08.07.2016 - 10:06
Frust nach Halbfinal-Aus
Löw und Schweinsteiger lassen Zukunft offen
08.07.2016, 08:40 Uhr | t-online.de
Aus Marseille berichtet Thomas Tamberg
Bisher war Hans-Dieter Hermann immer einer der Ersten, der nach den Spielen von der Kabine in den Mannschaftsbus lief. Nach dem bitteren 0:2 (0:1)-Aus im EM-Halbfinale gegen Frankreich war der Psychologe der Nationalmannschaft einer der Letzten, die sich auf den Weg machten. Die eine oder andere tröstende Ansprache war dieses Mal offenbar gefragt. Auf die Frage, wie denn die Gemütslage in der Kabine sei, gab der gelbgesperrte Mats Hummels eine ebenso kurze wie ehrliche Antwort: "Scheiße."
Joachim Löw war so niedergeschlagen, dass er sogar seine Zukunft als Nationaltrainer offen ließ, obwohl er noch einen Vertrag bis 2018 besitzt. "Heute Abend kann ich nicht weit voraus denken. Der Stachel sitzt tief. Im Moment ist das keinen Gedanken wert", sagte er auf die Frage, ob er bis zur WM in Russland auf der Trainerbank sitzen wird.
Tragischer Held Schweinsteiger
Ähnlich äußerte sich Bastian Schweinsteiger. Er entwickelte sich an diesem Abend zum tragischen Helden. Mit seinem Handspiel unmittelbar vor dem Pausenpfiff leitete der 31-Jährige den Elfmetertreffer von Antoine Griezmann (45.) ein. Beim zweiten Treffer des Franzosen kam der DFB-Kapitän einen Schritt zu spät.
"Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Ich habe versucht meine ganze Energie in das Turnier reinzulegen, was nicht so einfach war nach den Verletzungen. Der Weg der Mannschaft geht weiter", sagte Schweinsteiger zu seiner Zukunft im Nationalteam und dabei wurden seine Worte immer leiser. Er persönlich müsse erst einmal Abstand gewinnen.
Während Löw wohl seinen Vertrag erfüllen wird, ist bei Schweinsteiger tatsächlich alles möglich. Allerdings sollte man den Protagonisten ein bisschen Bedenkzeit einräumen. Direkt nach dem Ausscheiden aus einem Turnier seien Fragen nach einem möglichen Rücktritt die unfairsten, die man stellen könne, sagte Thomas Müller.
http://www.t-online.de/sport/fussball/em...offen.html
Löw und Schweinsteiger lassen Zukunft offen
08.07.2016, 08:40 Uhr | t-online.de
Aus Marseille berichtet Thomas Tamberg
Bisher war Hans-Dieter Hermann immer einer der Ersten, der nach den Spielen von der Kabine in den Mannschaftsbus lief. Nach dem bitteren 0:2 (0:1)-Aus im EM-Halbfinale gegen Frankreich war der Psychologe der Nationalmannschaft einer der Letzten, die sich auf den Weg machten. Die eine oder andere tröstende Ansprache war dieses Mal offenbar gefragt. Auf die Frage, wie denn die Gemütslage in der Kabine sei, gab der gelbgesperrte Mats Hummels eine ebenso kurze wie ehrliche Antwort: "Scheiße."
Joachim Löw war so niedergeschlagen, dass er sogar seine Zukunft als Nationaltrainer offen ließ, obwohl er noch einen Vertrag bis 2018 besitzt. "Heute Abend kann ich nicht weit voraus denken. Der Stachel sitzt tief. Im Moment ist das keinen Gedanken wert", sagte er auf die Frage, ob er bis zur WM in Russland auf der Trainerbank sitzen wird.
Tragischer Held Schweinsteiger
Ähnlich äußerte sich Bastian Schweinsteiger. Er entwickelte sich an diesem Abend zum tragischen Helden. Mit seinem Handspiel unmittelbar vor dem Pausenpfiff leitete der 31-Jährige den Elfmetertreffer von Antoine Griezmann (45.) ein. Beim zweiten Treffer des Franzosen kam der DFB-Kapitän einen Schritt zu spät.
"Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Ich habe versucht meine ganze Energie in das Turnier reinzulegen, was nicht so einfach war nach den Verletzungen. Der Weg der Mannschaft geht weiter", sagte Schweinsteiger zu seiner Zukunft im Nationalteam und dabei wurden seine Worte immer leiser. Er persönlich müsse erst einmal Abstand gewinnen.
Während Löw wohl seinen Vertrag erfüllen wird, ist bei Schweinsteiger tatsächlich alles möglich. Allerdings sollte man den Protagonisten ein bisschen Bedenkzeit einräumen. Direkt nach dem Ausscheiden aus einem Turnier seien Fragen nach einem möglichen Rücktritt die unfairsten, die man stellen könne, sagte Thomas Müller.
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Mit freundlichen Grüßen von Ritchie 
Viele wollen zurück zur Natur, aber die wenigsten zu Fuß.

Viele wollen zurück zur Natur, aber die wenigsten zu Fuß.