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Aus dem Nähkästchen der SC Freiburg Frauen > Saison 23/24

#71
Jüngste Spielerin der Champions League-Geschichte wechselt in die Frauen-Bundesliga

SC Freiburg landet nächsten Transfercoup
Leela Egli wechselt in den Breisgau
Schweizerin gilt als großes Talent

Von Daniel Holfelder | Dec 14, 2023

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...3sqzgm.jpg]
Leela Egli (vorne) / Eurasia Sport Images/GettyImages

Der SC Freiburg hat erneut einen Transfercoup gelandet. Nach den Verpflichtungen von Annie Karich und Eileen Campbell verstärken sich die Breisgauerinnen nun auch mit der jungen Leela Egli.

Die 17 Jahre alte Stürmerin wechselt vom FC Zürich zum Sportclub und wird ab Januar das Freiburger Trikot tragen. Zu den Transfermodalitäten oder der Vertragslänge machte der Bundesligist keine Angaben.

Egli zählt zu den größten Talenten der Schweiz und hat sich in dieser Saison einen Stammplatz beim FC Zürich erkämpft. In zehn Spielen erzielte die Angreiferin fünf Tore. 2022 sorgte Egli für Aufsehen, als sie mit 15 Jahren ihr Debüt in der Champions League feierte und damit zur jüngsten Spielerin in der Geschichte des Wettbewerbs wurde.
"Bereit für nächsten Schritt"

"Der Sport-Club ist als Traditionsverein bekannt dafür, dass er jungen Spielerinnen ein gutes Umfeld bietet. Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl", wird die Neuverpflichtung in der Freiburger Transfermitteilung zitiert.

"Ich fühle mich bereit für den nächsten Schritt in eine europäische Profiliga. Beim SC spielen viele tolle Fußballerinnen, von denen ich einiges lernen kann. Ich will meine Fähigkeiten weiterentwickeln und diese gerade im Offensivspiel für das Team und den Verein einbringen."

Freiburgs Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick erklärt: "Mit Leela gewinnen wir eine extrem junge, hochtalentierte Spielerin. Leela hat trotz ihres sehr jungen Alters schon Einiges erlebt und in den letzten Monaten eine rasante Entwicklung genommen. Ich freue mich sehr, dass sie ihre weitere Karriere in Freiburg sieht. Sie bekommt bei uns die Zeit, die sie braucht, um sich in der Bundesliga zu beweisen."

Egli, die im September zum ersten Mal für die Schweizer A-Nationalmannschaft nominiert worden war (aber nicht zum Einsatz kam), erhält im Breisgau die Rückennummer 20.

Quelle 


[Bild: csm_295559-freiburg_kolb2_c3cf35c0d9.jpg]

Freiburgerin Lisa Kolb: "Aktuell sind wir eher eine Wundertüte"

Der SC Freiburg ist mühsam in die Google Pixel Frauen-Bundesliga gestartet. Am vergangenen Wochenende gab es allerdings einen wichtigen 1:0-Sieg bei der SGS Essen - auch dank des Treffers der österreichischen Nationalspielerin Lisa Kolb. Im DFB.de-Interview spricht die 22-Jährige über Träume und Enttäuschungen, über Verletzungen, die sie immer wieder zurückwerfen und über das letzte Pflichtspiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (ab 14 Uhr, live auf MagentaSport).

DFB.de: Lisa Kolb, Sie sind seit zweieinhalb Jahren beim SC Freiburg. Welche Rolle nehmen Sie in der Mannschaft ein?

Lisa Kolb: Das ist schwer zu beantworten für mich, weil ich aus einer langen Verletzung komme. Deshalb habe ich in dieser Saison noch nicht so viel Spielzeit bekommen, wie es mein Anspruch ist. Mir ist es wichtig, dass wir alle in einem Boot sitzen und dass wir gemeinsam dafür sorgen, dass niemand von diesem Boot fällt und zurückbleibt. Wir erleben gerade eine komplizierte Phase und müssen da als Mannschaft durchkommen. Ich versuche, meinen Beitrag dabei zu leisten. Auf dem Rasen natürlich. Aber wenn das nicht möglich ist, auch mit Gesprächen während der Woche. Manchmal hilft auch schon ein lockerer Spruch, um die Stimmung zu verbessern.

DFB.de: Verletzungen prägen bislang ihre Karriere. Vor einiger Zeit haben Sie mehr als eine Saison wegen einer Rückenproblematik verpasst. Wie gehen Sie mit diesen Rückschlägen um?

Kolb: Zunächst einmal gehören Verletzungen natürlich irgendwie dazu. Leider ist es bei mir tatsächlich so, dass ich kaum mal eine Saison erlebe, die ich verletzungsfrei durchspielen kann. Es ist nicht nur körperlich anstrengend, sich immer wieder zurückkämpfen zu müssen. Es ist vor allem auch eine mentale Herausforderung. Aber ich sehe es positiv: Diese Rückschläge zahlen auf meine Persönlichkeit ein und machen mich zu dem Menschen, der ich bin.

DFB.de: Hadern sie manchmal mit dem Schicksal, wenn die nächste Verletzung da ist?

Kolb: Natürlich, alles andere wäre ja eine Lüge. Aber ich glaube fest daran, dass alles irgendwie seinen Grund hat. Ich versuche, mir keine Fragen zu stellen, auf die es sowieso keine Antwort gibt. Zumindest im Moment nicht. In fünf oder vielleicht zehn Jahren, wenn ich irgendwann auf meine Karriere zurückblicke, dann finde ich vielleicht eine Antwort auf diese Fragen.

DFB.de: Der bitterste Rückschlag dürfte Ihre Corona-Erkrankung kurz vor der EURO 2021 gewesen sein.

Kolb: Das hat mir tatsächlich den Boden unter den Füßen weggerissen. Da ist ein Traum zerplatzt. Wahrscheinlich war das der schlimmste Moment meiner Karriere bisher. Ich habe noch heute vor Augen, wie der Test vor mir lag und plötzlich zwei Striche zu sehen waren. Das war schon brutal. Und es war mindestens genauso hart, aus der Quarantäne zu verfolgen, wie meine Mitspielerinnen bei EURO durchstarten. Da wäre ich natürlich unglaublich gerne dabei gewesen. Aber es ist nun mal so, dass im Leben immer wieder mal Träume platzen. Aber es geht weiter und alles gleicht sich irgendwann aus. Deswegen bin ich guter Dinge für das Turnier 2025. Ich hoffe, dass dort dann mein Traum in Erfüllung gehen wird.

DFB.de: Trotz aller Rückschläge spielen Sie für die österreichische Nationalmannschaft und in der Google Pixel Frauen-Bundesliga für den SC Freiburg.

Kolb: Ich bin unglaublich stolz darauf, was ich bis hierhin erreicht habe. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass ich noch ziemlich am Anfang meiner Entwicklung stehe. Es ist noch einiges möglich. Es würde mir sicher helfen, wenn ich jetzt mal eine Zeit lang verletzungsfrei bleibe. Im Moment geht es mir gut und ich bin froh, dass ich wieder auf dem Rasen stehen kann.

DFB.de: Am vergangenen Wochenende gab es einen 1:0-Sieg bei der SGS Essen. Wie schauen sie mit etwas Abstand auf den Erfolg zurück?

Kolb: Zunächst einmal waren es extrem wichtige drei Punkte für uns. In der ersten Halbzeit waren wir meiner Meinung nach stark - sowohl mit als auch gegen den Ball. Deshalb war unsere Führung auch verdient. Nach dem Wechsel war es dann ein Fußballspiel, das für den Außenstehenden wahrscheinlich weniger schön war. Es war sehr intensiv und kampfbetont. Für uns war es einfach entscheidend, diesen knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Zum Glück ist es uns gelungen. Hinterher waren wir alle sehr erleichtert.

DFB.de: Sie besonders nach Ihrem ersten Saisontreffer?

Kolb: Klar, es tut gut, als Offensivspielerin Tore zu erzielen. Aber fast noch wichtiger war für mich persönlich, dass ich mich nach einer längeren Verletzungszeit jetzt endlich wieder gut fühle und der Mannschaft so helfen kann.

DFB.de: Die Leistungen des SC Freiburg bisher sind sehr wechselhaft.

Kolb: Es stimmt, dass wir im Moment einfach nicht die nötige Konstanz in unser Spiel bekommen. Aber wir arbeiten daran. Aktuell sind wir eher eine Wundertüte. Teilweise ist es wirklich gut. Aber dann kommen auch wieder Phasen, in denen es mir vorkommt, als hätte uns jemand den Stecker gezogen. Ich beziehe das weniger auf den Einsatz, der stimmt eigentlich immer. Aber spielerisch hakt es bei uns derzeit leider zu häufig. Deshalb ist der Saisonverlauf bisher auch eher durchwachsen. Wir bekommen die Leistung, zu der wir fähig sind, manchmal einfach nicht auf den Rasen. Das ist ärgerlich, weil es uns definitiv schon den einen oder anderen Punkt gekostet hat.

DFB.de: Woran liegt das?

Kolb: Schwer zu beantworten. Ich denke zum Beispiel gerne an die Hinrunde der vergangenen Saison zurück. Da haben wir uns einfach in einen Flow gespielt. Und nach der Winterpause hat fast nichts mehr funktioniert. Woran es lag? Im Moment ist es so, dass uns die Leichtigkeit fehlt. Wir müssen uns alles hart erarbeiten. Die Situation ist nicht einfach, deshalb ist jeder Punkt doppelt wichtig.

DFB.de: Ihr Polster auf die Abstiegsränge beträgt nun acht Zähler. Ist das aktuell der wichtigste Aspekt?

Kolb: Im Moment ist es wichtig, dass wir uns von den unteren Rängen distanzieren. Und obwohl wir mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht glücklich sind, ist immer noch sehr viel drin. Mit zwei oder drei Siegen am Stück kann man sich sehr kurzfristig nach oben spielen. Andererseits kann es aber auch schnell in die andere Richtung gehen. Chancen und Risiken liegen eng beieinander. Wir müssen wachsam bleiben.

DFB.de: Wie ist es bei Ihnen persönlich - geht der Blick eher nach oben oder doch nach unten?

Kolb: Nein, ich schaue nach oben. Es ist ganz klar mein Ziel, dass wir den Anschluss ans obere Drittel herstellen. Wenn wir nur nach unten schauen, wird die Unsicherheit womöglich noch größer. Ich denke lieber positiv. Wir haben die Qualität im Kader dafür. Aber wir müssen es konstant auf den Rasen bringen.

DFB.de: Nun kommt mit Eintracht Frankfurt der Tabellendritte. Ist das genau der richtige Gegner in der aktuellen Situation, weil viele sie deutlich in der Außenseiterrolle sehen?

Kolb: Ob das der richtige Gegner ist, weiß ich nicht. Wir wissen alle, dass Frankfurt im Kollektiv, aber vor allem auch individuell große Möglichkeiten hat. Aber wir wissen auch, zu was wir fähig sind. Wir können auch gegen die Eintracht etwas holen. Wir müssen noch einmal unsere Kräfte mobilisieren und ein gutes Spiel machen.

DFB.de: Das letzte Spiel des Jahres 2023 wird gegen Eintracht Frankfurt sein, das erste in 2024 ebenfalls - dann im Achtelfinale des DFB-Pokals. Im vergangenen Sommer haben Sie mit dem SC Freiburg das Endspiel erreicht. War das einer der Höhepunkte Ihrer Karriere bisher?

Kolb: Ja, ganz sicher. Dieser Tag in Köln war einfach unbeschreiblich. Das mit dieser Mannschaft erleben zu dürfen, war schon sehr besonders. Es waren unfassbar viele Fans von uns im Stadion. Dazu Freunde aus der Heimat und meine Familie. Es war alles perfekt - außer das Ergebnis. Wir haben ja leider mit 1:4 gegen den VfL Wolfsburg verloren. Wenn ich an daran zurückdenke, bleibt dennoch nur sehr wenig Negatives in Erinnerung.

DFB.de: In diesem Jahr können Sie es noch besser machen.

Kolb: Die Aufgabe im Achtelfinale ist sehr kompliziert - in Frankfurt zu bestehen wird eine echte Herausforderung. Aber wie sagt man so schön? Im DFB-Pokal ist immer alles möglich. In einem möglichen Viertelfinale wartet der MSV Duisburg. Wir wissen also, welchen Weg wir gehen müssen. Aber er ist weit und steinig. Allerdings haben wir in der vergangenen Saison erlebt, dass es sich lohnt, alles reinzuwerfen. Wir wollen nochmal nach Köln kommen und dann wollen wir den DFB-Pokal gewinnen.

DFB.de: Sie haben Anfang des Jahres Ihren Vertrag beim SC Freiburg verlängert. Gleichzeitig ist es Ihr Ziel, Champions League zu spielen. Ist das beim SC Freiburg mittelfristig möglich?

Kolb: Im Moment sind wir ein gutes Stück davon entfernt. Aber mittelfristig ist das auf jeden Fall möglich. Die Qualität dafür haben wir im Kader. Davon bin ich überzeugt. Das größte Manko ist derzeit die fehlende Konstanz. Er reicht einfach nicht, wenn du eine gute Halbserie spielst. Man muss die gesamte Saison über die Leistung bringen. Dann ist das machbar.
[sw]

Quelle 


Schweizer Talent Egli kommt im Winter
Freiburg in der Champions League? "Haben im Kader die Qualität dafür"

Das Kalenderjahr 2023 verlief wenig zufriedenstellend für den SC Freiburg. Trotzdem hat Lisa Kolb große Ambitionen - und bald eine neue, sehr junge Sturmkollegin aus der Schweiz.

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Ihr einziges Ligator: Lisa Kolb (vo.) traf gegen Essen zum 1:0 und ließ sich von Cora Zicai feiern. IMAGO/Eibner

Der SC Freiburg hat offenbar keine Zeit zu verlieren. Am Donnerstag präsentierte der Tabellen-Achte der Bundesliga schon seinen dritten Winterneuzugang. Nach der defensiven Mittelfeldspielerin Annie Karich und der österreichischen Torjägerin Eileen Campbell haben die Breisgauer nun in der Schweiz zugeschlagen.

Leela Egli (17) geht ab der Rückrunde für den SCF auf Torejagd. Die junge Stürmerin kommt in der laufenden Saison für den FC Zürich nach zehn Spieltagen auf fünf Treffer. 2022 debütierte Egli mit 15 Jahren in der Champions League und stellte so den Rekord als jüngste Spielerin der Königsklasse auf. "Leela hat trotz ihres sehr jungen Alters schon einiges erlebt und in den letzten Monaten eine rasante Entwicklung genommen", sagte SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick.

Schwaches Kalenderjahr 2023

Der personelle Umbau kommt nicht von ungefähr. Seitdem die Freiburgerinnen eine starke zweite Jahreshälfte 2022 auf dem vierten Platz abgeschlossen haben, läuft es nicht mehr. Das Team von Theresa Merk, aktuell die einzige Cheftrainerin der Liga, rutschte mit einer schwachen Rückrunde ab und präsentiert sich auch in der laufenden Saison nicht wie ein Anwärter auf eine Top-fünf-Platzierung.

"Es stimmt, dass wir im Moment einfach nicht die nötige Konstanz in unser Spiel bekommen", sagte Stürmerin Lisa Kolb nun im Interview mit "dfb.de". "Aktuell sind wir eher eine Wundertüte. Teilweise ist es wirklich gut. Aber dann kommen auch wieder Phasen, in denen es mir vorkommt, als hätte uns jemand den Stecker gezogen."

Mittelfristig ist das auf jeden Fall möglich. Die Qualität dafür haben wir im Kader.
Lisa Kolb bei "dfb.de" über Freiburg und die Champions League

Mit Rafaela Borggräfe, Gabrielle Lambert und Julia Kassen probierte Merk schon drei Torhüterinnen aus, doch mit 19 Gegentoren stellt Freiburg die drittschwächste Abwehr. Zuletzt sollte sogar Nationalspielerin Janina Minge, eigentlich ausgewiesene Mittelfeldakteurin, in der zweiten Hälfte gegen Essen erneut in der Innenverteidigung aushelfen.

Vorn agiert etwa Top-Talent Cora Zicai - mit Blick auf ihr Alter nachvollziehbar - zu wechselhaft. Mit Campbell und Egli soll die Verantwortung nun auf mehrere Akteurinnen verteilt werden. Auch auf Kolb, die mit den Freiburgerinnen große Ambitionen hat - sogar eine Teilnahme an der Champions League: "Im Moment sind wir ein gutes Stück davon entfernt. Aber mittelfristig ist das auf jeden Fall möglich. Die Qualität dafür haben wir im Kader."

Fürs letzte Spiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) muss dieser Beweis erbracht werden. Auch im neuen Jahr warten direkt wieder die Hessinnen als erster Gegner - dann im Achtelfinale des DFB-Pokals.

pab

Quelle 


Weihnachtlicher Abschluss im Dreisamstadion

[Bild: csm_cf3564a6e124b9d193e20fed49b8bd2dc13d...fd4023.jpg]

14.12.2023

Die SC-Frauen empfangen zum letzten Spiel des Jahres Eintracht Frankfurt im heimischen Dreisamstadion. Anstoß der Begegnung ist am Samstag, 16. Dezember, um 14 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport).

Das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr steht vor der Tür. Am dritten Adventswochenende geht es für die SC-Frauen ein letztes Mal aufs Grün des Dreisamstadions, wenn die Frankfurter Eintracht am Samstagmittag um 14 Uhr zu Gast sein wird. „Natürlich freue ich mich auf die Pause, auf Weihnachten und darauf, zu Hause die Familie zu sehen. Nichtsdestotrotz haben wir erst einmal noch einen coolen Jahresabschluss vor uns“, weiß auch SC-Trainerin Theresa Merk. „Es ist schön, dass wir nochmal ein Heimspiel haben und vor unseren Fans spielen dürfen – und hinterher bin ich dann vielleicht auch ein bisschen froh, dass Pause ist.“

Ein Jahr voller Höhen und Tiefen war es für die Freiburgerinnen – und auch eine erste Halbserie dieser Saison, in der die Merk-Elf fast schon in regelmäßigen Wechseln Positiv- und Negativerfahrungen durchstehen musste. Vor dem Jahresabschluss sind die SC-Frauen durch den 1:0-Auswärtserfolg bei der SGS Essen auf den achten Platz geklettert und stehen dort nun mit zwölf Zählern. „Frankfurt ist ein extrem starkes Team in der Liga, hat sich zuletzt gegen Hoffenheim als direkten Konkurrenten wieder den dritten Platz erkämpft. Es wird für uns auf jeden Fall eine große Herausforderung“, sagt Merk. Fünf Punkte sind es, die Merk von Trainerkollege Niko Arnautis trennen.

Und die SC-Trainerin freut sich auf Arnautis‘ Frankfurterinnen: „Es ist immer cool, sich gegen starke Gegner zu messen. Es wird sicherlich ein herausforderndes Spiel gegen Frankfurt, aber das sind auch Partien, die sehr viel Spaß machen. Was immer wichtig ist, ist der unbedingte Wille zu gewinnen. Wenn es dafür nötig ist, alles vom Tor weg zu verteidigen, dann zählt das. Wenn Dominanz und Spielkontrolle nötig sind, dann zählt jenes. Jede einzelne muss bereit sein, unbedingt gewinnen zu wollen.“

Drei Punkte mehr in der Tabelle wäre nicht nur ein schönes vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für den Sport-Club, sondern auch für die Fans im Dreisamstadion. Bereits deutlich über 2.000 Tickets wurden im Vorverkauf abgesetzt – man darf ein spannendes Spiel erwarten: „Frankfurt ist eine der besten Kontermannschaften der Liga mit viel Geschwindigkeit und hoher Offensivqualität. Sie spielen viele lange Bälle und wollen dadurch Stress auf die Hintermannschaft ausüben. Das ist sicherlich das, was wir unterbinden und gut verteidigen müssen“, fällt Merks Gegneranalyse aus. Das Wichtigste für die SC-Trainerin ist aber weiterhin, „dass wir unsere Basics auf den Platz bringen, denn darauf kommt es in erster Linie an.“

Die Personalsituation ist derweil unverändert: Weiterhin keine Optionen nach ihren Knieverletzungen sind Lena Nuding und Kim Fellhauer, Chiara Bouziane befindet sich noch in der Reha und Meret Felde wird aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht zur Verfügung stehen. Ebenso fällt Svenja Fölmli mit Kreuzbandriss bis Saisonende aus.

Nach Abpfiff der Begegnung wird es wie bereits im vergangenen Jahr ein gemeinsames Weihnachtssingen auf den Tribünen und dem Platz geben. Im Anschluss haben Autogrammjägerinnen und -jäger noch die Chance auf Unterschriften und Fotos mit der Mannschaft: Die SC-Spielerinnen werden das letzte Spiel des Jahres gemeinsam mit den Fans hinter der Haupttribüne am Trainingsplatz ausklingen lassen.

Niklas Batsch

Foto: Grant Hubbs

Quelle 
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RE: Aus dem Nähkästchen der SC Freiburg Frauen > Saison 23/24 - von KLAUS - 15.12.2023 - 15:54

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