15.05.2023 - 17:08
Doppeltes Comeback: Werder dreht Heimspiel gegen Essen
Der Spielbericht zum Heimsieg gegen die SGS Essen
Sonntag, 14.05.2023 / 17:55 Uhr
Von Moritz Studer
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen hat mit viel Moral einem doppelten Rückstand getrotzt und einen großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Am 20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga fanden die Grün-Weißen gegen die SGS Essen jeweils die passenden Antworten und verdienten sich einen 3:2-Heimerfolg. Die Gäste gingen nach Toren von Laureta Elmazi (40.) und Ramona Maier (59.) in Front, doch die Eckbälle von Nina Lührßen ebneten dem SVW zwei Mal den Weg zum Ausgleich (44., 75.). Schließlich war es Kapitänin Lina Hausicke, die aus kurzer Distanz zum Siegtreffer einschob (87.).
Im Vergleich zum 1:1-Unentschieden in der Vorwoche beim SC Freiburg entschied sich Cheftrainer Thomas Horsch auf eine Viererkette umzustellen, bei der Kapitänin Lina Hausicke neben Michelle Ulbrich in der Innenverteidigung auflief. Zunächst erwischten jedoch die Essenerinnen den besseren Start: Nach einem perfekt getimten Zuspiel von Natasha Kowalski für Ramona Maier blieb SVW-Torhüterin Anneke Borbe aber Siegerin im Eins gegen Eins (9.). Auf der anderen Seite bot sich den Grün-Weißen bei einer Überzahlsituation die größte Möglichkeit, doch der Pass von Maja Sternad auf Christin Meyer kam etwas zu spät, sodass der Treffer der Torjägerin wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand (15.).
Der Ball ist über der Linie: Christin Meyer & Co lieferten eine schnelle Antwort (Foto: W.DE).
Die Horsch-Elf hatte zwar mehr Ballbesitz und Spielanteile, fand aber zu selten die Tiefe. Als vor der Halbzeit eigentlich keine Treffer in der Luft lagen, nahm die Partie nochmal an Fahrt auf. Die SGS legte vor, nachdem Vivien Endemann von der Grundlinie Elmazi bediente, die am Fünfmeterraum das Leder über die Linie drückte (40.). Der SVW hatte jedoch die passende Antwort parat, weil Essen-Kapitänin Jacqueline Meißner einen Kopfball von Meyer nach einer Lührßen-Ecke vor dem Einschlag nicht mehr von der Linie klären konnte (43.). In der Nachspielzeit brach dann nochmal Sternad durch, bekam das Spielgerät unter Bedrängnis aber nicht ins Zentrum gelegt (45.+3).
Hausicke trifft nach doppeltem Alu-Treffer
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie offener und körperbetonter. Katharina Piljic luchste Sternad an der Mittellinie den Ball ab und dribbelte entschlossen dem Strafraum entgegen. Letztlich legte die Mittelfeldspielerin ab für Maier, die mit der Innenseite ins kurze Eck vollstreckte (59.). Der erneute Rückstand hinterließ seine Spuren, nach einem ruhenden Ball verfehlte Elmazi mit einem Schuss aus der Drehung nur knapp (66.). Anschließend nahmen die Grün-Weißen aber Anlauf zur Schlussoffensive.
Mit einem strammen Abschluss zwang Stefanie Sanders Kim Sindermann zu einer Glanztat (74.). Bei der nachfolgenden Ecke kam die SGS-Keeperin aber nicht mehr an die Kugel, sodass die Hereingabe von Nina Lührßen direkt im langen Eck einschlug (75.). Das Momentum kippte nun zu Gunsten der Werderanerinnen. Schließlich köpfte Hausicke nach einem Lührßen-Freistoß erst an die Latte und auch den Rebound nickte Sanders noch an den Pfosten. Die Kugel fiel jedoch Hausicke vor die Füße, die nun aus kurzer Distanz einstocherte (87.). Den Vorsprung verteidigten die Gastgeberinnen durch die Druckphase Essens ins Ziel und machen damit einen großen Schitt zum Ligaverbleib, der schon am kommenden Freitag in Hoffenheim (19.05., 19.15 Uhr) eingetütet werden kann.
Die Statistik
SGS Essen: Sindermann – Sterner, Meißner, Ostermeier, Touon (90.+1 Edwards) – Endemann (74. Berentzen), Piljic (84. Pucks), Pfluger (46. Rieke), Elmazi – Maier, Kowalski
SV Werder Bremen: Borbe – Brandenburg (71. Weiß), Ulbrich, Hausicke, Lührßen – Keles, Walkling (46. Dieckmann), Hahn (80. Sehan), Matheis (46. Nemeth), Sternad (65. Sanders) – Meyer
Tore: 0:1 Elmazi (40.), 1:1 Meißner (43., ET), 1:2 Maier (59.), 2:2 Lührßen (75.), 3:2 Hausicke (87.)
Gelbe Karten: Matheis, Keles, Hausicke (10. Gelbe Karte) / Maier, Edwards
Schiedsrichterin: Davina Lutz
Stadion "Platz 11": 520 Zuschauer:innen
Quelle
Der Spielbericht zum Heimsieg gegen die SGS Essen
Sonntag, 14.05.2023 / 17:55 Uhr
Von Moritz Studer
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen hat mit viel Moral einem doppelten Rückstand getrotzt und einen großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Am 20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga fanden die Grün-Weißen gegen die SGS Essen jeweils die passenden Antworten und verdienten sich einen 3:2-Heimerfolg. Die Gäste gingen nach Toren von Laureta Elmazi (40.) und Ramona Maier (59.) in Front, doch die Eckbälle von Nina Lührßen ebneten dem SVW zwei Mal den Weg zum Ausgleich (44., 75.). Schließlich war es Kapitänin Lina Hausicke, die aus kurzer Distanz zum Siegtreffer einschob (87.).
Im Vergleich zum 1:1-Unentschieden in der Vorwoche beim SC Freiburg entschied sich Cheftrainer Thomas Horsch auf eine Viererkette umzustellen, bei der Kapitänin Lina Hausicke neben Michelle Ulbrich in der Innenverteidigung auflief. Zunächst erwischten jedoch die Essenerinnen den besseren Start: Nach einem perfekt getimten Zuspiel von Natasha Kowalski für Ramona Maier blieb SVW-Torhüterin Anneke Borbe aber Siegerin im Eins gegen Eins (9.). Auf der anderen Seite bot sich den Grün-Weißen bei einer Überzahlsituation die größte Möglichkeit, doch der Pass von Maja Sternad auf Christin Meyer kam etwas zu spät, sodass der Treffer der Torjägerin wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand (15.).
Der Ball ist über der Linie: Christin Meyer & Co lieferten eine schnelle Antwort (Foto: W.DE).
Die Horsch-Elf hatte zwar mehr Ballbesitz und Spielanteile, fand aber zu selten die Tiefe. Als vor der Halbzeit eigentlich keine Treffer in der Luft lagen, nahm die Partie nochmal an Fahrt auf. Die SGS legte vor, nachdem Vivien Endemann von der Grundlinie Elmazi bediente, die am Fünfmeterraum das Leder über die Linie drückte (40.). Der SVW hatte jedoch die passende Antwort parat, weil Essen-Kapitänin Jacqueline Meißner einen Kopfball von Meyer nach einer Lührßen-Ecke vor dem Einschlag nicht mehr von der Linie klären konnte (43.). In der Nachspielzeit brach dann nochmal Sternad durch, bekam das Spielgerät unter Bedrängnis aber nicht ins Zentrum gelegt (45.+3).
Hausicke trifft nach doppeltem Alu-Treffer
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie offener und körperbetonter. Katharina Piljic luchste Sternad an der Mittellinie den Ball ab und dribbelte entschlossen dem Strafraum entgegen. Letztlich legte die Mittelfeldspielerin ab für Maier, die mit der Innenseite ins kurze Eck vollstreckte (59.). Der erneute Rückstand hinterließ seine Spuren, nach einem ruhenden Ball verfehlte Elmazi mit einem Schuss aus der Drehung nur knapp (66.). Anschließend nahmen die Grün-Weißen aber Anlauf zur Schlussoffensive.
Mit einem strammen Abschluss zwang Stefanie Sanders Kim Sindermann zu einer Glanztat (74.). Bei der nachfolgenden Ecke kam die SGS-Keeperin aber nicht mehr an die Kugel, sodass die Hereingabe von Nina Lührßen direkt im langen Eck einschlug (75.). Das Momentum kippte nun zu Gunsten der Werderanerinnen. Schließlich köpfte Hausicke nach einem Lührßen-Freistoß erst an die Latte und auch den Rebound nickte Sanders noch an den Pfosten. Die Kugel fiel jedoch Hausicke vor die Füße, die nun aus kurzer Distanz einstocherte (87.). Den Vorsprung verteidigten die Gastgeberinnen durch die Druckphase Essens ins Ziel und machen damit einen großen Schitt zum Ligaverbleib, der schon am kommenden Freitag in Hoffenheim (19.05., 19.15 Uhr) eingetütet werden kann.
Die Statistik
SGS Essen: Sindermann – Sterner, Meißner, Ostermeier, Touon (90.+1 Edwards) – Endemann (74. Berentzen), Piljic (84. Pucks), Pfluger (46. Rieke), Elmazi – Maier, Kowalski
SV Werder Bremen: Borbe – Brandenburg (71. Weiß), Ulbrich, Hausicke, Lührßen – Keles, Walkling (46. Dieckmann), Hahn (80. Sehan), Matheis (46. Nemeth), Sternad (65. Sanders) – Meyer
Tore: 0:1 Elmazi (40.), 1:1 Meißner (43., ET), 1:2 Maier (59.), 2:2 Lührßen (75.), 3:2 Hausicke (87.)
Gelbe Karten: Matheis, Keles, Hausicke (10. Gelbe Karte) / Maier, Edwards
Schiedsrichterin: Davina Lutz
Stadion "Platz 11": 520 Zuschauer:innen
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!