11.11.2023 - 18:15
In Wolfsburg: „Gute Leistung bestätigen“
10.11.2023
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club sind am Sonntagmittag beim VfL Wolfsburg zu Gast. Die Partie am siebten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga steigt ab 14 Uhr im AOK Stadion (live bei DAZN und MagentaSport).
Für die SC-Frauen sind es zwei Wochen nacheinander in der Ferne. Wobei die vergangene Auswärtspartie von Freiburg aus gesehen zumindest geographisch gar nicht so weit weg lag: In Hoffenheim setzte sich die Elf von Theresa Merk in einem intensiven badischen Duell mit 3:2 durch – drei wichtige Zähler für den Sport-Club, der vor der Partie nach zwei Niederlagen in Folge tief im Tabellenkeller feststeckte. Nun heißt es für die Merk-Elf immer noch Platz acht in der Liga, zumindest führte der Dreier in Nordbaden aber zu einem guten Punktepolster nach unten und ließ auch den Abstand nach oben wieder etwas verringern.
„Vor der Partie gegen Hoffenheim haben wir uns intensiv mit den Themen Duellführung auf dem Platz und Übernehmen von Verantwortung beschäftigt“, gibt die Freiburger Trainerin Einblicke in die vergangenen Trainingswochen. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut umgesetzt bekommen: Wir hatten fast jeden zweiten Ball, waren aggressiv in den Zweikämpfen – das möchten wir unbedingt auch in die nächsten Spiele mitnehmen.“
Das zweite Auswärtsspiel in Folge wird nach der Partie bei den formstarken Hoffenheimerinnen aber keinesfalls leichter: Es geht zum VfL Wolfsburg, nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen den FC Bayern derzeit Tabellenzweiter der Bundesliga. Doch auch in Wolfsburg möchte sich Theresa Merk mit ihrer Mannschaft nicht verstecken: „Grundsätzlich gehen wir in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Wir wollen die gute Leistung aus dem Hoffenheim-Spiel mitnehmen und in Wolfsburg wieder auf den Platz bringen – denn wir werden sie wieder brauchen. Es wird eine extrem schwierige Aufgabe für uns werden.“
Die Wölfinnen spielten in der Liga zuletzt gegen Hoffenheim 2:2, ehe sie sich beim FC Bayern mit 1:2 geschlagen geben mussten. Das Team von Trainer Tommy Stroot muss zudem in den nächsten Wochen „nur“ mit Liga und Pokal vorliebnehmen: In den Qualifikationsspielen um die Champions League reichte es gegen den FC Paris nicht für einen Einzug in die Königsklasse. „Sie haben gerade keine ganz so gute Phase. Nichtsdestotrotz hat Wolfsburg eine unglaubliche individuelle Qualität, die wir aus dem Spiel nehmen müssen“, warnt Merk vor der Begegnung. „Wir dürfen sie nicht ins Rollen kommen und ihr Tempo nicht entfalten lassen. Aber wir wollen uns auch gar nicht so sehr mit Wolfsburg beschäftigen, sondern vielmehr unsere Aufgaben gut lösen und unser Spiel auf das Feld bringen.“ Wie in Hoffenheim eben.
Den Auswärtssieg im Kraichgau dürften wohl die wenigsten Fans und Experten erwartet haben: Seit mehr als vier Jahren holten die Freiburgerinnen im Baden-Duell keine Punkte mehr. Doch während sich die Merk-Elf in der Liga gegen die Teams aus dem unteren Drittel des Tableaus sehr schwertut, scheinen gerade die Top-Gegner den Freiburgerinnen zu liegen. Die SC-Trainerin hat eine mögliche Erklärung: „Es ist grundsätzlich einfacher, mit mehr Emotionalität ins Spiel gegen eine Mannschaft zu gehen, die selbst mehr den Ball hat. Dann kann man sich über seine Defensivleistung gut in ein Spiel hineinkämpfen.“ Das haben die SC-Frauen in den Begegnungen gegen den FC Bayern und die TSG Hoffenheim eindrucksvoll bewiesen. „Das ist nicht so einfach, wenn man selbst viel den Ball hat – und dann ist es auch nicht ganz so leicht, diese Emotionalität über eine lange Zeit aufrecht zu erhalten.“
Für die Partie am Sonntag werde es also vor allem darum gehen, „die eigene Leistung zu bestätigen und zu zeigen, dass es gegen Hoffenheim keine Eintagsfliege war, sondern dass wir Woche für Woche in der Lage sind, diese Leistungen auf den Platz zu bringen“, so Merk. „Denn die Fähigkeiten dazu haben wir. Das gilt es jetzt in Wolfsburg umzusetzen.“
Die Personalsituation ist unterdessen unverändert: Neben Kim Fellhauer ist unter der Woche auch Lena Nuding wieder nach ihrer Knieverletzung ins Aufbautraining eingestiegen. Greta Stegemann saß nach ihrer Sprunggelenksverletzung in Hoffenheim das erste Mal wieder auf der Bank, ein Einsatz am Sonntag ist aber noch fraglich. Weiterhin keine Optionen sind Chiara Bouziane (Reha) und Meret Felde (schwanger).
Niklas Batsch
Foto: Harry Langer
Quelle
10.11.2023
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club sind am Sonntagmittag beim VfL Wolfsburg zu Gast. Die Partie am siebten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga steigt ab 14 Uhr im AOK Stadion (live bei DAZN und MagentaSport).
Für die SC-Frauen sind es zwei Wochen nacheinander in der Ferne. Wobei die vergangene Auswärtspartie von Freiburg aus gesehen zumindest geographisch gar nicht so weit weg lag: In Hoffenheim setzte sich die Elf von Theresa Merk in einem intensiven badischen Duell mit 3:2 durch – drei wichtige Zähler für den Sport-Club, der vor der Partie nach zwei Niederlagen in Folge tief im Tabellenkeller feststeckte. Nun heißt es für die Merk-Elf immer noch Platz acht in der Liga, zumindest führte der Dreier in Nordbaden aber zu einem guten Punktepolster nach unten und ließ auch den Abstand nach oben wieder etwas verringern.
„Vor der Partie gegen Hoffenheim haben wir uns intensiv mit den Themen Duellführung auf dem Platz und Übernehmen von Verantwortung beschäftigt“, gibt die Freiburger Trainerin Einblicke in die vergangenen Trainingswochen. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut umgesetzt bekommen: Wir hatten fast jeden zweiten Ball, waren aggressiv in den Zweikämpfen – das möchten wir unbedingt auch in die nächsten Spiele mitnehmen.“
Das zweite Auswärtsspiel in Folge wird nach der Partie bei den formstarken Hoffenheimerinnen aber keinesfalls leichter: Es geht zum VfL Wolfsburg, nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen den FC Bayern derzeit Tabellenzweiter der Bundesliga. Doch auch in Wolfsburg möchte sich Theresa Merk mit ihrer Mannschaft nicht verstecken: „Grundsätzlich gehen wir in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Wir wollen die gute Leistung aus dem Hoffenheim-Spiel mitnehmen und in Wolfsburg wieder auf den Platz bringen – denn wir werden sie wieder brauchen. Es wird eine extrem schwierige Aufgabe für uns werden.“
Die Wölfinnen spielten in der Liga zuletzt gegen Hoffenheim 2:2, ehe sie sich beim FC Bayern mit 1:2 geschlagen geben mussten. Das Team von Trainer Tommy Stroot muss zudem in den nächsten Wochen „nur“ mit Liga und Pokal vorliebnehmen: In den Qualifikationsspielen um die Champions League reichte es gegen den FC Paris nicht für einen Einzug in die Königsklasse. „Sie haben gerade keine ganz so gute Phase. Nichtsdestotrotz hat Wolfsburg eine unglaubliche individuelle Qualität, die wir aus dem Spiel nehmen müssen“, warnt Merk vor der Begegnung. „Wir dürfen sie nicht ins Rollen kommen und ihr Tempo nicht entfalten lassen. Aber wir wollen uns auch gar nicht so sehr mit Wolfsburg beschäftigen, sondern vielmehr unsere Aufgaben gut lösen und unser Spiel auf das Feld bringen.“ Wie in Hoffenheim eben.
Den Auswärtssieg im Kraichgau dürften wohl die wenigsten Fans und Experten erwartet haben: Seit mehr als vier Jahren holten die Freiburgerinnen im Baden-Duell keine Punkte mehr. Doch während sich die Merk-Elf in der Liga gegen die Teams aus dem unteren Drittel des Tableaus sehr schwertut, scheinen gerade die Top-Gegner den Freiburgerinnen zu liegen. Die SC-Trainerin hat eine mögliche Erklärung: „Es ist grundsätzlich einfacher, mit mehr Emotionalität ins Spiel gegen eine Mannschaft zu gehen, die selbst mehr den Ball hat. Dann kann man sich über seine Defensivleistung gut in ein Spiel hineinkämpfen.“ Das haben die SC-Frauen in den Begegnungen gegen den FC Bayern und die TSG Hoffenheim eindrucksvoll bewiesen. „Das ist nicht so einfach, wenn man selbst viel den Ball hat – und dann ist es auch nicht ganz so leicht, diese Emotionalität über eine lange Zeit aufrecht zu erhalten.“
Für die Partie am Sonntag werde es also vor allem darum gehen, „die eigene Leistung zu bestätigen und zu zeigen, dass es gegen Hoffenheim keine Eintagsfliege war, sondern dass wir Woche für Woche in der Lage sind, diese Leistungen auf den Platz zu bringen“, so Merk. „Denn die Fähigkeiten dazu haben wir. Das gilt es jetzt in Wolfsburg umzusetzen.“
Die Personalsituation ist unterdessen unverändert: Neben Kim Fellhauer ist unter der Woche auch Lena Nuding wieder nach ihrer Knieverletzung ins Aufbautraining eingestiegen. Greta Stegemann saß nach ihrer Sprunggelenksverletzung in Hoffenheim das erste Mal wieder auf der Bank, ein Einsatz am Sonntag ist aber noch fraglich. Weiterhin keine Optionen sind Chiara Bouziane (Reha) und Meret Felde (schwanger).
Niklas Batsch
Foto: Harry Langer
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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