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Saison 22/23 : Bayer 04 Frauen kompakt

#21
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WM-Qualifikation der Frauen: Quartett auf Länderspielreise

Vier Spielerinnen der Bundesliga-Frauen von Bayer 04 begeben sich auf Reisen: Jill Bayings, Lara Marti, Dina Blagojevic und Sylwia Matysik sind mit ihren Nationalteams im Rahmen der WM-Qualifikation unterwegs. Die letzten Partien der laufenden Länderspielphase mit schwarz-roter Beteiligung stehen am 6. September an.

Sommer-Zugang Jill Bayings tritt mit der Niederlande zum finalen Spiel der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland an. Das letzte Duell in Gruppe C bestreitet die Oranje gegen den direkten Verfolger Island – und hat mit einem Sieg die WM-Teilnahme an der Endrunde sicher. Der Vorsprung vor der Partie beträgt bei einem Spiel mehr zwei Punkte. Der Anstoß in der Niederlande erfolgt am 6. September um 17 Uhr.

Ebenfalls Chancen auf die Teilnahme an der WM haben die Schweizerinnen um Lara Marti. Die Nati trägt Anfang September noch zwei Qualifikationsspiele aus: am 2. September gegen Kroatien sowie vier Tage später gegen Moldawien (Anstoß jeweils 17 Uhr). Die Schweiz ist derzeit Zweiter der Gruppe G. Der Vorsprung auf Rang drei beträgt drei Zähler, der Rückstand auf Spitzenreiter Italien zwei Punkte.

Ebenfalls zwei Begegnungen stehen für Dina Blagojevic und Serbien auf dem Plan. Am 2. September geht es gegen Portugal, vier Tage später gegen Israel (Anstoß jeweils 17 Uhr). Auch Blagojevic und Co. belegen in Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung Rang zwei, drei Punkte hinter Primus Deutschland.

Nur noch geringe Chancen auf eine WM-Teilnahme haben die Polinnen um Sylwia Matysik. Vor dem Doppelpack gegen Albanien (1. September, 17 Uhr) und den Kosovo (6. September, 17 Uhr), belegen Matysik und Co. Platz drei mit fünf Punkten Rückstand auf Rang zwei.

Nachmeldung: Nikolic ebenfalls auf Reisen

Auch Milena Nikolic wird in der laufenden Länderspielphase für ihre Nationalmannschaft auflaufen. Der Fußballverband von Bosnien und Herzegowina hat die Stürmerin am Montagabend ebenfalls eingeladen. Nikolic und Co., derzeit Zweiter in Gruppe E hinter Dänemark, bestreiten ihr finales Qualifikationsspiel am 6. September um 18 Uhr gegen Aserbaidschan.

Die Spiele in der Übersicht:

Jill Bayings (Niederlande):
Di., 6. September (17 Uhr): Niederlande - Island

Lara Marti (Schweiz):
Sa., 2. September (17 Uhr): Kroatien - Schweiz
Di., 6. September (17 Uhr): Schweiz - Moldawien

Dina Blagojevic (Serbien):
Sa., 2. September (17 Uhr): Serbien - Portugal
Di., 6. September (17 Uhr): Israel - Serbien

Sylwia Matysik (Polen):
Fr., 1. September (17 Uhr): Albanien - Polen
Di., 6. September (17 Uhr): Polen - Kosovo

Milena Nikolic (Bosnien und Herzegowina):
Di., 6. September (18 Uhr): Aserbaidschan - Bosnien und Herzegowina

Quelle 


DFB-Pokal der Frauen: Bayer 04 gastiert beim TSV Jahn Calden

Der Gegner für den Pflichtspielauftakt steht fest: Die Bayer 04-Frauen treffen in der 2. Runde des DFB-Pokals auf den TSV Jahn Calden aus der Regionalliga Süd. Das hat die Auslosung am heutigen Montagabend im Kieler Holstein-Stadion ergeben. Die 16 K.-o.-Duelle werden vom 10. bis zum 12. September ausgetragen, eine Woche später startet die FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

Die 16 Bundesligisten, darunter Bayer 04, sowie die vier bestplatzierten Mannschaften der 2. Frauen-Bundesliga der vergangenen Saison hatten in der 1. Runde ein Freilos erhalten. Die Partie zwischen Holstein Kiel und dem VfL Bochum 1848 (1:2) am heutigen Abend hatte Pokalrunde eins abgerundet. Direkt im Anschluss erfolgte die Auslosung der 2. Runde, die Töpfe waren erneut regional in Nord und Süd unterteilt.

Als Losfee fungierte die ehemalige deutsche Nationalspielerin Turid Knaak, die in diesem Sommer ihre aktive Karriere beendet hatte. Die 31-Jährige lief von 2011 bis 2017 für die Bayer 04-Frauen auf und bestritt 102 Bundesligaspiele sowie 11 DFB-Pokal-Duelle in Schwarz-Rot.

Die Partien der 2. Runde:

Nord:

SV Henstedt-Ulzburg – SV Werder Bremen

FSV Gütersloh 2009 – VfL Wolfsburg

FC Viktoria 1899 Berlin – 1. FFC Turbine Potsdam

ATS Buntentor – SGS Essen

Magdeburger FFC – MSV Duisburg

VfL Bochum 1848 – SV Meppen

Türkiyemspor Berlin – RB Leipzig

Borussia Bocholt – FC Carl Zeiss Jena

Süd:

TSV Jahn Calden – Bayer 04 Leverkusen

1. FC Saarbrücken - TSG 1899 Hoffenheim

SV 07 Elversberg – 1. FC Köln

SV 67 Weinberg – Eintracht Frankfurt

SG 99 Andernach – SC Freiburg

FC Ingolstadt – FC Bayern München

Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg

SC Fortuna Köln – SC Sand


Quelle 


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Vom Sozialarbeiter zum Fußballtrainer: Frauen-Chefcoach de Pauw im Porträt

Die Bayer 04-Frauen begrüßten in diesem Sommer nicht nur einige neue Spielerinnen, sondern auch ihren neuen Cheftrainer Robert de Pauw an der Dhünn. So ziemlich jede Junioren-Altersklasse hat der 41-Jährige bereits trainiert. Er war über das niederländische Frauenteam Achilles ’29 sowie die Juniorinnen-Auswahlen der Oranje zum Top-Klub FC Twente gekommen – und steht in dieser Saison nun beim Werksklub an der Seitenlinie. Vier Wochen vor dem Saisonstart stellt bayer04.de den Niederländer, der bis vor wenigen Jahren noch als Sozialarbeiter tätig war, näher vor.

„Es hat direkt gepasst“, beschreibt de Pauw seine ersten Eindrücke beim Werksklub und beim Aufeinandertreffen mit den Spielerinnen. „Sie alle haben wirklich eine starke Mentalität und agieren sehr professionell“, führt er fort. Für de Pauw, der im Besitz der UEFA-A-Lizenz ist, stellt das Engagement bei Bayer 04 die erste Trainerstation außerhalb der Niederlande dar.

Vom Vater zum Trainer-Dasein inspiriert

„Im Jahr 1994 oder 1995“, wie de Pauw sich selbst nicht mehr ganz sicher ist, begann der damalige Teenager bereits, sich neben seiner eigenen Karriere auch auf das Trainieren von Fußballmannschaften zu konzentrieren. „Mein Vater war Jugend-Koordinator beim SCE Nijmegen und hat mich gefragt, ob ich ihm beim Trainieren der Junioren assistieren möchte. Und da ich den Fußball schon immer geliebt habe, habe ich selbstverständlich zugestimmt“, erklärt er.

Damals waren es sechs- bis achtjährige Jungen, die de Pauw zu coachen half. Doch der Niederländer war schnell begeistert von der Tätigkeit und wollte weitere Trainerluft schnuppern: Nach der U9 kam die U10, irgendwann dann die U12 und U13, bis er schließlich in nahezu allen Nachwuchs-Jahrgängen des SCE Nijmegen tätig gewesen war.

Seitenlinie statt Strafraum-Grenze

Im Jahr 2004 zog es de Pauw dann zum Nachbarklub NEC Nijmegen, der damals wie heute in der Eredivisie, der höchsten niederländischen Spielklasse, beheimatet ist. Bei dem Top-Klub aus seiner Geburtsstadt machte er da weiter, wo er beim SCE aufgehört hatte: Er trainierte die U15, die U19 und schließlich die U23 des NEC. Gleichzeitig war er auch als Spieler beim Klub aktiv. Doch für de Pauw, der als Spielertrainer mehrfach Meister in den höchsten niederländischen Amateurligen geworden war, war aufgrund mehrerer Verletzungen klar, dass er sich aufs Trainer-Dasein konzentrieren wolle.

„Ich wurde häufig gefragt, ob ich mehr Spieler oder mehr Trainer bin. Aber das ist in meinem Fall wirklich schwierig zu beantworten, weil ich schon so früh begonnen habe, mir über Spielsysteme und andere Trainerangelegenheiten Gedanken zu machen. Das Spielen hat mir damals natürlich gleichviel Spaß gemacht. Aber ich habe bewusst versucht, mir für beide Perspektiven Möglichkeiten zu erarbeiten. Und so bin ich letztlich beim Trainer-Dasein geblieben“, begründet de Pauw seine Entscheidung für den Job an der Seitenlinie.

De Pauw: Der Sozialarbeiter im Trainer-Dress

Dabei half dem 41-Jährigen eines bei seiner Entwicklung zum Fußballtrainer ungemein: Sein Studium an der Hochschule von Arnheim und Nijmegen, welches er 2004 mit dem „Bachelor of Social Work“ abschloss. De Pauw konnte damals von seinem Trainerjob finanziell noch keineswegs leben, hatte daher studiert und arbeitete fortan zusätzlich als Sozialarbeiter in Nijmegen. Er half benachteiligten Familien, die sich im Alltag mit Problemen konfrontiert sahen und versuchte, insbesondere den Kindern zu helfen und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Von seinem pädagogischen Studium profitiert der Niederländer auch heute noch: „Meine Arbeit jetzt ähnelt der Tätigkeit als Sozialarbeiter durchaus. Im Grunde helfe ich ja auch im Fußball Menschen weiter und versuche, bessere Umstände für sie zu kreieren und das Maximale aus einer Situation herauszuholen.“

Der Einstieg in den Frauenfußball

Über den SV Orion Nijmegen sowie einem erneuten Engagement beim NEC Nijmegen kam de Pauw dann im Mai 2017 zu seinem ersten Trainerposten bei einer Frauenmannschaft. Auf das Angebot des niederländischen Erstligisten Achilles ’29 entgegnete der damals 35-Jährige simpel: „Na klar, warum nicht.“ Doch aufgrund finanzieller Probleme des Klubs orientierte sich de Pauw bereits elf Monate später neu, war vom Frauenfußball aber begeistert und nahm 2018 eine Trainerstelle im Nachwuchsbereich der niederländischen Nationalmannschaft an.

Bei der Oranje coachte de Pauw einmal mehr diverse U-Teams, aber nun zum ersten Mal in Vollzeit – und direkt erfolgreich. So wurde er mit den U17-Juniorinnen im Jahr 2019 Vizeeuropameister. „Gewonnen hat damals leider Deutschland“, scherzt er.

Lehrer in allen Bereichen

Von der Corona-Pandemie im Jahr 2020 blieb dann jedoch auch de Pauw nicht verschont. „Im Februar hatten der KNVB (Der niederländische Fußballbund, Anm. d. Red.) und ich gemeinsam entschieden, dass ich aufhöre. Einen Monat später kam dann Corona“, rekapituliert er. Die ungewisse Zeit nutzte de Pauw jedoch und gab Webinare über Trainergrößen und deren Spielstile bei einer niederländischen Trainerzeitschrift. „Ich habe da selbst viel bei gelernt und die Zeit für mich sinnvoll nutzen können“, erklärt er.

Ausgezahlt hat sich die Zeit für den Niederländer am Ende allemal. Denn als der Fußball ein Jahr später wieder rollen durfte, heuerte de Pauw beim Top-Klub FC Twente Enschede an, mit dem er gleich in seiner Debüt-Saison die niederländische Frauen-Eredivisie und den Ligapokal gewann. Grund genug für den Werksklub, sich die Dienste des 41-Jährigen zu sichern.

„Wollen ein Gradmesser in der Bundesliga werden“

De Pauw, der nun seit zwei Monaten unterm Bayer-Kreuz tätig ist, pendelt aktuell zwischen Leverkusen und seiner knapp zwei Autostunden entfernten Heimat in Nijmegen, wo seine Frau und seine siebenjährige Tochter leben. „Das Pendeln ist tatsächlich nicht so schlimm. Ich kann mich im Fußball total verlieren und von daher ist es immer schön, wenn ich meine Familie sehen und ich mich zu Hause dann auch aufs Vatersein konzentrieren kann“, sagt er.

An der Dhünn will sich de Pauw aber voll und ganz auf den Fußball fokussieren, denn mit dem Werksklub hat er einiges vor: „Wir bei Bayer 04 wollen ein Gradmesser werden. In der Bundesliga schauen wir auf den FC Bayern München und Borussia Dortmund. Und in der Frauen-Bundesliga auf Wolfsburg und auch auf die Bayern. Wir wollen bei Bayer 04 aber auch im Frauenfußball ein Klub werden, zu dem die Ligakonkurrenten ungerne fahren, weil sie wissen, dass sie ein schwieriges Spiel erwarten wird.“

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Saison 22/23 : Bayer 04 Frauen kompakt - von KLAUS - 23.08.2022 - 10:21

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