Spiel um den 3.Platz :
Schweden setzt Serie fort
Schwedinnen gewinnen kleines Finale - Australien geht zuhause leer aus
Australiens Fußballerinnen haben das Trostpflaster Bronzemedaille zum Abschluss der Heim-WM verpasst. Die Matildas mussten sich im kleinen Finale gegen Schweden mit 0:2 geschlagen geben.
Jubel um Torschützin Fridolina Rolfö (#18). Getty Images
Auf Seiten der Schwedinnen verzichtete Coach Peter Gerhardsson nach der späten 1:2-Niederlage gegen Spanien auf Veränderungen an seinem Aufgebot. Die erste Garde um die bislang so gut aufgelegte Musovic zwischen den Pfosten, die treffsichere Innenverteidigerin Ilestedt und Kapitänin Asllani war komplett einsatzbereit. Wolfsburgs Blomqvist, die gegen die Spanierinnen nach ihrer Einwechslung den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer erzielt hatte, saß erneut zunächst nur auf der Bank.
Auch Australiens Coach Tony Gustavsson nahm vor diesem, für ihn sehr besonderen Duell mit seinem Geburtsland, keine Wechsel vor. Abgesehen von Innenverteidigerin Kennedy, die wie schon im Halbfinale gegen England (1:3) mit Gehirnerschütterungssymptomen ausgefallen war, konnte der Schwede auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Superstar Kerr, die gegen England erstmals nach ihrer Wadenverletzung in der Startelf gestanden hatte, führte die Matildas auch in Brisbane wieder als Kapitänin auf den Rasen.
Elfmeter bringt Schweden verdiente Führung
Wie viel beiden Mannschaften dieses kleine Finale bedeutete, zeigte sich schon früh. Die Schwedinnen kamen besser in die Partie, spielten von Beginn an offensiv und näherten sich schon früh dem australischen Kasten an, sodass Arnold gleich mehrmals eingreifen musste. Erst nach etwa einer Viertelstunde wurden dann auch die Matildas etwas aktiver, eine erste Gelegenheit durch Raso parierte Musovic stark (24.).
Im Gegenzug hatte dann Rolfö die Riesenchance, die Schwedinnen in Führung zu bringen: Nach einer Flanke von Asllani setzte die Spielerin des FC Barcelona den Ball mit dem Kopf an die Latte (26.). Direkt im Anschluss meldete sich dann allerdings der VAR. Bei der Entstehung der Szene war Blackstenius von Hunt im Strafraum an der Hacke getroffen worden, die walisische Schiedsrichterin Cheryl Foster revidierte ihre Entscheidung zu Recht und entschied auf Elfmeter. Diesen brachte Rolfö platziert im rechten unteren Eck unter (30.). Arnold hatte die Ecke zwar geahnt, streckte sich aber vergebens und konnte das 0:1 nicht verhindern.
Vom Rückstand angestachelt drängte Australien in der Folge auf den schnellen Ausgleich, spielte sich nah vor den schwedischen Kasten, verpasste es aber, sich klare Torraumszenen herauszuspielen. Stattdessen waren es die Skandinavierinnen, die nach Überstehen der australischen Druckphase die klareren Chancen hatten: Abschlüsse von Angeldahl (41.) und Rolfö (43.) gingen nur knapp am Tor vorbei, Arnold parierte gegen Erstere mit einem starken Reflex (45.+2). Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurden die Matildas durch einen wuchtigen Schuss von Kerr gefährlich, den Musovic aber zur Seite abwehren konnte (45.+6).
Asllani erhöht sehenswert
Wie schon im ersten Durchgang, kam Schweden besser aus der Kabine und war die tonangebende Mannschaft, schaffte es aber kaum in die Gefahrenzone zu kommen. Der erste Schuss aufs Tor zappelte dann aber trotzdem im Netz: Blackstenius behauptete im Strafraum stark den Ball und legte mit viel Übersicht quer auf die heranlaufende Asllani, die den Ball von der Strafraumkante volley neben dem rechten Pfosten in die Maschen knallte (62.). Konnte Arnold den Einschlag des Balls mit den Fingerspitzen in dieser Szene nicht verhindern, bewahrte sie ihr Team wenige Minuten später mit einer starken Fußparade gegen Blackstenius vor dem vorentscheidenden 0:3 (66.).
Australien kommt nicht mehr zurück
In den letzten 25 Minuten drängten die Matildas dann auf den Anschluss, schafften es aber trotz sichtlich großer Bemühungen nur selten, das schwedische Defensivbollwerk zu durchbrechen. Die größte Gelegenheit beförderte Rekordspielerin Polkinghorne aus kurzer Distanz genau in die Arme von Musovic (70.). Den Skandinavierinnen gelang es bis zum Abpfiff gut, die Australierinnen weitestgehend vom eigenen Tor fernzuhalten: Drohte es im Strafraum mal gefährlich zu werden, waren Eriksson (90.+2) oder in letzter Instanz Musovic (90.+5) zur Stelle, sodass Schweden das Ergebnis über die Zeit brachte.
Das 2:0 gegen Australien bedeutet für Schweden die "Verteidigung" der Bronzemedaille aus 2019, als die Skandinavierinnen das Spiel um Platz 3 gegen England gewannen. Die Matildas stehen nach einem starken Turnier am Ende zwar offiziell mit leeren Händen da, haben in den vergangenen Wochen aber ein ganzes Land für sich gewonnen und können, trotz der Enttäuschung zum WM-Abschluss, sehr zufrieden sein. Mit dem ganz großen Triumph hat es auf beiden Seiten nicht geklappt, die Krönung des Weltmeisters machen am Sonntag (12 Uhr, LIVE! bei kicker) Spanien und England unter sich aus.
kon
Spielbericht
Schweden setzt Serie fort
Schwedinnen gewinnen kleines Finale - Australien geht zuhause leer aus
Australiens Fußballerinnen haben das Trostpflaster Bronzemedaille zum Abschluss der Heim-WM verpasst. Die Matildas mussten sich im kleinen Finale gegen Schweden mit 0:2 geschlagen geben.
Jubel um Torschützin Fridolina Rolfö (#18). Getty Images
Auf Seiten der Schwedinnen verzichtete Coach Peter Gerhardsson nach der späten 1:2-Niederlage gegen Spanien auf Veränderungen an seinem Aufgebot. Die erste Garde um die bislang so gut aufgelegte Musovic zwischen den Pfosten, die treffsichere Innenverteidigerin Ilestedt und Kapitänin Asllani war komplett einsatzbereit. Wolfsburgs Blomqvist, die gegen die Spanierinnen nach ihrer Einwechslung den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer erzielt hatte, saß erneut zunächst nur auf der Bank.
Auch Australiens Coach Tony Gustavsson nahm vor diesem, für ihn sehr besonderen Duell mit seinem Geburtsland, keine Wechsel vor. Abgesehen von Innenverteidigerin Kennedy, die wie schon im Halbfinale gegen England (1:3) mit Gehirnerschütterungssymptomen ausgefallen war, konnte der Schwede auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Superstar Kerr, die gegen England erstmals nach ihrer Wadenverletzung in der Startelf gestanden hatte, führte die Matildas auch in Brisbane wieder als Kapitänin auf den Rasen.
Elfmeter bringt Schweden verdiente Führung
Wie viel beiden Mannschaften dieses kleine Finale bedeutete, zeigte sich schon früh. Die Schwedinnen kamen besser in die Partie, spielten von Beginn an offensiv und näherten sich schon früh dem australischen Kasten an, sodass Arnold gleich mehrmals eingreifen musste. Erst nach etwa einer Viertelstunde wurden dann auch die Matildas etwas aktiver, eine erste Gelegenheit durch Raso parierte Musovic stark (24.).
Im Gegenzug hatte dann Rolfö die Riesenchance, die Schwedinnen in Führung zu bringen: Nach einer Flanke von Asllani setzte die Spielerin des FC Barcelona den Ball mit dem Kopf an die Latte (26.). Direkt im Anschluss meldete sich dann allerdings der VAR. Bei der Entstehung der Szene war Blackstenius von Hunt im Strafraum an der Hacke getroffen worden, die walisische Schiedsrichterin Cheryl Foster revidierte ihre Entscheidung zu Recht und entschied auf Elfmeter. Diesen brachte Rolfö platziert im rechten unteren Eck unter (30.). Arnold hatte die Ecke zwar geahnt, streckte sich aber vergebens und konnte das 0:1 nicht verhindern.
Vom Rückstand angestachelt drängte Australien in der Folge auf den schnellen Ausgleich, spielte sich nah vor den schwedischen Kasten, verpasste es aber, sich klare Torraumszenen herauszuspielen. Stattdessen waren es die Skandinavierinnen, die nach Überstehen der australischen Druckphase die klareren Chancen hatten: Abschlüsse von Angeldahl (41.) und Rolfö (43.) gingen nur knapp am Tor vorbei, Arnold parierte gegen Erstere mit einem starken Reflex (45.+2). Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurden die Matildas durch einen wuchtigen Schuss von Kerr gefährlich, den Musovic aber zur Seite abwehren konnte (45.+6).
Asllani erhöht sehenswert
Wie schon im ersten Durchgang, kam Schweden besser aus der Kabine und war die tonangebende Mannschaft, schaffte es aber kaum in die Gefahrenzone zu kommen. Der erste Schuss aufs Tor zappelte dann aber trotzdem im Netz: Blackstenius behauptete im Strafraum stark den Ball und legte mit viel Übersicht quer auf die heranlaufende Asllani, die den Ball von der Strafraumkante volley neben dem rechten Pfosten in die Maschen knallte (62.). Konnte Arnold den Einschlag des Balls mit den Fingerspitzen in dieser Szene nicht verhindern, bewahrte sie ihr Team wenige Minuten später mit einer starken Fußparade gegen Blackstenius vor dem vorentscheidenden 0:3 (66.).
Australien kommt nicht mehr zurück
In den letzten 25 Minuten drängten die Matildas dann auf den Anschluss, schafften es aber trotz sichtlich großer Bemühungen nur selten, das schwedische Defensivbollwerk zu durchbrechen. Die größte Gelegenheit beförderte Rekordspielerin Polkinghorne aus kurzer Distanz genau in die Arme von Musovic (70.). Den Skandinavierinnen gelang es bis zum Abpfiff gut, die Australierinnen weitestgehend vom eigenen Tor fernzuhalten: Drohte es im Strafraum mal gefährlich zu werden, waren Eriksson (90.+2) oder in letzter Instanz Musovic (90.+5) zur Stelle, sodass Schweden das Ergebnis über die Zeit brachte.
Das 2:0 gegen Australien bedeutet für Schweden die "Verteidigung" der Bronzemedaille aus 2019, als die Skandinavierinnen das Spiel um Platz 3 gegen England gewannen. Die Matildas stehen nach einem starken Turnier am Ende zwar offiziell mit leeren Händen da, haben in den vergangenen Wochen aber ein ganzes Land für sich gewonnen und können, trotz der Enttäuschung zum WM-Abschluss, sehr zufrieden sein. Mit dem ganz großen Triumph hat es auf beiden Seiten nicht geklappt, die Krönung des Weltmeisters machen am Sonntag (12 Uhr, LIVE! bei kicker) Spanien und England unter sich aus.
kon
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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