03.07.2018 - 22:04
Dier sorgt für die Entscheidung
Viertelfinale - Historisches England bezwingt Elfer-Trauma
Mit England hat der achte und letzte Teilnehmer das WM-Viertelfinale erreicht. Die Three Lions, über die komplette reguläre Spielzeit das überlegene Team, kassierten erst in der Nachspielzeit den Ausgleich und mussten die Entscheidung letztlich vom Punkt herbeiführen. Dort wurde Dier der umjubelte Held, der mit seinem finalen Versuch dafür sorgte, das England erstmals ein Elfmeterschießen gewann und nun in der Runde der letzten Acht auf Schweden trifft.
Kolumbiens Trainer José Pekerman musste im Gegensatz zum 1:0-Erfolg gegen den Senegal zweimal umstellen: James (Wadenverletzung) und Uribe (Bank) wurden durch Barrios und Jefferson Lerma ersetzt.
Englands Coach Gareth Southgate schickte im Vergleich zum letzten Gruppenspiel wieder seine erste Elf auf den Rasen. Dementsprechend wechselte er nach der 0:1-Niederlage gegen Belgien neunmal. Einzig Pickford und Stones blieben von dieser Rochade verschont.
England legte im erwarteten 3-5-2 munter los, übernahm das Gros an Ballbesitz und suchte den Weg in die Spitze. Gefährlich wurde es für das Tor der Kolumbianer erstmals nach einem Freistoß, doch in diesem Fall fehlte es den englischen Standardspezialisten (sechs von acht WM-Toren nach ruhenden Bällen) noch an Präzision (6.). Die Cafeteros, im 4-3-1-2 unterwegs, warteten zunächst ab, variierten allerdings ihre Pressing-Intensität und kamen so zu Tempogegenstößen (9. Arias). Die beste Chance der Anfangsphase gehörte dann aber Kane, der eine Trippier-Flanke aus kurzer Distanz über das Tor setzte (16.).
Nicht viel los in den Strafräumen
Der Pekerman-Elf wurde ein wenig stärker und zwang den Weltmeister von 1966 immer wieder in die Defensive. Die Abwehrkette der Three Lions - in der Rückwärtsbewegung auf fünf Mann aufgestockt - bot Falcao & Co. jedoch keinerlei Raum und sorgte somit dafür, dass Pickford erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs eins erstmals eingreifen musste (45.+2). Allerdings tauchte England selbst auch nicht mehr wirklich zwingend vor dem kolumbianischen Gehäuse auf. Einzig Trippiers Freistoß aus 20 Metern sorgte annähernd für Gefahr (42.).
Kane eiskalt vom Punkt
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst ruhig in den Strafräumen - bis zur 54. Minute: Sanchez brachte Kane elfmeterwürdig zu Fall. Der Kapitän trat selbst an - und brachte seine Farben durch seinen sechsten Turniertreffer in Front - 1:0. In der Folge wurde es immer hitziger: Viele Fouls, viele Spieler am Boden und wenig Spielfluss prägten das Geschehen dieser Minuten.
Schlussoffensive wirkt - Cafeteros gleichen aus
In der Schlussphase machte Kolumbien auf, spulte einen Angriff nach dem anderen ab, tauchte jedoch nur einmal - bezeichnenderweise nach einem individuellen Fehler von Walker - gefährlich im Strafraum auf. Dort zeigte Cuadrado jedoch Nerven und schoss aus zehn Metern halbrechter Position drüber (81.). In der Nachspielzeit schlugen die Cafeteros dann aber doch noch zu: Nach einer Cuadrado-Ecke stieg Yerry Mina hoch und köpfte aus zehn Metern ein - 1:1 (90.+3). Es ging in die Verlängerung.
Dort stellte nun Kolumbien das aktivere Team. Die Südamerikaner hatten klar das Momentum auf ihrer Seite, von den Engländern, die fast schon ein wenig ausgelaugt wirkten, kam wenig. Vielmehr hatte die Pekerman-Elf Chancen, das Spiel zu drehen, doch Bacca (96./98./101.) und Sanchez (102.) brachten den Ball nicht im Gehäuse unter. In der 112. Minute tauchte der eingewechselte Rose gefährlich vor Ospina auf, verfehlte das Tor jedoch. Vielmehr sollte nicht mehr passieren - die endgültige Entscheidung musste also im Elfmeterschießen fallen.
Dort avancierte letztlich Dier zum Held des Abends, als er den fünften und entscheidenden Elfmeter verwandelte. England gewann damit nach drei vergeblichen Versuchen (1990, 1998, 2006) erstmals ein Elfmeterschießen und trifft im Viertelfinale am Samstag (16 Uhr) in Samara auf Schweden.
Quelle:
http://www.kicker.de/news/fussball/weltm...gland.html
Viertelfinale - Historisches England bezwingt Elfer-Trauma
Mit England hat der achte und letzte Teilnehmer das WM-Viertelfinale erreicht. Die Three Lions, über die komplette reguläre Spielzeit das überlegene Team, kassierten erst in der Nachspielzeit den Ausgleich und mussten die Entscheidung letztlich vom Punkt herbeiführen. Dort wurde Dier der umjubelte Held, der mit seinem finalen Versuch dafür sorgte, das England erstmals ein Elfmeterschießen gewann und nun in der Runde der letzten Acht auf Schweden trifft.
Kolumbiens Trainer José Pekerman musste im Gegensatz zum 1:0-Erfolg gegen den Senegal zweimal umstellen: James (Wadenverletzung) und Uribe (Bank) wurden durch Barrios und Jefferson Lerma ersetzt.
Englands Coach Gareth Southgate schickte im Vergleich zum letzten Gruppenspiel wieder seine erste Elf auf den Rasen. Dementsprechend wechselte er nach der 0:1-Niederlage gegen Belgien neunmal. Einzig Pickford und Stones blieben von dieser Rochade verschont.
England legte im erwarteten 3-5-2 munter los, übernahm das Gros an Ballbesitz und suchte den Weg in die Spitze. Gefährlich wurde es für das Tor der Kolumbianer erstmals nach einem Freistoß, doch in diesem Fall fehlte es den englischen Standardspezialisten (sechs von acht WM-Toren nach ruhenden Bällen) noch an Präzision (6.). Die Cafeteros, im 4-3-1-2 unterwegs, warteten zunächst ab, variierten allerdings ihre Pressing-Intensität und kamen so zu Tempogegenstößen (9. Arias). Die beste Chance der Anfangsphase gehörte dann aber Kane, der eine Trippier-Flanke aus kurzer Distanz über das Tor setzte (16.).
Nicht viel los in den Strafräumen
Der Pekerman-Elf wurde ein wenig stärker und zwang den Weltmeister von 1966 immer wieder in die Defensive. Die Abwehrkette der Three Lions - in der Rückwärtsbewegung auf fünf Mann aufgestockt - bot Falcao & Co. jedoch keinerlei Raum und sorgte somit dafür, dass Pickford erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs eins erstmals eingreifen musste (45.+2). Allerdings tauchte England selbst auch nicht mehr wirklich zwingend vor dem kolumbianischen Gehäuse auf. Einzig Trippiers Freistoß aus 20 Metern sorgte annähernd für Gefahr (42.).
Kane eiskalt vom Punkt
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst ruhig in den Strafräumen - bis zur 54. Minute: Sanchez brachte Kane elfmeterwürdig zu Fall. Der Kapitän trat selbst an - und brachte seine Farben durch seinen sechsten Turniertreffer in Front - 1:0. In der Folge wurde es immer hitziger: Viele Fouls, viele Spieler am Boden und wenig Spielfluss prägten das Geschehen dieser Minuten.
Schlussoffensive wirkt - Cafeteros gleichen aus
In der Schlussphase machte Kolumbien auf, spulte einen Angriff nach dem anderen ab, tauchte jedoch nur einmal - bezeichnenderweise nach einem individuellen Fehler von Walker - gefährlich im Strafraum auf. Dort zeigte Cuadrado jedoch Nerven und schoss aus zehn Metern halbrechter Position drüber (81.). In der Nachspielzeit schlugen die Cafeteros dann aber doch noch zu: Nach einer Cuadrado-Ecke stieg Yerry Mina hoch und köpfte aus zehn Metern ein - 1:1 (90.+3). Es ging in die Verlängerung.
Dort stellte nun Kolumbien das aktivere Team. Die Südamerikaner hatten klar das Momentum auf ihrer Seite, von den Engländern, die fast schon ein wenig ausgelaugt wirkten, kam wenig. Vielmehr hatte die Pekerman-Elf Chancen, das Spiel zu drehen, doch Bacca (96./98./101.) und Sanchez (102.) brachten den Ball nicht im Gehäuse unter. In der 112. Minute tauchte der eingewechselte Rose gefährlich vor Ospina auf, verfehlte das Tor jedoch. Vielmehr sollte nicht mehr passieren - die endgültige Entscheidung musste also im Elfmeterschießen fallen.
Dort avancierte letztlich Dier zum Held des Abends, als er den fünften und entscheidenden Elfmeter verwandelte. England gewann damit nach drei vergeblichen Versuchen (1990, 1998, 2006) erstmals ein Elfmeterschießen und trifft im Viertelfinale am Samstag (16 Uhr) in Samara auf Schweden.
Quelle:
http://www.kicker.de/news/fussball/weltm...gland.html
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.