31.10.2022 - 13:38
Vor Rekordkulisse: Knappe Niederlage gegen Wolfsburg
Der Spielbericht zum Duell mit Wolfsburg
Sonntag, 30.10.2022 / 18:41 Uhr
Vor Rekordkulisse trat der SV Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg an. 2.700 Fans sahen einen mutigen Auftritt der Werderanerinnen, die sich dem Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am Ende dennoch mit 2:3 (1:2) geschlagen geben mussten. Die Tore erzielten auf Bremer Seite Rieke Dieckmann (31.) und Christin Meyer (77.), für die Wolfsburgerinnen trafen Rebecka Blomqvist (11./47.) und Alexandra Popp (25.).
Von Beginn an übernahm der VfL Wolfsburg die Spielkontrolle und sorgte für ein hohes Tempo. Die erste große Chance ging allerdings auf das Konto der Werderanerinnen. Lina Hausicke probierte es im Anschluss an eine Ecke von Nina Lührßen zunächst per Kopf, ehe Maja Sternad den Abpraller für den Nachschuss nutzte (11). Postwendend reagierten die Wölfinnen: Nach einem Ball von Lynn Wilms schob Rebecka Blomqvist zur Führung ein (11.). Eine gute Viertelstunde später erhöhten die Gäste auf 2:0, nachdem Alexandra Popp nach einer kurzen Eckvariante von Svenja Huth und Felicitas Rauch einköpfte (25.). Wenige Minuten später setzte sich Michaela Brandenburg auf der rechten Außenbahn durch und schlug eine Flanke auf Rieke Dieckmann, die für den Anschlusstreffer sorgte (31.).
Leidenschaft bis zur letzten Sekunde
Den ersten Angriff nach dem Wiederanpfiff nutzte Blomqvist um die Führung der Wolfsburgerinnen auszubauen (47.). Die Bremerinnen blieben mutig und spielten weiter nach vorne. Es dauerte jedoch bis zur 77. Minute, bis es der eingewechselten Christin Meyer gelang, den Ball nach zahlreichen Angriffsversuchen über die Linie zu drücken. In der Schlussphase gaben die Wolfsburgerinnen noch einmal Gas, Torhüterin Anneke Borbe hielt ihren Kasten aber mit gleich mehreren starken Paraden bis zum Schlusspfiff dicht. In der Nachspielzeit fast noch der Ausgleich für die Grün-Weißen, aber nach einer Ecke von Lührßen blieb es am Ende beim 2:3 aus Werder-Sicht.
Der SV Werder bleibt somit nach dem 6. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bei zwei Punkten stehen. Am nächsten Sonntag, 06.11.2022, gastiert der SVW beim SV Meppen um 16 Uhr.
Die Statistik:
SV Werder Bremen: Borbe - Ulbrich, Schiechtl, Németh - Brandenburg (62. Weiß), Walkling (89. Matheis), Hausicke (46. Keles), Dieckmann (70. Triendl), Lührßen - Sternad (62. Meyer), Wichmann
VfL Wolfsburg: Frohms - Wilms (90.+2 Wedeymeyer), Hendrich, Janssen, Rauch - Oberdorf (57. Bremer), Lattwein - Huth, Blomqvist (75. Wolter), Brand (57. Jonsdottir) - Popp
Tore: 0:1 Blomqvist (11.), 0:2 Popp (25.), 1:2 Dieckmann (31.), 1:3 Blomqvist (47.), 2:3 Meyer (77.)
Gelbe Karten: Hausicke, Weiß / -
Schiedsrichterin: Laura Duske
Stadion "Platz 11": 2.700 Zuschauer:innen
Quelle
"Die beste Atmosphäre"
Die Stimmen nach dem Spiel gegen Wolfsburg
Sonntag, 30.10.2022 / 20:17 Uhr
Von Marcel Kuhnt
Ein leidenschaftlicher Auftritt vor einer großartigen Kulisse: Trotz der 2:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg zeigte der SV Werder Bremen vor 2.700 Fans eine starke Leistung gegen das Spitzenteam aus Wolfsburg. Es war ein Abend, der Lust auf mehr Werder-Fußball an der Weser gemacht hat.
Thomas Horsch: „Wir haben bis zur letzten Sekunde alles gegeben, was wir konnten. Wir haben natürlich auch Fehler gemacht, aber das ist gegen eine Weltklasse-Mannschaft unausweichlich. Am Ende hat das Spiel einen gerechten Sieger gesehen, aber da sie uns am Leben gelassen haben, wäre auch ein Remis okay gewesen. Unterm Strich müssen wir es nüchtern betrachten, dass wir aktuell zwei Punkte haben. Doch die Mannschaft lebt und den Weg, den wir bisher gegangen sind, beschreiten wir weiter. Die Mentalität des Teams imponiert mir. Und auch die Art und Weise, weil wir Fußball spielen.“
Rieke Dieckmann: „Wir haben das Spiel lange offengehalten, weshalb es ärgerlich ist wie es endet. Es fehlte heute leider wieder ein kleines Stück. Nach dem 1:3 wäre es auch möglich gewesen, dass wir auseinanderfallen, aber das war nicht der Fall. Wir haben tolle Moral gezeigt und es spannend gehalten. Heute hat man gesehen, dass wir auch gegen Top-Teams Tore erzielen und zurückkommen können. Nächste Woche erwartet uns aber ein ganz anderes Spiel. Dort müssen wir genauso arbeiten.“
Hanna Németh: „Wir haben heute alles auf dem Platz gelassen. Am Ende ist das Resultat knapp, was es ärgerlich macht. Doch wir haben gezeigt, dass wir es jedem Gegner in der Bundesliga schwermachen können. Entscheidend ist, dass wir den gleichen Fokus weiter zeigen und so auftreten. Dann werden die Punkte kommen, auch für die Fans. Es war die beste Atmosphäre, die ich bisher in meiner Karriere erlebt habe. Ich hoffe, dass die Fans wiederkommen.“
Christin Meyer: „Wir haben eine starke Leistung gezeigt. Darauf können wir stolz sein. Der Treffer war ein tolles Gefühl, weil wir weiter daran geglaubt haben, dass wir noch etwas holen können. Schade, dass es vor dieser wahnsinnigen Kulisse nicht geklappt hat. Es ist unfassbar wie viele Fans heute gekommen sind. Vielen Dank für diesen Support.“
Lina Hausicke: „Es war eine großartige Kulisse. Dieser Support war unfassbar. Großen Respekt an die Werder-Fans.“
Quelle
Der Spielbericht zum Duell mit Wolfsburg
Sonntag, 30.10.2022 / 18:41 Uhr
Vor Rekordkulisse trat der SV Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg an. 2.700 Fans sahen einen mutigen Auftritt der Werderanerinnen, die sich dem Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am Ende dennoch mit 2:3 (1:2) geschlagen geben mussten. Die Tore erzielten auf Bremer Seite Rieke Dieckmann (31.) und Christin Meyer (77.), für die Wolfsburgerinnen trafen Rebecka Blomqvist (11./47.) und Alexandra Popp (25.).
Von Beginn an übernahm der VfL Wolfsburg die Spielkontrolle und sorgte für ein hohes Tempo. Die erste große Chance ging allerdings auf das Konto der Werderanerinnen. Lina Hausicke probierte es im Anschluss an eine Ecke von Nina Lührßen zunächst per Kopf, ehe Maja Sternad den Abpraller für den Nachschuss nutzte (11). Postwendend reagierten die Wölfinnen: Nach einem Ball von Lynn Wilms schob Rebecka Blomqvist zur Führung ein (11.). Eine gute Viertelstunde später erhöhten die Gäste auf 2:0, nachdem Alexandra Popp nach einer kurzen Eckvariante von Svenja Huth und Felicitas Rauch einköpfte (25.). Wenige Minuten später setzte sich Michaela Brandenburg auf der rechten Außenbahn durch und schlug eine Flanke auf Rieke Dieckmann, die für den Anschlusstreffer sorgte (31.).
Leidenschaft bis zur letzten Sekunde
Den ersten Angriff nach dem Wiederanpfiff nutzte Blomqvist um die Führung der Wolfsburgerinnen auszubauen (47.). Die Bremerinnen blieben mutig und spielten weiter nach vorne. Es dauerte jedoch bis zur 77. Minute, bis es der eingewechselten Christin Meyer gelang, den Ball nach zahlreichen Angriffsversuchen über die Linie zu drücken. In der Schlussphase gaben die Wolfsburgerinnen noch einmal Gas, Torhüterin Anneke Borbe hielt ihren Kasten aber mit gleich mehreren starken Paraden bis zum Schlusspfiff dicht. In der Nachspielzeit fast noch der Ausgleich für die Grün-Weißen, aber nach einer Ecke von Lührßen blieb es am Ende beim 2:3 aus Werder-Sicht.
Der SV Werder bleibt somit nach dem 6. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bei zwei Punkten stehen. Am nächsten Sonntag, 06.11.2022, gastiert der SVW beim SV Meppen um 16 Uhr.
Die Statistik:
SV Werder Bremen: Borbe - Ulbrich, Schiechtl, Németh - Brandenburg (62. Weiß), Walkling (89. Matheis), Hausicke (46. Keles), Dieckmann (70. Triendl), Lührßen - Sternad (62. Meyer), Wichmann
VfL Wolfsburg: Frohms - Wilms (90.+2 Wedeymeyer), Hendrich, Janssen, Rauch - Oberdorf (57. Bremer), Lattwein - Huth, Blomqvist (75. Wolter), Brand (57. Jonsdottir) - Popp
Tore: 0:1 Blomqvist (11.), 0:2 Popp (25.), 1:2 Dieckmann (31.), 1:3 Blomqvist (47.), 2:3 Meyer (77.)
Gelbe Karten: Hausicke, Weiß / -
Schiedsrichterin: Laura Duske
Stadion "Platz 11": 2.700 Zuschauer:innen
Quelle
"Die beste Atmosphäre"
Die Stimmen nach dem Spiel gegen Wolfsburg
Sonntag, 30.10.2022 / 20:17 Uhr
Von Marcel Kuhnt
Ein leidenschaftlicher Auftritt vor einer großartigen Kulisse: Trotz der 2:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg zeigte der SV Werder Bremen vor 2.700 Fans eine starke Leistung gegen das Spitzenteam aus Wolfsburg. Es war ein Abend, der Lust auf mehr Werder-Fußball an der Weser gemacht hat.
Thomas Horsch: „Wir haben bis zur letzten Sekunde alles gegeben, was wir konnten. Wir haben natürlich auch Fehler gemacht, aber das ist gegen eine Weltklasse-Mannschaft unausweichlich. Am Ende hat das Spiel einen gerechten Sieger gesehen, aber da sie uns am Leben gelassen haben, wäre auch ein Remis okay gewesen. Unterm Strich müssen wir es nüchtern betrachten, dass wir aktuell zwei Punkte haben. Doch die Mannschaft lebt und den Weg, den wir bisher gegangen sind, beschreiten wir weiter. Die Mentalität des Teams imponiert mir. Und auch die Art und Weise, weil wir Fußball spielen.“
Rieke Dieckmann: „Wir haben das Spiel lange offengehalten, weshalb es ärgerlich ist wie es endet. Es fehlte heute leider wieder ein kleines Stück. Nach dem 1:3 wäre es auch möglich gewesen, dass wir auseinanderfallen, aber das war nicht der Fall. Wir haben tolle Moral gezeigt und es spannend gehalten. Heute hat man gesehen, dass wir auch gegen Top-Teams Tore erzielen und zurückkommen können. Nächste Woche erwartet uns aber ein ganz anderes Spiel. Dort müssen wir genauso arbeiten.“
Hanna Németh: „Wir haben heute alles auf dem Platz gelassen. Am Ende ist das Resultat knapp, was es ärgerlich macht. Doch wir haben gezeigt, dass wir es jedem Gegner in der Bundesliga schwermachen können. Entscheidend ist, dass wir den gleichen Fokus weiter zeigen und so auftreten. Dann werden die Punkte kommen, auch für die Fans. Es war die beste Atmosphäre, die ich bisher in meiner Karriere erlebt habe. Ich hoffe, dass die Fans wiederkommen.“
Christin Meyer: „Wir haben eine starke Leistung gezeigt. Darauf können wir stolz sein. Der Treffer war ein tolles Gefühl, weil wir weiter daran geglaubt haben, dass wir noch etwas holen können. Schade, dass es vor dieser wahnsinnigen Kulisse nicht geklappt hat. Es ist unfassbar wie viele Fans heute gekommen sind. Vielen Dank für diesen Support.“
Lina Hausicke: „Es war eine großartige Kulisse. Dieser Support war unfassbar. Großen Respekt an die Werder-Fans.“
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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