09.03.2024 - 21:33
FC-Frauen brechen Saisonrekord
8.3.2024
Die FC-Frauen haben einen neuen Saisonrekord aufgestellt. Über 27.000 Tickets für das Highlightspiel gegen den SV Werder Bremen am kommenden Sonntag wurden bereits verkauft. Damit haben die FC-Frauen den Saisonrekord 2023/24 bereits im Vorverkauf gebrochen. Der stand bislang bei 21.508 Besuchern, aufgestellt im Hinspiel zwischen Werder und den FC-Frauen. Für den FC ist die Besucherzahl am Sonntag ein großer Erfolg und ein tolles Zeichen für den Fußballstandort Köln. Den Allzeitrekord halten die FC-Frauen ebenfalls: Vergangene Saison kamen 38.365 Zuschauer gegen Eintracht Frankfurt zum Highlightspiel nach Müngersdorf.
Die Fans erwartet am Sonntag also wieder ein großes Fußballfest im RheinEnergieSTADION. Für die FC-Frauen geht es in erster Linie um wichtige Punkte in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Aber auch das Rahmenprogramm hat es in sich. Die Höhner treten vor dem Spiel auf und singen mit den Fans unter anderem die FC-Hymne. In der Halbzeitpause heizt Oliver Niesen, Sänger der kölschen Band Cat Ballou, gemeinsam mit den Veedelperlen, Kölns größtem Mädelschor, den Fans mit „Et jitt kei Wood“ ein.
Das bunte Familienfest am RheinEnergieSTADION startet am Sonntag, ab 12 Uhr. Hier eine Übersicht des Rahmenprogramms:
Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist als Hauptpartner der FC-Frauen auch Partner des Tages. Die Telekom veranstaltet in der Halbzeitpause das Gewinnspiel Volltreffer, bei dem man bis zu 10.000 Euro gewinnen kann.
Gewinnspiel Aldiana
FC-Partner Aldiana spendiert zum Heimspiel einen ganz besonderen Preis: Einen Reisegutschein im Wert von ca. 5.000 Euro. Wie Ihr den Preis gewinnen könnt? Einfach am Sonntag ins Stadion kommen, bis 13 Uhr am Stand des FC-KidsClubs beim Fußballdarts (Stadionwiesen; Oskar-Rehfeldt-Weg) teilnehmen und mit etwas Glück und Geschick zu denen gehören, die im Rahmenprogramm einen Reisegutschein gewinnen können.
Neue Stadionsprecherin
Svenja Hein ist die neue Stadionsprecherin bei den Heimspielen der FC-Frauen. Sie übernimmt am Sonntag offiziell den Staffelstab von Michael Trippel, der Stadionsprecher der männlichen Profis bleibt und Svenja Hein am Sonntag unterstützen wird.
Hennes als Glücksbringer
Hennes IX. wird am Sonntag im Stadion die Hufe drücken und beim Highlightspiel der FC-Frauen dabei sein.
Pokal-Übergabe vor dem Spiel
Das DFB-Pokalfinale der Frauen findet, wie gewohnt, im Kölner RheinEnergieSTADION statt. Die Pokalübergabe wird es vor dem Spiel im Stadion geben.
KidsClub mit spannender Unterhaltung für Kinder
Der FC-KidsClub bietet verschiedene Aktionen für Kinder an. An den Stadionwiesen am Oskar-Rehfeldt-Weg sind zum Beispiel Fußballdarts, eine Hüpfburg und eine Torwand aufgebaut. Auch die Kids-Cheerleader des 1. FC Köln sorgen für tolle Stimmung im und rund um das Stadion.
Viele FC-Partner beteiligen sich an den Attraktionen an den Stadionwiesen und im Stadion wie die Telekom, die AOK mit Fußballdarts, die REWE-Fanbox und der DFB mit einem Fußballabzeichen für Kids, das der DFB von 10 Uhr bis ca. 12.30 Uhr auf der Ostkampfbahn anbietet.
Mädchen-Turnier der FC-Fußballschule
Die 1. FC Köln Fußballschule Heinz Flohe veranstaltet im Rahmen des Highlightspiels der FC-Frauen gegen den SV Werder Bremen ein Funino-Turnier für Mädchen. Beim Turnier auf der Ostkampfbahn zeigen Mädchen am Sonntag, ab 10 Uhr, ihre Begeisterung für den Fußball.
Quelle
Seit an Seit: Anna und Yannick Gerhardt
8.3.2024
Anna und Yannick Gerhardt sind ein besonderes Geschwisterpaar. Im Nachwuchs zählten sie zu den besten Talenten, erhielten beide die Fritz-Walter-Medaille, und schafften beim 1. FC Köln parallel zueinander den Schritt in den Profifußball. Rund zehn Jahre spielen beide nun schon auf dem höchsten nationalen Niveau und sprechen im Doppelinterview mit dem GeißbockEcho über ihren Weg, ihr Verhältnis und die Annäherung des Männer- und Frauenfußballs.
Yannick, hast Du Dich am 21. Dezember eigentlich besonders geärgert?
Yannick Gerhardt: (überlegt lange) Da hat unser Vater Geburtstag, aber darüber hinaus ist mir nichts Besonderes in Erinnerung.
An dem Tag wurde unter anderem der 25. Spieltag terminiert. Du spielst am 10. März mit dem VfL Wolfsburg in Leverkusen. Nah dran an Köln, aber an eurem eigenen Spieltag wirst Du das Spiel der FC-Frauen nicht im RheinEnergieSTADION verfolgen können.
Yannick: Ich muss zugeben, dass ich in puncto Spielterminierungen nicht immer so weit nach vorne blicke. Als Fußballer ist es ohnehin immer schwierig, im Voraus zu planen. Aber natürlich ist es ärgerlich, dass das Spiel am gleichen Tag ist, denn sonst hätte es durch die Nähe sehr gut passen können. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass der Rekord noch einmal ausgebaut wird.
Wie habt Ihr beide das Rekordspiel im vergangenen Jahr verfolgt?
Anna Gerhardt: Das war der Wahnsinn. Aber es passt auch zu Köln mit dieser Stadt, diesen Fans und diesem Verein. Ehrlich gesagt habe ich mich auch ein bisschen geärgert, dass ich noch nicht dabei sein konnte. Mein Wechsel nach Köln stand aber bereits fest, deshalb habe ich es umso intensiver verfolgt.
Yannick: Ich habe es natürlich auch mitbekommen, es wurde ja medial viel darüber berichtet. Ein Grund, warum wir Fußball spielen, ist, um vor vielen Zuschauern zu spielen und die Leute zu begeistern. Deswegen freut es mich natürlich, wenn auch der Frauenfußball immer populärer wird und die Spielerinnen die Chance haben, vor vielen Zuschauern zu spielen. Da kann man nur ein großes Kompliment an die Fans, den Verein und die Stadt aussprechen, dass sie den Mädels so eine Bühne bereitet haben. Ich kann da aus der Wolfsburger Perspektive sprechen, denn hier haben wir ja auch eine sehr erfolgreiche Frauenmannschaft. Die Spielerinnen haben berichtet, was sie beispielsweise in der Champions League in Stadien wie Barcelona oder bei Arsenal London erlebt haben – das sind schon coole Erfahrungen. Es freut mich, dass es immer weiter nach vorne geht.
War diese spürbare Begeisterung in Köln ein Grund für Deine FC-Rückkehr, Anna?
Anna: Definitiv, aber es gab zudem viele andere Gründe. Ich freue mich einfach, wieder in meiner Heimat zu sein. Ich habe die Entwicklung des FC in den vergangenen Jahren verfolgt und freue mich, wieder dabei zu sein.
Ein Spiel wie dieses Rekordspiel wäre vor ein paar Jahren noch schwer vorstellbar gewesen. Muss man sich manchmal kneifen, dass so etwas im Frauenfußball inzwischen möglich ist?
Anna: Im Vergleich zu den letzten Jahren hat der Frauenfußball eine enorme Entwicklung genommen. Es ist einfach schön, auch wenn man andere Ligen im Ausland sieht, in denen die Zuschauerzahlen in die Höhe gehen. Wie Yannick schon gesagt hat, lieben wir den Fußball auch, weil wir vor vielen Zuschauern spielen möchten.
Yannick, wie erklärst Du es Dir, dass der Frauenfußball immer populärer wird?
Yannick: Durch meinen persönlichen Bezug mit meiner Schwester verfolge ich das schon seit der Jugend. Seit Anna auch zum 1. FC Köln in die Jugend gewechselt ist, beobachte ich eine fortschreitende Professionalisierung. Ein Grund ist sicher, dass lange kaum oder gar keine Plattform geboten wurde. Inzwischen sieht man, dass sich die Strukturen immer weiter verbessern und professionalisieren und die Bedingungen immer besser werden. Dass man alle Spiele inzwischen im Streaming sehen kann, ist der nächste Meilenstein. Der Männerfußball ist vor allem in puncto Vermarktung Jahre voraus, deshalb ist ein Vergleich unfair. Wenn man aber einzeln die Entwicklung nur des Frauenfußballs sieht, ist diese sehr, sehr gut.
Wenn Du aus der Sicht einer Männer-Mannschaft sprichst: Ist das Geschehen bei den Frauen Thema bei Euch im Team?
Yannick: Der VfL Wolfsburg achtet schon darauf, dass wir eine Verbindung zwischen der Männer- und Frauenmannschaft haben. Wir waren zuletzt am gleichen Ort im Trainingslager, haben einen gemeinsamen Abend verbracht. Daran sieht man, dass der Verein eine zunehmende Verknüpfung zwischen beiden Teams erreichen möchte. In Wolfsburg war die Frauenmannschaft in den letzten Jahren immer ein Stück weit das Aushängeschild, weil sie sehr erfolgreich war. Das war für uns Spieler schon auch Ansporn.
Schaust Du selbst auch oft die Spiele, sei es von Anna oder in Wolfsburg?
Yannick: Wenn es die Zeit zulässt, dann versuche ich immer die Spiele meiner Schwester zu schauen. In Wolfsburg habe ich letztes Jahr auch ein paar Partien geschaut, vor allem in der Champions League. Das war eine coole Bühne, die den Frauen da geboten wurde.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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