Sportquatschforum

Normale Version: Der Wolf und die Schafe
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Mehrere Tiere tot
Schafherde flieht nach Wolfangriff auf Autobahn
Auf welche Seite soll man sich da als Tier- und Umweltschützer stellen?

Auf die Seite der Schafe, die als Grasfresser nur Fluchttiere sind, aber keinen Platz mehr für die Flucht haben, oder
auf die Seite der Wölfe, die bei uns ausgerottet waren und jetzt wieder zurückgeholt wurden. In eine Natur, die sich aber verändert hat. Der Wolf hat bei uns aktuell keine natürlichen Feinde mehr und wird sich entsprechend vermehren.
Leider kann man Wölfe nicht in abgesteckten Reservaten halten die ihren Lebensraum eingrenzen.Das Landesregierungen den Schäfern Geldern zur Verfügung stellen um ihre Schafsherden durch spezielle Zäune zu schützen kann auf Dauer auch keine Lösung sein.
In Thüringen hat offenbar ein Wolf eine Herde angegriffen und Lämmer und Ziegen gerissen. Daraufhin soll die restliche Herde auf die Autobahn geflohen sein. Dabei wurden einige Tiere von Lastwagen überfahren.

In der Nacht zum Montag hat vermutlich ein Wolf eine Herde angegriffen. Ein Lamm und zwei Ziegen wurden offenbar von dem Wolf gerissen, wie die "Thüringer Allgemeine" berichtete. Am Morgen fanden Schäfer die toten Tiere auf einer Weide neben der Autobahn. Bissspuren deuteten wohl auf einen Wolf oder Wolfs-Mischling hin. Ein Gutachter soll vor Ort sein.

Die restliche Herde flüchtete daraufhin gegen vier Uhr am Morgen auf die Autobahn. Schäfer vermuten nach Angaben Polizei, dass ein Wolf die Herde aufgereckt hatte. Das konnte bisher nicht bestätigt werden. Einige Tiere wurden dabei von Lastwagen erfasst und getötet. Die Gothaer Tagespost berichtete von fünf getöteten Tieren auf der A4 bei Güthersleben-Wechmar im Landkreis Gotha. Ein Polizeisprecher sagte gegenüber t-online.de, dass es außer der Tiere keine Verletzten gab.

Quelle:
https://www.t-online.de/nachrichten/pano...e-tot.html
Der in Deutschland wieder frei lebende Wolf ist bereits bundesweit ein Thema. Auch hier in Niedersachsen.
Paloma: Die Tier- und Umweltschützer stellen sich ganz klar auf die Seite des Wolfes.
Da er ja hier "früher" gelebt hat, gehört er für sie ganz klar hierher.
Diese "Tierschützer" sehen sich NICHT in der Pflicht Nutztiere in gleichem Maße zu schützen, wie Wildtiere. Bzw. meinen sie, für deren Schutz müssen die Besitzer sorgen.

Der Abschuss der Wölfe muss für jedes einzelne Tier beantragt und begründet werden. Sie stehen unter Naturschutz.

"Wolfsichere" Zäune, von den Haltern der Nutztiere auf eigene Kosten anzuschaffen und zu installieren, helfen nicht immer, eher gar nicht.

Der Wolf ist übrigens von alleine hier wieder eingewandert, er wurde hier nicht angesiedelt. Breitet sich aber immer weiter aus.
Angeblich soll der Wolf menschenscheu sein und Menschen nicht als Beute ansehen.
Ob ein Spaziergang im Wald mit der Familie (sehr kleine Kinder) jetzt noch so gerne gemacht werden?

Ein Kollege war mit Familie im Wolfscenter Dörverden - Waldstück mit sehr großen abgezäunten Gehegen, verschiedene Wolfsarten.

Die Menschen werden nicht als Beute angesehen, aber...
Zum Fotografieren darf ein erwachsener Besucher über die äußere Abtrennung hinweg an das innere Gitter und mit der Kamera zwischen die Gitterstäbe Fotos schießen.
Ein kleines Mädchen ist auch nach vorne gegangen hat sich hingehockt. Ein Wolf ist aufgestanden und hat vor dem Mädchen angefangen zu buddeln.
Klein und fein, die ist gleich mein.
Die Eltern wurden aufgefordert, das Mädchen dort wieder wegzuholen. Sind sie wohl nicht von alleine drauf gekommen.

Der Zaun ist übrigens über ein Meter in der Erde, damit sich die Wölfe nicht durchbuddeln können.

In der Natur (Deutschland) ernähren sich die Wölfe vorrangig von Rehen und Wildschweinen. Je nachdem, was mehr vorkommt.
Nun, wenn dies alles so harmlos ist, dann wundere ich mich, warum man in Bayern vor einem Jahr so ein Tamtam gemacht hat wegen der 3 oder 4 Wölfe, die aus einem Gehege freigelassen wurden.
Sicher war der Wolf auch schon lange vor den Menschen in D ansässig, aber da hatte er ja auch noch natürliche Feinde (heute nur noch die Autos). Auch ich kann nur hoffen,. dass mir beim Schwammerlsuchen nicht so ein hungriges geschütztes Tier über den Weg läuft. Nur gut, dass man bisher keine Säbelzahntiger klonen kann und keine Löwen ansiedelt . Die wären sicher auch geschützt.

Kokytos

Selbst zu Zeiten, als der Wolf in Deutschland noch natürl. ansässig war, kam es nur seltenst zu Angriffen auf Menschen. Lediglich extremer Hunger aufgrund des menschl. Eingriffs in die Natur führte zu Wolf-Mensch-Attacken. Wölfe sind für uns Menschen nicht gefährlicher als Füchse, da sie extrem scheu sind. Die Gefahr für den Nutztierbestand (spez. Schafe) ist leider ungleich größer, aber eine entsprechende Entschädigung für Schäfer könnte die allg. Panikmache beruhigen, denn ein solch großartiges Tier wieder in unseren Wäldern zu haben, wäre viele Kompromisse wert...
(21.08.2018 - 00:08)Kokytos schrieb: [ -> ]Selbst zu Zeiten, als der Wolf in Deutschland noch natürl. ansässig war, kam es nur seltenst zu Angriffen auf Menschen. Lediglich extremer Hunger aufgrund des menschl. Eingriffs in die Natur führte zu Wolf-Mensch-Attacken. Wölfe sind für uns Menschen nicht gefährlicher als Füchse, da sie extrem scheu sind. Die Gefahr für den Nutztierbestand (spez. Schafe) ist leider ungleich größer, aber eine entsprechende Entschädigung für Schäfer könnte die allg. Panikmache beruhigen, denn ein solch großartiges Tier wieder in unseren Wäldern zu haben, wäre viele Kompromisse wert...

Ich bin auch ein Tierfreund, aber beim Wolf habe ich große Bedenken...
Den Wolf mit einem Fuchs zu vergleichen, da wäre ich nicht drauf gekommen. Smile Es dürfte dem Fuchs schwerfallen, einen Menschen tot zubeißen, dem Wolf ist das möglich. Ein Vergleich passt vielleicht eher zum Luchs, größer wie der Fuchs, auch wieder in den deutschen Wäldern heimisch und auch sehr scheu.

Bisher habe ich es nicht thematisiert, aber es hat im Laufe des letzten Jahres sehr viele Artikel gegeben mit Berichten aus meinen regionalen Umland mit gerissenen Schafen und anderen Nutztieren.
Für die Entschädigungszahlungen muss zweifelsfrei feststehen, dass es Wölfe waren und der Halter muss vorher entsprechende (teure) Vorkehrungen getroffen haben, seine Tiere zu schützen.
Dazu kommen die Tiere, die wie hier im Thema in Panik davonlaufen. WAS hätte noch auf der Autobahn passieren können - Unfälle mit Todesfolge nicht nur unter den Schafen.
Reichen dann Entschädigungszahlungen aus? Ich denke nicht...

Als letztes - KEIN sogenannter Tierschützer bezahlt diese Gelder aus eigener Tasche. Es sind Steuergelder, die dafür verwendet werden.

carlita

@Kokytos Smilie_winke_108 Du hast die Oma vergessen, die wurde gefressen. Smile

Der Deutsche glaubt treu und fest an Märchen. Angel
Das mit der Scheu ist so eine Sache wenn Wildschweine schon im Supermarkt einkaufen gehen.Wenn ein Wildtier hunger hat legt es auch seine Scheu ab und dringt in den menschlichen Lebensraum ein weil es im natürlichen Lebensraum keine Nahrung mehr findet.
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