballverluste, Fehlpässe und Unaufmerksamkeiten sorgten für eine zerfahrene Begegnung mit vielen Unterbrechungen. Das lag auch an Nürnbergs körperlichem Spiel, das in der einen oder anderen Situation hart an der Grenze war. Vor der Pause hatten Hasret Kayikci und Samantha Steuerwald noch zwei nennenswerte Möglichkeiten, wobei zweitere bei ihrem Abschluss im Strafraum von Nürnbergs Medina Desic getroffen wurde – ein Strafstoßpfiff blieb jedoch aus.
Nach einem eher müden ersten Durchgang übernahmen die Freiburgerinnen in Halbzeit zwei nach und nach das Spiel, rissen das Geschehen auf dem Platz mehr und mehr an sich: Samantha Steuerwald versuchte es mit einer Direktabnahme (50.), nach einem Schasching-Eckball konnten die Nürnbergerinnen gerade so – und wohl auch mit Hilfe eines Handspiels – klären (53.) und Lisa Kolbs prüfte nach gutem Dribbling FCN-Torfrau Lea Paulick (62.).
Der SC steigerte sein Angriffspensum aber weiter: Steuerwald und Campbell versuchten es (64.), auch Annabel Schasching kam in dieser Phase zu einer Kopfballchance (76.) – der Ball fand allerdings nie den Weg ins Netz. Kurz vor Schluss platzierte auch noch Kayikci einen Abschluss aus zweiter Reihe knapp rechts am Kasten vorbei (82.). Es war die beste Phase der Freiburgerinnen, die den Club in den letzten zehn Minuten regelrecht im Strafraum einschnürten.
Minges Last-Minute-Treffer zählt nicht
Doch der SC sollte noch zu seiner gefährlichsten Tormöglichkeit kommen: Nach einem Eckball stieg Janina Minge hoch zum Kopfball und drückte das Spielgerät über die Torlinie (87.) – doch Schiedsrichterin Karoline Wacker entschied zuvor auf Offensivfoul. Eine von mehreren, äußerst strittigen, Entscheidungen an diesem Nachmittag.
„Defensiv sind wir gut gestanden, hatten eine gute Restverteidigung. Insgesamt ist es nie gefährlich für uns geworden“, so Merk nach Schlusspfiff. „Wir müssen uns aber ankreiden lassen, dass wir offensiv zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen sind. Wir bekommen die Bälle einfach nicht aufs Tor. Dazu müssen wir mit ein, zwei unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen leben. Schlussendlich müssen wir dennoch in der Lage sein, aus eigener Kraft hier drei Punkte mitzunehmen.“
Für Merks Team geht es bereits am kommenden Freitagabend weiter, dann vor heimischer Kulisse: Die SC-Frauen empfangen am 22. März um 18.30 Uhr zum badischen Duell die TSG Hoffenheim im Dreisamstadion.
Niklas Batsch
Foto: Silas Schüller / DeFodi Images
Stenogramm
Aufstellung 1. FC Nürnberg: Paulick - Thöle, Steck, Schmidt, May, Mai - Magnúsdóttir (88. Felix), Guttenberger (81. Bauereisen), Arfaoui (69. Mailbeck) - Desic (81. Kusch), Haim (69. Lein)
Trainer: Thomas Oostendorp
Bank: Tölzel, Kaczor, Salfelder, Leskinen
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Karl (67. Gudorf), Karich, Minge, Steinert - Steuerwald, Schasching, Kayikci - Kolb (67. Hoffmann), Campbell (79. Vobian), Zicai (46. Punsar)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Axtmann, Stegemann, Egli, Wensing
Tore: -
Gelbe Karten: Desic, Schmit, Magnúsdóttir / Karl, Hoffmann
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Zuschauer/innen: 1.107
Fotos
Quelle
Frauen & Mädchen
17.03.2024
Wie bereits am vergangenen Wochenende kamen die Bundesliga-Frauen des Sport-Club auch an diesem Spieltag nicht über ein torloses Remis heraus. Die Partie beim 1. FC Nürnberg endete 0:0 (0:0).
Das hätten sich alle Freiburgerinnen und Freiburger anders gewünscht: Die SC-Frauen bestritten am Sonntagmittag ihr 500. Spiel in der Frauen-Bundesliga – und alles war angerichtet: Bestes Fußballwetter in Franken, das altehrwürdige Max-Morlock-Stadion als Spielstätte und der Sport-Club, der das Jubiläum hätte krönen können. Es sollte jedoch beim Konjunktiv bleiben – denn die Freiburgerinnen kamen in Nürnberg nicht über ein 0:0 hinaus, auch zum Ärger von SC-Trainerin Theresa Merk: „Wir dürfen offensiv nicht so viel liegen lassen wie wir es heute getan haben.“
Dabei startete der SC motiviert in das Spiel und versuchte vor allem zwei neu in die Startformation rotierte Spielerinnen einzubinden: Hasret Kayikci ersetzte im Mittelfeld Selina Vobian, Cora Zicai begann auf dem Flügel. Und gerade über die Zicai-Seite ging in den ersten Minuten viel, auch wenn wirklich gefährliche Chancen dabei nicht heraussprangen. Stets bemüht zeigte sich der SC in der Anfangsphase, ehe Zicai nach 22 Minuten die erste Halbchance für ihre Freiburgerinnen verzeichnete.
Freiburg bestimmend, aber ineffizient
Insgesamt agierten beide Teams fahrlässig: Viele Ballverluste, Fehlpässe und Unaufmerksamkeiten sorgten für eine zerfahrene Begegnung mit vielen Unterbrechungen. Das lag auch an Nürnbergs körperlichem Spiel, das in der einen oder anderen Situation hart an der Grenze war. Vor der Pause hatten Hasret Kayikci und Samantha Steuerwald noch zwei nennenswerte Möglichkeiten, wobei zweitere bei ihrem Abschluss im Strafraum von Nürnbergs Medina Desic getroffen wurde – ein Strafstoßpfiff blieb jedoch aus.
Nach einem eher müden ersten Durchgang übernahmen die Freiburgerinnen in Halbzeit zwei nach und nach das Spiel, rissen das Geschehen auf dem Platz mehr und mehr an sich: Samantha Steuerwald versuchte es mit einer Direktabnahme (50.), nach einem Schasching-Eckball konnten die Nürnbergerinnen gerade so – und wohl auch mit Hilfe eines Handspiels – klären (53.) und Lisa Kolbs prüfte nach gutem Dribbling FCN-Torfrau Lea Paulick (62.).
Der SC steigerte sein Angriffspensum aber weiter: Steuerwald und Campbell versuchten es (64.), auch Annabel Schasching kam in dieser Phase zu einer Kopfballchance (76.) – der Ball fand allerdings nie den Weg ins Netz. Kurz vor Schluss platzierte auch noch Kayikci einen Abschluss aus zweiter Reihe knapp rechts am Kasten vorbei (82.). Es war die beste Phase der Freiburgerinnen, die den Club in den letzten zehn Minuten regelrecht im Strafraum einschnürten.
Minges Last-Minute-Treffer zählt nicht
Doch der SC sollte noch zu seiner gefährlichsten Tormöglichkeit kommen: Nach einem Eckball stieg Janina Minge hoch zum Kopfball und drückte das Spielgerät über die Torlinie (87.) – doch Schiedsrichterin Karoline Wacker entschied zuvor auf Offensivfoul. Eine von mehreren, äußerst strittigen, Entscheidungen an diesem Nachmittag.
„Defensiv sind wir gut gestanden, hatten eine gute Restverteidigung. Insgesamt ist es nie gefährlich für uns geworden“, so Merk nach Schlusspfiff. „Wir müssen uns aber ankreiden lassen, dass wir offensiv zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen sind. Wir bekommen die Bälle einfach nicht aufs Tor. Dazu müssen wir mit ein, zwei unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen leben. Schlussendlich müssen wir dennoch in der Lage sein, aus eigener Kraft hier drei Punkte mitzunehmen.“
Für Merks Team geht es bereits am kommenden Freitagabend weiter, dann vor heimischer Kulisse: Die SC-Frauen empfangen am 22. März um 18.30 Uhr zum badischen Duell die TSG Hoffenheim im Dreisamstadion.
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Foto: Silas Schüller / DeFodi Images
Stenogramm
Aufstellung 1. FC Nürnberg: Paulick - Thöle, Steck, Schmidt, May, Mai - Magnúsdóttir (88. Felix), Guttenberger (81. Bauereisen), Arfaoui (69. Mailbeck) - Desic (81. Kusch), Haim (69. Lein)
Trainer: Thomas Oostendorp
Bank: Tölzel, Kaczor, Salfelder, Leskinen
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Karl (67. Gudorf), Karich, Minge, Steinert - Steuerwald, Schasching, Kayikci - Kolb (67. Hoffmann), Campbell (79. Vobian), Zicai (46. Punsar)
Trainerin: Theresa Merk
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Gelb-Rote Karten: -
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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