16.10.2023 - 17:59
Keine Punkte in Leverkusen
15.10.2023
Die SC-Frauen müssen sich auswärts Bayer 04 Leverkusen mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Nach drei ungeschlagenen Partien ist das die erste Saisonniederlage für das Team von Trainerin Theresa Merk.
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen die erste Niederlage in dieser Spielzeit hinnehmen. In Leverkusen konnte die Merk-Elf einen 0:2-Halbzeitrückstand auch im zweiten Durchgang nicht mehr drehen, musste sich am Ende mit 0:3 geschlagen geben. „Wir sind gut ins Spiel gestartet, hatten gute 15 Minuten. Dann haben wir es verpasst, Nadelstiche nach vorne zu setzen. In den Defensivduellen waren wir nicht konsequent genug, haben Eins-gegen-Eins oder Überzahlduelle verloren“, analysierte Freiburgs Trainerin nach Spielschluss.
Im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Werder Bremen musste Merk gleich auf mehreren Positionen rotieren: Für die verletzte Greta Stegemann rutschte Janina Minge in die Abwehrkette, Judith Steinert rotierte ins zentrale Mittelfeld. Giovanna Hoffmann startete für Cora Zicai im Angriff. Und gestartet ist der Sport-Club unter Flutlicht im Ulrich-Haberland-Stadion durchaus ordentlich: Der SC versuchte, sich spielerisch nach vorne zu kombinieren. Eine erste Möglichkeit hatte Ally Gudorf nach zehn Minuten; insgesamt blieben die SC-Frauen trotz leichter Dominanz in der Anfangsphase aber zu harmlos. Einzig ein paar Halbchancen konnte die Merk-Elf verzeichnen. Nach knapp 20 Minuten kam dann auch Bayer 04 Leverkusen besser ins Spiel – Annabel Schasching musste in der 25. Minute in höchster Not einen Bayer-Angriff unterbinden.
Leverkusen effizient
Es bahnte sich an, was in der 32. Minute schließlich Schwarz auf Weiß auf der Anzeigentafel aufleuchtete: Die Gastgeberinnen gingen in Führung. Auf der linken Seite konnte Karolina Vilhjalmsdottir zu frei auf Stürmerin Nikola Karczewska ablegen, deren Schuss zur Leverkusener Führung ins Tornetz fiel. Danach lief nur noch wenig auf Seiten des Sport-Club zusammen. Mit einem 0:1-Rückstand hätte es in die Pause gehen sollen, um dort nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Doch zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt erhöhte die Bayer-Elf auf 0:2. Ein verunglückter Abschlag von Julia Kassen fand postwendend den Weg zurück vor das SC-Gehäuse – und Kristin Kögel erhöhte für die Leverkusenerinnen.
Der Beginn des zweiten Durchgangs ging zunächst ebenfalls an Leverkusen, die deutlich wacher und frischer aus der Kabine kamen – gewillt, den Deckel auf die Partie zu setzen. Kassen hielt den SC gleich nach Wiederanpfiff gegen Amira Arfaoui gut im Spiel, auf der Gegenseite verpassten die Freiburgerinnen dann den Anschluss: Svenja Fölmli bediente mit einem schönen Seitenwechsel Giovanna Hoffmann, die Hasret Kayikci im Strafraum in Szene setzte. Der Schuss der SC-Kapitänin fand den Weg allerdings nur knapp am Kasten vorbei (59.). Und so wurde der Abend aus Freiburg-Sicht Sekunden später noch bitterer: Samantha Steuerwald verunglückte am eigenen Strafraum ein Pass, Leverkusens Vilhjalmsdottir spritzte dazwischen und stellte auf 0:3 (60.).
Freiburg findet keine Antwort
Auch in der Schlussphase fand der SC nur wenige Lösungen nach vorne, es mangelte an Ideen – und eigene Fehler im Aufbau erschwerten das Freiburger Spiel noch mehr. „Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen. Die Chancen, die Leverkusen bekommen hat, haben sie dann eiskalt genutzt. Das ist etwas, was uns fehlt“, bemängelte Theresa Merk. Die Gastgeberinnen spielten schließlich auch die Schlussphase noch souverän herunter, nahmen dabei auch die eine oder andere Minute zu viel von der Uhr. An der Auswärtsniederlage des Sport-Club änderte dies aber auch nichts mehr.
„Wenn wir den Anschlusstreffer machen, sieht es vielleicht nochmal anders aus. Wir waren nicht mit der notwendigen Intensität in den Defensivduellen. Leverkusen war da giftiger und abgezockter“, so Merk. Bereits am kommenden Samstag, 21. Oktober, haben die SC-Frauen die nächste Chance auf etwas Zählbares. Als Gegner sind dann die Aufsteigerinnen vom 1. FC Nürnberg um 12 Uhr zu Gast im heimischen Dreisamstadion.
Niklas Batsch
Foto: DeFodi
Stenogramm
Aufstellung Bayer 04 Leverkusen: Repohl - Matysik, Bragstad, Turanyi, Levels - Senß (87. van Deursen), Zdebel - Hansen (72. Ostermeier), Vilhjalmsdottir (72. Bartz), Kögel (46. Arfaoui) - Karczewska (86. Winther Johansen)
Trainer: Robert de Pauw
Bank: Voll, Friedrich, Siems, Wieder
Aufstellung SC Freiburg: Kassen - Karl, Steuerwald, Minge, Müller - Steinert (80. Vobian), Schasching (62. Axtmann) - Gudorf, Kayikci, Hoffmann (72. Kolb) - Fölmli (62. Zicai)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Wensing, Büchele
Tore: 1:0 Karczewska (32.), 2:0 Kögel (45.), Vilhjalmsdottir (60.)
Gelbe Karten: Vilhjalmsdottir, Levels, de Pauw - Schasching
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Melissa Joos
Zuschauer: 620
Quelle
15.10.2023
Die SC-Frauen müssen sich auswärts Bayer 04 Leverkusen mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Nach drei ungeschlagenen Partien ist das die erste Saisonniederlage für das Team von Trainerin Theresa Merk.
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen die erste Niederlage in dieser Spielzeit hinnehmen. In Leverkusen konnte die Merk-Elf einen 0:2-Halbzeitrückstand auch im zweiten Durchgang nicht mehr drehen, musste sich am Ende mit 0:3 geschlagen geben. „Wir sind gut ins Spiel gestartet, hatten gute 15 Minuten. Dann haben wir es verpasst, Nadelstiche nach vorne zu setzen. In den Defensivduellen waren wir nicht konsequent genug, haben Eins-gegen-Eins oder Überzahlduelle verloren“, analysierte Freiburgs Trainerin nach Spielschluss.
Im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Werder Bremen musste Merk gleich auf mehreren Positionen rotieren: Für die verletzte Greta Stegemann rutschte Janina Minge in die Abwehrkette, Judith Steinert rotierte ins zentrale Mittelfeld. Giovanna Hoffmann startete für Cora Zicai im Angriff. Und gestartet ist der Sport-Club unter Flutlicht im Ulrich-Haberland-Stadion durchaus ordentlich: Der SC versuchte, sich spielerisch nach vorne zu kombinieren. Eine erste Möglichkeit hatte Ally Gudorf nach zehn Minuten; insgesamt blieben die SC-Frauen trotz leichter Dominanz in der Anfangsphase aber zu harmlos. Einzig ein paar Halbchancen konnte die Merk-Elf verzeichnen. Nach knapp 20 Minuten kam dann auch Bayer 04 Leverkusen besser ins Spiel – Annabel Schasching musste in der 25. Minute in höchster Not einen Bayer-Angriff unterbinden.
Leverkusen effizient
Es bahnte sich an, was in der 32. Minute schließlich Schwarz auf Weiß auf der Anzeigentafel aufleuchtete: Die Gastgeberinnen gingen in Führung. Auf der linken Seite konnte Karolina Vilhjalmsdottir zu frei auf Stürmerin Nikola Karczewska ablegen, deren Schuss zur Leverkusener Führung ins Tornetz fiel. Danach lief nur noch wenig auf Seiten des Sport-Club zusammen. Mit einem 0:1-Rückstand hätte es in die Pause gehen sollen, um dort nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Doch zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt erhöhte die Bayer-Elf auf 0:2. Ein verunglückter Abschlag von Julia Kassen fand postwendend den Weg zurück vor das SC-Gehäuse – und Kristin Kögel erhöhte für die Leverkusenerinnen.
Der Beginn des zweiten Durchgangs ging zunächst ebenfalls an Leverkusen, die deutlich wacher und frischer aus der Kabine kamen – gewillt, den Deckel auf die Partie zu setzen. Kassen hielt den SC gleich nach Wiederanpfiff gegen Amira Arfaoui gut im Spiel, auf der Gegenseite verpassten die Freiburgerinnen dann den Anschluss: Svenja Fölmli bediente mit einem schönen Seitenwechsel Giovanna Hoffmann, die Hasret Kayikci im Strafraum in Szene setzte. Der Schuss der SC-Kapitänin fand den Weg allerdings nur knapp am Kasten vorbei (59.). Und so wurde der Abend aus Freiburg-Sicht Sekunden später noch bitterer: Samantha Steuerwald verunglückte am eigenen Strafraum ein Pass, Leverkusens Vilhjalmsdottir spritzte dazwischen und stellte auf 0:3 (60.).
Freiburg findet keine Antwort
Auch in der Schlussphase fand der SC nur wenige Lösungen nach vorne, es mangelte an Ideen – und eigene Fehler im Aufbau erschwerten das Freiburger Spiel noch mehr. „Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen. Die Chancen, die Leverkusen bekommen hat, haben sie dann eiskalt genutzt. Das ist etwas, was uns fehlt“, bemängelte Theresa Merk. Die Gastgeberinnen spielten schließlich auch die Schlussphase noch souverän herunter, nahmen dabei auch die eine oder andere Minute zu viel von der Uhr. An der Auswärtsniederlage des Sport-Club änderte dies aber auch nichts mehr.
„Wenn wir den Anschlusstreffer machen, sieht es vielleicht nochmal anders aus. Wir waren nicht mit der notwendigen Intensität in den Defensivduellen. Leverkusen war da giftiger und abgezockter“, so Merk. Bereits am kommenden Samstag, 21. Oktober, haben die SC-Frauen die nächste Chance auf etwas Zählbares. Als Gegner sind dann die Aufsteigerinnen vom 1. FC Nürnberg um 12 Uhr zu Gast im heimischen Dreisamstadion.
Niklas Batsch
Foto: DeFodi
Stenogramm
Aufstellung Bayer 04 Leverkusen: Repohl - Matysik, Bragstad, Turanyi, Levels - Senß (87. van Deursen), Zdebel - Hansen (72. Ostermeier), Vilhjalmsdottir (72. Bartz), Kögel (46. Arfaoui) - Karczewska (86. Winther Johansen)
Trainer: Robert de Pauw
Bank: Voll, Friedrich, Siems, Wieder
Aufstellung SC Freiburg: Kassen - Karl, Steuerwald, Minge, Müller - Steinert (80. Vobian), Schasching (62. Axtmann) - Gudorf, Kayikci, Hoffmann (72. Kolb) - Fölmli (62. Zicai)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Wensing, Büchele
Tore: 1:0 Karczewska (32.), 2:0 Kögel (45.), Vilhjalmsdottir (60.)
Gelbe Karten: Vilhjalmsdottir, Levels, de Pauw - Schasching
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Melissa Joos
Zuschauer: 620
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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