24.02.2024 - 13:00
Gwinns Anschlusstreffer kommt zu spät
DFB-Frauen verlieren in Frankreich und vergeben ersten Olympia-Matchball
Die DFB-Frauen haben das Nations-League-Halbfinale mit 1:2 in Frankreich verloren. Somit vergab Deutschland den ersten Olympia-Matchball. Eine Chance gibt es aber noch.
Alexandra Popp blieb ohne Treffer gegen Frankreich. IMAGO/Sportimage
Vor dem Halbfinale in der Nations League, bei dem die Olympia-Qualifikation aber im Vordergrund stand, hatte Horst Hrubesch hatte seine Startelf schon früh in der Trainingswoche transparent durchscheinen lassen - und rückte davon auch nicht mehr ab. Das bedeutete im Vergleich zum vorigen Länderspiel, dem 0:0 gegen Wales, vier Änderungen: Gwinn, Hegering, Oberdorf und Schüller kehrten zurück. Dafür begannen Doorsoun, Senß und Brand auf der Bank, während Krumbiegel nicht nominiert worden war.
Ins Spiel startete dann aber Frankreich, das auf Kapitänin Renard verzichten musste, allerdings im Vergleich zum letzten Gruppenspiel (1:0 gegen Portugal) wieder auf die dort geschonten Stars um Geyoro, Mbock und Le Sommer setzen konnte, besser. Vor allem die omnipräsente Le Sommer hatte bei fast allen Offensivaktionen, die meist über rechts vorgetragen wurden, ihre Füße im Spiel.
Dribbelnde Bühl macht den Anfang
Den ersten richtigen Abschluss verzeichnete aber die DFB-Elf, die sich nach rund einer Viertelstunde akklimatisiert hatte. Bühl scheiterte nach gutem Dribbling an Peyraud-Magnin (18.), zuvor setzte Popp nach einer Ecke einen Kopfball neben das Tor (15.).
Insgesamt tat sich Deutschland aber in der Offensive schwer. Die Doppelspitze mit Popp und Schüller wurde kaum gefüttert, meist waren es Einzelaktionen von Bühl, die für Gefahr sorgten. Die Bayernspielerin schoss knapp drüber (30.), danach brauchte die fein freigespielte Linder für einen gefährlichen Abschluss zu lange (32.).
Frankreich schlägt noch vor der Pause doppelt zu
Meist war Deutschland in der eigenen Defensive gebunden, denn Frankreich bearbeitete vor allem die linke Defensivseite mit Vehemenz und Geduld. Immer wieder flogen Flanken in den deutschen Strafraum, die DFB-Defensive wirkte dabei nicht immer sicher. Bis kurz vor der Pause brachte man aber immer ein Körperteil noch in den Abschluss der Französinnen.
Ein Doppelschlag sorgte dann aber doch für den Rückstand. Schüller klärte einen Freistoß vor die Füße von Diani, die wuchtig einschoss (41.). Kurz darauf sah Hegering bei Katotos Kopfballverlängerung nicht gut aus und schenkte die Kugel Le Sommer. Oberdorf musste nachgehen und holte Geyoro im Strafraum regelwidrig von den Beinen. Karchaoui verwandelte zur 2:0-Pausenführung (45.+4).
Deutscher Dreifach-Wechsel
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Hrubesch Däbritz, Brand und Lohmann - neben Hegering, die Mitte der ersten Hälfte behandelt werden musste, bleiben auch Huth und Schüller in der Kabine - und stellte auf ein 4-2-3-1 um. Frankreich rückte zunächst vom Ansatz meist über die Außenbahn zu kommen zunächst nicht ab, ließ sich dann aber etwas tiefer fallen.
Das DFB-Team hatte nun mehr Räume, das Bemühen war auch zu sehen, allein die Durchschlagskraft fehlte. Immer wieder prallten die Angriffsversuche am Strafraum ab. Frankreich zog langsam das Tempo wieder an - und war prompt zielstrebiger als die deutsche Elf. Frohms passte gegen Bachas Flatterball auf (69.).
Gwinn sorgt für Spannung
Deutschland steckte aber nicht auf, Popp ließ mit einem satten Abschluss die Latte zittern (72.). Die nicht immer sicher wirkende französische Torhüterin Peyraud-Magnin wurde aber weiter zu selten ernsthaft geprüft. Ein VAR-Eingriff - Henry hatte nach einer Ecke mit dem ausgestreckten Arm hinter Oberdorf geblockt - sorgte für eine spannende Schlussphase. Gwinn verwandelte den fälligen Strafstoß sicher unter die Latte (82.).
Das DFB-Team wurde mutiger und nahm nochmal Fahrt auf, Popp scheiterte per direktem Freistoß an Peyraud-Magnin (87.). In der Schlussphase schaffte es die Hrubesch-Elf zum ersten Mal, die französische Defensive vor ernsthafte Probleme zu stellen. Brand (90.+3) und Nüsken (90.+5) verzeichneten aber nur Abschlüsse über das Tor - und so blieb der erste Matchball auf das Olympia-Ticket ungenutzt.
Während Frankreich am Mittwoch im Finale der Nations League auf Spanien trifft, tritt Deutschland in Heerenveen (Mittwoch, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen die Niederlande (0:3 gegen die Ibererinnen) an und kämpft um die letzte Chance, um noch nach Paris zu fahren.
Quelle
Spielverlauf Spanien vs Niederlande
DFB-Frauen verlieren in Frankreich und vergeben ersten Olympia-Matchball
Die DFB-Frauen haben das Nations-League-Halbfinale mit 1:2 in Frankreich verloren. Somit vergab Deutschland den ersten Olympia-Matchball. Eine Chance gibt es aber noch.
Alexandra Popp blieb ohne Treffer gegen Frankreich. IMAGO/Sportimage
Vor dem Halbfinale in der Nations League, bei dem die Olympia-Qualifikation aber im Vordergrund stand, hatte Horst Hrubesch hatte seine Startelf schon früh in der Trainingswoche transparent durchscheinen lassen - und rückte davon auch nicht mehr ab. Das bedeutete im Vergleich zum vorigen Länderspiel, dem 0:0 gegen Wales, vier Änderungen: Gwinn, Hegering, Oberdorf und Schüller kehrten zurück. Dafür begannen Doorsoun, Senß und Brand auf der Bank, während Krumbiegel nicht nominiert worden war.
Ins Spiel startete dann aber Frankreich, das auf Kapitänin Renard verzichten musste, allerdings im Vergleich zum letzten Gruppenspiel (1:0 gegen Portugal) wieder auf die dort geschonten Stars um Geyoro, Mbock und Le Sommer setzen konnte, besser. Vor allem die omnipräsente Le Sommer hatte bei fast allen Offensivaktionen, die meist über rechts vorgetragen wurden, ihre Füße im Spiel.
Dribbelnde Bühl macht den Anfang
Den ersten richtigen Abschluss verzeichnete aber die DFB-Elf, die sich nach rund einer Viertelstunde akklimatisiert hatte. Bühl scheiterte nach gutem Dribbling an Peyraud-Magnin (18.), zuvor setzte Popp nach einer Ecke einen Kopfball neben das Tor (15.).
Insgesamt tat sich Deutschland aber in der Offensive schwer. Die Doppelspitze mit Popp und Schüller wurde kaum gefüttert, meist waren es Einzelaktionen von Bühl, die für Gefahr sorgten. Die Bayernspielerin schoss knapp drüber (30.), danach brauchte die fein freigespielte Linder für einen gefährlichen Abschluss zu lange (32.).
Frankreich schlägt noch vor der Pause doppelt zu
Meist war Deutschland in der eigenen Defensive gebunden, denn Frankreich bearbeitete vor allem die linke Defensivseite mit Vehemenz und Geduld. Immer wieder flogen Flanken in den deutschen Strafraum, die DFB-Defensive wirkte dabei nicht immer sicher. Bis kurz vor der Pause brachte man aber immer ein Körperteil noch in den Abschluss der Französinnen.
Ein Doppelschlag sorgte dann aber doch für den Rückstand. Schüller klärte einen Freistoß vor die Füße von Diani, die wuchtig einschoss (41.). Kurz darauf sah Hegering bei Katotos Kopfballverlängerung nicht gut aus und schenkte die Kugel Le Sommer. Oberdorf musste nachgehen und holte Geyoro im Strafraum regelwidrig von den Beinen. Karchaoui verwandelte zur 2:0-Pausenführung (45.+4).
Deutscher Dreifach-Wechsel
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Hrubesch Däbritz, Brand und Lohmann - neben Hegering, die Mitte der ersten Hälfte behandelt werden musste, bleiben auch Huth und Schüller in der Kabine - und stellte auf ein 4-2-3-1 um. Frankreich rückte zunächst vom Ansatz meist über die Außenbahn zu kommen zunächst nicht ab, ließ sich dann aber etwas tiefer fallen.
Das DFB-Team hatte nun mehr Räume, das Bemühen war auch zu sehen, allein die Durchschlagskraft fehlte. Immer wieder prallten die Angriffsversuche am Strafraum ab. Frankreich zog langsam das Tempo wieder an - und war prompt zielstrebiger als die deutsche Elf. Frohms passte gegen Bachas Flatterball auf (69.).
Gwinn sorgt für Spannung
Deutschland steckte aber nicht auf, Popp ließ mit einem satten Abschluss die Latte zittern (72.). Die nicht immer sicher wirkende französische Torhüterin Peyraud-Magnin wurde aber weiter zu selten ernsthaft geprüft. Ein VAR-Eingriff - Henry hatte nach einer Ecke mit dem ausgestreckten Arm hinter Oberdorf geblockt - sorgte für eine spannende Schlussphase. Gwinn verwandelte den fälligen Strafstoß sicher unter die Latte (82.).
Das DFB-Team wurde mutiger und nahm nochmal Fahrt auf, Popp scheiterte per direktem Freistoß an Peyraud-Magnin (87.). In der Schlussphase schaffte es die Hrubesch-Elf zum ersten Mal, die französische Defensive vor ernsthafte Probleme zu stellen. Brand (90.+3) und Nüsken (90.+5) verzeichneten aber nur Abschlüsse über das Tor - und so blieb der erste Matchball auf das Olympia-Ticket ungenutzt.
Während Frankreich am Mittwoch im Finale der Nations League auf Spanien trifft, tritt Deutschland in Heerenveen (Mittwoch, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen die Niederlande (0:3 gegen die Ibererinnen) an und kämpft um die letzte Chance, um noch nach Paris zu fahren.
Quelle
Spielverlauf Spanien vs Niederlande
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!