10.10.2018 - 07:22
Wölfe töten rund 40 Schafe und Ziegen einer Herde in Sachsen
dpa
Bis zum Nachmittag konnten 60 Schafe wieder eingefangen werden, etwa 50 wurden noch vermisst. «Wir hoffen, sie bis Sonnenuntergang einzufangen. Andernfalls besteht kaum noch Hoffnung, sie lebend wiederzufinden», sagte Stationsleiterin Annett Hertweck.
Nach einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks hatten Anwohner am Morgen auf der Straße zwischen Förstgen und Tauer herumirrende Schafe gesehen und die Naturschützer informiert. An den Kadavern wurden demnach Wölfe gesichtet. Es sei schlimm gewesen, die ausgeweideten Tiere zu sehen, sagte Hertweck. «Natürlich entwickelt man zu den Tieren eine emotionale Bindung, zumal sie uns auch nicht als Fleischlieferanten dienten.» Die Herde war demnach im Dezember 2017 schon einmal Ziel einer Wolfsattacke. Acht Tiere wurden damals gerissen, von 29 weiteren fand man nie wieder eine Spur.
Die Moorschnucken, eine sehr kleine Landschafsrasse, werden im Unesco-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft zur Landschaftspflege eingesetzt. Sie gelten als widerstandsfähig gegen Krankheiten und Nässe.
Hertweck ging davon aus, dass die große Zahl getöteter Tiere die Debatte über die anwachsende Wolfspopulation neu entfachen wird. «Wir sind als Naturschutzstation natürlich nicht gegen den Wolf. Allerdings brauchen wir eine nüchterne, realistische Sicht auf die damit einhergehenden Probleme. Ich hoffe, dass der Fall zu einem Umdenken führen wird.»
Nach Daten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf gibt es derzeit 55 Wolfsrudel bundesweit, mit 17 die meisten davon in Sachsen. In vielen Regionen Deutschlands kommt es immer wieder zu Wolfsattacken auf Nutztiere, selten aber in so großem Ausmaß. Ende April hatte ein Wolf für Schlagzeilen gesorgt, der in Bad Wildbad im Schwarzwald mehr als 40 Schafe in einer Nacht gerissen hatte. In Mecklenburg-Vorpommern wurden erst am Sonntag 11 Schafe getötet, im August gab es eine Wolfsattacke nahe Rostock mit 15 gerissenen Schafen.
Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa...1539152185 &ocid=spartandhp
dpa
Bis zum Nachmittag konnten 60 Schafe wieder eingefangen werden, etwa 50 wurden noch vermisst. «Wir hoffen, sie bis Sonnenuntergang einzufangen. Andernfalls besteht kaum noch Hoffnung, sie lebend wiederzufinden», sagte Stationsleiterin Annett Hertweck.
Nach einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks hatten Anwohner am Morgen auf der Straße zwischen Förstgen und Tauer herumirrende Schafe gesehen und die Naturschützer informiert. An den Kadavern wurden demnach Wölfe gesichtet. Es sei schlimm gewesen, die ausgeweideten Tiere zu sehen, sagte Hertweck. «Natürlich entwickelt man zu den Tieren eine emotionale Bindung, zumal sie uns auch nicht als Fleischlieferanten dienten.» Die Herde war demnach im Dezember 2017 schon einmal Ziel einer Wolfsattacke. Acht Tiere wurden damals gerissen, von 29 weiteren fand man nie wieder eine Spur.
Die Moorschnucken, eine sehr kleine Landschafsrasse, werden im Unesco-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft zur Landschaftspflege eingesetzt. Sie gelten als widerstandsfähig gegen Krankheiten und Nässe.
Hertweck ging davon aus, dass die große Zahl getöteter Tiere die Debatte über die anwachsende Wolfspopulation neu entfachen wird. «Wir sind als Naturschutzstation natürlich nicht gegen den Wolf. Allerdings brauchen wir eine nüchterne, realistische Sicht auf die damit einhergehenden Probleme. Ich hoffe, dass der Fall zu einem Umdenken führen wird.»
Nach Daten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf gibt es derzeit 55 Wolfsrudel bundesweit, mit 17 die meisten davon in Sachsen. In vielen Regionen Deutschlands kommt es immer wieder zu Wolfsattacken auf Nutztiere, selten aber in so großem Ausmaß. Ende April hatte ein Wolf für Schlagzeilen gesorgt, der in Bad Wildbad im Schwarzwald mehr als 40 Schafe in einer Nacht gerissen hatte. In Mecklenburg-Vorpommern wurden erst am Sonntag 11 Schafe getötet, im August gab es eine Wolfsattacke nahe Rostock mit 15 gerissenen Schafen.
Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa...1539152185 &ocid=spartandhp
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.