06.08.2018 - 22:03
Landwirtschaft: Bewässerung gegen Trockenheit lohnt sich oft nicht
Thomas Opolka streift durch das vertrocknete Gras am Rande seines Maisfeldes. In der Nähe von Wurzen bewirtschaftet der Bauer über 700 Hektar Land. Für seine Kühe baut er Futtermais an. Durch die lange Trockenheit muss er allerdings mit Ernte-Einbußen rechnen. Bis zu 40 Prozent bei Getreide und Hülsenfrüchten - beim Futtermittelanbau sind es sogar 50 Prozent. Schaut man sich auf den Feldern um, entdeckt man keine Bewässerungsanlagen.
Boden ist zu hart
Die würden auch nicht helfen, erklärt Opolka: "Man kann ja die Fläche nicht komplett bewässern, sondern man kann die Fläche nur teilweise bewässern, weil die Beregnungsanlagen nur einen Radius von 20 oder 50 Metern haben und die Flächen viel größer sind." Bei den aktuellen Temperaturen und durch den Wind sei zudem der Boden so hart, dass er das Wasser gar nicht aufnehmen könne, sondern relativ schnell wieder austrockne.
Bewässerung zu teuer
Abgesehen vom fehlenden Nutzen wäre eine Bewässerung für Opolka aber vor allem eines: zu teuer. Im Moment bekommt der Landwirt für eine Tonne Weizen 170 Euro. Wenn er den Weizen bewässern würde, müsste er aber 250 bis 300 Euro pro Tonne bekommen, um die Kosten decken zu können.
Wieso die Kosten so hoch sind, erklärt Manfred Uhlemann vom sächsischen Bauernverband: "Sie haben auf der einen Seite die Kosten für die Beregnungsanlage, die immens sind, die sie vielleicht jedes Jahr gar nicht brauchen und auslasten, das ist die eine Geschichte. Und die andere Geschichte ist natürlich, dass man auch die entsprechenden Vorräte an Wasser, beziehungsweise Entnahmestellen am Wasser haben muss, die auch zur Verfügung stehen." Aber auch das Wasser koste dann Geld.
Quelle:
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaf...g-100.html
Thomas Opolka streift durch das vertrocknete Gras am Rande seines Maisfeldes. In der Nähe von Wurzen bewirtschaftet der Bauer über 700 Hektar Land. Für seine Kühe baut er Futtermais an. Durch die lange Trockenheit muss er allerdings mit Ernte-Einbußen rechnen. Bis zu 40 Prozent bei Getreide und Hülsenfrüchten - beim Futtermittelanbau sind es sogar 50 Prozent. Schaut man sich auf den Feldern um, entdeckt man keine Bewässerungsanlagen.
Boden ist zu hart
Die würden auch nicht helfen, erklärt Opolka: "Man kann ja die Fläche nicht komplett bewässern, sondern man kann die Fläche nur teilweise bewässern, weil die Beregnungsanlagen nur einen Radius von 20 oder 50 Metern haben und die Flächen viel größer sind." Bei den aktuellen Temperaturen und durch den Wind sei zudem der Boden so hart, dass er das Wasser gar nicht aufnehmen könne, sondern relativ schnell wieder austrockne.
Bewässerung zu teuer
Abgesehen vom fehlenden Nutzen wäre eine Bewässerung für Opolka aber vor allem eines: zu teuer. Im Moment bekommt der Landwirt für eine Tonne Weizen 170 Euro. Wenn er den Weizen bewässern würde, müsste er aber 250 bis 300 Euro pro Tonne bekommen, um die Kosten decken zu können.
Wieso die Kosten so hoch sind, erklärt Manfred Uhlemann vom sächsischen Bauernverband: "Sie haben auf der einen Seite die Kosten für die Beregnungsanlage, die immens sind, die sie vielleicht jedes Jahr gar nicht brauchen und auslasten, das ist die eine Geschichte. Und die andere Geschichte ist natürlich, dass man auch die entsprechenden Vorräte an Wasser, beziehungsweise Entnahmestellen am Wasser haben muss, die auch zur Verfügung stehen." Aber auch das Wasser koste dann Geld.
Quelle:
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaf...g-100.html
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie ![Schilder Schilder](https://sportquatschforum.de/images/smilies/v020.gif)
Viele wollen zurück zur Natur, aber die wenigsten zu Fuß.
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