02.05.2023 - 16:05
![[Bild: 20230420-sap-Hoffenheim-Frauen-Remis-Frankfurt.png]](https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2023/f9a25e31db/20230420-sap-Hoffenheim-Frauen-Remis-Frankfurt.png)
30.04.2023
Viele Tore und ein Punkt in Frankfurt
Im Nachholspiel des 17. Spieltags musste sich die TSG bei ihrem Tabellennachbarn Eintracht Frankfurt mit einem Remis begnügen und verpasste damit den Sprung auf den dritten Rang. In einer mitreißenden Partie gingen die Gastgeberinnen früh in Führung (6.), die Mannschaft von Cheftrainer Stephan Lerch kämpfte sich durch Treffer von Fabienne Dongus (12.) und Paulina Krumbiegel (31.) aber stark zurück. Noch vor der Pause glich Frankfurt aus (42.). Auch im zweiten Durchgang lieferten sich die beiden Teams einen engen Fight, Melissa Kössler sorgte schließlich erneut für die Führung (57.). Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn Geraldine Reuteler sicherte ihrem Team in der 73. Minute mit einem platzierten Schuss noch einen wichtigen Punkt.
Ausgangslage
Vier Wochen verspätet, aber nicht weniger brisant: Im Nachholspiel des 17. Spieltags trifft die TSG in Frankfurt auf ihren Tabellennachbarn, der drei Punkte mehr auf dem Konto hat als die Hoffenheimerinnen und damit den heißbegehrten dritten Tabellenplatz belegt. Die Eintracht-Frauen feierten zuletzt Siege gegen den 1. FC Köln (2:0) und den MSV Duisburg (1:0).
Aufstellung
Cheftrainer Stephan Lerch schickte im Stadion am Brentanobad eine im Vergleich zum Spiel in Leverkusen auf einer Position veränderte Startelf aufs Feld. Für Nicole Billa begann die nach Rückenproblemen wieder fitte Melissa Kössler im Angriff. Taktisch agierte die TSG gegen Frankfurt nicht wie gewohnt im 4-3-3, sondern in einem flexiblen 4-4-2, bei dem Paulina Krumbiegel in die vorderste Reihe rückte.
Spielverlauf
Auf ein Abtasten verzichteten beide Teams im wichtigen Duell um den dritten Tabellenplatz, die Partie bei strahlendem Sonnenschein im Stadion am Brentanobad begann entsprechend schwungvoll. Die Eintracht-Frauen setzten die TSG im Spielaufbau früh unter Druck und daraus resultierte bereits nach sechs Minuten das 1:0 für die Gastgeberinnen. Nach einem Fehlpass von Fabienne Dongus traf Lara Prasnikar freistehend zur Führung für die Eintracht. Die Lerch-Elf ließ sich davon aber nicht beirren und erspielte sich auf der Gegenseite ebenfalls die ersten gefährlichen Aktionen. Ein Freistoß von Jana Feldkamp landete an der Latte, Fabienne Dongus traf im Nachsetzen zum Ausgleich (12.). Anschließend entwickelte sich eine spannende und hochklassige Begegnung, in der die Hoffenheimerinnen immer stärker wurden. So kam die Führung durch Paulina Krumbiegel auch nicht überraschend (31.), der Treffer gab der TSG zudem weiter Aufwind. Frankfurt blieb aber gefährlich und profitierte noch vor der Halbzeit erneut von einem Fehler im Spielaufbau. Anyomi traf nach einem Ballverlust von Tufekovic zum 2:2 (41.).
Auch nach der Pause blieb die Begegnung intensiv, auf beiden Seiten ergaben sich schnell die ersten richtig guten Chancen. Im Duell zweier offensiv ausgerichteter Teams sorgte Melissa Kössler nach einem langen Pass von Katharina Naschenweng schließlich für die erneute Führung (57.). Die darauffolgende Phase gehörte vor allem den Frankfurterinnen, die mit viel Mut auf den Ausgleich drückten. Dieser gelang schließlich auch durch einen schönen Schuss von Geraldine Reuteler (73.). In der Schlussphase intensivierte die TSG ihre Offensivbemühungen, die besseren Möglichkeiten zum Lucky Punch hatte allerdings Frankfurt.
Zitat des Spiels
Stephan Lerch: „Aus Zuschauersicht kann man sagen: Es war ein unterhaltsames und spannendes Spiel mit vielen Torraumszenen. Wir sind mit dem frühen Gegentreffer natürlich schlecht gestartet, vielleicht haben wir uns ein bisschen zu spät auf den stumpfen und trockenen Platz eingestellt. Frankfurt hat uns früh unter Druck gesetzt und auf solche Fehler gewartet, das hat ihnen in die Karten gespielt. Vor so einer Kulisse muss man dann erstmal eine Reaktion zeigen, das hat die Mannschaft aber gemacht und sich langsam reingekämpft. In der ersten Halbzeit hat uns oft die Zielstrebigkeit gefehlt, wir wollten noch schneller in die Tiefe spielen. Dass wir damit für Gefahr sorgen können, hat man dann beim Führungstreffer gesehen. In dieser Phase hätten wir sogar noch das dritte Tor nachlegen können. Auch nach der Pause hatte Kathi Naschenweng direkt eine gute Chance. Wenn wir da noch eins machen, hätte Frankfurt es nochmal schwieriger gehabt. Man muss aber sagen, dass unser Gegner auch noch die ein oder andere Möglichkeit hatte, da hatten wir auch Glück. Unter dem Strich geht das Ergebnis in Ordnung, für drei Punkte hat uns ein bisschen das Spielglück gefehlt. Aber die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und sich auch von den verletzungsbedingten Umstellungen nicht aus der Bahn werfen lassen."
Ausblick
In einer Woche geht es für die TSG endlich wieder vor heimischer Kulisse um Punkte. Zum 19. Spieltag empfangen die Hoffenheimerinnen das Tabellenschlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam im Dietmar-Hopp-Stadion.
Schema
Aufstellungen:
Eintracht Frankfurt: Johannes - Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw (90. +4 Aehling) - Pawollek, Dunst, Freigang, Reuteler (83. Feiersinger) - Prasnikar (79. Martinez), Anyomi (79. Wamser)
TSG Hoffenheim: Tufekovic – Linder, Bühler, Specht (19. Harsch), Naschenweng (76. Corley) – Dongus (76. Alber), Feldkamp - Hagel, Memeti - Kössler, Krumbiegel (90. Krumbiegel)
Tore: 1:0 Prasnikar (6.), 1:1 Dongus (12.), 1:2 Krumbiegel (31.), 2:2 Anyomi (41.), 2:3 Kössler (57.), Reuteler (73.)
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Zuschauerzahl: 3.098
Quelle
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