24.07.2023 - 18:55
24.07.2023 - 10:53 Uhr | News | Quelle: dpa
Gegen Gewalt gegen Frauen: Popp mit angekündigter Kapitänsbinde
©VfL Wolfsburg
Bei der Männer-WM war über die Kapitänsbinde gestritten worden. Bei den Frauen verlief die Debatte sachlicher. Kapitänin Alexandra Popp setzt wie angekündigt ein Zeichen gegen Gewalt.
Alexandra Popp trägt beim ersten WM-Spiel der deutschen Fußballerinnen in Australien wie angekündigt eine Kapitänsbinde, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht. «Unite For Ending Violence Against Women» steht auf dem Stoffstück. Die 32 Jahre alte Popp führte am Montag in Melbourne die DFB-Frauen zum Vorrundenstart gegen Marokko an, in der 11. Minute erzielte sie die Führung.
Der Fußball-Weltverband FIFA hatte Ende Juni erklärt, bei dem Turnier anders als bei der Männer-WM in Katar mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der «One Love»-Binde zu erlauben. Es gibt zwar keine Binde mit klassischen Regenbogenfarben, zulässig sind aber verschiedene Armbänder mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen. Normalerweise tragen die DFB-Frauen bei Länderspielen die Regenbogenbinde.
«Wir werden eine einzige Kapitänsbinde tragen während des ganzen Turniers, und zwar für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen», hatte Popp daraufhin im Teamquartier der deutschen Frauen in Wyong erklärt. Der EM-Star begründete die Wahl ihres Teams für die Binde gegen Gewalt an Frauen damit, dass dies ein «riesengroßes Thema» sei.
Bei der Männer-WM Ende 2022 hatte es eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben. Neben der Regenbogenarmbinde wurde auch die sogenannte «One Love»-Binde von der FIFA unter Androhung von Sanktionen verboten. Auf der Binde ist ein Herz in bunten Farben zu sehen und der Slogan «One Love» zu lesen. Das Verbot der Armbinde hatte auch beim Vorrunden-Aus der DFB-Elf für viel Wirbel gesorgt.
Quelle
Stimmen zu Deutschlands WM-Sieg gegen Marokko: "Wollten ein Statement setzen"
Von Helene Altgelt | 5:09 PM GMT+2
Vorsichtiger Optimismus: Martina Voss-Tecklenburg / Visionhaus/GettyImages
Der 6:0-Auftaktsieg gegen Marokko brachte die deutschen Fans ins Träumen. Schlechte Form, von wegen! Besonders die Offensive mit der Flügelzange Bühl & Brand, und natürlich Alexandra Popp, begeisterte. Und auch Torhüterin Merle Frohms konnte sich über eine weiße Weste freuen.
Trainerin Martina Voss-Tecklenburg war aber bemüht, die Euphorie zu dämpfen: "Wir haben es wirklich ordentlich und solide gemacht. Heute sind wir zufrieden - nicht mehr und nicht weniger", sagte sie nach dem Spiel. Das hört sich mehr nach 1:0-Arbeitssieg als nach 6:0-Spektakel an - aber bei aller Freude ist Marokko auch kein Gegner vom Kaliber England oder Frankreich, und ein paar defensive Probleme gab es trotz einer souveränen Leistung.
Auch MVTs Spielerinnen betonten, wie glücklich sie über ihren Sieg sind, und zeigten sich noch etwas enthusiastischer als ihre Trainerin: "Eine ganz starke Mannschaftsleistung, so kann man in das Turnier starten", sagte etwa Sara Däbritz.
Besonders stark wirkt der deutsche Sieg, da andere Favoriten am ersten Spieltag schon etwas ins Straucheln geraten waren. England und Schweden mühten sich gegen die Underdogs aus Haiti und Südafrika zu knappen Siegen, Frankreich musste sich gegen Jamaika mit einem Unentschieden zufriedengeben. "Wir wollten ein Statement setzen, und ich denke, mit sechs Toren können wir da ganz zufrieden sein", sagte Laura Freigang.
Klingt schon ein wenig nach Kampfansage in Richtung Konkurrenz - die anderen Teams werden Deutschlands Leistung sicherlich aufmerksam verfolgt haben, es ist der bisher höchste WM-Sieg. Auch Martina Voss-Tecklenburg wurde gefragt, ob das 6:0 ein Signal für die anderen Teams sei. Ihre Antwort: "Was das für ein Signal ist, müssen die anderen beurteilen!"
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Gegen Gewalt gegen Frauen: Popp mit angekündigter Kapitänsbinde
©VfL Wolfsburg
Bei der Männer-WM war über die Kapitänsbinde gestritten worden. Bei den Frauen verlief die Debatte sachlicher. Kapitänin Alexandra Popp setzt wie angekündigt ein Zeichen gegen Gewalt.
Alexandra Popp trägt beim ersten WM-Spiel der deutschen Fußballerinnen in Australien wie angekündigt eine Kapitänsbinde, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht. «Unite For Ending Violence Against Women» steht auf dem Stoffstück. Die 32 Jahre alte Popp führte am Montag in Melbourne die DFB-Frauen zum Vorrundenstart gegen Marokko an, in der 11. Minute erzielte sie die Führung.
Der Fußball-Weltverband FIFA hatte Ende Juni erklärt, bei dem Turnier anders als bei der Männer-WM in Katar mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der «One Love»-Binde zu erlauben. Es gibt zwar keine Binde mit klassischen Regenbogenfarben, zulässig sind aber verschiedene Armbänder mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen. Normalerweise tragen die DFB-Frauen bei Länderspielen die Regenbogenbinde.
«Wir werden eine einzige Kapitänsbinde tragen während des ganzen Turniers, und zwar für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen», hatte Popp daraufhin im Teamquartier der deutschen Frauen in Wyong erklärt. Der EM-Star begründete die Wahl ihres Teams für die Binde gegen Gewalt an Frauen damit, dass dies ein «riesengroßes Thema» sei.
Bei der Männer-WM Ende 2022 hatte es eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben. Neben der Regenbogenarmbinde wurde auch die sogenannte «One Love»-Binde von der FIFA unter Androhung von Sanktionen verboten. Auf der Binde ist ein Herz in bunten Farben zu sehen und der Slogan «One Love» zu lesen. Das Verbot der Armbinde hatte auch beim Vorrunden-Aus der DFB-Elf für viel Wirbel gesorgt.
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Stimmen zu Deutschlands WM-Sieg gegen Marokko: "Wollten ein Statement setzen"
Von Helene Altgelt | 5:09 PM GMT+2
Vorsichtiger Optimismus: Martina Voss-Tecklenburg / Visionhaus/GettyImages
Der 6:0-Auftaktsieg gegen Marokko brachte die deutschen Fans ins Träumen. Schlechte Form, von wegen! Besonders die Offensive mit der Flügelzange Bühl & Brand, und natürlich Alexandra Popp, begeisterte. Und auch Torhüterin Merle Frohms konnte sich über eine weiße Weste freuen.
Trainerin Martina Voss-Tecklenburg war aber bemüht, die Euphorie zu dämpfen: "Wir haben es wirklich ordentlich und solide gemacht. Heute sind wir zufrieden - nicht mehr und nicht weniger", sagte sie nach dem Spiel. Das hört sich mehr nach 1:0-Arbeitssieg als nach 6:0-Spektakel an - aber bei aller Freude ist Marokko auch kein Gegner vom Kaliber England oder Frankreich, und ein paar defensive Probleme gab es trotz einer souveränen Leistung.
Auch MVTs Spielerinnen betonten, wie glücklich sie über ihren Sieg sind, und zeigten sich noch etwas enthusiastischer als ihre Trainerin: "Eine ganz starke Mannschaftsleistung, so kann man in das Turnier starten", sagte etwa Sara Däbritz.
Besonders stark wirkt der deutsche Sieg, da andere Favoriten am ersten Spieltag schon etwas ins Straucheln geraten waren. England und Schweden mühten sich gegen die Underdogs aus Haiti und Südafrika zu knappen Siegen, Frankreich musste sich gegen Jamaika mit einem Unentschieden zufriedengeben. "Wir wollten ein Statement setzen, und ich denke, mit sechs Toren können wir da ganz zufrieden sein", sagte Laura Freigang.
Klingt schon ein wenig nach Kampfansage in Richtung Konkurrenz - die anderen Teams werden Deutschlands Leistung sicherlich aufmerksam verfolgt haben, es ist der bisher höchste WM-Sieg. Auch Martina Voss-Tecklenburg wurde gefragt, ob das 6:0 ein Signal für die anderen Teams sei. Ihre Antwort: "Was das für ein Signal ist, müssen die anderen beurteilen!"
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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