FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - Druckversion +- Sportquatschforum (https://sportquatschforum.de) +-- Forum: Frauenfußball global > AFC > CAF > Concacaf > CONMEBOL > OFC (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=1098) +--- Forum: Frauenfußball bei der FIFA (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=885) +--- Thema: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 (/showthread.php?tid=15942) |
FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 18.07.2023 FIFA Frauen Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland vom 20.07.2023 bis 20.08.2023
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RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 18.07.2023 TV-Übertragung und Livestreams Die FIFA Frauen WM 2023 live bei ARD und ZDF Stand: 18.07.2023 15:17 Uhr Bei ARD und ZDF gibt es alle 64 Spiele der Fußball-WM 2023 live im Fernsehen oder im Internet im Livestream. Die Sendezeiten einer Übertragung können sich kurzfristig ändern. Die genauen Sendzeiten für die K.o.-Runde stehen noch nicht fest. ARD Sportschau
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RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 20.07.2023 20.07.2023 - 09:03 Uhr | News | Quelle: dpa WM nach Attacke mit drei Toten in Auckland eröffnet Unter dem Eindruck einer Schießerei mit mehreren Toten und Verletzten nur wenige Stunden zuvor ist die Frauenfußball-WM in der neuseeländischen Metropole Auckland eröffnet worden. Bei einer kurzen Show im Eden Park standen die indigenen Völker der Gastgeberländer Neuseeland und Australien im Mittelpunkt, ehe erst der WM-Pokal ins Stadion gebracht wurde und kurz darauf das Turnier mit erstmals 32 Mannschaften offiziell begann. Der Weltverband FIFA hatte nach der Bluttat eines Einzeltäters schnell entschieden, dass es bei den Partien am Donnerstag eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer geben wird. Das galt zunächst für das Eröffnungsspiel zwischen Co-Gastgeber Neuseeland und Norwegen sowie die folgende Begegnung zwischen Mit-Ausrichter Australien und Irland (12.00 Uhr MESZ). Ein Bewaffneter hatte auf einer Baustelle in Auckland das Feuer eröffnet und mindestens zwei Menschen getötet. Auch der Schütze selbst sei tot, berichtete die Polizei. Der Zwischenfall habe nichts mit der WM zu tun, sagte Neuseelands Sportminister Grant Robertson. Die Attacke ereignete sich im Geschäftszentrum der Stadt unweit der Fan-Basis. Aus Respekt vor den Opfern wird der Fan-Bereich erst einen Tag später am Freitag eröffnet. Das deutsche Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg startet am Montag (10.30 Uhr MESZ/ZDF) in Melbourne gegen Marokko ins Turnier. Weitere Gruppengegnerinnen sind Kolumbien und Südkorea. Das deutsche Team will sich ein Jahr nach dem Erreichen des EM-Finales zum dritten Mal nach 2003 und 2007 den WM-Titel sichern. Das Finale wird am 20. August in Sydney ausgetragen. weiterlesen 20.07.2023 - 09:00 Uhr | News | Quelle: dpa Vor ersten Spielen der Frauen-WM: Schweigeminute nach Zwischenfall Nach einer Schießerei mit mehreren Toten in Auckland wird es vor dem Eröffnungsspiel der Frauenfußball-Weltmeisterschaft eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer geben. Das hat der Weltverband FIFA am Donnerstag vor der Partie zwischen Co-Gastgeber Neuseeland und Norwegen (9.00 Uhr MESZ) angekündigt. Auch vor der ersten Partie zwischen Mit-Ausrichter Australien und Irland (12.00 Uhr MESZ) soll der Opfer gedacht werden. Ein Bewaffneter hatte auf einer Baustelle in der neuseeländischen Metropole Auckland am Donnerstag das Feuer eröffnet und mindestens zwei Menschen getötet. Auch der Schütze selbst sei tot, berichtete die Polizei. Weitere Menschen seien verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich im Geschäftszentrum der Stadt unweit der Fan-Basis. Neuseelands Sportminister Grant Robertson traf sich danach mit FIFA-Präsident Gianni Infantino und Generalsekretärin Fatma Samoura, um über Sicherheitsmaßnahmen zu sprechen. Zuvor hatte Infantino mit Premierminister Chris Hipkins telefoniert. Der Vorfall habe nichts mit der WM zu tun, erklärte Robertson laut FIFA-Mitteilung. Das Turnier in Australien und Neuseeland dauert bis zum 20. August. Quelle WM-Auftaktsieg über Norwegen "Wir gewinnen das für euch": Neuseeland im Freudentaumel Beim Eröffnungsspiel der Frauen-Weltmeisterschaft ist Neuseeland gegen Norwegen der erste Sieg seiner WM-Geschichte geglückt. Ausgerechnet zuhause. Und womöglich gerade deshalb. weiterlesen WM-Euphorie in Australien "La Ola", Szenenapplaus und ein Zuschauerrekord beim WM-Auftakt Zum Auftakt in die Heim-WM ein Sieg - besser hätte es für die Australierinnen sicher nicht laufen können. Getragen wurden die "Matildas" dabei von der Euphorie der über 75.000 Zuschauer im Accor Stadium in Sydney. weiterlesen RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 20.07.2023 WM Eröffnungsspiel Gruppe A in Auckland, Neuseeland Norwegen enttäuscht zum Auftakt Trotz Elfer-Fehlschuss: Neuseeland holt seinen ersten WM-Sieg der Geschichte Co-Gastgeber Neuseeland hat vor über 42.000 Zuschauern zum Auftakt der Frauen-WM sein erstes WM-Spiel gewonnen - dank Zielspielerin Wilkinson und trotz des Lattenkrachers seiner Rekordspielerin Percival. Spielbericht WM Eröffnungsspiel Gruppe B in Sydney, Australien Catleys Elfmetertor sorgt für Ekstase bei über 75.000 Zuschauern Perfekter Start für die WM-Gastgeber: Australien schlägt Irland Nach Neuseeland ist auch dem anderen Ausrichterland Australien der Start in die Heim-WM gelungen. Mehr als 75.000 Zuschauer verfolgten den 1:0-Sieg über Irland, der über weite Strecken wenig Sehenswertes bereithielt. Spielbericht RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 21.07.2023 Gruppe B : Nigeria verdient sich Punkt Sinclair vergibt Elfmeter im 324. Länderspiel - Kanada verpatzt Auftakt Kanada hat den erwarteten Auftaktsieg bei der Frauen-WM verpasst. Beim 0:0 gegen Nigeria wurde Nationalheldin Sinclair zur tragischen Figur. Spielbericht Gruppe A : Schweiz startet mit Sieg gegen Philippinen Fußball-WM 2023 | Philippinen - Schweiz 0:2 | Highlights von Adrian von der Groeben Ein verwandelter Foulelfmeter und ein Abstauber: Die von Inka Grings trainierten Schweizerinnen schlagen den WM-Debütanten Philippinen mit 2:0. Spielbericht ZDF Gruppe C : Eigentor bricht Widerstand, doch es folgt kein Kantersieg Drei Tore in sechs Minuten: Spanien ohne Probleme gegen Costa Rica Auch weitgehend ohne Starspielerin Alexia hat Spanien zum Start in die WM ein souveränes 3:0 über Costa Rica eingefahren. Dafür reichte eine starke Phase Mitte der ersten Hälfte. Spielbericht 20.07.2023 - 20:59 Uhr | News | Quelle: dpa Australiens Trainer Gustavsson: Kerr-Ausfall schmerzhaft ©IMAGO Australiens verletzte Starspielerin Sam Kerr hat ihre Teamkolleginnen vor der WM-Auftaktpartie mit einer emotionalen Rede eingestimmt. «Sam hat gesagt, es gehe nicht um sie, es gehe um uns, um das Team», sagte Nationaltrainer Tony Gustavsson nach dem 1:0 der Matildas am Donnerstag gegen Irland. Die 29 Jahre alte Kerr war kurzfristig mit einer Wadenverletzung ausgefallen. Das sei «verheerend» gewesen, sagte Gustavsson. «Sie bedeutet für uns emotional und spirituell sehr viel.» Statt der Rekordtorschützin traf im Australia Stadion vor 75 784 Zuschauern Stephanie Catley in der 52. Minute per Foulelfmeter. Gustavsson hatte fünf Debütantinnen aufgestellt. Quelle RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 21.07.2023 Julia Simic über WM 2023: "Rennen an der Spitze noch nie so eng" 2:49 PM GMT+2 Von ran.de-Autor Christian Stüwe Die ehemalige Profispielerin Julia Simic wird für ran die Frauen-WM 2023 analysieren. Die 34-Jährige, die in ihrer Karriere unter anderem bei den beiden deutschen Top-Klubs VfL Wolfsburg und FC Bayern spielte, äußert sich im Interview über das Turnier down under: Julia Simic, zuletzt haben Sie sich als meinungsstarke TV-Expertin einen Namen gemacht, jetzt sind Sie WM-Kolumnistin bei ran - was können die User von Ihnen erwarten? Julia Simic: Ich will Einblicke geben, die man am TV nicht bekommt. Ich bin aktuell vor Ort und darf die Atmosphäre hier aufschnappen. Das hilft dabei, neben dem sportlichen Geschehen, das man vielleicht auch im Fernsehen mitbekommt, den Gesamteindruck von dieser WM zu vermitteln. Ich war beim Auftaktspiel Neuseeland gegen Norwegen in Auckland und werde beim ersten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Marokko ebenfalls im Stadion sein. Da bekommt man ein gutes Gefühl für das gesamte Turnier und die beiden Ausrichterländer. Man bekommt auch einen Eindruck, wie fußballverrückt die Menschen hier sind. Das unterscheidet sich deutlich von dem, was wir aus Deutschland oder Europa kennen. Wie lange werden Sie in Australien und Neuseeland vor Ort sein? Ich bin bis zum 26. Juli hier. Ich bin Co-Trainerin der U20 bei Eintracht Frankfurt und muss dann in der Vorbereitung für die Mädels da sein. Vom Auckland fliegen wir nach Australien weiter, sind dann ein paar Tage in Melbourne und schauen uns die deutschen Frauen an. Dann sind wir noch einen Tag in Sydney und sprechen mit vielen Leuten vor Ort. Wir versuchen einen möglichst kompletten Eindruck aus unterschiedlichen Perspektiven zu bekommen. Sie haben selbst 2008 die U20-WM in Chile gespielt und dort Bronze geholt. Bedauern Sie es, dass Sie im Erwachsenen-Bereich keine Weltmeisterschaft spielen konnten? So ein Turnier hätte ich natürlich gerne als Spielerin miterlebt, gerade in der aktuellen Zeit. Klar, wenn man hier vor Ort ist, würde man am liebsten wieder auf dem Platz stehen (lacht). Das ist aber auch bei anderen Spielen so, dass ich schon noch Lust hätte, dabei zu sein. Da kribbelt es doch noch in den Füßen. Aber grundsätzlich ist es schön, dass der Frauenfußball so weit gekommen ist, dass man so eine Weltmeisterschaft auch aus anderen Perspektiven erleben kann. Das ist einer der Fortschritte, der einhergeht mit der Professionalisierung des Frauenfußballs. Mit Alex Popp haben Sie in Wolfsburg zusammengespielt, mit Lina Magull in Freiburg. Wie ist Ihr Draht zur aktuellen DFB-Mannschaft? Man trifft sich immer mal wieder. Ich war zuletzt im Trainingslager in Herzogenaurach, da konnte ich auch mit den Spielerinnen sprechen. Den engsten Draht in der aktuellen Mannschaft habe ich zu Lina Magull. Einige der anderen Spielerinnen haben wir im Rahmen einer Dokumentation kürzlich interviewt, da konnte man ganz gut mitbekommen, wie die Stimmung in der Mannschaft ist. Ich glaube, dass die Mädels ein gutes Gefühl haben und sich freuen, dass es endlich los geht. Nationalspielerin Linda Dallmann hat im Interview mit ran gesagt, dass es vor einer WM noch nie so offen und spannend war, was die Favoritinnen angeht. Stimmen Sie zu? Ja, das sehe ich genauso. Wenn man einen Tipp abgeben soll, wer Weltmeister wird, fallen einem einige Nationen ein. Da zähle ich Deutschland dazu, Europameister England, Frankreich, Spanien und Schweden als europäische Teams. Aber natürlich auch die USA, Japan sowie Kanada als amtierende Olympiasiegerinnen. Aber auch Australien gehört zu diesem Favoritenkreis, sie haben eine richtig gute Mannschaft. So eng war das Rennen an der Spitze mit so vielen Mannschaften noch nie. Was sagt das über die Qualität des Frauenfußballs aus? Das ist der nächste Schritt, deshalb ist es wahrscheinlich auch die stärkste und beste WM, die es bisher gab. Weil einfach so viele Mannschaften so gut sind und so viele Top-Stars in ihren Reihen haben. Ich glaube, ich persönlich kannte noch nie so viele Spielerinnen bei einer WM. Das liegt daran, dass der Frauenfußball immer sichtbarer wird und es immer mehr Spielerinnen gibt, die auf Top-Level performen können. Sambia hat Deutschland zuletzt im Testspiel besiegt. Könnte auch eine afrikanische Mannschaft überraschen? Überraschen auf jeden Fall, das haben sie gegen Deutschland ja schon getan. Man hat gesehen, zu was Stürmerin Babra Banda in der Lage ist. Sambia ist mit Spanien in der Gruppe C, das Spiel müssen die Spanierinnen erstmal spielen. Das gleiche gilt für Deutschland gegen den ersten Gruppengegner Marokko. Das ist eine Mannschaft, die zum ersten Mal bei einer WM dabei ist und mit Reynald Pedros einen Trainer hat, der selbst ein Fußball-Star war und mit Olympique Lyon zweimal die Champions League gewonnen hat. Im Land haben sie viel Rückenwind, Marokko ist total ambitioniert, ein gutes Bild bei der WM abzugeben. Sie wollen es den Favoriten richtig schwermachen. Deutschland dritter Gruppengegner Südkorea hat mit Colin Bell einen Trainer, der jahrelang in der Bundesliga gearbeitet hat und in Deutschland lebt. Ist das ein Vorteil für die Südkoreanerinnen? Er kennt viele Spielerinnen, das ist ein Vorteil. Er kennt den europäischen Fußballstil, arbeitet aber jetzt schon eine Weile in Südkorea. Ich kenne südkoreanische Spielerinnen, die schwärmen sehr von ihm. Sie finden seinen Spielstil gut. Südkorea ist eine Mannschaft die körperlich spielt, das ist untypisch für Asiatinnen. Japan etwa setzt auf Ballbesitz und Tiki-Taka-Fußball. Die Südkoreanerinnen sind aber auch von der Statur her etwas wuchtiger und größer. Das ist ein anderer Spielstil, den vielleicht auch Colin Bell eingebracht hat. Die Mannschaft ist sehr organisiert, sehr diszipliniert und hat viele gute Spielerinnen, die in Europa spielen. Auf Südkorea wird man aufpassen müssen. Haben Sie weitere Außenseiter auf dem Zettel? Es wird auf jeden Fall Überraschungen geben. Auch Deutschlands zweiter Gegner Kolumbien kann eine gute Rolle in dem Turnier spielen. Weil sie auf ihre Weise stark sind und sehr temperamentvoll spielen, um es mal nett auszudrücken (lacht). Aber das ist ja auch das Schöne bei einer WM, wenn es Überraschungen gibt. Irland hat zuletzt ein Testspiel gegen Kolumbien wegen übertriebener Härte abgebrochen. Denken Sie, das ist in den Köpfen der DFB-Spielerinnen? Das glaube ich schon. Das war groß in den Medien, das haben alle mitbekommen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg oder ihre Assistentin Britta Carlson werden sich die Spiele anschauen und darauf hinweisen, dass man dagegenhalten muss. Das ist wie bei einem Pressschlag, wenn man zurückzieht, verletzt man sich selbst. Deshalb muss man gut reinkommen und den Gegnerinnen den Zahn ziehen. Darauf wird sich die deutsche Mannschaft vorbereiten, da bin ich mir ganz sicher. Aber das kann auch wehtun. Könnte das ein Problem für die deutsche Mannschaft werden? Gerade wenn man eine spielerische Mannschaft ist, darf man sich von Gegnerinnen, die hart in die Zweikämpfe gehen, nicht aus dem Konzept bringen lassen. Das sagt sich leicht, ist aber auf dem Platz schwer. Jede Mannschaft ist für sich stark, alle sind fit und können auf dem Level mittlerweile gut verteidigen. Dann geht es auch darum, Tore zu schießen. Und damit hat sich die deutsche Mannschaft zuletzt gegen Sambia und Vietnam ein bisschen schwergetan. Das kommt dann mit der Leichtigkeit, mit dem guten Gefühl. Ich hoffe, dass sie das schnell bekommen werden. Lag es an dieser fehlenden Leichtigkeit, dass das DFB-Teams zuletzt so schwache Testspiele gezeigt hat? Ich habe das schon mehrfach gesagt: Es geht auch darum, eine Nation zufriedenzustellen, die jetzt sehr wohl die Namen der Spielerinnen kennt. Man muss mit einer gewissen Erwartungshaltung, mit einem Druck umgehen. Die Spielerinnen haben alle ein hohes Verantwortungsbewusstsein, diesen Hype um den Frauenfußball fortzuführen. Die Nationalmannschaft ist das Zugpferd für den nationalen Frauenfußball. Das Momentum muss aufrecht erhalten werden, um die nächsten Schritte gehen zu können. Man spürt vielleicht, dass die Mädels deshalb ein bisschen Druck haben. Das hatten sie letztes Jahr vor der EM nicht. Warum? Weil man da nicht so genau wusste, was man von der deutschen Nationalmannschaft erwarten kann. Jetzt ist das Ziel der Titel, oder zumindest das Halbfinale. Das sagen die Mädels ganz offen, das erhoffen sich auch die Medien. Das ist etwas Neues. Ich hoffe, dass sie die Leichtigkeit wiederfinden und nicht zu verkopft spielen. Das Baby von Melanie Leupolz ist dabei, vielleicht sorgt das für ein bisschen Lockerheit. Es muss bei diesem Turnier wieder ein Spirit entstehen, es müssen neue Geschichten geschrieben werden. Dafür wäre es hilfreich, wenn man sich von der Erwartungshaltung etwas lösen könnte. Denken Sie, der Hype um den Frauenfußball in Deutschland könnte unter einem schwachen WM-Abschneiden des DFB-Teams leiden? Nein, das glaube ich nicht. Dafür ist man mittlerweile zu weit gekommen. Aber wenn man die Diskussionen um die TV-Rechtevergabe sieht, war das wieder ein kleiner Rückschlag. Da ging es darum, dem Frauenfußball einen Wert zu geben. Das ist bei allen negativ hängengeblieben, das haben die Mädels alle so bestätigt. Es ist das Gefühl: Alle finden Frauenfußball toll, aber so richtig will dann doch niemand dafür bezahlen. Beim Männerfußball wäre das keine Diskussion gewesen. Man muss nicht die WM gewinnen, aber die Mannschaft muss wieder mitreißen und begeistern wie bei der EM. Auch diese Nahbarkeit muss sich die Mannschaft beibehalten. Aber das machen sie ja auch total gut. Sie müssen auf und neben dem Platz performen und sich treu bleiben. Die Art und Weise, wie sie Fußball spielen, wird entscheidend. Carolin Simon hat sich im letzten Testspiel gegen Sambia die Kreuzbänder gerissen, mehr als 30 Spielerinnen werden die WM mit dieser Verletzung verpassen, einige Top-Stars sind nicht dabei. Wie beunruhigend finden Sie diese Zahlen? Das ist ein großes Thema, die Entwicklung ist bedenklich. Die Zahlen sind erschreckend. Das ist etwas, das man dringend angehen muss. Es gibt verschiedene Gründe. Die Anatomie der Frauen ist anders, mit der Menstruation kommt ein zusätzlicher Grund dazu. Das Tempo und die Qualität im Spiel sind gestiegen, es gibt die Gruppenphase in der Champions League und damit mehr Spiele auf höchstem Niveau. Jetzt kommt noch die Nations League dazu. Es gibt immer weniger Partien, in denen Leistungsträgerinnen geschont werden können. Was muss aus Ihrer Sicht getan werden? Die Vereine müssen in die Pflicht genommen werden, um durch größere Kader die Belastung besser steuern zu können. Auch die Nationalmannschaften müssen mehr rotieren. Damit die Spielerinnen und ihre Körper mit dem wachsenden Niveau mitwachsen können. Man kann nicht einfach neue Wettbewerbe erschaffen, die Spielerinnen 15 bis 20 Spiele mehr auf Top-Niveau machen lassen und abwarten, bis sich alle nach und nach verletzen. Man muss einen Rahmen schaffen, dass die Spielerinnen gesund und auf höchstem Niveau ihren Sport betreiben können. Es ist unglaublich schade für alle Spielerinnen, die die WM wegen Kreuzbandrissen verpassen werden, zum Beispiel für Carolin Simon und Giula Gwinn. Man muss daher dringend Präventionsprogramme angehen, um die Zahl dieser Verletzungen deutlich zu senken. Dieser Artikel stammt von unserer Partnerseite ran.de Quelle RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 22.07.2023 Geschichten der WM: Ghizlane Chebbak, Rosella Ayane und der Aufstieg des marokkanischen Frauenfußballs Von Helene Altgelt | 6:10 PM GMT+2 Ghizlane Chebbak: Marokkos Kapitänin / -/GettyImages Marokko ist der erste WM-Gegner des deutschen Teams in der Gruppe H. Die Atlas-Löwinnen sind das erste Mal bei einer WM dabei. Das ist kein Zufall, sondern das Resultat einer steilen Entwicklung der letzten Jahre. Zur Qualifikation trugen auch Ghizlane Chebbak und Rosella Ayane bei, zwei der besten Spielerinnen des Teams - bei denen ihr Vater jeweils eine entscheidende Rolle spielte. Inhalt Ghizlane Chebbak: Gesicht des marokkanischen Frauenfußballs - trotz Misserfolg 2020: Der Wendepunkt und Beginn des rasanten Aufstiegs Rosella Ayane - im marokkanischen Trikot ihrem Vater verbunden 2023: Marokko als erstes arabisches Land bei der WM - schreiben sie weiter Geschichte? Ghizlane Chebbak: Gesicht des marokkanischen Frauenfußballs - trotz Misserfolg Fragt man Fußballerinnen, wie sie zu dem Sport gekommen sind, lautet die Antwort in den allermeisten Fällen: Entweder durch den Vater oder durch den Bruder. So war es auch bei Ghizlane Chebbak, Marokkos Rekordtorschützin und Kapitänin. Ihr Vater spielte auch Fußball, und das nicht ganz schlecht: Larbi Chebbak bestritt in den 70er Jahren zwanzig Spiele für das marokkanische Männer-Nationalteam. Etwas mehr als dreißig Jahre später steht seine Tochter zum ersten Mal für das Nationalteam auf dem Rasen. Es ist 2007, und Ghizlane Chebbak ist eine junge Nachwuchshoffnung. In den nächsten Jahren wird sie zur Rekordtorschützin und zum Gesicht des marokkanischen Nationalteams der Frauen aufsteigen. Aber auch ihre Tore bringen keinen Erfolg: Zwischen 2007 und 2020 kann sich Marokko für kein großes Turnier qualifizieren, weder WM noch Afrika-Cup. Die Liga ist wenig professionell, die Entwicklung stagniert. 2020: Der Wendepunkt und Beginn des rasanten Aufstiegs 2020 beschließt der Verband dann, etwas zu ändern. Anders als viele andere Verbände - etwa der argentinische - glaubt die FRMF nicht, dass der Misserfolg bloß an den schlechten Leistungen der Spielerinnen liegt oder unveränderbar ist. Der Verband setzt einige Reformen durch - lang überfällig, aber dennoch ungewöhnlich, gerade im Vergleich zu der Lage in Marokkos Nachbarländern. Die Amerikanerin Kelly Lindsey wird mit der Koordination der Frauenteams betreut, und mit Reynald Pedros ein erfahrener Trainer geholt, der bereits mit Lyon Titel gewonnen hat. Aber die Veränderungen sind auch strukturell: Die beiden ersten Ligen werden professionalisiert, und der Verband übernimmt 70% des Gehaltes jeder Spielerin. Das Mindestgehalt ist nicht fürstlich, reicht aber zum Leben. Eine professionelle zweite Liga, das gibt es selbst in Ländern wie England oder den USA noch nicht. Vielleicht am wichtigsten war aber, dass Marokko den Zuschlag bekam, um den Afrika Cup 2022 auszurichten. Damit konnte das Team zum ersten Mal seit 2000 an dem Turnier teilnehmen - und überraschte alle. Marokko spielte nicht nur mit, sondern spielte gut. Im Halbfinale traten sie gegen das dominante Team des Kontinents, Nigeria an. Nigeria hielt trotz zweier Platzverweise gut mit, die Spannung stieg immer weiter: Elfmeterschießen hieß es nach 120 Minuten. Ein Treffer fehlte den Atlas-Löwinnen noch zum Einzug ins Finale, da trat Rosella Ayane an. Rosella Ayane - im marokkanischen Trikot ihrem Vater verbunden Auch bei Ayane sorgte ihr Vater dafür, dass sie nun mit Marokko bei der WM spielt: Ayane wuchs als Tochter einer schottischen Mutter und eines marokkanischen Vaters in England auf. Nachdem sie in der Akademie von Chelsea ausgebildet wurde, landete die 27-Jährige nach mehreren Stationen schließlich bei Tottenham Hotspur. Als Jugendliche spielte Ayane für die Nationalteams von England, 2021 bekam sie aber einen Anruf aus Marokko. Warum sie sich dafür entschied, für das Heimatland ihres Vaters anzutreten, obwohl sie kein Arabisch oder Französisch spricht und auch der schottische Verband interessiert war, erzählte Ayane erst neulich in einem Interview mit Versus: Ihr Vater starb, als sie dreizehn Jahre alt war. "Es gibt einfach dieses unbeschreibliche Gefühl, das ich bekomme, wenn ich dieses Shirt trage", sagte Ayane. "Und es ist dieses Gefühl, das mich mit meinem Vater verbindet. Im Grunde genommen repräsentiere ich ihn jedes Mal, wenn ich es anziehe." Marokko hatte schon vorher versucht, Ayane für das Nationalteam zu gewinnen, aber vor 2021 fühlte sie sich noch nicht bereit. Ein Jahr später spielte sie im Halbfinale des Afrika Cups, vor der gesamten Familie ihres Vater und vor 45 562 Zuschauern, Rekord. Und verwandelte den entscheidenden Elfmeter. Kurios dabei: Zu viel Druck verspürte die 27-Jährige wohl nicht, als sie zum Elfmeterpunkt antrat. Denn Ayane hatte nicht realisiert, dass sie gerade die Möglichkeit hatte, ihr Team ins Finale zu schießen. Ihre Reaktion auf den daraufhin ausbrechenden Jubel ist Gold wert: 2023: Marokko als erstes arabisches Land bei der WM - schreiben sie weiter Geschichte? Das Endspiel gegen Südafrika ging verloren, der Effekt des Turniers aber nicht. Selbst der marokkanische König beglückwünschte das Team zu seinen Erfolgen. Ghizlane Chebbak, die Rekordtorschützin, wurde Spielerin des Turniers und nochmal bekannter. Den größten Erfolg seiner Tochter bekam Larbi Chebbak nicht mehr mit, er verstarb 2020. Dank der starken Leistungen von Chebbak, Ayane und dem gesamten Team qualifizierte sich Marokko damit für die Frauen-WM 2023 - als erstes arabisches Land überhaupt. Am 24. Juli erklingt zum ersten Mal die Hymne, im Gruppenspiel gegen Deutschland. Ghizlane Chebbak und Rosella Ayane werden dabei vielleicht in Gedanken bei ihren Vätern sein. Quelle Frauen-WM 2023: Die Vorschau zum ersten WM-Spiel von Deutschland gegen Marokko Deutschland spielt am 24. Juli um 10:30 Uhr gegen Marokko Trainerin Voss-Tecklenburg muss auf zwei wichtige Spielerinnen verzichten Deutschland in der Favoritenrolle, aber Marokko nicht zu unterschätzen Von Helene Altgelt | 11:43 AM GMT+2 Alles Wichtige zum ersten WM-Spiel Spielort, Anstoßzeit, Übertragung Deutschlands WM-Chancen und Form Wie ist Marokko einzuschätzen? Wer ist bei Deutschland gegen Marokko Favorit? Prognose Deutschlands Gruppe und die Gegner Team-News - Wer fällt aus? Die Verletzten Das sind die deutschen Stars bei der WM Spielort, Anstoßzeit, Übertragung Deutschland spielt am 24. Juli um 10:30 (deutsche Zeit) gegen Marokko. Das Spiel findet in Melbourne statt und wird live im ZDF übertragen. Deutschlands WM-Chancen und Form Deutschland wird zu den Mitfavoriten bei der WM gezählt. In den letzten Vorbereitungsspielen konnte das DFB-Team allerdings nicht überzeugen. In dem 23-köpfigen WM-Kader von Martina Voss-Tecklenburg ist jede Menge individuelle Qualität vorhanden: Junge Talente wie Nicole Anyomi oder Jule Brand wollen sich beweisen, gleichzeitig bringen Spielerinnen wie Svenja Huth oder Alexandra Popp Erfahrung mit. Der Kader hat sich gegenüber der EM 2022, bei der Deutschland bekanntlich Zweiter wurde, wenig verändert. Diese Kontinuität könnte ein Vorteil für das DFB-Team sein. Andererseits wirft die WM-Vorbereitung auch Fragen auf: Deutschland verlor etwa gegen Sambia und kassierte dabei drei Tore. Mit schnellen Stürmerinnen hat die Innenverteidigung weiterhin Probleme, wie sich in dem Spiel, und auch gegen Brasilien, zeigte. Martina Voss-Tecklenburg macht keinen Hehl aus ihren Ambitionen und will mit Deutschland um den Titel mitspielen. Wenn das gelingen soll, muss ihr Team auf jeden Fall in Top-Form und fit sein. Wie ist Marokko einzuschätzen? Marokko hat sich zum ersten Mal für eine WM qualifiziert, nachdem sie beim Afrika Cup im letzten Jahr für Aufsehen sorgten. Der Fußball der Frauen hat sich in den letzten Jahren dort rapide entwickelt, und das Team sollte nicht unterschätzt werden. Star des Teams ist Ghizlane Chebbak, die beim Afrika Cup als beste Spielerin ausgezeichnet wurde. Mit Reynald Pedros hat Marokko außerdem einen erfahrenen Trainer, der bereits zweimal mit Olympique Lyonnais die Champions League gewann. Das zeigt bereits: Der Fußball der Frauen ist noch nicht lange erfolgreich in Marokko, aber das Land ist ambitioniert. Wer ist bei Deutschland gegen Marokko Favorit? Prognose Deutschland geht klar als Favorit in das Spiel. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung für das DFB-Team. Mit einem Kantersieg ist aber nicht unbedingt zu rechnen. Marokko kann Deutschland mit seinen quirligen Offensivspielerinnen wie Rosella Ayane von Tottenham, aber auch Fatima Tagnaout oder Ghizane Chebbak durchaus Probleme bereiten. Mit einer konzentrierten Leistung müsste es aber trotzdem möglich sein, die Null zu halten - gerade, da Deutschland mit Merle Frohms eine der weltbesten Torhüterinnen im Kasten stehen hat. Prognose: 2:0 für Deutschland Deutschlands Gruppe und die Gegner Neben Marokko sind auch noch Kolumbien und Südkorea in der deutschen WM-Gruppe. Bei Kolumbien sticht besonders Linda Caicedo heraus: Die 18-Jährige ist jüngst zu Real Madrid gewechselt und gilt dank ihrer Technik und Ballkontrolle als Supertalent. Südkorea hat mit Ji So-Yun eine fantastische Mittelfeldspielerin in seinen Reihen. Alle Gruppengegner sind also nicht zu unterschätzen, trotzdem hat Deutschland eher Losglück gehabt. Team-News - Wer fällt aus? Die Verletzten Martina Voss-Tecklenburg hat bekanntgegeben, dass Lena Oberdorf und Marina Hegering für das erste Spiel ausfallen werden. Wann die beiden wieder eingreifen können, steht noch nicht fest. Nicht im WM-Kader stehen außerdem Caro Simon (Kreuzbandriss) und Linda Dallmann (Verletzung am Syndesmoseband). Das sind die deutschen Stars bei der WM Bekanntestes Gesicht des DFB-Teams ist Stürmerin Alexandra Popp, von der einige Tore erwartet werden können. Die jungen Flügelspielerinnen Klara Bühl und Jule Brand sind dafür verantwortlich, ihr die Vorlagen zu geben. Im defensiven Mittelfeld gehört Lena Oberdorf zu den Besten auf ihrer Position - das DFB-Team hofft darauf, dass sie schnell wieder fit wird. Quelle Frauen-WM 2023 - Marina Hegering: Die Abwehrchefin, der Verletzungsfluch und das letzte große Turnier Von Helene Altgelt | 10:30 AM GMT+2 Marina Hegering ist verletzt, mal wieder. Leider ist das keine überraschende Neuigkeit, denn Verletzungen - mehr oder weniger schwer - ziehen sich durch die Karriere der Innenverteidigerin. Auch bei der EM, wo sie zu den besten Verteidigerinnen gehörte, gab sie erst im letzten Spiel vor dem Turnier ihr Comeback. Martina Voss-Tecklenburg ging eine riskante Wette ein, als sie auf die 33-Jährige setzte - und Hegering zahlte das Vertrauen voll zurück. Bei Hegerings letztem großen Turnier spielen die Verletzungen, ihr Endgegner, wieder eine Rolle und wie viele Spiele sie bestreiten kann, bleibt unklar. Marina Hegerings Rolle für das Team - in der Innenverteidigung unersetzlich Hegering hat eine besonders lange Leidenszeit hinter sich - fast sechs Jahre konnte sie zwischenzeitig nicht regelmäßig Fußball spielen. Ein erneutes Comeback wäre immens wichtig für das DFB-Team und käme genau zum richtigen Zeitpunkt: Hegering ist mit ihrem Zweikampfverhalten, ihrer Physis und auch ihrem starken Spielaufbau eine Weltklasse-Innenverteidigerin. Sie würde sehr viel Ruhe und Stabilität in das Spiel der DFB-Elf bringen. Auch, weil die Innenverteidigung nicht gerade eine Position ist, auf der Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ein Luxusproblem hat. In Hegerings Abwesenheit sind Sjoeke Nüsken und Kathrin Hendrich als Duo in der Innenverteidigung gesetzt. Nüsken kann im Spielaufbau glänzen, hat aber als Innenverteidigerin noch wenig Erfahrung und leistet sich den ein oder anderen Patzer. Sie selbst sieht sich eher als Mittelspielerin, wo die Konkurrenz im DFB-Team aber groß ist. Hendrich dagegen war bei der letzten EM an Hegerings Seite sehr solide, in den letzten Wochen aber im Formtief. Hegerings Teamkollegin bei Wolfsburg profitiert davon, eine zweikampfstarke Verteidigerin wie Hegering oder Dominique Janssen an ihrer Seite zu haben. Karriere: Erst vielversprechendes Talent, dann Verletzungspech Marina Hegerings Karriere liest sich zunächst wie eine Laufbahn aus dem Lehrbuch. Mit 16 Jahren wechselte sie zum damaligen Topteam FCR Duisburg 2001, wo sie zusammen mit der ein Jahr jüngeren Alexandra Popp sowie mit Inka Grings unter Voss-Tecklenburg spielte. 2009 dann ein vorläufiger Karriere-Höhepunkt: Mit Duisburg gewann sie UEFA-Cup und DFB-Pokal, wurde zudem mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Ein Jahr später folgte der Weltmeister-Titel mit der U20, es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis sie auch ihr Debüt im A-Nationalteam geben würde. Aber in der nächsten Saison zogen die ersten dunklen Wolken auf. Wegen einer Fersen-Verletzung konnte Hegering keine Spiele bestreiten, wechselte dann zu Bayer Leverkusen. Die Ferse bereitete ihr in den nächsten Jahren so viele Probleme, dass an ein reguläres Training nicht zu denken war. Hegering setzte den Fokus mehr auf ihr Studium und berufliches Leben (Kauffrau bei einer Baufirma), hatte mit der Möglichkeit, mit der DFB-Elf bei einem großen Turnier anzutreten, bereits abgeschlossen. Sie kam zu einigen Spielen für Leverkusen, und ab 2017 für die SGS Essen, aber mit einem spektakulären Comeback war nicht zu rechnen. Und doch: Gegen alle Wahrscheinlichkeiten stand Marina Hegering im Kader für die WM 2019. Sie stand bei jeder Partie die ganzen 90 Minuten auf dem Platz und hatte sich den für nicht mehr möglich gehaltenen Traum doch noch erfüllt. Noch immer war der Fußball für Hegering nur ein "bezahltes Hobby", wie sie in einem Interview bei der WM sagte. Das änderte sich 2020: Mit ihrem Wechsel zum FC Bayern wurde sie erstmals Profifußballerin, konnte sich voll und ganz auf den Leistungssport konzentrieren. Die Verletzungssorgen blieben aber an ihrer Seite, ob in München oder Wolfsburg, wo sie 2022 hinwechselte. Selten blieb Hegering mehrere Monate am Stück komplett fit. Sie geht in ihre letzte Saison als Spielerin: Ab 2024 wird Hegering sich dem Trainerteam des VfL anschließen. Spielstil Bei so einer Karriere ist natürlich die Frage: Wie schafft man es, von solch einer langen Auszeit zurückzukommen, und dann auch noch auf Topniveau? In Hegerings Fall mit einer Mischung aus Physis und mutigem Spiel, wie sie selbst sagt: "Ich bin doch sehr robust und mache nicht immer nur Dinge, die typische Innenverteidigerinnen machen", erklärte sie in dem bereits erwähnten Interview. Diese beiden Stärken machen ihr Spiel aus und sorgen dafür, dass sie eine Innenverteidigerin ist, die nicht nur defensiv abräumt, sondern sich auch vorne mit einschaltet. Hegerings Abwehrpartnerin bei der EM, Kathrin Hendrich, ist beim Spielaufbau eher etwas konservativer als sie. Während Hegering auch mal mit dem Ball ins Mittelfeld geht oder sich traut, Pässe in die Schnittstelle zu spielen, bleibt Hendrich eher einen Tacken weiter hinten und sichert ab. Dadurch ergänzen sich die beiden gut. Hegering ist eine moderne Verteidigerin, die sich nicht als Abwehr-Haudegen versteht und gerne selbst Angriffe einleitet. Ihrem Spiel ist anzumerken, dass sie früher oft als Mittelfeldspielerin eingesetzt wurde und daher im Kombinationsspiel nach vorne geübt ist. Auf das Tor schießt Hegering naturgemäß nicht oft, aber wenn doch, dann knallt es. Mit wuchtigen Kopfbällen und mit Distanzschüssen hat sie sich einen Namen als torgefährliche Verteidigerin gemacht. Aber auch defensiv ist Hegering auf der Höhe. Wegen ihrer Robustheit von Nationalteam-Kollegin Sara Doorsoun einst "Maschina" getauft, weiß sie ihren Körper in Zweikämpfen sehr geschickt einzusetzen. Auch Kopfballduelle sind eine Stärke von ihr, was auch offensiv von Vorteil sein kann. Hegering ist außerdem eine sehr vorausschauende Verteidigerin, die weniger im letzten Moment mit einem Tackle dazwischengeht und mehr den Ball vorher durch gute Positionierung abfängt. Zwei kleine Schwächen hat die Abwehrchefin dennoch: Zum einen ist sie nicht immer ganz souverän im Einschätzen von langen Bällen und kam daher in ein paar Spielen zu spät. Außerdem ist sie nicht die Beweglichste, was sich gegen schnelle und wendige Stürmerinnen rächen kann. Mit ihren anderen Qualitäten macht sie diese Mankos aber mehr als nur wett und ist in Topform die beste Verteidigerin in Voss-Tecklenburgs Aufgebot. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Verletzungen ihr nicht auch das letzte große Turnier der Karriere nehmen. Quelle 22.07.2023 - 09:22 Uhr | News | Quelle: dpa DFB-Frauen freuen sich «wahnsinnig» auf das erste WM-Spiel ©VfL Wolfsburg Nach über vier Wochen Vorbereitung steht für das deutsche Team endlich das erste WM-Spiel an. Die ganz großen Reisen bleiben den DFB-Frauen Down Under in jedem Fall erspart. Die deutschen Fußballerinnen starten am Sonntag um acht Uhr Ortszeit von ihrem australischen Quartier in Wyong zu ihrem ersten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft nach Melbourne. «Es wird greifbar und wir freuen uns einfach wahnsinnig, dass die lange Zeit der Vorbereitung jetzt endlich mal vorüber ist», sagte Außenverteidigerin Felicitas Rauch vom VfL Wolfsburg bei einer DFB-Pressekonferenz am Samstag. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg fliegt von Newcastle aus nach Melbourne, dort geht es am Montag (10.30 Uhr MESZ/ZDF) gegen Marokko. «Mit einem guten Gefühl», so Rauchs Clubkollegin Lena Lattwein, steige die Mannschaft in den Flieger. Die DFB-Frauen hatten ihr erstes von zwei Trainingslagern in Herzogenaurach bereits vom 20. Juni an absolviert und waren am 11. Juli von Frankfurt nach Sydney geflogen. Egal, wie sich der weitere Turnierverlauf für die Vize-Europameisterinnen gestaltet: Schon bei der WM-Auslosung war klar, dass die DFB-Frauen nur in Australien spielen müssen und ihnen die Reisen nach Neuseeland erspart bleiben. «Uns ist das bewusst, dass wir da wirklich Glück hatten bei der Auslosung. Wir haben Flüge von maximal 90 Minuten und auch keine Zeitverschiebung in Australien», sagte Lattwein. Als Gruppenerste würde die Auswahl des zweimaligen Weltmeisters für das Achtelfinale - möglicherweise gegen Brasilien oder Frankreich - erneut nach Melbourne reisen. Viertel-, Halbfinale und Endspiel wären dann theoretisch sogar in Sydney, nur knapp 100 Kilometer südlich vom deutschen Base Camp in Wyong. Auch die zweite Vorrundenpartie gegen Kolumbien am 30. Juli ist in Sydney, die dritte gegen Südkorea am 3. August in Brisbane. Als Gruppenzweiter flögen die DFB-Frauen erst mal nach Adelaide. Eine Reise nach Perth an die weit entfernte Westküste Australiens sieht der Spielplan nicht vor. «Die Gruppe hat Vor- und Nachteile. Wir haben aber ein gutes Los gezogen, was die Reisen angeht, da können wir uns nicht beschweren», sagte Kapitänin Alexandra Popp. Quelle 22.07.2023 - 11:33 Uhr | News | Quelle: dpa Besondere WM-Prämie für Bundestrainerin: Finca auf Mallorca Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) darf weiter vom Eigenheim auf Mallorca träumen. Ihr Mann habe ja gesagt, dass es für einen Titel die Finca auf Mallorca gibt, sagte Voss-Tecklenburg der «Bild». «Mein Mann steht zu seinem Wort. Also gibt es die Prämie beim WM-Sieg!» Die Bundestrainerin macht seit vielen Jahren Urlaub auf Mallorca. Nach dem verlorenen EM-Endspiel gegen England (1:2) im Vorjahr hatte Hermann Tecklenburg (75) die gleiche «Erfolgsprämie» für die WM ausgeschrieben. Das Team von Martina Voss-Tecklenburg startet am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) ins Turnier. Kurz vor dem WM-Start hatte Martina Voss-Tecklenburg ihren Mann mit der Idee für ein erneutes Eheversprechen überrascht. Wenige Wochen vor dem WM-Start hatte das Paar in ihrem Wohnort Straelen ihr Ehegelübde erneuert. Das Paar ist seit knapp 14 Jahren verheiratet. «Aber wir haben eben nicht den kirchlichen Segen bekommen», sagte Voss-Tecklenburg. Das ist nun nachgeholt worden. weiterlesen RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 22.07.2023 Gruppe E 1.Spieltag : Titelverteidiger USA feiert ungefährdeten Auftaktsieg Doppelpack und Vorlage: Vietnam ohne Mittel gegen Smith Auftakt nach Maß für den Titelverteidiger: Im neuseeländischen Auckland gewannen die USA hochverdient, wenn auch glanzlos mit 3:0 gegen das überforderte Vietnam. Spielbericht Gruppe C : Frauen-WM 2023, 1. Spieltag Japan gelingt WM-Traumstart gegen Deutschland-Schreck Sambia Bei der Generalprobe hatte Sambia die deutsche Nationalelf noch mit 3:2 bezwungen, gegen Japan war der WM-Neuling aber zum Turnierstart chancenlos und unterlag mit 0:5. Spielbericht Gruppe D : Frauen-WM 2023, 1. Spieltag Wiederholter Elfmeter: England zittert sich zu WM-Auftaktsieg gegen Haiti Europameister England hatte gegen Haiti am Ende der Partie viel Glück, dass Keeperin Earps den Ausgleich verhinderte. So reichte für die Mitfavoritinnen auf den WM-Titel ein verwandelter Handelfmeter zum knappen Auftaktsieg. Spielbericht Frauen-WM 2023, 1. Spieltag Dank Joker Vangsgaard: Dänemark feiert späten Sieg über China Dänemark ist der Start ins WM-Turnier geglückt. Gegen China setzte sich das Team um Bayern-Neuzugang Harder nach Startschwierigkeiten spät mit 1:0 durch. Trainer Lars Söndergaard bewies dabei ein glückliches Händchen. Spielbericht RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 23.07.2023 23.07.2023 - 09:08 Uhr | News | Quelle: dpa DFB-Frauen: Raus aus der «Einöde» zum Marokko-Spiel ©VfL Wolfsburg Über einen Monat hat sich das deutsche Nationalteam der Frauen auf die WM vorbereitet. Jetzt haben die Spielerinnen wirklich genug davon. Diese «Einöde» sei zwar schön und spannend gewesen, jetzt aber heißt es für die deutschen Fußballerinnen: Raus aus Wyong, rein in die Weltmeisterschaft! So ähnlich formulierte es Nationalspielerin Lena Lattwein nach der langen Vorbereitung im australischen Base Camp, wo es bereits um fünf Uhr dunkel und nachts ziemlich kalt wird. Das DFB-Team will endlich WM-Flair spüren - und den Stadionrasen unter den Füßen. Nach zehn Tagen im abgelegenen Base Camp von Wyong reisen die DFB-Frauen an diesem Sonntag nach Melbourne zum ersten Gruppenspiel gegen Marokko am Montag (10.30 Uhr MESZ/ZDF). Sehr, sehr lang sei die Vorbereitung gewesen, sagten die Wolfsburgerinnen Felicitas Rauch und Lena Lattwein am Samstag unisono. «Es wird Zeit, dass es endlich losgeht», ergänzte Lattwein. Knapp 100 Kilometer nördlich von Sydney sorgte der Deutsche Fußball-Bund zwar dafür, dass die Spielerinnen Abwechslung haben und auch mal den Kopf frei bekamen. So gab es unter anderem die Möglichkeiten zu Whale Watching, Wanderung im Nationalpark und einen Ausflug nach Sydney - alles natürlich freiwillig. Gemeinsam wurden auch schon mal einige Spiele am Strand zur körperlichen Aktivierung genutzt. «Känguru gucken hört sich immer nach so einer großen Aktivität an. Da waren wir - glaube ich - zwei Stunden unterwegs», erklärte Abwehrspielerin Rauch. Ansonsten hieß es für die DFB-Frauen im 4500-Einwohner-Örtchen Wyong eben wie schon bei den beiden Lehrgängen zuvor in Herzogenaurach: Fußball, Fußball, Fußball. Gegenpressing, Teamsicherung und ganz viele Spielformen - das stand zuletzt auf dem Trainingsplan. Die Bundestrainerin durfte schon mal beim ersten Spiel in Sydney zwischen Australien und Irland (1:0) Turnier-Atmosphäre genießen, mal nur als Zuschauerin und ganz ohne Erwartungsdruck. Den haben die deutschen Mitfavoritinnen spätestens ab Montag gegen den WM-Debütanten aus Afrika. Unabhängig vom Ausgang des ersten Gruppenspiels: Zurück nach Wyong geht es noch öfter - das Quartier behält der DFB bis auf die Zwei-Tagesreisen zu den Spielen bei. Quelle 23.07.2023 - 09:51 Uhr | News | Quelle: dpa Bundestrainerin lässt Einsatz von Oberdorf offen ©VfL Wolfsburg Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg lässt die Einsatzchancen der angeschlagenen Lena Oberdorf (Foto), Marina Hegering und Sjoeke Nüsken vor dem ersten WM-Spiel der deutschen Fußballerinnen in Australien offen. "Ich werde heute zum Kader nichts sagen. Ich kann nur sagen, es werden alle Spielerinnen im Kader sein", erklärte die 55-Jährige bei der Abschlusspressekonferenz vor dem Gruppenspiel gegen Marokko an diesem Montag (10.30 Uhr MESZ/ZDF) in Melbourne. "Ansonsten sagen wir nichts über die Aufstellung. Da darf der Gegner auch noch ein bisschen drüber nachdenken." Hegering ist "auf dem Weg der Besserung" Als unwahrscheinlich gilt, dass Marina Hegering gegen den afrikanischen WM-Debütanten aufläuft. Voss-Tecklenburg sagte zwar, dass die Abwehrchefin "auf dem Weg der Besserung" sei. Die Wolfsburgerin hatte aber wegen ihrer Fersenprellung nur Laufeinheiten absolviert. Ihre mögliche Stellvertreterin Sjoeke Nüsken (künftig FC Chelsea) hatte zuletzt wegen einer Außenbanddehnung ein bandagiertes Knie, trainierte aber. Ein großes Fragezeichen steht auch hinter Mittelfeld-Abräumerin Oberdorf, deren Teilnahme am Abschlusstraining der DFB immerhin angekündigt hatte. Die 21 Jahre alte Wolfsburgerin hatte in den vergangenen Tagen wegen einer Muskelblessur im Oberschenkel noch nicht voll mit dem deutschen Team trainiert. Oberdorf gilt auf der Sechs als eine der wichtigsten Stammkräfte. Voss-Tecklenburg ließ zumindest durchklingen, dass sie nichts riskieren will: "Alles andere wäre nicht schlau. Wir wollen ja mehr als ein Spiel machen." Falls im Abschlusstraining nichts mehr passiert, wird Janina Minge wie geplant nach Hause fliegen, sagte die Bundestrainerin. Die Mittelfeldspielerin vom SC Freiburg war wegen der weiten Anreise und des Jetlags als 24. Spielerin mit nach Australien gekommen. Laut FIFA-Regularien darf bis zu 24 Stunden vor der ersten Begegnung bei einem entsprechenden Nachweis einer Verletzung oder Erkrankung jemand nachnominiert werden. Quelle 23.07.2023 - 10:48 Uhr | News | Quelle: dpa sd Voss-Tecklenburg erwartet «enges Spiel» gegen Marokko Vor dem WM-Auftaktspiel der deutschen Fußballerinnen in Australien hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor dem afrikanischen Debütanten und Gegner gewarnt. "Ich finde, Marokko hat sich in den letzten zwei Jahren sehr gut entwickelt. Uns wird eine kompakte Mannschaft erwarten, die defensiv sehr stabil ist", sagte die 55-Jährige bei der Abschlusspressekonferenz zum ersten Gruppenspiel des Turnier-Mitfavoriten an diesem Montag (10.30 Uhr MESZ/ZDF) in Melbourne. "Von daher erwarte ich ein enges Spiel. Aber es ist auch klar, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen." Das Team des französischen Trainers Reynald Pedros (früher Olympique Lyon) ist nur 72. der FIFA-Weltrangliste. "Wenn man den Auftakt dieser WM gesehen hat, trifft genau das ein, was wir gesagt haben: Die ganze Welt im Frauenfußball ist enger zusammengerückt", sagte Voss-Tecklenburg. "Wir erwarten einen sehr hartnäckigen Gegner, einen Gegner, der alles auf dem Platz lassen wird. Sie werden mit ganz viel Herzblut spielen." Für die deutsche Auswahl könne sie versprechen: "Wir werden alles geben, alles aus uns herausholen. Wir wollen die Menschen emotionalisieren." Quelle 23.07.2023 - 10:47 Uhr | News | Quelle: dpa sd Feueralarm: Neuseeland Fußballteam muss Hotel verlassen Schreckmoment für Neuseelands Fußballerinnen: Die Auswahl des Co-Gastgebers der Weltmeisterschaft musste wegen eines Feueralarms aus dem Teamhotel in Sicherheit gebracht werden. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, waren am Samstagabend mehrere kleine Brände im Pullman Hotel in Auckland ausgebrochen. Während der Löscharbeiten sei die Mannschaft für einige Stunden in einem benachbarten Hotel untergebracht worden, schrieb die Zeitung «New Zealand Herald». Alle Spielerinnen sind nach Teamangaben in Sicherheit. Dem Bericht von AP zufolge hat die Polizei einen 34 Jahre alten Mann wegen Einbruchs und Brandstiftung angeklagt. Dieser müsse am Montag vor einem Bezirksgericht erscheinen. Unklar ist, ob der Vorfall mit der WM in Zusammenhang steht. Unabhängig davon sind die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Team des Co-Gastgebers erhöht worden, nachdem es zum WM-Auftakt am Donnerstag in Auckland eine Schießerei mit mehreren Toten und Verletzten gegeben hatte. «Die Schießerei und ein Hotelbrand haben keinen Zusammenhang und sind unheimliche Zufälle», sagte Andrew Pragnell, Geschäftsführer des neuseeländischen Fußball-Verbandes, dem «New Zealand Herald». Dennoch sei mit Unterstützung des Weltverbandes FIFA durch zusätzliche Maßnahmen die Sicherheit erhöht worden. Quelle 23.07.2023 - 12:01 Uhr | News | Quelle: dpa FIFA stoppt Frage zu sexueller Orientierung in Marokkos WM-Team Mit der Frage nach der sexuellen Orientierung von Spielerinnen bei Deutschlands Auftaktgegner Marokko hat ein Reporter der englischen BBC bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland für Aufregung gesorgt. Bei der offiziellen Pressekonferenz am Sonntag in Melbourne wurden Trainer Reynald Pedros und Kapitänin Ghizlane Chebbak gefragt, ob es homosexuelle Spielerinnen in der Mannschaft gibt. Wie «The Athletic» berichtete, sei der vom Weltverband FIFA eingesetzte Moderator eingeschritten und habe die Befragung gestoppt. Marokkanische Medienvertreter hätten «hörbar bestürzt» auf die Frage reagiert. Marokko hat sich als erstes arabisches Land für eine Fußball-WM der Frauen qualifiziert. Laut der Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes können «gleichgeschlechtliche Sexualbeziehungen» in dem nordafrikanischen Land strafverfolgt werden. Nouhaila Benzina wird die erste Spielerin sein, die bei einer Frauen-WM einen Hidschab tragen wird. «Wir fühlen uns geehrt, das erste arabische Land zu sein, das an der Frauen-Weltmeisterschaft teilnimmt», sagte Kapitänin Chebbak. «Wir haben das Gefühl, dass wir eine große Verantwortung übernehmen müssen, um ein gutes Image zu vermitteln und die Erfolge zu zeigen, die die marokkanische Fußball-Mannschaft durch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft erzielt hat.» Quelle Gruppe G : Schweden dreht Spiel gegen Südafrika Fußball-WM 2023 | Schweden - Südafrika 2:1 | Highlights von Adrian von der Groeben Mitfavorit Schweden ist gegen Südafrika überlegen, kann zunächst aber keine der Chancen verwerten. Die Afrikanerinnen kontern gefährlich und gehen sogar in Führung. Videolänge: 4 min Datum: 23.07.2023 Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 19.09.2023, in Deutschland Zum Start der Gruppe G hat Schweden mit 2:1 gegen Südafrika gewonnen. Thembi Kgatlana hatte die Banyana Banyana in der 48. Minute in Führung gebracht. Den Ausgleich brachte ein Eigentor von Lebohang Ramalepe (65.), bis die Dritten der Weltrangliste kurz vor Schluss noch durch Amanda Ilestedt in Führung gehen konnten (90.). Südafrika kontert gefährlich Im ersten Durchgang taten sich die favorisierten Schwedinnen zunächst schwer und kamen kaum zu Abschlüssen. Trotz deutlich geringerer Spielanteile hatten die Gegnerinnen aus Südafrika die besseren Chancen - erst fünf Minuten vor Abpfiff kam Schweden durch Elin Rubensson und Amanda Ilestedt zu guten Chancen, dennoch blieben beide Mannschaften zur Halbzeit ohne Tore. Die zweite Halbzeit startete mit dem ersten Treffer der Partie: Als Thembi Kgatlana im Fünfereck zum Abschluss kam, konnte Keeperin Zećira Mušović nur in die Mitte ablenken. Dort konnte Hildah Magaia den Ball aus kurzer Distanz ins leere Tor drücken (48.). 1:0 für Südafrika. Ilestedt köpft Schweden zum Auftaktsieg Keine zwanzig Minuten später der Ausgleich für die Dritten der Weltrangliste. Eine Flanke von Johanna Rytting Kaneryd wollte Lebohang Ramalepe klären, traf den Ball aber nicht richtig und vom Bein von Fridolina Rolfö sprang die Kugel zum 1:1 ins Netz (65.). In der Schlussphase konnten die Schwedinnen die Partie doch noch an sich reißen, als Ilestedt nach einer Ecke vor dem südafrikanischen Tor am höchsten stieg und zum 2:1-Sieg einnickte (90.). Die Aufstellungen: Schweden: Musovic - Björn, Ilestedt, Eriksson, Andersson – Angeldahl (67. Bennison), Rubensson (81. Seger), Rytting Kaneryd (88. Hurtig), Asllani, Rolfö (67. Schough) - Blackstenius (67. Blomqvist) Trainer: Peter Gerhardsson Südafrika: Swart - Ramalepe, B. Gamede, Mbane, S. Holweni – Motlhalo (67. Kgoale), Kgatlana, Seoposenwe, Jane, Biyana - H. Magaia (56. Salgado) Trainerin: Ellis Desiree Schiedsrichterin: Ekaterina Koroleva (USA) Spielbericht mit Highligths Gruppe F : Zähes Ringen in Dunedin Unterbrochener Jubel: Ein Kopfball reicht den Niederlanden für drei Punkte Die Niederlande sind in der Gruppe E mit der USA nach Punkten gleichgezogen. In einem wenig spektakulären Spiel gewannen die Frauen in Oranje mit 1:0 gegen lange Zeit zu harmlose Portugiesinnen. Spielbericht Auch Überzahl in der Nachspielzeit hilft nicht Nur ein Remis: WM-Mitfavorit Frankreich stolpert gegen freches Jamaika Im ersten Turnierspiel nach der Amtszeit der umstrittenen Ex-Trainerin Corinne Diacre hat Frankreich gegen ein am Ende dezimiertes Jamaika trotz vieler Offensivbemühungen nur ein 0:0 erreicht. Nicht nur Latte und Pfosten standen im Weg. Spielbericht RE: FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023 - KLAUS - 24.07.2023 Gruppe G 1. Spieltag : Frauen-WM, 1. Spieltag Girellis Bogenlampe ins Glück: Italien belohnt sich kurz vor Schluss Erfolgreicher Auftakt für Italien in der Gruppe G. Cristiana Girelli hat "Le Azzurre" per Kopf zum 1:0-Erfolg über Argentinien geführt. Spielbericht Gruppe H 1.Spieltag : Popp trifft doppelt - Drei Treffer nicht gegeben 6:0 gegen Marokko: Traumstart für die DFB-Frauen Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einer beeindruckenden Leistung in die WM gestartet und ließ Marokko beim 6:0 keine Chance. Kapitänin Alexandra Popp ebnete dabei mit ihrem Doppelpack den Weg. Spielbericht Gruppe F 1. Spieltag : Frauen-WM, 1. Spieltag Ary Borges überragt: Brasilien feiert 4:0-Auftaktsieg gegen Panama Auch ohne Starspielerin Marta in der Anfangsformation gelang Brasilien ein überzeugender Start in die WM. Beim 4:0 über WM-Neuling Panama überragte Ary Borges mit drei Toren und einer Vorlage. Spielbericht |